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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.01.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194301237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-01
- Tag1943-01-23
- Monat1943-01
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.01.1943
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Salvengeschütze des Feindes, schwere Artil lerie, Granatwerfer und Panzerabwehrkanonen schossen, was aus den Rohren herausging. Nacheinander erhielt die deutsche Beobachtungsstelle drei Volltreffer. Beide Artilleristen wur den verwundet. Dennoch richteten sie das unversehrt geblie bene Scherenfernrohr wieder auf und sahen, wie schon die erste Welle der feindlichen Infanterie über den Schnee vor stürmte,, aber von unseren Maschinengewehren niedergemäht wurde. Bald darauf kam die zweite Welle, die sich sprung weise vorarbeitete. Die Batterie wurde angefunkt. Bald standen die Sprengpunkte der Granaten über den Köpfen der Sowjets und rissen auch die zweite Welle nieder. Jetzt aber erschienen Panzer in ganzen Haufen. Sperrfeuer wurde an gefordert. Aber die Flakbatterie antwortete nicht, weil sie in zwischen ein in der rechten Flanke eingedrungenes sowjetisches Schützenregiment zusammenschoß. Doch eine schwere Feld haubitzenbatterie nahm die Funkmeldung auf und feuerte in den feindlichem Panzerhaufen hinein. Die Panzer wichen zu rück, kurz darauf rollten sie wieder an. Einige wurden von Volltreffern zerschlagen, aber dreien gelang es, durchzubrechen. Sie kreisten über den Laufgräben und Schützenlöchern unserer Hauptkampflinie und rollten dann weiter ins Hintergelände. Im Vertrauen auf die rückwärts stehenden schweren Waffen ließ man sie fahren. Gefährlich wurde die Lage, als plötzlich beim Feind neue Panzer mit aufgesessenen Schützen erschienen. Die Haubitzen schossen, was sie konnten. Aber bald war es klar, daß sie den Einbruch der Sowjets nicht zu verhindern vermochten. Die Grenadiere erhoben sich aus ihren Löchern, ruckten ^rr Igeln zusammen und warteten auf den günstigsten Augenblick zum Gegenstoß. Die feindlichen Panzer mit auf gesessener Infanterie erreichten die Hauptkampflinie und ge rieten ins Feuergefecht mit den Igelstellungen. Einige drückten X sich langsam im tiefen Schnee weiter vorwärts, andere um fuhren die Igelstellung, doch immer noch hielten die Grena- diere. Einer der Panzer rollte auf acht Meter an den einen der verwundeten Artilleriebeobachter heran. Von der Panzer besatzung ungesehen, klammerte sich dieser an das Heck des Panzers und ließ sich durch den Schnee mitschleppen. Die Pistole hatte er in der Hand, um sofort auf die Besatzung des Panzers oder auf feindliche Schützen schießen zu können. Der Panzer näherte sich schließlich einem Dorf. Der Verwundete wußte, daß dort schwere Pakgeschütze standen. Schnell ließ er los und rollte sich in ein Loch. Keine Sekunde zu früh, denn schon krachte es, und der Panzer, an dem er gehangen hatte, brannte lichterloh. Jetzt hatten wieder die deutschen Geschütze das Wort. Schlag auf Schlag fuhren die Granaten zwischen die rollenden Kolosse. Manche zerbarsten, manche verbrannten, der Rest wich zurück. Nun konnten auch die Grenadiere und Pioniere, die Fahrer und Kanoniere der Gegenstoßgruppe im pulvergeschwärzten Schnee Raum gewinnen und in erbittertem Kampf mit Handgranaten und blanker Waffe die feindlichen Schützen zurücktreiben. Sie erreichten die in der Hauptkampf linie gebildeten Igel, stellten die Verbindung untereinander wieder her und bargen die verwundeten Kameraden. Ein schmaler blutgetränkter Streifen des von Granaten zer wühlten Niemandslandes war alles, was dem Feind von seinem Einbruch übrig blieb. Jeder Tag und jede Nacht brachten seitdem solche schwere Kämpfe. Südöstlich des Ilmensees warf der Feind ein ganzes Bataillon in den Kampf, um einen Graben zu halten. Er wurde trotzdem vertrieben und ließ über 200 Tote und zahl- reiche Waffen zurück. Von den zehn angreifenden Panzem hatten unsere Grenadier« drei vernichtet und drei schwer beschädigt. Der gute Wille geuügt nicht! An allen Fronten führt unsere Wehrmacht den erbitter ten Kampf gegen die Feinde, deren Kriegsziel es ist, Deutsch land zu vernichten, Zu Lande, in der Luft und auf See geben die deutschen Soldaten für den Schutz der Heimat Blut und Leben hin. Sie werden ihre Aufgabe erfüllen, wenn die Heimat den Sinn des totalen Krieges voll erkannt hat und alle» daransetzt, die Kämpfe an der Front mit allen ihren Kräften zu unterstützen. Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo jeder Deutsche, Mann und Frau, nur die eine Aufgabe kennt, der Front zu helfen. Es genügt nicht, da» Beste zu wollen, son- dem es muß das Letzte getan werden. All« Kraft für den Sieg, da» ist jetzt di« Losung, auch für die Heimat. E. D. Eichenlaub für Major Günzel. Der Führer verlieh dem Major Günzel, Gruppen- kommandeur in einem Kampfgeschwader al» 184. Soldaten da, Eichenlaub zum Ritterkreuz und übermittelt« ihm «in Schreibe». Reinhard Günzel ist als Sohn eine» Reichsbahnobersekretärs 1907 in Posen geboren. Er trat in die Landespolizei ein, wurde 1935 zum Polizeileutnant befördert und zur Luftwaffe versetzt. Später kam er zum Kampfgeschwader Bölcke. Als Freiwilliger der Legion Londor erwarb er sich neben dem spanischen Kriegs kreuz das Silberne Spanienkreuz mit Schwertern. Seit 1940 führte er sein« Gruppe bei Angriffen gegen England und im Osten bei der Vernichtung von Transportzügen, bei der Unter- brechung von Eisenbahnstrecken und gegen viele «mdere Fiele, die sich ihm und seinen Besatzungen boten. Im September 1941 erhielt er das Ritterkreuz. Für SÖ Lustfirgr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Fw. Freuwörth, Rottens, in einem Jagdgeschwader. Wilhelm Freuwörth, 1917 geboren, hat 56 Luftsiege errungen. Zwei Ritterkreuztrüger der Kriegsmarine. Ferner erhielten das Ritterkreuz die Kapitänleutnant« Achilles und Schneider. Albrecht Achilles, 1914 als Sohn eines Beamten in Karlsruhe geboren, Hat als Unterssobootkomman- dant 14 Handelsschiffe mit 77 269 BRT., einen Zerstörer, ein Küstenschiff und einen Segler versenkt und außerdem zwei Schiffe torpediert. Er drang u. a. in die Häfen von Port of Spain auf Trinidad, Port Lhastris auf St. Lucia, Puerto Limon in Costarica und Banana am Kongo ein und torpedierte und versenkte fünf an dem Pier liegende Schiffe. Herbert Schneider gehört zu den U-Bootkommandanten, die sich bei den Angriffen gegen stark gesicherte Geleitzüge besonders bewähren. Er versenkte 15 Handelsschiffe mit 89 500 BRT. und torpedierte einen Tanker sowie einen Zerstörer. Schneider wurde wegen hervorragender Erfolge gegen einen Geleitzug, aus dem er in tagelanger zähester Verfolgung elf Schiff« mit 56 500 BRT. herausschoß, im Wehrmachtsbericht vom 21. Nov. 1942 erwähnt. Schneider wurde als Sohn eines Reichserbhofgerichtsrates 1915 in Nürnberg geboren. ' Schiff um Schiff. Die Lustangriffe auf den Geleitzug von Algier. Zu den Luftangriffen auf den feindlichen Geleitzug vor der nordafrikanischen Küste werden noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: „Der schwer angeschlagene Geleitzug wurde am Der neu« OKW.-Bericht liegt bei Drucklegung noch »icht vor, Donnerstag während des ganzen Tages durch Fühlung hal tende deutsche Aufklärer verfolgt und dann in der Zeit von 20 Uhr bis gegen Mitternacht erneut von deutschen und ita lienischen Luftstreitkrästen angegriffen. Vergeblich versuchten die feindlichen Sicherungsfahrzeuge, die in Zick-Zack-Kurven laufenden Transportschiffe durch ihr Abwehrfeuer zu schützen. Im Sturzflug warfen die Kampfflugzeuge ihre schwerkalibri- gen Bomben auf die in hoher Fahrt auseinanderstrebenden Handelsschiffe. Kurz nach 20 Uhr beobachteten die Besatzun gen der zweiten Angriffswelle, daß auf einem vollbeladenen Transporter von 10 000 BRT., der mittschiffs von zwei Bomben getroffen worden war, Explosionen und stark qualmende Brände entstanden. Das Schiff war nach einer weiteren Viertelstunde von der Wasseroberfläche verschwun den. Ein weiterer Dampfer von 5000 BRT. geriet nach mehreren Bombentreffern ebenfalls in Brand und war kurze Zeit danach bis zu den Deckaufbauten im Meer versun ken. Zahlreiche weitere Schiffe trieben brennend und manöv rierunfähig inmitten des Geleites. Auch Vernebelungsmanö ver des Schiffsverbandes konnten die deutschen und italieni schen Flieger nicht an der Fortsetzung ihrer kühnen Sturz- und Geleitangriffe hindern. rapferste Gegenwehr. Die deutschen Verbände im Ostkaukasu» haben sich, ohne daß es die Bolschewisten hindern konnten, vom Feinde abgesetzt. Im ganzen Südteil der Ostfront stehen , unser« Truppen weiter in harten Abwehrkämpfen. Lie gingen an verschiedenen Frontabschnitten zu Gegenangriffen über und nahmen weiterhin durch ihre bewegliche Taktik den Angriffen der Sowjet» dje Kraft. In schweren Kämpfen wurden starke, zum Durchbruch angesetzt« Kräfte unter großen Verlusten de» Feinde» zum Stehen gebracht und im Gegenangriff die vor gedrungenen Sowjets zurückgeworfen. An einer Stelle schnür ten dabei deutsche Panzer «inen starken feindlichen Stoßkeil ab und rieben ihn auf. Di« Luftwaffe griff trotz schlechten Wetter« wirksam ein. Fortgesetzt stießen ihre Kampf- und Sturzkampfverbände durch die tiefhängenden Wolkenbänke hindurch, durchbrachen die Flaksperren und warfen ihre Bomben aus geringer Höhe auf feindliche Kolonnen, di« in dem offenen Gelände kein« Deckung nehmen konnten. Sie zersprengten stark«, zum An- griff aufgestellte Infanterie- und Panzerkräfte, zerschlugen dabei mehrer« Panzer und vernichteten vier Geschütze sowie groß« Mengen aufgestapelter Munition. Weitere Staffeln bombardierten den starken Verkehr auf den feindlichen Nach- schubstraßen und setzten viele Fahrzeuge durch Treffer in Brand. Im Raum von Stalingrad lag die Hauptlast des heroi- schen Ringen» auf den Schultern der Heeresverbänd« sowie der Flakartillerie und anderer Einheiten der Luftwaffe. Sie standen ohne Pause im hin- und herwogenden Kampf mit den Bolschewisten, die immer wieder in dichten Wellen mit starken Infanterie- und Panzerkräften vorbrachen. An den waffen starrenden Igelstellungen verbluteten sich ganze sowjetische Regimenter. Nur an «iner Stelle konnte der Feind die Zurück- nähme der deutschen Front um einige Kilometer erzwingen. Vor einzelnen Abschnitten liegen auf vier Kilometer Front breite 40 bi» 5V zerschlagen« Panzer, und jeden Tag kommen neue hinzu. Auch im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront waren die Kämpfe schwer. Bei Delikije Luki griff der Feind mehrfach mit Infanterie und starken Panzerkräften an. Am I Abend war aber nach Bereinigung örtlicher Einbrüche und nach Abschuß von 18 Panzern die Hauptkampflinie wieder fest in unserer Hand. Ebenso wurden südöstlich des Ilmen sees mehrere feindliche Vorstöße abgewiesen und Bereitstel lungen, darunter Panzer mit aufgesessenen Schützen, durch Arttlleriefeuer zerschlagen. Auch südlich des Ladogasees warfen unsere Grenadiere in harten Kämpfen und heftigen Gegenstößen die feindlichen Angriffstruppen zurück, «sie ver nichteten dabei 14 feindliche Panzerkampfwagen, womit sich di« Zahl der in diesem Kampfraum seit dem 12. Ian. außer Ge fecht gesetzten feindlichen Panzer auf 289 erhöhte. Amerikanische Fallschirmjäger, di« in Tunesten gefangen «. nommen wurden. PK-Kriegsbe». Wörner (Sch) Xrskt kür üv» 8iex! Neber 2500 Gefangen« t» Tunest««. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Freitag heißt esr Sestern fanden zwischen unseren und den feindlichen Panzer- stveitkräfteu südöstlich und südwestlich von Tripolis auf der Linie Sarian—Taruna—Küste heftige Kämpfe statt. In Tunis führte di« Fortsetzung der Operationen der vergangenen Tage zur Eroberung weiterer wichtiger Stellung^. Die Fahl der Gefangenen stieg auf Über 2500. Die Hafenanlagen von Algier und «in Geleitzug läng» der algerischen Küste wurden von unseren Bombern angegriffen. Ein Dampfer des Geleitzuges wurde getroffen. Deutsche Jäger schossen in wiederholten Luft- kämpfen vier Flugzeug« ab. Iagdflngze»g« müssen Gibraltar »erproviantteren. Kürzlich mußt«« bei Lissabon elf angloamerikanische Jagd flugzeuge notlandvn, di« bis an die Grenz« ihrer Tragfähigkeit mit Nahrungsmitteln beladen und für Gibraltar bestimmt «raren.
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