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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380328013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938032801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938032801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-28
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1938
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GegrLn-ek 18S6 ld d. «bind- u. Morgen-Aulgobk 1» Ups. 8» WKWHR Rlvl t WUllMs-WHtRO t« — l>reU> ll^ „,. «.»«-» »»ch *, AKMlÜLKSR^LlEEU N» ElÄltNgrsmhO Mllllmkw^ ^ü« I «pf. LM-ww. »0 «ps. — «««dr»« nur «tt Ourllrm»-«»« Drrtdu« N-ch richt«. Unvrrlanst« «christftücke luerdru nicht «ulirwuhrt —-—. Mü«r StH^mrs Druck u. Verlag, LIrpsch L Rrlchardt, Dreudrn.A. I, Marren WS,' siraß. ZS/». Fernruf2!2«l. Postscheckkonto lo»S Vreeö-n wdchnlmch. die« ^latt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der ir. 10 «Pi., bei girichttiiig. Amtshauptmannschaft dresden und de» Schtrdsamte» beim Gberverflcherungramt Vreden Oesterreichs Bischöfe bekennen sich zum Reich Freudige Anerkennung der Leistungen des Nationalsozialismus - Feierliche Kanzelerklürung Wien, 27. RlSr;. vle Ssierrelchischen Vlschöfe haben eine feterllche Erklärung erlassen, ln der sle au» innerster Aeberzeugung und mit freiem Willen anläßlich der großen geschichtlichen Ereignisse in Deutschöster reich erklären, daß sie die Leistungen der nationalsozialistischen Bewegung freudig anerkennen und ihr Wirken mit den besten Segenswünschen begleiten. Die Bischöfe bekennen sich ausdrücklich als Deutsche zum Deutschen Reich und fordern dieses Bekenntnis von allen gläubigen Lhrlsten. Die feierlich« Erklärung der österreichischen Bischöfe wurde dem Beauftragten des Führers sltr die Volksabstim mung in Oesterreich, Gauleiter Bltrckel, mit folgendem Schreiben übersandt: Der Erzbischof von Wien. Wie«, am 18. März 1V8S. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeschlossene Erklärung der Bischöfe übersende ich hiermit. Sie ersehen daraus, daß wir Bischöfe freiwillig und ohne Zwang unsere nationale Pflicht erfüllt babem auf Stämme, Länder. Klassen und Konfessionen geschlossen zur Wahlurne treten und vorbehaltlos ihr Ja aussprechen. Von allen Kanzeln verlesen Die feierliche Erklärung der österreichischen Bischöfe zur Volksabstimmung am 1ü. April ist am Sonntag im gesamten bisherigen österreichischen Staatsgebiet von allen Kanzeln zur Verlesung gebracht worden. Der Sührer fprtchl Henle in Verttn vrabtmalckuag uasorir KorUuor SobrUUoituog Berlin, 27. Mär». Seinen Reden in Königsberg und Leipzig läßt der Füh rer, der sich selbst an die Spitze des Wahlkampfes gestellt hat, am Montag eine Rebe inBerl 1 n folgen. Die Berliner, die den Führer bei seiner Rückkehr aus Wien und bann wieder auf der Fahrt zum Reichstag begeistert zujubelten, werden auch am Montag wieder den Weg säumen, den der Führer von der Reichskanzlei zur traditionellen Berliner Versammlungsstätte im Sportpalast nehmen wirb. Der Berliner Rede werden weitere Ansprachen des Ftzh- rerS folge». Denn in den knappen zwei Wochen, die uns noch von dem 1V. Avril trennen, an dem sich das ganze deutsch« Volk zum Führer bekennt, wird Adolf Hitler noch im Nor den, im Süden und im Westen des Reiches sprechen. In der letzten Woche spricht der Führer dann in den großen Städten Oe st erreich S. Ich weiß, baß dieser Erklärung «ine gutq Zusammen- arbeit folgen wird. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hochachtung und Heil Hitler! Th. Kard. Innttzer EB. , D« irkrltch«« ErMruks M lokrn-e- Verübt «gran- gesetzt' Vorwort zur feierlichen ErklSruna der österreichischen Bischöfe iu Sachen der Volksabstimmung Nach «tngehenden Beratungen haben wir Bischöfe von Oesterreich angesichts der großen geschichtlichen Stunden, die Oesterreich» Volk erlebt, und im Bewußtsein, daß in unseren Tagen die tausendjährige Sehnsucht unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutsche» ihre Er füllung findet, uns entschlossen, nachfolgenden Aufruf an alle unser« Gläubigen zu richten. Wir können das um so unbesorgter tun, als unS der Beauftragte deS Führer» für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauletter Bürckel, die aufrichtige Linie seiner Politik bekannt gab, die unter dem Motto stehen soll: „Gebet Gott, was Gottes ist, und dem Kaiser, wa» des Kaisers ist." Wie«, am 21. März 1088. Für di« Wiener Ktrchenprovinz: Th. Kard. Jnnttzer EB. Für di« Salzburger Ktrchenprovinz: S. Waltz, Fürst-Erzbischof. Der Wortlaut -er SrktSruns -er Vtfchöfe Die feierliche Erklärung hat folgenden Wortlaut: Au» innerster Ueberzeugnng «nd mit freiem Willen er kläre« wir «nterzeichnete« Bischöfe der österreichischen Ktrchenprovinz anläßlich der große» geschichtliche» Gescheh nisse in Dentschvsterreich: Wir erkennen srendig an, »aß die nationalsozialistisch« Beweg«»- ans dem Gebiet des völkische« «nd wirtschaftlichen AnfbaneS sowie der Sozialpolitik für das Denlsche Reich und Volk «nd namentlich für di« ärmste» Schichte« des Volkes He,vorrage«de» geleistet hat «nd leistet. Wir si«d anch det Uederzeng««-, daß dnrch da» Wirke« der nationalsozialistische« Beweg««- die Ge fahr »es alle» zerstörende«-ottlosenBolsche- wismnsab-ewehri «mrde. Die Bischöfe degleiten diese» Wirke« sür die Znknnst mit ihre« besten Se-enSwünsche« «nd «erde« anch die vlänbi-en in diesem Sinn« ermahnen. Am Tage der Volksabstimmung ist es sür n«S Bischöfe selbstver ständliche national« Pflicht, ««» al» Dentsche zn« Deutschen« ?tch -«bekenne«, und wir erwarte« anch von alle« -länbi-e« Shrifte», daß sie wisse«, was sie ihre« Volke schnldi- find. Wie«, am 18. Mär, 1M8. Th. Kard. Inniger LV. Hefter Pawltkowskt S. Wat« Ab. Fb. K. SB. Johanne» Maria Gf»ll« er. Michael Memelaner. Mit Freud« und aufrichtiger Genugtuung nimmt da ganze deutsche Volk von dieser Erklärung Kenntnis. Sie ist geeignet, einen Schlußstrich unter dir Vergangen heit zu ziehen. Sie beweist, daß in dieser sür das ganze deutsche Bolt und seine Zukunft so segensreichen Zeit auch die katholische Kirch« den Weg zum neuen Staat finden will. Der Nationalsozialismus, der da» unverrückbare Ziel der Vereinigung aller Deutsche» verfolgt, wird glücklich sein, anch auf biösem Gebiet den Hader und damit die Zerrissen- heit unseres Volke» beenden zu können. So wird vielleicht zum ersten Male tn unserer Geschichte am lü. April 1088 die ganze deutsche Volksgemeinschaft ohne Rücksicht . äufn. n<x>> Der Lührer schreitet die Ehrenformationen am Leipziger Hauptbahnhof ab ' Links vom Hühner Gauleiter lNutfchmann und TA tvdergruppenführer Gchepmnnn MM Mn: „mm Mil NkN «»Mo" Die Kun-gedung tn -er Messehalle tn Letvrtg wa, et« unvervtetchltche- Srlrhnts Von unterem nach Lipitz rationalen Lckrtttlelter vr. Kieharä Vremee . Heipzig, r?. Mär». Der Tag, an de« der Führer ans seiner Deutschland fahrt in Leipzig und damit in unsere« Sachfeugau weilt«, wird »»»ergesf«« bleibe«. Der Höhepunkt «ar di« «uud-ebuu- in der Meftehalle. Wer das Glück hatte, an ihr teilnehme» z« dürfe«, tru- «in Erlebnis «ach Hause, das er als «i« köstliches Geschenk bewahre« wird. Unvergeßlich sind vor alle« die Worte, die der Führer unserem Sachsen-a« widmete. Als er seine Rede schloß mit dem Rose: „Hinter mir steht Sachse«!", da sprangen die achtnndzwanztg- tansend Mensche« in der Halle ans und fiele« wie «in Man» in einem unerhört«» Sprechchor, de« man dergestalt wahrlich «och niemals erlebte, in das Bekenntnis des Gauleiters Mntschman« ein: „Sin «oll, ei« Reich, «in Führer — Sie« Heil!- Auf dem Meffegtlänb« marschiert «tn Trupp Ocsterreicher der KundgebungShalle zu. ES ist ein Teil jener tausend „Rrast-durch-Kreude--Fahrer aus Wien und dem Burgen- lande, die nachher aus der linken Seite der Halle ganz vorne sitzen. Die Straße säumen NS-Formationen, um später bet der Ankunft des Führers Spalter zu bilden. Als die Oester- reicher durch die Uniform der Wiener Straßenbahner er- kannt werben, umfängt sie ein Sturm des Jubel». Besonders das Jungvolk tut sich hervor, schwenkt die blauen Mützen tn lodernder Freude, und dumvf dröhnend veranstalten die Landsknechtstrommeln «tn Wirbelkonzrrt. Noch sind zwei Stunden bis zum Beginn. Doch die mäch tige Halle 7, die bekanntlich nach einem Entwurf des Führers gebaut wurde, ist schon säst voll besetzt. Ungefähr quadratisch ist ihr Grundriß. Während tn der Stabt sich zahlreiche Spruchbänder über die Straßen und an den Häusersronten entlang spannen, hat man hier auf solche verzichtet. Der Schmuck löst harmo nische, künstlerische Wtrkun- gen aus: Goldene Lorbeer ranken auf leuchtendem Rot umkleiden die Brüstungen der Wände. An der Stirn seite grüßt auf blau-grau- heller Bespannung ein mäch tiges altgolbfarbtgeS Ho- hettSzetchen. Je «in goldge- ränderteS, golbumkränzte» Hakenkreuz aus weißem Grund recht» und link» in der Mitte der Frontwand- Hälften. Lorbeer und Hör- tensien schmücken den Rand der langgestreckten Erhöhung zu beiden Setten der Red- nerkanzel, auf der di« Füh rer der Formationen, die Mitglieder der StaatSregte- rung, bi« Vertreter der Wehrmacht und andere Ehrengäste Platz nehmen. Hakenkreuzfahnen streben zur Decke empor, vor went- gen Tagen noch gesttllt mit Maschinen der MesseauSftel- luna, ist beute die Halle «tn festlicher Raum. Zu ebener Erde etn Meer von Men schen, und ansteigend auf den Galerien dicht an dicht wei ter« Tausende Männer und Frauen. In den Straßen Leipzig» hören an Laut sprechern 7S0000 Volks genossen mit, und darüber hinau» nimmt ganz Sachsen durch hi« Vermittlung he» Rundfunks teil. Längst ltegt erwartungsvolle Spannung über dem Raum. Man blickt nach der Uhr: gleich ist e» so wett. Da etn Kom mando: „Zum Fahnenetnmarsch — Standarten und Fahnen — Marsch!* Die Feldzeichen der Bewegung werben herein getragen und nehmen Ausstellung. KretSleiter Wettengel tritt anS Mikrophon und eröffnet die Kundgebung. Sodann spricht Reichsletter Retchsmintster Dr. -rank Al» sein erster Gruß den anwesenden Oesterreichern gilt, brandet der Beifall auf der sich steigert, wie der Minister bann sortsährt, daß eS sür uns ein unsagbare» Glück sei, die Zeitgenossen Adolf Hitlers und seines Werke» sein zu dürfen, und wir seien des Neide» der nach uns kommen den Generationen sicher. Wir wollen.nicht vergessen, führte Dr. Frank weiter aus, welches Matz von Sorge der Führer auf sich nehmen mutzte, ehe er Grotzdeutschländ schassen konnte. Das größte Geschenk des Himmel» an unser Volk sei di« Persönlichkeit Adolf Hitler». Zerrissen und zerspalten nmren wir, der eine hadernd gegen den anderen. Was aber hat der Führer aus diesem Volke gemacht! Jeder dieser Sätze des Sprechers löst stürmische Zustim- mnngaus. Der ReichSmtntster skizziert tn groben Zügen den Weg, den bas deutsche Volk seit 1088 gegangen ist,, und stellt als Marksteine heraus bi« Gesetzgebung zum Schuhe des deutschen Blute», den Rassegebanken, von dem der Ratio- nalsoztaltömus niemals abgehen wird, die Sicherung de» LebenSraumeS, die Wiedererrichtung der Wehrmacht, die Ret tung des Bauerntum«», die Arbeitsgesetzgebung. Mit Oester reich zusammen würben wir nun tn die Zukunft unsere»
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