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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187103084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-08
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1871
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Erscheint täglich früh 6l/r Uhr. »kNciion unL Sr»cdttloa IobanniSgasie 4/5. kmnlw. Rcbacteur Fr. -üttorr. Sprechstunde d. Redartion von II—>2 Mir »ächumi.,^4 vv» 4—L Uhl. Imohme der für die nächst- ichrnvc Nummer bcstimmken Zitmtte in den Wochentagen diS 3 Uhr Nachmittags. Mip.iigcrLagMM Anzeiger. Amtsblatt de? Kömgl. BczirkS-nichts und des Raths der Stadt Leipzig. «uslaqc 88««. Aboiuicuientsprei» PiertetjLstrlick l liilr. 7'« Nqr., incl. Bringcrlobn I Thlr. luRgr. Juscrate die Spallzeile l", Ngr. Neclainrn unkrr d. llr-licitonrürich die Spaltzcile 2 Rgr. Filiale Dtto Klemm, UnivcrsilätSstrasie 22, Local-(<o»it>toir vainsiraße 21. D 67. Mittwoch den 8. März. 1871. Bekanntmachung. Das 8. und 9. Stück des diesjährigen Bundes-Gesetzblattes des Deutschen Bundes pd bei unS eingegangen und werden biS zum 24. dieses Monats auf dem Rathhauösaale «sstnilicb aushängen. Dieselben enthalten: Ar. 616. Bekanntmachung der Nachträge zum Wahlrealemem vom 28. Mai 1870. >Bundcsaesetz- blatt S. 275.) Vom 27. Februar 1871. - 617. Verordnung, betreffend die anderweite Bestimmung deS TageS für die Einberufung des ReicbStageS. Vom 26. Februar 1871. Lnpzig, den 7. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Or. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. DaS der Stadtgemeinde gehörige und zeilher von der Stadtwafferkunst benutzte, an der Kleinen Burggasse Rr. gelegene Grundstück deS s. g. RvhrhofeS mit dem darin »DUM MW» befindlichen vormaligen Bohrschuppen und Röhrteiche soll vom I. April d. I. an auf drei Jahre an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Mieihlustige hierdurch auf, sich in dem hierzu auf Donnerstag den Mär; d. I., Vormittags LI Uhr, anberaumten Termine an Rathsftelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Licitations- und VermiethungSbedingungen sowie ein Situationsplan des fraglichen Grund stücks können schon vor dem Termine an Ralhöstelle eingcsehen werden. Leipzig, den 23. Februar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Koch. Eerutti. Bekanntmachung. Zur Verlängerung des Sammelcanals der hiesigen Wasserleitung sind 2000 Ellen Steinzeug- rrhren von 1>/z Ellen lichter Weite erforderlich, deren Beschaffung auf dem Wege der Submission rerflkben werden soll. Es werden daher Diejenigen, welche gesonnen sind, die Lieferung dieser Röhren u übernehmen, aufgeforderl, die Lieferungsbedingungen in der Expedition der Stadtwafferkunst Rath- ms, 2 Treppen) einzusehen und ihre Angebote bis zum 27. d. Monats Abends 6 Uhr daselbst ver- Mll und Mit der Bezeichnung Tteinzeugröhren versehen abzugeben. Leipzig, den 4. März 187l. Die Deputation deS RatheS für die ^Wasserleitung. Holz-Auction. Donnerstag am U. März d. I. sollen in GraSdorfer Revier, und zwar auf dem Gehau Nr 2 im sog Schanz, Vormittags von U Uhr 6^4 Klafter Breuuhvlzscheite, 50 Wurzelhausen, 16 Abraumhaufen, 95 Langhaufeu und 9 Schock Reifstäbe, sowie Vormittags von II Uhr 14 eichene, I ahorner, 1 kiefener und 8 birkene Rutzkloye unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und gegen die in letzteren bestimmte haare Anzahlung an dee Meistbietenden verlauft werden. Leipzig, am 28. Februar 1871. DeS Raths Forst-Deputation. Unsere Friedensfeier. m r. tripsig, 7. März. Bald nach Eintritt der Dunkelheit veczann am gestrigen Abend die Illu mination unserer Stadl — so großartig und allgemein, wie sie im Laufe der letzten Jahrzehnte »cdl nur sehr selten gesehen werden ist. In Wahrheit, die Stadt glich einem flammenden Feuer meere, aus weläwin. mochte der von Entzücken erfüllte Zuschauer seine Schritte auch sonst wohin richten, kein Entrinnen möglich war. Innere Stadt und Borstädte, die großen Plätze und Straßen wetteiferten mit dem abgelegensten Gäß- chen in imposanter Lichtentt'altung. Wenn wir versuchen, von dem überlvätrigend schönen Scliau- h»e^ane Beschreibung zu entwerfen, io müssen wir uU im Voraus lagen, daß dies nur sehr vollkommen gelingen kann. Den großartigsten Mittelpunct der Illumination bildete das Rathhaus. An demselben brannten mcbi weniger als 35,ln») (Gasflammen, so daß der Marktplatz taghell erleuchtet wurde. Die Flammen waren an dem alierthümlichen schönen Bau so angebracht, daß sie meistens feurige Quadrate bildeten; an dem Thurme schlängelten sie sich bis über die Uhr, welche durch das bereits erwähnte Transparent verdeckt war, hinaus. Am Portal des Ralbhauses brannten die Gasflammen in Ge stalt von Kronen und Sternen. Diejenigen, welche das Arrangement am RarhlMs Hu leiten hatten, linnen sick in der Thal sagen, dag sie ein Meister- ßück geliefert haben. Aus dem Raschmarkt zeichnete stch das Börsengebäude durch die Reickhalkig- leil und Gediegenheit seiner Licblefsecte aus. Auf dem AugustuSplatz trat vor Allem in imposantem Litbigkwand das große Postgebände, dessen Portal und Balcon in wahrhaft sinniger Weise geschmückt waren, ferner das Reue Theater und das Museum hervor; leider verhinderte der wider Erwarten eingerretene Luftzug, daß die auf den Spitzen dieser Gebäude angebrachten Arrange- imts sich in ihrer vollen Schönheit zeigen konnten. Tatllinversiiätsgebäuve glänzte durch ge diegene Einfachheit. Sehr reich mit Licbldrcora- !w»en waren ferner alle öffentlichen Schulen, die Eichhändlerbörse, die Kaserne, sowie einzelne Eabuhcssgebäude ausgestattet. Die Privathäuser blieben hinter dieser groß- anigtn, mehr oder minder officiellen Beleuchtung nicht zurück. Ten Vogel hat entschieden wieder daS Hotel de Prusse, vor dessen unvergleichlich prachtvoll geschmückter Front sich fortwährend Tausende von entzückten Beschauen: bewegten, ab- geschvfsen. Die Illumination war hier ähulich »ie am Rathhaus, so daß jedes einzelne Fenster ein feuriges Quadrat bildete, eingerichtet. Ans der Mule der IlluminattonSgruppe leuchtete ein großes , Transparent, sowie die Büsten unseres Kaisers rc. herab. Auch dasHotelHauffe war von unten «oben ein strahlendes Lichtmeer. Der Königs- plH ergab einen imposanten Totaleindruck. In der innern Stadt einer Straße den Vorzug zu geben, würde sehr schwer halten; sie alle waren daraus bedacht gewesen, daß Keiner vor dem Anderen zurückzntreten brauchte. lieber dem Lteckner'schen Geschäft loderten mächtige Pechflam men, an der Westfront des Marktplatzes bildeten mehrere von Grün umgebene Statuen-Gruppen in den Feuerlinien eine geschmackvolle Abwechse lung. In der PeterSstraße hatte daS Wäschgeschäft von Herzog in seinem Ecbauladen mittelst Leinen, »einer und bunter Tücher ein höchst sinniges Tableau hergestellt. Die mächtige Straßenfront des Raurje tan um-in der Grimma'schen Straße war durck reizende, buntfarbige Gläser beleuchtet: in fast gleicher Weise hatte sich da« Grundstück des LegationsratKs Keil an der Promenade ge schmück. Von besonders durch ihre IlluinkiationS Wirkungen hervortreienden Privalhäusern erwähnen wir ferner daS Schützenhaus, sowje das gegen über gelegene Grundstück des Herrn Hoffmann, die meisten Häuser in der Pfafsendorfer Straße, Haugk's Haus in der Rosenihalgasse, eine Anzahl Häuser in der Weststraße, Gruner's Hans am Roßplatz u. s. w. An sehr vielen Puncten der Stadt waren Transparents angebracht. Eins der schönsten der selben war über der Köckeritz'schen Restauration zu sehen, welches von dem Maler Snndblad ent worfen und gezeichnet worden ist. Transparents mit ernstem Inhalt, ans den zurückgekehrlen Frieden, auf die nun hoffentlich mit doppeltem Eifer von Regierung und Volk in die Hand genommene Pflege des Handels, der Industrie, Kunst und Wissenschaft sich beziehend, bemerkten wir in der ReickSstraße bei Eduard Prell, in der Schützen straße, in der Katharinenstraß, an Löhr's Platz rc. Auch der Witz und Humor befand sich in den Transparents vielfach vertreten. An dem Haupt quartier der Insulaner-Riege, in Schnee manns Restauration, war ein mächtiges, hell- lenchtendeS Bild mit täuschend ähnlichen Portraits hervorragender Mitglieder der edlen Genossenschaft angebracht, darunter batte man folgenden Vers gesetzt: RorddeutschlandS Farben, schwarz weiß roll,, Die Helten jetzt aus aller Rotb. Wo stand tes neuen Banners Wiege ? In unserer Insulaner-Riege! Eine in der Erdmanns straße improvisirte Ehrenpforte trug eine sehr derbe humoristische Inschrift. Dieselbe lautete einfach: Er kraulln nicht inebr im Busch herum — Napolium! (An dieser Stelle sah inan die Figuren zweier sebr nützlichen Tbicrc.) An einem Hause der PeterSstraße war ein Transparent befestigt, welches auf der einen Seite einen schmucken Ulan in Feindesland darstellt, dem eine schmucke, dralle Maid eine Flasche Wein credenzt, während ans der anderen Seite der wilde Kamps tobt und einem blutdürstigen Turco der Garaus gemacht wird. Zwischen diesen beiden Darstellungen war der Gocthe'sche VerS zu lesen: Man kann nicht stets das Fremde meiden, Das Gute liegt uns oft so fern! Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzmann leiden, Doch seine Weine trinkt er gern. Die Börsenhalle im Brühl war mit folgen dem Transparent geziert: Wilhelmsböhe. Ein Volk, das für seine Reckte kämpft, ist unbesiegbar. Rapoleon. Berlin. Das Kaiserreich ist der Friede! Wilhelm. Und so bemerkte man noch viele Transparents mit mehr oder minder witzigem poetischem Gehalt. Mitunter vermochte man, weil sie zu hoch ge hangen und entweder zu dunkle oder zu blaffe Farben verwendet waren, ihren Inhalt kaum zu lesen. Gegen 9 Uhr wurde die allgemeine Illumination dadurch um eine überaus imposante Erscheinung be reichert, daß auf den Platformen der Kirchlhürme ben galisches Feuer sich entzündete. Aus dem obersten Thurmraum der Nicolaikirche sprühte ein förm licher Feuerregen und die daselbst befindlichen Feuerwerker ließen eine ganze Stunde hindurch Raketen und Leuchtkugeln steigen. Der Verkehr in den Straßen der Stadt war trotz den ungeheuren Menschenmassen, die sie füll ten, in Folge der weisen Anordnung, daß Alles rechtS zu aehen hatte, em ziemlich geordneter. Nur auf dem Marktplatz und an den in denselben ein laufenden Straßenmündungen kam eS einigemal zum. bedenklichen Stocken. Tie nähere und wei tere Umgebung unserer Stadt hatte namentlich eine nach vielen Tausenden zählende Landbevölkerung zum Anschaueu der Herrlichkeiten hieher gesandt; man hat glücklicherweise nicht gehört, Lag ernste Unglücksfälle sich ereignet haben. Als eine sehr erfreuliche Thatsacke verzeichnen wir, daß gestern Abend die her früheren Gelegenheiten so schwung haft betriebene Unsitte des Äuswerfenö sogenann ter Schwärmer, Kanoncnschläge rc. nur sehr ver einzelt anftrat. Im Gegentheil, die Haltung des Puvlicums war im großen Ganzen eine muster hafte; man kann und'darf sagen, daß unsere Frie densfeier in der würdigsten Weise verlau fen ist. Aus Stadl und Land. * Leipzig, 7. Marz. Bei der Telegraphenstation zu Leipzig sind im Jahre 1870 im Ganzen 421,940 Telegramme verarbeitet worden. Es wurden nämlich ansgegeben 149,5 lS, es kamen an 119,874 Depeschen; im Durchgang wurden auf genommen 59,816, weiter telcgraphirt 59,816, übertragen 5861 Depeschen. — Durch Beschuß der General - Versammlung vom 16. Mai 1868 wurde die Verwaltung der Thüringischen Eisenbahn ermächtigt, das Unter nehmen auf den Ban und Betrieb einer Zweig bahn von Leipzig über Pegau nach Zeitz auszudehnen. Entsprechend diesem Beschluß hat die Bahn unter dem >2. Tecember 1868 die Eon- cession zum Ban der Linie Leipzig- Pegau-Zeitz erhalten, wobei daS Anlagecapikal aus 2,800.000 Thaler normirl wurde. Die Beschaffung dieses Eapitals sott durch Ausgabe von 1'§ procentigen Prioritäts-Obligationen erfolgen, und man hört nunmehr, daß von dieser Tnmine 2,500,000 Thlr. durch ein Eonsorümn übernommen worden sind, welches ans der Berliner Disconto-Gesellschaft, der Leipziger Ereduanstalt, dein Hause M. A. v. Rothschild <L Söhne und der Weunarischen Bank besteht. Der Rest von 300,000 Thlr. ist Seitens der Gesellschaft Behufs Auflegung disponibler Gelder zurückbetzalken worden. Diese Prioritäts- Obligationen sollen nach dein betreffenden Privi legium die Bezeichnung Serie V tragen, in Stücken von 500, 200 und 100 Thlr. ansgegeben werden, sie sollen 1'/,X Zinsen tragen und vom Jahr 1871 ab mit jährlich amortisirt werden. Den Inhabern der Prioritäts-Obligationen V. Serie ist zur Sicherheit von Eapital und Zinsen ein Vorzugsrecht auf die Bahnlinie Leipzig-Pegau- Zeitz eingeräumt, außerdem haben dieselben nach den Inhabern der Prioritäts-Obligationen der früheren vier Serien ein Recht auf das gesainmte übrrae Vermögen der Thüringischen Ellenbahn- Gesellschaft. — Von den sächsischen Truppen wird das 6. Infanterieregiment Rr. l"5 (Oberst v. Tettan, Standquartier Plauen und Oelsnitz) und die Festungs-Artillerie vorläufig noch in Frankreich als Besatzung Zurückbleiben. — Wie man mit Bestimmtheit hört, sollen noch in den nächsten Tagen die Mannschaften letzten Jahrganges Landwehr beurlaubt werden, da die Ausbildung der letzten Rekrmenquote baldigst Vollender ist. — Den internirten französischen Offi- cieren, sowie allen Mobilen, denen die erforder lichen Geldmittel zur Verfügung stehen, soll be kannt gegeben worden sein, von jetzt ab nach Frankreich zurückreisen zu können, lieber dieZurück- sührung der übrigen internirttn französischen Soldaten nach Frankreich soll etivas Bestimmtes bisher noch nicht beschlossen worden sein, doch glaubt man, daß mit ihrer Fortschaffung vielleicht schon in der nächsten Woche begonnen werden soll. — Der abgeschlossene Friede wird wieder eine mehrwöchige Unlervrcchung des Eisenbahn verkehrs nach sich sieben. Ans französischem Bcdcn sieben zur Zeit etwa 80",von Mann deut scher Truppen, von denen mindestens 500.000 Mann sofort zurückgezogen werden müssen; eben so viele Kriegsgefangene sind aus Deutschland nach Frank reich zurückzuführen, dazu kommt noch das kolossale Geschütz- und Armeematerial, alles zusammen eine Transportmenge, welche, selbst wenn der größere Theil der Truppen sich in Marsch setzt, die Eisen bahnen immerhin einen ganzen Monat beschäftigen möchte. — In Dresden erregt großes Aufsehen ein Mordversuch, den ein junger Handwerkergeseüe — ein 19jähriger Kupferschmied —'Namens Zahn von dort, am vergangenen Sonnabend Abend an der in der Palmstraße wohnhaften Schänkwirthin Müller verübt hat. Die Frau ist mit einem Leder riemen, den ihr der Unmensch über den Kopf ge worfen, fast bis zun, Tode gewürgt worden. Rur mit größter Anstrengung, und als sie bereits rück wärts medergeworfen gewesen, ist es ihr möglich geworden, nach Hülfe zu rufen. Als dadurch Schritte von herzueilenden Hausbewohnern auf der Treppe hörbar geworden, hat der Mensch, der zu letzt auf ihr gekniet, nachgelassen, sie zu Tode zu würgen. Ebe er zn entfliehen vermochte, war bereits Hülfe zur Stelle, die ihn hinier dein Slnbenefen versteckt, sein Opfer aber halbtodt und schrecklich zugerichiek, aus der Stubcndiele liegend, vorfand. Allem Anscheine nach liegt hier ein be absichtigter Raubmord vor. Die Verletzte soll sich in leidsichen Verhältnissen befunden und dies der junge Mensch, der wiederholt als Gast in ihrer Wirthschaft eingekehrt gewesen,' gewußt haven. Derselbe ist natürlich sofort in gefängliche Hast genommen worden. * Urulchöntsrld, 7. März. Unsere Illumi nation zur Friedensfeier hak, nachdem an, vergangenen Sonnabend eine Privataufforderung dazu ergangen war, am Sonntag unter lebhafter Betheiltgung, wie nicht anders zu erwarten stand, stattgefunden. 'Namentlich bot die Eisenbahnstraße einen festlichen, theilweise prächtigen Anblick. Einzelne Grundstücke, z. B. die Villa Harkort und andere, besonders aber die Dampfmühle gingen mit gutem Beispiel voran. Letztere war in ihrer ganzen stattlichen Ausdehnung vollständig beleuchtet, die Bäume im Hofe zeigten sich mit zahlreichen bunten Laternen wie riesige Ehristbäume geputzt. Tie Einförmigkeit zu unterbrechen, leuchteten fort während bengalische Feuer auf, und Freudenschüsse wurden von allen Seiten laut. Transparents und sonstige Ausschmückungen waren nur in kaum nennenswerlher Zahl vorhanden. Eine bescheidene Beleuchtung fanden wir mit folgendem Spruche mvtivirt: Ein treues Herz fürs Vaterland Ist mehr wertli, als viel Lickt verbrannt. kill»!« Kkul MI«Iei>8teln in Gr. Windmühle,istraße 41.1.> Heilung durch Kiescrnadel- ^ Muskel-Gelenk-Rheu- VUlNPMVkt matiSmus. Gicht. Hämor- rhoidalletbkn-c täglich für Damen v 1-4.1 für Herren , n. 4—8 Uhr. Sonn- n. Festtagsl Nackm. geschlossen. — Ebendaselbst ä Fl ä Ngr Dresdner Börse, 4. März SocietätSbr.-Lel. 1b9 G. Dresdner Feuervrrs. Acri a Felsenkeller cko. 208 G. pr. Stück Thlr >3 A Feldschlößchen 60. 202,6 b; Thsde'tche P.-L. 183 <K Meoiuger L6Z <S DreSdu P-B 16»t <S S. Dampsich.'A. I56Z,bbz. Fe.s«nkelIer.Priori.ü .98j G Elb-Darnpfsch.-A. 1 k>" bz. Feldschlößchen cko 5» 9- j '4. «rtteuschcks..». 1ü3j dz Dhode'sche P. cko. 8» 98 § Rirderl «hauch..». S7Z «. T-eSdn. P-Pr. 5' 98 G
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