Suche löschen...
Elbeblatt und Anzeiger : 22.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188101221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18810122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18810122
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-22
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 22.01.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
EIMaU mi- Anzeiger. Amtsblatt -er König!. Ämtshanptnmimlchaft Großenhain, der Lüniel. Amtsgerichte Mesa uud Mehla, sowie des Ltadtraths ;n Riesa Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. 8 anger in Riesa. Sonnabend, den 22. Januar 1881. 34. Jahrg. csrjcheint ui Miesa wewcnttM, Lrcimal: Die Stag, Donnerstag und Sonnabend. AbemicmenisprciS vierteljährlich 1 Mark 2L P'g — Bestellungen nehmen alle «aijerl. Postanualten, die lkxpeduiciicn i» Sirsa und Strehla (E. Schön), jowie alle Boten entgegen. — Inserate, wcl»e bei dem auSgebreitcten Leserkreise eine wirksame Veröffentlichung finden, erbitten wir uns bis LagS vorher VvrmiuagS io Uhr. Bekanntmachung, das Begehen der El bstrvm-Eisdecke betr. Zu Vermeidung von Unglücksfällen wird das Begehen der Eisdecke des Elbstroms, insoweit es nicht auf den abgesteckten Eisbahnen erfolgt, für hiesigen Elbstromamtsbezirk hiermit untersagt. z Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 20 Mk. geahndet. Meißen, am 19. Januar 1881. Königliche Amtshauptmannschaft als Elbstromamt > v. Boss e. Diebstahl. Am 17. Januar 1881 sind dem Lohgerber Herrn Fritzsche iu Riesa aus dem Hofe weg 3 abgetrocknete Kalbfelle im Werthe von 20 Mark —- gestohlen worden. Verdacht des Diebstahls lenkt sich auf einen etwa 20 Jahre alten Menschen von mittlerer Statur mit kleinem Schnurrbart, gekleidet in dunkelblauen Ueberrock und graue Arbeitshosen. Dich wird mit dem Ersuchen bekannt gemacht, Alles, was zur Ermittelung des Diebes und zur Wiedererlangung der Kalbfelle dienen kann, bei mir anzuzeigen. Riesa, den 20. Januar 1881. Der Königliche Amtsanwalt. K.-Rath Sinz. Vom Casernenbauplatze können mehrere hundert Fuder guten Bodens weggefahren weroen. Für das zweispännige Fuder sind 75 Pfg. an die Stadt- casse zu bezahlen. Wer solchen Boden wegfahren will, hat sich an Herrn Stadtrath Grundmann zu wenden. Riesa, am 19. Januar 1881. DerTtadtrath. Steger, Bürgermeister. Hbg. Bekllliiltnillchmig, die Anmeldung der Ostern 1881 schuWchtigen Kinder betreffend. Ostern 1881 sind der hiesigen Schule alle diejenigen hier lebenden Kinder zuzusühren, weiche bis dahin das 6. Lebensjahr vollenden. Außerdem können auf Wunsch der Erziehungspflichtigen auch solche Kinder ausgenommen werden, welche dieses Alter erst bis zum 30. Juni d. I. erreichen. Die Anmeldung der Knaben hat Dienstag, den L Februar, vormittags von 8—12 Uhr, die der Mädchen Freitag, den 4. Febr., ebenfalls vormittags in der Schulexpedition stattzufinden. Für Kinder, die im hiesigen Orte geboren sind, ist bei der Anmeldung der Impfschein, für auswärts geborne (einschließlich Poppitz und Mergendorf) der Impfschein und das Daufzeugnis vorzulegen. Kinder, welche durch längere dauernde Krankheit am rechtzeitigen Schulbesuch verhindert sein sollten, sind ebenfalls anzumelden, doch ist für dieselben ein die Krankheit bescheinigendes Zeugniß eines approbierten Arztes beizubringen. Riesa, den 18. Januar 1881. Back, Schuldirector. OettlicheS und Sächsisches. Riesa, den 21. Januar 1881. — In Angelegenheit der Errichtung einer Dampf- schiffhaltestelle in der Nähe des Stadtparks hat in jüngster Zeit in den Ortschaften Nünchritz, Merschwitz, Seuß litz, Niederlommatzsch, Naundorf, Neuhirschstein und Boritz ein Gesuch an den hiesigen Stadtrath: „Derselbe wolle dem dringend gefühlten Bedürfnisse Rechnung tragen und für Errichtung eines zweiten Landungs platzes der Dampfschiffe, in der Nähe des Stadtparks besorgt sein," circulirt und ist mit 219 Unterschriften versehen worden. Wie wir hören, wird auch in den Ortschaften Heyda, Poppitz und Mergendorf eine ähn liche Petition vorbereitet. — Gestern war Herr Oberpostdirector Heinß aus Dresden hier anwesend. — Am Mittwoch Abend gelang es dem Handar beiter Schmidt unter Assistenz noch einiger Männer den bejahrten Arbeiter Lohse aus der Jähnabach zu ziehen, in welche dieser gerathen war und in der er jedenfalls seinen Tod gefunden, hätte nicht Schmidt den Hilferuf gehört. Nach Ankunft zu Hause ist Lohse noch die Treppe herabgestürzt und hat sich dabei be deutende Verletzungen zuqezogen. — Heute morgen gingen in der Hauptstraße ein Paar Pferde durch. Glücklicherweise gelang «S dem Kutscher, die Thiere wieder einzufangen, ohne daß sie Schaden angerichtet noch genommen hatten. — Mit dem l. Februar tritt die Verordnung gegen daS Bettelunwese» in unserem amtShaupt- mannschaftlichen Bezirk in Kraft. Wie wir hören, übernehmen hier die Verabreichung der Marken resp. die Auszahlung der Almosen die Herren H. A. Seurig und Kaufmann Uschner, Hauptstraße. Nach dem Re gulativ darf sodann die Verabreichung von Geschenken nur an den betr. Gabenflellen von den damit Beauf tragten erfolgen, allen übrigen Personen jeden Standes, Alters und Geschlechts ist sie bei Strafe bis 2 Mark, welche vom Bürgermeister resp. von den Gemeinde- und Gutsvorständen verfügt werden, untersagt. Als Bettler im Sinne des Regulativs gilt jede Person, welche auf Straßen, an öffentlichen Orten oder in den Häusern, ohne Unterschied der Person, um eine Gabe anspricht. Das Bezirksalmoscn beträgt 15 Pfg. an jeder Almosenstelle, darf aber an Personen, welche ihren Wohnsitz innerhalb des amtshauptmannschaftlichen Be zirks haben, niemals, an andere nur einmal innerhalb dreier Monate verabreicht werden. Bei den Almosen stellen ist auch von den umliegenden Ortschaften der Bedarf an Arbeitern und Gewerksgehilfen behufs Ar? beitsnachweis anzumelden. — Wie sehr sich die katholische Religion die Be kehrung Andersgläubiger angelegen ftin läßt, beweist der vor Kurzem in Münster erfolgte Uebertritt der Tochter (L. Z.i eines hiesigen vor mehreren Jahren verstorbenen Maurermstrs. zum Katholizismus. — Die Schneebahn deS Winters pflegt nicht allein daS Vergnügen des Schlittenfahrens überhaupt, sondern auch die Schlittenfahrten in größerer Gesellschaft, dir Schlittenparthien, hervorzurufen und erst in dieser Form erhält das Schlittenfahren den eigentlichen Reiz und gewährt — notn. Kens bei Windstille und mäßiger Kälte — den Theilnehmern ein Hauptvergnügen. Füße, Hände und Ohren kann man gegen die Kälte schützen und verwahren und auch den sich einstellenden „inneren Frost" durch einige GlaS Grog oder Punsch verscheuchen, auch wenn man solo fährt; aber der für ! Schlittenparthien so unentbehrliche Humor läßt sich gemeiniglich nur dann wachruren und festhalten, wenn die Fahrt von einer größeren Zahl mit einander be kannter und zu einander paffender Personen unter ¬ nommen wird. Am vergangenen Doune.Stag war eine solche Gesellschaft aus Oschatz, bestehend aus ca. 30 Personen beiderlei Geschlechts, per Schlitten in den Mauern unserer Stadt anwesend und amüsirte sich hier augenscheinlich auf das Vortrefflichste. Man darf wohl annehmen, daß unsere Riesaer ihre zur Regel gewordene Schlittenparthien nach dem benachbarte» Strehla auch in diesem Winter wieder in Scene gehen lassen werden. Oder soll's diesmal „wo anders hin" gehen? Könnte man nicht füglich auch einmal Oschatz zum Zielpunkte der Fahrt wählen, um den Oschatzern die schuldige Revanche zu geben? Die Bahn dürste nach beiden Städten hin von gleich guter Be schaffenheit sein. — Nachdem das Project einer Eisenbahn Riesa- Torgau wieder aus dem Schlafe, in welchem es mehrere Jahre gelegen, aufgewacht ist, rührt man sich in den zwischen Torgau und Wittenberg liegenden Ortschaften um eine Wiederaufnahme der Vorarbeiten für eine Bahn zwischen den letztgenannten Städten zu bewerkstelligen; am 15. dss. M. sollte in Schmiedeberg eine darauf - bezügliche Versammlung stattfinden und auch anderwärts bringt man dem Project viel Jnter- effe entgegen. — Der concesstonirte sächsische Schiffer-Verein hat in diesen Tagen seinen Jahresbericht zur 36. Jahres versammlung zum Versandt gebracht. Der Verein hat auch in diesem Jahre eine reiche Thätigkeit entfaltet und für die Interessen der Schifffahrttreibenden ge wirkt. Der Mangel an guten Winterhäfen ist in dem Verein wiederholt zur Sprache gekommen. Die An träge des Delegirtentages bei den hohen Regierungen der Elbuferstaaten scheinen erfreulicher Weise günstige Aufnahme gefunden zr» haben, wenigstens verlautet von folgenden Projekten, zu welchen die Vorarbeiten zum Theil schon im Gange sind: Anlage eines großen HafenS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite