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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192111304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-30
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.11.1921
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MWM besser - Kälber »0 nm: l468. SO Kg. in MK, Jahren SSV 8'0 . . «0 r . . sco ältere !w-6w »ertes lacht- ckelte alben ering an 8 SSO SM 750-80V «so 400—500 900 SOO 600 7^0 SSO Hase) 400-sce ISOO - 2000 2100 1700—7800 1Z00-1SM 1500—18-«0 Ueber NoÜK 3000-8300 850—SOO Schweine mittel Spesen, wie Fracht bühr. Umsatzsteuer m. In diesem Jahr und bittet, ihm lten bedürftige« iden kann. Wer adurch sich selbst leben bei e Fa«kha<«el. i urteilen, w» ille, MW», MM Mn hole ab. vfmarkt 4. »vl ckti^er k kier- lk ciss UtOin-Wbelgel AgeblE kM LMensteiN'Callnberg. Hohndorf, RödM, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, H^WMsort. Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnavvel und Tirschheim. Erscheint täglich allster Sonn- und Festtags, nachmittags. — ?Er,ugspreis: 6,50 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post "NO 19 -.0 Mk. vierteliahrlich. Bestellungen nehmen die Ge- ichattsstelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeituwas- träger entgegen. — Einzelnummer 30 Pfg. Anzeigenpreis: Tie sechsgespaltene Grundzeile wird mit 1 Mk., sür auswärtige Besteller mit 1.25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigeivaltene Zeile 2,50 Mk., sür Auswärtige 3,00 Alk. Schiust der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungrn des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft, sowie des Stadtrates zu Lichtenstein-Callnberg. vruS u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-L., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. SS-——-— . . »> , ———> ———— . —- — — Nr 28(> Mittwoch, w« 30 Novcnibr rs n 7t Jahrgang W«e«««g! Die unterzeichnete Branddirektion hat in der letzten Zeit bedauerlicherweise wahrnehmzu müssen, daß ver schiedene Einwohner die Tätigkeit uns rer Freiwilligen Feuerwehr ungercchtserrigterweise einer herobwürdtgenden Kritik unterzogen haben Du diese Vorkommnisse nicht dazu angetan sind, dis Liebe zrm freiwilligen Feuerlösch- dienst, zu erhalten, erachten wir es für unsere Pflicht, darauf hinzuweisen, daß wir in wieder vorkommenden Fällen diese Personen urinachsichtlich zur Rede stellen und eo. zur Bestrafung anzeigen werde«?. Für die Bekämpfung des Brandherdes ist allein die Branddirekiion verantwortlich. Zivilpersonen haben nach Eintreffen der Freiwilligen und eo. der dienstpflichtigen Feuerwehr am Brandherde nichts mehr zu suchen. Den Anweisungen der Absperrmaunschaften ist unbedingt Folge -U leisten. Lichlenslein Collnberg am 29. November 192l. Der Br««ddired1or Kurze wichtige Nachrichten. . Tie "deutsch-polnischen Kommissionen werden in Zatto witz, Benthen, Hindenburg und Oppeln tagen. * Die Chicago Tribune will erfahren haben, das; zwei intime Geschäftsfreunde von Stinnes in Paris eingetrosfen sind, nm französischen Geschäftsleuten und, wenn möglich, der Reche- gjerung Stinnes Pläne zum Wiederaufbau Ruhlands vorzulegen. — Die 'Nachricht ist noch unbestätigt. ' Wie der „Lokalanzeigsr" aus Saarbrücken meldet, wur de im lothringischen Kobtengebiet fast überall der "Streik ver kündigt. Tie Belegschaften sind in den meisten Gruben seit Donnerstag nicht mehr eingeiahren. Militär ist nach dem Gru bengebiet abgegangen. Wie aus Prag gemeldet wird, baden ungarische Trup pen unter Führung einiger Offiziere einen Einfall in das Grenz gebiet gemacht und einige Ortschaften auf tschscho-slowalischem Boden besetzt. * Lloyd George kann, bevor die irische Frage nicht ihren ernsten Charakter verloren hat, nicht nach Washington reisen. * Sn Buenos Aires sind politische Unruhen ausgebrochen. Die bedeutendsten Politiker und Journalisten wurden verhaftet. Kavallerie patrouilliert durch die Strahen um die Ordnung aufrechtzuerhalten. MM gegen AMS. Paris. Tie Paroer Zeitung „L'Oeuore" veröffentlicht unter großer Ueber'chrift eine Zusammenstellung von „An klagen gegen England". Es heißt hierin: 1. „Tie Vorteile des Ziegers", England habe den besten Teil der deutschen Motte genommen und habe Deutsch land gezwungen, seine Unterseeboote zu versenken, die eigent lich auf Frainreich hätten entfallen müßen. Tie Engländer hätten 'ich vorerst alle deutschen Kolonien angeeignet. 2. , Die Garantien des Friebens": Um Frankreich daran zu verhindern, 'ich selbst die nötigen Garantien zu verschaffen, habe Llody George einen Sicherheitsantrag vorgcschlagen, er habe sich aber gehäler, den Vertrag vom Parlamente rati fizieren zu la-sen. England habe gewünscht, dafz Deutschland ein Landheer beiil-e, aber es habe wohlweislich die deutsche Flotte zerstört. Die Wiedergutmachungen, auf d. Deutschland bisher eine Milliarde bezahlt habe, verlange England für sich allein. Dir internationale Politii Englands habe mit Ruh land ohne Zustimmung Frankreichs verhandelt, ebenso mit Griechenland. England habe Deutschland verteilt, Frank reich aber das Recht bestritten, mit der Türkei Frieden zu schlichen und es wolle Frankreich dazu zwingen, in Klein asien eine Armee zu erhalten, um sich selbst den Weg nach Indien osfenzuhalten. 3. „Die wirtschaftlichen Mahnahmen". England habe Frankreich seine Kohlen viermal teurer verkauft, als dem ganzen übrigen Erdkreis. England hat verlangt, dah, es die deutsche Kohle nach dem englischen Preise bezahlen solle, also sechsmal mehr, als sie wert sei. Dafür aber habe Eng land Zölle für alle französischen Lurusfabrikate, besonders Wein, eingeführt. HsrdLngs BölkervereiKigung. Wm-p'vgton, 28. November. Aus Washington wird über den Plan des Prä'id.'nwn Harding, eine neue Völker Vereinigung zusamuwn.zubrivgm, gemeldet, dah Harding be tamogegeben habe, sein Plan umfasse folgende Punkte: l. Die Vereinigung aller Rationen in ein.-r lo'en Organisation, die nicht des Recht haben sott, irgendwelche Eingriffe in die Souoeräniiät eines Staates vorzunehmen. 2. Die Errichtung cines internationalen Weltgerichts Hofes, der die Fragen des internationalen Rechts klären soll. 3. Die Errichtung eines internationalen Venrrgs, der alle Kriegsursachen nach gründlicher Untersuchung beseitigen 'oll. st. Jährliche Versammlungen der Völkerbundsver cinigung, an denen, nichr nur die Großmächte, 'andern auch die kleinen Staaten teilnehmen würden. Der Harding'che Vorschlag wird der gegenwärtigen Was hingtoner Konferenz voraussichtlich vorgelegt werden, wenn der Artikel 10 der chinesischen Forderungen erörtert wird. Dieser Artikel 10 bestimmt, dah in den künftig zu veran staltenden Konferenzen alle internationalen Fragen zur Debatte gestellt werden sollen, besonders aber diejenigen, die den fernen Osten betreffen. Wie weiter gemeldet wird, zögern die Delegierten einzelner Länder, den Harding'chen Gedanken einer öffentlichen Diskussion aus der Konferenz zu unterziehen und schlagen statt dessen inoffizielle Verhand lungen vor. Das Berliner Tageblatt meldet, dah nunmehr im Ge- gen'atz zu allen anderen Meldungen feststehe, dah Deutsch land zur Ratifizierung der Beschlüsse der Washingtoner Kon fercnz eingeladen werde. Aus Washington dagegen ver lautet, dah eine Berufung deutscher Delegierter zur Kon ferenz nicht geplant wi, überhaupt sei der ganze Plan Har dings, wie er oben angedeutet ist, nicht ernst zu nehmen, er 'N nur bei einem Empfang nebensächlich gestreift wor den. Rach Meldung der „Chicago Tribune" aus Washington widersprach Schatzminister Mellon in aller Form auch der Nachricht, dah die amerikanische Regierung die Herabsetzung der Schulden der Alliierten um 50 Prozent oder um irgend einen anderen Satz erwäge. Einigung über dir Seeadrüstung? Paris, 29. November. Der Sonderberichte;starker der Havasagenknr in Washington berichtet über den Stand der verschiedenen Fragen: In der Frage der Groß kampf'chisfe steht eine Einigung davor, da die japanische Delegation ermächtigt worden ist, die amerikanischen Vvr- ick,läge anzunehmea. Frankreich ist berät, den Gesamtraum seiner Kriegsflotte von 500 000 auf 300 000 Tonnen herab- zusetzen. jedoch verlangt es ebenso viele Unterseeboote wie die Seemächte, nämlich 75 000 Tonnen. Amerika. das 90 000 Tonnen Unterseeboote beibcbalten wollke, scheint be reit zu sein, den englischen Vorschlag anzunehmen. Tie Frage der Landabrüstung gilt nach Briands Rede als grund sätzlich geregelt. Tie Unterausschüsse für Luftwaffen, An griffe und Kriegsgesetze haben ihre Arbeiten begonnen. -Schwierigkeiten 'inv nur bei Erörterung der Lustfrage zu erwarten, da England auf beträchtliche Einschränkung der französischen Streitkräfte besteht. Tie Beratungen über den fernen Osten drehten 'ich bisher um allgemeine Grundsätze und pekuniäre Fragen. Tie eigentliche Disku'sion beginnt mit der Tebatte über di: Zurückziehung der fremden Truppen aus China. Als zweite Hauptfrage kommt die Finanzkon trolle zur Erörterung. Tie Vertreter der neun Mächte haben die Entschließung zn gunsten der Ausgabe der Vorrechte der fremden Nationen in der Verwaltung Chinas mit Inkrafttreten vom 1. 11. 1923 an angenommen. Der Vertreter Japans machte Vor behalte über das Datum, da er erst Weisungen seiner Re gierung einholen wollte. Eine Erweiterung des Programms der Konferenz ist nicht in Aussicht genommen. Man denkt nicht an eine Be sprechung der Kriegsschuldensrage. Auch die Berufung deut scher Delegierter ist nicht in Aussicht genommen. Auflösung des englisch-japanischen Vertrages? Loudon, 29. November. Daily Erpreß teilt mir, dah unverbindliche Besprechungen zwischen dem englischen, japani schen und amerikanischen Delegierten über die Abschaffung der englisch-japanischen Allianz stattgefunden haben. Der end gültige Beschluß wird nicht bekannt gegeben. Japan er klärt sich aber bereit, den Attianzvertrag zu lösen zugunsten eines dreiseitigen Abkommens. Tie Abrüstungslomsoi«. Ter Mailänder „Secolo" bringt ein Telegramm aus Prag, wonach auch die Tschechoslowakei eine Herabsetzung ihres Hecresdestanves, falls diese in London beschlossen wer den sollte, ab lehnen müsse. Tas tschechoslowakische Heer habe kriegsstark zu bleiben, nicht gegen Teutschland, von dem der tschechoslowakischen Republik keine Gefahr drohe, sondern gegenüber Ungarn und einem neuen Putsch in Oester reich, zu dem die bevorstehende internationale Streichung der Kronennotierung die besten Vorbedingungen scharfe. Diwe Liste wird durch zwei Zusätze crgäuzt. Ter erstere ver'pricht eine Fortsetzung der Anklagen, der zweite schreib! einen Wettbewerb für die Beantwortung der Frage aus: „Wo gibt es einen Punkt der Erde, an dem wir mit,Eng land die gleichen Interessen haben?" Deutsches Reich. Lmrdtaqsbcricht. Sz. Dresden. «Am Dienstag überwies der Landtag zunächst zwei neue Gesetzentwürfe über die Beamtenbesol- duagsresorm und über die Regelung der Aufwandent'chä diqungen für die Landtagsabgeordncten ohne Vorbereitung an den Sonderausschnsz. Der Gesetzentwurf über eine Wob- nungsbauabgabe, über den wir schon berichtet haben, wurde an den Rechlsausschuh überwiesen, nachdem der Abgeordnete Sander (Deutschnatl.) «Bedenken gegen die rückwirkende Kraft dieses Gesetzes geäußert und sich die Redner anderer Par teien in die'em Sinne ausgesprochen hatten. Eine Vorlage über Bewilligung von Mitteln zur Verhinderung des Kon kurses des Kunst- und Kalkstejnwerkes in Copitz wurde an den Haushaltaus'chuß B verwiesen und darauf ein An trag behandelt, der von der Regierung Maßnahmen fordert, daß die von den Gewerkschaften bei den letzten Stadtvcr or-netemoahlen unternommenen Versuche der Wahlbeein flnßung sich- nicht wiederholen können. Auch dieser Antrag wurde dem Rechtsausschusz überwiesen, nachdem gegenüber den Feststellungen des Redners der Rechtsparteien, daß die «Betriebsräte sich Wahlbeeinflußungen zu schulden kommen la'sen, die «Redner der Linksparteien den Versuch machten, eine Wahlbeeinsluszung der Betriebsräte in Abrede zu stellen. Hun Schluß wurden noch zwei «Anträge bezügl. der Streichung der Disnplinarstrasen aus der «Personalakten der «Beamten und bezügl. eines Neuen Zivüstaatsdiener- und Richlerdienstgew! es erledigt. -- «Nächste Sitzung Donnerstag millag 1 !lhr. Tagesordnung: Kurze Anfragen, Etatkapitel, Zusammenlegung des Arbeits und des Wirtschaflsministeri- ums. Eit.c Rtparahottsrecision? Beri-n. „Neimork Heralo" melde! aus Landon: Dr. Walther Rathenans «Ankunft 'o unmittelbar nah Stinnes «Anwesenheit hat die französischen «Botschafter in Landon sehr beunruhigt. Es bleibe kaum noch ein Zweifel, daß üch zwischen der englischen und deutschen Industrie etwas aippinnc. Die Vorbereitungen irgend einer Gemeinsamkeit, wie >ie schon in der Denkschrift der Industriellen Englands über das Rcparationsproblem angsdcutet war, erst Stinnes' und jetzt Rathenaus Besuch stehen vielleicht in unmittelbarem Zu sammenhänge miteinander. Natürlich sei auch «Rathenau, der zur Zeit nicht der deutschen Regierung angehöre, „nur als
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