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Dresdner Nachrichten : 15.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191002159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19100215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-15
- Monat1910-02
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- Dresdner Nachrichten : 15.02.1910
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S'/r ö Iii^onr»i^1ri2r VVtltTsIrr» '^5^ S >/2 4 LßsVpUsn Olxsust-t« evMPSNV, veelln »U. 7 x»lki» — — l.t»nt1on k. o. — »./>., v»rinkttf«pl»>r w Lk'SNÜ WelUtU«8t«Umi8 öt. Levui« 1901 »—Wim—— 1cn>-eUs!Nl'U«1t nOo. vt,bt»t ümo<-iL< wlo ..kmui.-iou'' von 11«-iu>. - l^t^rkrrm „NHtt «I«»»' t >«IN>»< wir s'Iic.^s»k"5.K!Uilkv n. .^«-r/.tü'il vLrc,5«lnt»k un<1 tn!«ttkrt tx-i Dni^nkr.» Krru.klik'N. ^ui.ißntnii >1«?5 ü<.Uvs<'b0etU80tn«5k'N. ln plomk. l'i. ä 2 >1. m. V. n-.r»n<I n. uu,nuil8. >-ÜLV«N-^I»UtI»«kIt<, I>rp8tl«n, ^Itnrttllchl KVnisvIi I*isin«8 :: Vi'ttkktv ^uütralil v«n eutsn Al« t-Insclrumonton. :: s»«ck>v:>»«I>te Ii«8trumkntv v«i«l«>n in 2»l»Iun«? rr«n«»niuen. fflnßsttLin: HVtti8«nI»»nx8tr«8««; S4 ZrLrv erNge <Lesov. Mukmaßliche Witterung: Wärmer, veränderlich. M u s i k s ch r i s t st c l l e r Lud rv i g Hart in a n n ist Nestern in Dresden gestorben. Der Reichstag beriet gestern den Gesetzentwurf über den Absatz der Kalisalze. Vor dem Schwurgericht in Halle begann der große Rlansselder K r a w a l l p r o z c ß. Die englischen Wahlen sind nunmehr beendet: das Unterhaus seht sich zusammen aus 27:) Univnisten, 271 liberalen, 11 Mitgliedern der ^Arbeiterpartei und 82 Nationalisten. Exsultan Abdul Hamid soll geistig völlig um nachtet und der Tod stündlich zu erwarten sein. Zm Jemen wurden die gefangenen türkischen Offiziere von den Rebellen ermordet. Dm- :>t i e s c n st r e j t de r a n st ralischen Be r g . arbeitet: ist beendet. derte. Es heißt in diesem Programm: „Der gemeinsame t des Volkes. ÄterührnngSpunkt muß die Herstellung der Gewissens- überall rin s r e i b e i t sein, d. h. die Freiheit der Kulte, die erste Bürg- schast aller Gesittung." Mvret betont dann die Pflicht des Staates, seine Bürger zu bilden. Privatschulen seien eben nur ein Notbehelf, um» müsse sie aber als willkommene Bundesgenossen anerkennen. Selbstverständlich dürsten Schulen, in denen Dinge gelehrt würden, die gegen die Moral oder die bestehenden Ersehe verstießen, nicht geduldet werden. Unter diese Rubrik fallen die von dem famosen Fcrrer eingerichteten Schulen, die die Jugend planmäßig zu Anarchisten erziehen sollten. ES mag für die inter nationale Freundschaft des erschossenen Anarchisten recht Während in den übrigen Städten Spaniens rtillstand in der Bevölkerungsbewegung zu verzeichnen ist, wachsen die katalanischen «Gemeinden zu sehends, und es ist ein Zeichen ungeheurer Kurzsichiigteil, daß die spanische Negierung diesem rührigen Bolk, das durch und durch „spanisch" denkt und bisher nicht die ge ringsien Abfallgelüstc gezeigt hat, keine sprachlichen und nationalen Zugeständnisse macht. I n Gegenteil, Barcelona und die übrigen Provinzen werden absichtlich stiefmütter lich behandelt, fortwährende Ausnahmczustäirdc lähmen Handel und Erwerbe, eine Verstärkung der Polizei in Barcelona wird stets nbgelehnt, so daß hier das Eldorado aller Anarchisten ist, die bei der allgemeinen Unzufrieden Spanische Probleme. Das K abiuett M o r e t ist sang- und klanglos von der politischen Schaubühne abgetreten, einst stürmisch be grüßt von der sogenannten öffentlichen Meinung aller Länder, die in ihm in erster Linie den Gegner Man ras sah. Wenn inan dem scheidenden Mann gerecht werden will, so muß man zugeben, daß er in der Zeit seiner Ministerpräsidentschast so gut wie nichts zuwege ge bracht hat. Sein einziges Bcrdicust ist. wenn man so will, die Beendigung des Niffeldzuges. ES ist aber noch sehr dir Frage, ob der Friedensschluß, der ebenso unvermutet kam wie der Kriegsausbruch, wirklich den Opfern ent sprach, die das spanische Bolk zur Durchführung der mili tärischen Operationen hat bringen müssen. Wenn Moret aber den Frieden schloß, um alle Kräfte des Volkes zur Gesundung der trostlosen Zustände im Innern des Landes zu verwerten, so würde man ihm darin nur beipflichten können. Denn cö ist vieles faul im schönen Spanien. Aber die große innere Neform, die mit so viel Tamtam verkündet wurde, ist anSgebliebeu, und es kann wirklich nicht behauptet werden, daß sich die Gegensätze im Lande gemildert hätten. Keine einzige Nefvrm ist wirklich in Angriff genommen worden, man hat Versprechungen ge geben, deren Erfüllung noch im weite» Felde steht. Ter Ferrerrummel, der übrigens in Spanien selber weniger Aufsehen erregt hat als bei den „Intellektuellen" im Aus lände. hat zwar die Folge gehabt, daß das konservative Ministerium gestürzt wurde: das war aber auch alles. Da bei geht die Entwicklung in Spanien den typischen Gang. Der gemäßigt liberale Mvret hat dem radikalen Eanalefas weichen müssen, höchstwahrscheinlich wird der Radikale einem noch Radikaleren Platz machen müssen, dann gibt cs entweder wieder ein konservatives Mini sterium oder eine Revolution oder beides. Die inneren Zustände bleiben aber genau dieselben, das Bolk ver kommt in Unwissenheit und Fanatismus, und die natio nalen Gegensätze verschärfen sich immer mehr. Spanien braucht in erster Linie eine gründliche Reform seines Schulwesens, die aber nur von einem gemäßigt liberalen Ministerium hätte durchgcsührt werden können. Die spanischen Zustände sind mit denen anderer Länder gar nicht zu vergleichen. lieber dem Lande liegt mit bleierner Schwere das Joch des Klcrikalismus. Das Schulwesen untersteht ganz und gar der Aufsicht der Kirche, die wohl in keinem anderen Lande so bigott ist wie in dem einst wcltbcherrschcndcn Spanien. Die erste Ausgabe eines tatkräftigen Ministeriums muß also darin bestehe», die Schule von dieser nnertrügliche» Herrschaft freizu machen. Das hatte Moret auch erkannt, und so suchte er das Gesetz von 1871 wieder ins Leben zurückzurufen, durch das das ganze Schulwesen der Aufsicht der Regierung unterstellt wird und auch die religionslosen Privatschulcn rechtlich anerkannt werden. Nach der Verfassung hat jeder Spanier das Recht, Schulen oder Erziehungsanstalten zu errichten: der Staat darf nur die hygienischen Zu stände beaufsichtigen und darf höchstens einschreiten, wenn in den Schulen gegen die bestehenden Ge- setze verstoßen wird. Die Klerikalen hatten später dafür gesorgt, daß das Gesetz durch allerhand Zusätze genau ins Gegenteil verkehrt wurde. Moret hob nun diese Zusätze auf und entwickelte ein Programm, das die Verweltlichung beS gan»en Schulwesens for- » " - niederdrückend sein, von dem liberalen Moret ein der- heit der Bevölkerung immer mehr 'Anhänger finden. Die artiges Urteil über ihren Liebling verkünden zu hören. ! stolzen Kaitilier aber blicken nach wie vor mii namcnloicr Das Programm des ehemaligen Ministerpräsidenten lies!Verachtung auf die Katalanen herab, die katalanische also auf eine allmähliche Reform des ganzen Schulwesens ! Sprache ist noch immer ans den Schule» wie aus den Ge- hiiiaris, die keinerlei Angriffe auf die Kirche enthielt und , .ichtshüfen verbannt, obwohl die vornehmsten Kreise in infolgedesien wohl Aussicht hotte, das spanische Volk ein Katalanien sich fast ausichließlich ihrer Muttersprache bc gut Stück vorwärts zu bringen. Das Proaramm mar also ^ dienen. Es ist erklärlich, daß das Land unter diesen ll»i- i gut, eS hatte nur den einen Fehler, daß es vorläufig nicht j ständen immer der Herd der Revolution bleiben wird, ünrchgesührt werden konnte. Eine derartige Reform ist ! Spanien wird nicht eher zur Rübe tvmwcn, als bis man nicht von heute auf morgen zu vollenden, dazu gehören ! dem katalanischen Bolle eine geivrise Autonomie gegeben Jahre, vielleicht Jahrzehnte, wenn alle Härten, die leicht zur Reaktion führen könnten, vermieden werden sollten. Dazu war ferner nötig, daß der leitende Mann im Kultus ministerium ans Jahre hinaus derselbe blieb. Es ging aber Herrn Mvret und seinen Ministern wie allen liberalen Ministern in Spanien, sie mutzten nach weniaen Monaten ihre Aemter nicderlegen, und Graf R omanones leitet jetzt das Unterrichtsministerium. Romanones aehört dem Kabinett des Demokraten Eanalejas an, und die Befürch tung liegt allerdings nahe, daß in der Schnlaesetzgebung in absehbarer Zeit radikalere Wege eingcschlaaen werden Das wäre aber ein nationales Unglück für Svanien. Zwar hat der neue Unterrichtsminister sofort erklärt, daß es bei den Erlassen Moretö sein Bewenden haben solle. Aber im klerikalen Lager traut man dem Frieden nickt. Ob der ehemalige Ministerpräsident Maura wirklich an der Minier arbeit der Klerikalen beteiligt ist, mag dahingestellt bleiben. Erwiesen ist es jedenfalls nicht, und Behanvtnngen sind noch keine Beweise. Tatsache aber ist es. daß die kon servativ-klerikale Presse einen Ton angeschlagen hat, der direkt ansreizend ist und wirkt. „El Evrreo Katalan" for dert unverblümt zum Barrikadenkämpfe aus, zur Revo lution, und cs ist nicht abzulengnen, daß diese Sprache auch die gemüßigt Liberalen immer mehr ins radikale Lager treiben muß. Es hängt jetzt alles von der Haltung des jungen Königs ab. Glaubt er den Hetzartikeln der Klerikalen, dann kann es allerdings sehr leicht zur Kata strophe kommen. Ebenso natürlich, wenn das demokratische Ministerium Maßregeln ergreift, die das bigotte Bolk aus reizen und den Klerikalen den Anschein geben könnten, als verteidigten sic die bedrohten Rechte der katholischen Kirche. Außer, dieser Schulfrage, die allerdings eine Lebens frage fü/ Spanien ist. hat die spanische Monarchie auch ihre Nationalitätenfrage. Die stolzen Kastilier in Madrid wollen das zwar nicht -ngeben, sic schaffen damit aber die Tatsache nicht aus der Welt. Von Genera tion zu Generation haben sich die Gegensätze zwischen den Katalanen und den Kastiliern verschärft. Die Kata lanen. etwa 1 Millionen unter den ist Millionen Bewoh nern Spaniens, sind in der Tat ein ganz anderes Volk als das spanische. Schon in der Sprache ist cs völlig ver schieden, noch weit mehr Im Eharakte,. Eine jahrhundert- lange politische Unabhängigkeit hat das Volk in seiner Eigenart noch bestärkt, bis cs schließlich, nicht durch Erobe rung, sondern durch Vertrag mit Aragonicn und unter Karl V. mit Kastilien vereinigt wurde. Dabei behielt es nach wie vor seine Sonderrechte, die ihm erst im l8. Jahr hundert gewaltsam, wenigstens zum Teil, geraubt wur den. In der Zeit des Kampfes gegen Napoleon erhielt es eine nationale Autonomie wieder, die allerdings der zurückkehrcnde Bonrbone sofort beseitigte, nicht z»m Heile Spaniens. Tenn alle Revolutionen des IS. Jahrhunderts anden ihre Hauptstütze in den katalanischen Provinzen, da die Prätendenten den bedrückten Katalanen stets eine weitgehende Autonomie verspräche«, während die Madrider Negierung das Volk nach Kräften drangsalierte. Dabei md die Katalanen sicherlich der rührigste und intelligenteste Polksteil Spaniens. Allein in-den von ihnen bewohnten Provinzen hat sich eine blühende Industrie entwickelt, und der Aufschwung Barcelonas, das jetzt mehr als SW OM Etn- und damit die nationalen Wünsche des Volkes befriedigt hat. Weder Herr Maura noch Herr Mvret haben je daran gedacht, diese Wünsche zu erfüllen, und cs besteht keine Aussicht, daß der Demokrat Eanaleias entgegenkommender sein wird. Alle Reformen bleiben aber wirkungslos, so lange Sie Gefahr einer Revolution ständig die innere Ent wicklung lähmt. Neuerte vrahtmelltungen vom 11 Februar. Deutscher Reichstag. Berlin. iPriv.-Tcl.j Aus der Tagesordnung stehc die erste Lesung des Gesetzentwurfs über den Absatz von Kalisalzen. — Abg. Gvthein lfrcis. Vgg.i beantragt zur Geschäftsordnung, auch die einschlägige Interpellation seine: Partei ans die Tagesordnung zu setzen, zieht abei den Antrag infolge Widerspruchs des Abg. Grveber zuriia. — Hondelsministcr S n d v ,» : Die Vorlage ist in ihrer Arc etwas Neues, aber eigenartig sind auch die Verhältnisse, die sie veranlaßt habe». Ein privates Kaltinndikat bestem längst. Es haben sich aber infolge des Aufschwunges de.> Absatzes an Kali zahlreiche neue Unternehmungen gebilde.. infolgedessen ist die Anteilsgnvte und die Rentabilität der einzelnen Werke gesunken. Die neuen Werke suchen müg iichst hohe Anteile am Absatz zn erlangen, ebenso die älteren, ihre O.notc zu erhöhen. Immer mit der Drohung, eventuell außerhalb des Snndikats an Dritte zu verkaufen. Bei Ab lauf des Snnditatsvertrages schloß die Firma Schmidtmann Lieferungen mit Amerika ab, die sich aus mehr als ein Drittel des ganzen Anslandsverkehrs erstreckten. Nur wenn cS gelang, diese Verträge mit Amerika rückgängig zu machen, konnte das Snndikat erhalten bleiben. Das ist uns aber trotz aller Anstrengungen nicht gelungen. Die In dustrie selbst ist zu der lleberzengnng gekommen von der Notwendigkeit eines gesetzgeberischen Eingreifens. Die Kali-Industrie repräsentiert 'I: Milliarde Mark, sie be- schästigt 8 0 0 0 0 Arbeiter. Trotzdem wird man durch Gesetz nur eingreifen können, wenn ein Interesse der All gemeinheit porlicat. Dies ist der Fall. Bricht das Snndikat zusammen, so entsteht ein Krieg aller gegen alle, die Preise sinken und die schwächeren Werke brechen zusammen. Das Ausland hat schon zwei Kaliwerke angetanst und weitere Ankaufsverhandliingen angeknnpft. Das Ende vom Liede würde sein, daß wir einen Trust der mächtigen Werke be kommen, in dem daS Ausland eine starke Rolle spielt. Tein muß begegnet werden. Wenn wir ein Produkt haben, ans welches das Ausland angewiesen ist, so müssen wir diesen Schatz hüten. Das gilt vom Kali ebenso, wie das Ausland in der Baumwolle ei» in ähnlicher Wei'r wichtiges Prodnll besitzt. Auch im Interesse unserer Landwirtschast liegt de, Schutz der Kali-Industrie. Der Vorlage liegen drei Gesicht- - punkte zugrunde: 1. Die Kali-Industrie muß dem Jnlande er halten bleiben. 2. Die Preise im Jnlande sollen niedrig sein, und ll. die Preise für das Ausland dürfe» nicht nie drigcr lein, als bei uns im Jnlande. Der Entwnrs schlägt deshalb für sämtliche Produzenten von Kali eine Verlaufs genossenschast vor. Also ein Kalisynditat wie bisher, aber in einer neuen Fassung, derart, baß nickt der einzelne Pro duzent in der Lage ist, durch seinen Austritt den Fort bestand des Kalisnndikats in Frage zu stellen. Der Minister geht bann noch auf die weiteren Detail», die Vunbcsrats »sw. Befugnisse ein, besonders hinsichtlich der Preisnormie rung im In- und für bas Ausland. Der frühere Gedanke deS VorcntwurfS, auch die Produktion einzuschränken am die Werke, die zu einem bestimmten früheren Termin bereits bestanden und Schächte niederaebracht hatten, sei fallen ge lassen wovben, nachdem er ans scharfe» Widerspruch der Interessenten gestoßen sei. Gelange die Vorlage zur A» nähme, so sei einerseits die Macht der großen Werke ein geengt, anderseits aber seien auch die schwachen Werke nicht woknrr hat, legt ein verebtes Zeugnis ab von der Tatkraft l rnehr so wie bisher in der Lage, eine Pression zur Erlangung 3ÜMI» ««IW " «MKM «MUM d »SIMÄflN Wl ,, , z s
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