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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190403085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-08
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1904
- Autor
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MM Dieust,,, 8 MS,z 1904, «veuvS WWW de» Restaurateur» G«P«» t Klr t' e -- i! »ckr von Geboten «fall» die ReiHtu Dal km Grundbwhe'H Ttttel in Riesa eingetragene 5. «ai 1S«4, v»r«ittag* 1v Uhr « d« G«icht»st«lle im Wege d« ZwaugSvellstrrckun, versteig«rt »erden. ^7"Das Grundstück ist »ach de« Flurbuch, — Hektar 13,1 Ar groß u»d aus 177 710 M. —zPsg. geschützt. Er besteht aur de» Häuser» Rr. 22 und 22 S Abteilung S der Bnnd- tztaster». Blavdverfichrrung: 82 050 M. u»d 59 200 M. Steuereinheit«: 1421,86. Heid, Häuser find zum Betrieb eine» Ladengeschäft», dar eior außrrd«« zu« Betrieb ,!orr Schank, wirtschaft Ungerichtet. Dl« Erficht der Mitteilungen der Grundbuchamts sowie der übrige» dar Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jede« gestattet. Rechte aus Befriedigung aur dem Grundstücke find, soweit sie zur gelt der Eintragung beb am 30. Oktober 1903 verlautbarte« BersteignuugSvnmnke» a«r dem Grundbuch« nicht rrsicht. Kstwekligv Einstellung der Ber- (gerungS erlös au dir Sickle üb OertlicheS und SächfistzeS Rirsa, dru 8. März 1S04. — Der Gustav-Adols-Fraueu, und Jung. sraueu'Brreiu sür Riesa und Umgrgrud, der vor vt« Jahre» brt Gelegenheit de« hier gestierte» Jahr«rf«st,r de« Drrgduer Hauptsereio» der Gustav Adolf Stiftung nivgegründet worden ist, gedenkt wi, vorig«» Jahr schon, so auch diese» Jahr, wieder elaeu Fuwilstoabeud und Hwar nächste» Sonntag abevdr 8 Uhr im Saale dr» .GesrÜschastrhaost«" zu veranstalte». In dies«« Famlltenabeud, über den demnächst weitere» bekannt g«. gebe« werden soll, wi»d Herr «rack. rsr. mm. Herz vom hiefigru Reilprogymuafiam den Bortrag halten. Weiterhin enthält da« Programm Sologesänge, Klavirrvo,träge u»d Lhorgrsängr »ater Leitung dr» Herrn Kantor Uscher, gn diesem Familie», abend habe« nicht blo» dir Mitglieder, sonder» all« gutritt, di« sich sür die große Sach« dr» Gustav,Adolstverrin» iuterrsfinr«. E» wäre sehr zu wüv scheu, daß diese Versammlung recht zahl, reich besucht uud so die Arbeit de» Gustav.Adols.Frau«u. und Ja»gsraue».Brr«lo» uoch mehr Gliedern unserer Stadt, und der umliegenden Gemeinde» brkauot uud lieb würde, denn so gedeihlich sich auch der jung« Verein in der kurzen Zeit seine» Bestehen» entwickelt hat — rr zählt schon 150 Mitglieder — rr steht doch dru gleichen Vereinen in anderen Orten au Mit. -ltrdrrzahl «och sehr nach. E» liegt da» wohl voinehmlich daran, daß da» Wesen uud Wirken der Gustav. Adolf.Fraor». uud Jaugfrallro.Btrrioe hl« uoch nickt genügend bekannt ist. Um dem abzuhrlstu, tritt der hiesige Virri« alljährlich einmal st einem Famlliruabrude an di« Oeffrvtlichkrit. E» wird auch »och darauf oug«wi«sru, daß, wie schon der Nam« .Familie»« abend" besagt, nicht blo» Frauen und Juugsraueu, sondern auch Herren zur Teilnahme berechtigt uud herzlich «iugrladen find — I« der Nacht vom S. zum 7. März wurden bei den Herren Gutsbesitzern Hänsel und Jevtzsch iu Gostewitz Ein» bruch»di«bstähl« v«übt. Bel Herrn Gutsbesitzer Hänsel wurde« Wäsch« u. a. Effekten im Wert« von 100 Mk. und bei Herrn Gute besitz« Jevtzsch dergl. im Werte von 34 Mk. ge stohlen. Der Lieb ist bei H. durch Eindrücken «ine» Fenster» st di« Parterrewohnung «tog,stiegen und hat in dieser in Gemütsruhe uoch «tu Frühstück zu sich genommen, wovon dir übrig gebliebenen Speisereste zeugte». Darnach begab der Dieb sich in da» benachbart« Jevtzsch« Grrmdstück, wo er i« Sohn, hau» in der ersten Etage «in Fenster offen fand. Um nun in die obere Wohnung riazusteige», hob er eia Gartrvtor au», lehnte diese» al» Leite, schräg an di« Wand uud kam so iu die Räumlichkeit. Dem Täter ist «an aus der Spur. — De, Deutsch, freisinnig, Verein in D,e»den hat sich »It einer Petition an den La«dtag gewendet, in der um eive Abäuderrmg dr» 8 75 Abf. 2 der Bersaffnug und um Auf. hebuug de» 8 47 Abf. 2 der Rev. Städteordnung gebeten wurde. Ja de» genannten Paragraphen wird bestimmt, diß Beamte, Geistlich« und Lehr«, d!« Wahl al» Landtaglabgeord- »et«, oder Stadtverordneter nur nach vorher eingeholter G«. »ehmlguag ihrer vorgesetzten Dienstbehörde avnehmen dürfen. Li« Beschwerde- and Pttilloar.Deputatstn der Zweiten Kammer zog zur Teilnahme an der Beratung der Deputation einen Kgl KomMiffar hin«. Derselbe gab dl« Erklär«»» ab, »S sei seit Jahrzehnten di« Ministerium kein Kall bekennt, daß «ine« VriaUt«» di« Gtnrhmkguug zur Annahme eine» Abgeordnete» »«bat» versagt wsrdn» wär». Da aber immerhin WS« denk bar seien, l» den«» dit in» staatlichen Jutereffk »«boten« dienst- llchr vrrwendnua «i»r» Veatait» Mit de, Ausübung de» Ab geord»eti»»a»dach rwverriabar sti» würde, so kämm di« Regie- «G «ff K MfaffnuMW, lht Vorhalt«« Mtwhmkgu», stWMMMS'il Riesaer «nd A«;riger MtlE «d Asfchtt). Telvamm-Admis«: K Urnspnchstelle ,T.g.blatt", Riesa. «r-». der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadttatzs zu Riesa. Li 55 stch Ware», spätesten» im versteigevungStrrminr vor dtr Aufforderung j «mzmu^ea and, wen« der Gläubiger widerspricht, glaubhaft tu «ach«, ick d« Feststellung de» gaeingsten Grbotz Ächt berücksichtigt und bei der gm«sr«lSse» dem Anspruch« he» Gläubiger» und d« Übrigen Rechter, uv Diejenigen, di« «in der Bersirkgernng «ntgegeustehendeS Rt vor der Erteilung dr» Anschlag» die Aufhebung oder dir tk fahren» herbeizuführ«, widrigenfalls ftk^ da» Recht der Berstet »ersteigerten Gegenstande» treten würde. Riesa, dru 7. Mär, 1904. Königliches Amtsgericht. 57. J«hrg. fml ms Hm« 1 Aw« ch Osg, bei «dh-lmch am Schotte der wserl. Vostmchalten 1 «art SS Pfg., dnrch dm Briefträger frei tn» Hau» 2 Marl 7 Psg. Auch Monawabonnrment« werd« angenommen. Gepstgemcklmmtzm« für hie Rümmer de» Ausgabetage» SW Vormittag V Uhr ohne Gewähr. «n Langer » chint«rtich in Riesa. — Eesch«st»ft,lle: Kastanienftrabe S». — Für di, RckmUm verantwortlich: Hermann Schmidt in Ries«. ' ' 'N" ,n „em nicht verzichtr». Di« Deputation glaubt« jedoch da Hinblick darauf, daß die Reichrverfafsuug «in« Besch,ävkuvg der Beamter hin sichtlich der Snuahm« elue» Mandat» zum Reichstag dicht kennt, di« Petition, soweit die Wahl zum Landtage in Frage komme, d« Regierung zur Kem»t»i»»ohme Lbeiweiseu zu solle», sie im übrig« aber (Wahl zum Stadtverordnete») auf sich dr. ruh« Kt lass«. Eteuso empfiehlt st«, di« Petition de» Mitt- bewohuervrrrtd» in Dr«b«, wonach den Gewählte» bei einer Versagung da» Recht der Anfechtung» kkrg« zustrheu soll, auf sich beruh« zu lasse«. — Der Staatssekretär de» ReichSpostamtr V»itäff«utltchi im .ReichSavz." folgende Bekanntmachung: Von jetzt ab werden Ptivatpäikeriie« an die ist Deutsch-Südweft« afrkka befindlich« Truppen und Brsatzuvgea von Kriegsschiff,v zur FeldposttefSrdttuvg zugelaffev. Dnt Päckereien «Lff« sol- genden Bedingung« entsprech«: 1. G,wicht der einzeln« Sendung nicht über 2»/, irx; 2. Größe nicht erheblich über 35 ow in der Länge, 15 om iu der Brrfte uud Ist ow iu der Höh«; 3. vrrpockaug tu Ktstch« oder festen Karton» recht dauerhast, mit äußerer Umhüllung tu haltbarer Leinwand oder WachSleiowaud und mit fester Verschnürung; 4. die Ausschrift muß iu der Weise -«»gestellt werden, daß aus die Sendung eine mit der vollständigen Adr,ff« recht genau und deutlich au», gesüllt« Postkarte haltbar avsgihestet oder vuspeklebt wird; aus der Karte ist di« Bezeichnung .Postkarte* in .Feltpostkart," zu ändern; außerdem müffru der Absender uud der Inhalt der Sendung genau an,«geben werden. Der Beisügurg von Post, paketadnffeu uud Zollinhaltserklärung!» bedarf «S nicht. Da» Po.to beträgt für jede» Feldpostpaket ohne Unterschied d«S Ge- wicht» uud der BestimmuugSort» 1 M. Die Sendungen müssen bei der Ausgabe frankiert werden. Aur Frankierung diene» Postsreimarke», di, aus di« Feldpostkartr zu kleb« find. Ein geschrieben« Paket«, Sendung« mit Wertangabe oder Postnach. nahm« find unzulässig. Ausgeschlossen von der Versendung Mittels FrldpostpoketS find unbedingt: Flüssigkeit«», Sachen tLebeuSmittel), di« drm schnellen verderben nut«,liegen, zr,brech- ltche und leicht entzündliche Sachen, sowie die allgemein von d«r Postbesördriung ausgeschlossen«» Gegenständ«. Di« Brsöiderunp d« Feldpoflpaket« nach Südwestasrika erfolgt mit dr» von Hamburg dahin abgehend«» deutschen Darrpfrru in der Regel dreimal wouattich. Eive Gewähr für dir richtige und pünktlich- Ueberkunft dn Privatpäckerelen kann di« Postverwaltuog nicht übernehmen. — Der vrkämpfung der Tuberkulose b«im Rind. Vieh wird von der Königlichen StaatSregiervug da» größte Jotneffe «tgegengebrocht und bereit» seit mebrerrn Jahren find unter sreiwillig zur Verfügung gestellt« Rindsiehbepävdrv sächsischer Landwirt« «ntn Leistung gewiffn Garantie» Vnsocke »it dem Vangschen Jmpsversohnu gemocht worden. Rach einem kürzlich vom LandeStierorzt« au da» Köuigl, Miuistniuw de» Jm>n« erstattete» Berichte find bei d« vier zu, Ber. sü»uvg stehend,» viihbestöndkn iu der gelt do« 1. Januar 1902 bi» 3 November 1903: 191 Impfung« au 15 märm- lick« vnd 109 weibliche» Tieren ovSg,führt worden, und zwar 142«Ul mit negativ«, 40mol mit positiv« und 9mal mit zweifelhafter Rrvktiou. Von de» »eelwpttev Ti«»» kamen 9 männliche und 52 weibliche zur Schlachtung. Dir noch dev bestehend« vertrogsbestimmung« roch Vorzvnehmrvden Im psougrn an d« fragt cheu Biibb,ständen, von denen zur Zeit 2 ol» tuberkulös,fr,« zu bezeichn« sind, werden 1904 und 1905 «folg«. Douoch find »eiter« versuche nach dr« Baug, ich« System nicht in Aussicht g«uo«m«, da einerseits weite,, Riudviehbeständ« nicht zur Bergung stehen vnd ardernstit» „ - - — -- - auch die R»h« gewomm«, Ergsbniffe gegwüber d« bnttr» j Versicherung--aA Wort zu reden. Den letzten Punkt der; Di« auf LomerrStug, den 1«. dies. Morr., üachm. 2 U)r i« .Rosengarten" irr Grödel angesetzt« Beastttgerung ist aufgehoben. Riesa, 8. Mätz 1904. Der SerichttvoÜzieher. onderwär!» grmocht« Erfahrungen utchiS v-vr» gekoteu hab«,. Dagegen ist die Kommission für da» Peterinörwese« Ende vorige» Jahre» angewiesen worden, V».rluck« noch drm »«»« Vehringschen versah«« zur Immunisiervvg d'S Rttdvies« gegi« Lubnkulos« vorzunehmen. Eine weiter« Handhab, zur B'« kömpsung her Seuche durch d«t»,sn8,po!tzrsl>che Maßvehmrn . steht »ach dem Entwurf eimr Rlvrllr zu« Relchkvi»hs»vch,ng-, i^tz in Aussicht von dem für di« Rindvsshtpbnkolofi« Bekämpfung horbovdemu BkrechnongSgUd von 30 0t0 Mark fikd tiShrr 1617 Mk. verbraucht worden »pd zur Boruabm« weiterer Jmpsversache stllru zirka 3000 Mark ousgewendet w«d-v. Lommatzsch. Der am Sonnabend hier vvm Landw. Kreisverein Dresden veranstalteten Bezirksversammlung, wohnten gegen. 250 Herren Hei. Die Leitung der Versamm lung lag in den Händen des Vorsitzenden des hiesigen landwirtschaftlichen Vereins, Herrn Thomas-Lautzschen. Derselbe erteilte zunächst lt. „L. Anz." dem Vorsitzenden des Kreisvereins Herrn Andvä-Brqunsdorf das Wort. Leb haftes Interesse erweckte die Mitteilung, daß man regier ungsseitig dabei sei, eine Reorganisation des LandeS- kulturrates nach dem Muster der preußischen Landwirt schaftskammern vorzunehmen. Er hoffe von dem neu organisierten Landeskulturrate, daß er mit seinen be deutend erweiterten Rechten eine Institution werde, die zum Wohle der ganzen Landwirtschaft wirken werde. Wei ter machte der Redner Mitteilung von der fortschreiten den Entwickelung der landwirtschaftlichen Unfallversicher ungsgesellschaft. Leider vermehrten sich auch die An sprüche aus Ünfallrente derart, daß jedenfalls eine Er höhung der Minimalbeiträge erfolgen müsse. Bezüglich der forst- und landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft bemerkt Redner, daß die «»gestrebte Reorganisation kei nesfalls im Sande verlaufen dürfte, da man von der Notwendigkeit dieser Reorganisation an maßgebender Stelle überzeugt sei. Weiter teilt Redner mit, daß noch dem gegenwärtigen Landtage voraussichtlich eine Kör- vorlage zugehen würde, die die Mängel einer vor Jahren von der zweiten Kammer abgelehnten Vorlage nicht ent halten würde, und infolgedessen nach ihrer Gesetzwer- dung zum Segen der gesamten Landwirtschaft wirken dürfte. Schließlich machte der Redner von einem Anträge des landwirtschaftlichen Vereins in Nimtitz Mitteilung, der dahin geht, einen gesetzgeberischen Akt zu erwirken, durch den der Begriff „Gesinde" genauer präzisiert wird, und zwar dahingehend, daß nur die Hausangestellten darunter verstanden werden. Redner ist der Meinung, daß einer solchen Einengung des Begriffes umso eher zugestimmt werden könne, als ein Gesetz gegen dolosen Kontraktbruch zu erwarten sei. Zu erwähnen wäre auch noch, daß eine Aenderung des Schlachtvieh-Versicherungs gesetzes bevorstände. Der nächste Redner war Herr Oekv- nomierat Garcke auf Wittgendorf (Provinz Sachsen). Der selbe sprach über wirtschaftlichen Betrieb und wirtschaft liche Bedeutung des Obstbaues. Hierauf erhielt Herr Genossenschaftssekretär Reinke-Dresden das Wort, der sich zunächst über den Wert der Genossenschaften im allge meinen aussprach und eingehender über Buchführungs und GeMgelzucht- und Eierverkaufsgenossenschaften re ferierte. Zum Schlüsse besprach er dann die neuerdings in die Erscheinung tretende Bewegung für Pserdevrr- sicherung. Er empfahl die Gründung lokaler Pfcrdever- stcherungsgenossenschaften und riet davon ab, einer frei willigen Versicherung — im Anschlüsse an di« Schlachtvieh-
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