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Sächsische Volkszeitung : 07.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-07
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.01.1920
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!0 M„ Paezel KV M. lks- gern gang G«schSft»ste>r »»d NedaAtIo«, »re»dea«A. 1«, Holbeinstrqhr 4» Mittwoch, 7 Januar N Fernsprecher 21 llv«, Poftslüecl,!,»»«» Lelp' i Nr. nlt»r e- -O»t»S»pr«t>, «ttenelladrn,» m »er «elchästSIlcllk »re« vv>. oer »o» adgevo!, c m» >Uu»> veimg. U «»»gab, v«.48^. Ju Dresden und ganz Deutschland frei Haus «t„»,ad» t 7 :i.» r Siusoav- « <»>»«» — vte Lüchstlche ttolkSzettung erscheint an allen Wochentagen nciwm Kprett»", »looklio» 11 t»S >rd llvr »onn Uiic«!,,.«' »UUIUH»!« I'vn t»e>ll-a»Sunz>>g»tt vis I» »1,1, vo» .i»olU>k„^o«»>gen Ins I I »dt dt»».. - DeeiS stt t»> P-in-Lp uizeNe lit« z. >n> Retlumele» I.L» Aamisseu-»u,^en»> b> z -,z>» > > t>e>: a i->n<l,rlcbe»«. sowie d>.tch k>rr»> >t»est>e> oinneg-Vene eio«e>gt» lünnen Mil d» /-eriwimnnlimni, >>n dl. sdoii . vu les Lerle» -ttchl lsbemidnen. -.V- MS ms ' 1 V1»e^ . >10^ für »t«rv kpreise it vom »ittel. iv'erlel sbruch, ivierlel viertel vierirl rvruch. itc am nhadrr mbikc!' H«el» Nirhr- ceSden- r Ein» H in er Ko be trägt indische krvruch esrarS» nt.ngrn Kraft. den. «de an ntlichen tn be- an der »a der mittags »d da» Dichtiat tte var- z. l9tS b'ssencn »neldcn >> t und 2V nv- »abend an dir t, Ein. Ausverkauf. Werteproduklion und Wiederanfdau Seit Monaten haben'wir dem deutschen Volle zngernsen: arbeitet, schasst Wertest»» dem spleiß und der Ausdauer, die von jeder des deutschen Volles (ihre und Zier waren, und wir werden wieder hochkommen! Unser Zureden ist im allgemeinen auch nicht ohne Er folg geblieben. Arbeitslust und Arbeitsfreude sind im Vegrijs, in die Werkstätten ihre Rückkehr zu halten. Auch die Arbeilslei st u n - gen sind wieder gestiegen, teilweise sogar wieder bis zur Höhe der Vorkriegszeit. So schasst das deutsche Volk tatsächlich neue Werte, um seine Wirtschaft wieder auszubauen. Aber sür die Werte, die wir an das Ausland verknusen, um von diesem dafür Gegenleistungen zu beziehen, erhallen wir keine entsprechenden Gegenwerte. Ter traurige Kursstand der Mark Hab bei uns die Wirkung ausgelvst, dis man den g r o gen Aus v'e riaus ne» n t. Geschäftsleute, die bei uns den Namen Industrielle und Kausleule zu Unrecht führen, ver kaufen zu viel zu billige» Preisen an das Ausland, und dessen Auf käufer schleppen zu diesen sür sie äußerst vorteilhaften Preisen ans dem Warenhaus Teutschland heraus, was zu holen ist. Deutschland muß so aus die Dauer ausgepowert werden. Alles Werlschasfen kann schließlich nichts Helsen, wenn die eigentlichen 'Nutznießer außerhalb seiner Grenzen sich befinden. Wir müssen nach G e g e » maßnah u> e n gegen die sinnlose, uns ruinierende Wen- verschleuderung greisen. Tie einfachste wäre eine sofortige völlige A n - glei ch ung der sc » l a n d p r e i s e an die Weltmarktpreise. Eine solche ist aber bei der revolutionierenden Wirkung, die sie bei uns ans die Inlandspreise, aus Arbeitslohn und Gehälter ausüben würde und müßte, zurzeit nntnnlich. Wir müssen daher wenigstens sür die Waren, die wir an das Ausland abgeben, die Preise in annähernder Höhe der Weltmarktpreise bemessen. Alle deutschen Industriellen, die ins Aus land liefern, können gar nicht nachdrücklich genug auf die Notwendig keil hingewiesen werden, ihre Exporte in der Valuta des Bestimmung:- landes in Rechnung zu stellen und sich nicht dabei von den eigenen aus Grund unserer verrotteten Markvalula ermittelten Gestehungskosten lei ten zu lassen. An den Weltmarktpreis angeglichene deutsche Auslandspreise mögen den einzelne» ansehnliche privatwirtschaftliche Gewinne bringen. Es wäre jedoch völlig verfehlt, die Tinge unter diesen engen Gesichts punkte» anznsehcn. Wir müssen volkswirtschaftlich denken und so handeln, wie es volkswirtschaftlich nottut. Und da spricht alles dafür, die Anslandsverkausspreise inehr an den Weltmarklpreisen »nzn- iiühern, um nicht zu sagen, sie ans deren Höhe zu bringen. Wir müsse» sür unsere Ware» die entsprechenden Gegenwerte bekommen. Wir dürsen nicht übersehen, daß wir für die Waren, die wir aussühren, die Rohstoffe selbst teuer im Ausland kaufe» müsse», um so teurer, je tleser^unser Valutasland ist. Das können wir aus die Tauer nur wenn wir uns durch die Ausfuhr zu angemessenen Preisen entsprechende Devisen verschaffen. Einen solchen Rohstoff- und Warenausgleich mit dem Ausland können gerade wir bei unserer Eigenart als ein hervorragend indu strielles Veredelung-land nicht entbehre», wenn wir überhaupt wieder hochkommen wollen. Für diese unsere Eigenart bieten sicb glücklicher- weise aber gute Aussichten. Der Warenhunger wird in der Welt noch aus Jahre andauern. Deutsche Veredlungsprodnktc werden daher noch lange gesucht sein. Wir können also ausländische Rohstosft nicht eitt- behcen, bekommen sie aber nicht, wenn wir nicht entsprechend zahlen können. Wir müssen uns daher unsere Ausfuhrwaren angemessen be werten lassen. Nick» zu vergesse» bleibt schließlich noch folgendes: Das beste Anreizmittel zu guten und reichlichen Leistnngcn seitens tzer 'Ar beiterschaft >st eine nicht zu kleinliche Lohnpolitik. Gute Löhne, die unsere Arbeiter schasfensfreudig und dauernd leistungsfähig mache», zu zahlen, wird aber die Industrie dann am ehesten imstande sein, wenn auch der Auslandsmarkt sür sic gute Erträge abwirft. Trotz der in der Presse und sonst in der Oessenilichkeit wiederholt erhobenen Forderung, bei der Anssuhr möglichst an den Weltmarkt preis grenzende Preise zu nehmen, dauert das Verschleudern deutscher Waren au. Das Ausland droht, sich durch Einfuhrverbote und Diffe renzialzölle gegen den deutschen Wettbewerb abzuschließe». Unter diesen Umständen wird, wie vom ReichSvcrband der deutschen Industrie selbst betont wird, die deutsche Industrie sich daraus gefaßt machen müssen, daß zum mindesten für die nächste Zeit kein freier Wettbewerb beim Auslandsgeschäft herrschen sondern eine noch erheblich strengere Kon trolle der Ans- und Einfuhr eintreten wird, weil 'er Verschleuderung deutscher Indnstrieprodukte und der Ueberschwemmung mit sremden Luxuswarcn »»bedingt Einhalt geboten werden muß. Eine solche Kontrolle setzt voraus, daß die Zollgrenzen fester ge schlossen werden als bisher, und daß für Einfuhr und Anssuhr eine gesunde Preispolitik getrieben wird. Die Schließung der Grenzen ist Sache der Regierung, die Festlctznng d-n Preise sollte jedoch duich die Organisationen der Industrie selbst, und zwar nicht mit beratender, sondern mit entscheidender Stimme erfolgen, also durch die 'selbst- ve r w a l l » n g s k ö r p er, waS zuzugesie«,'!, eie Regierung an scheinend ja auch bereit ist. Wir müssen w zu einer nI a n in ä ß i ge n W i r: s ch a s! s j ü h r u n g g'langeu. Nur bei irr könn'n wir , > warten, daß die erhöh»' Gütereemg „-o W'-vempisstmz auch wuk licv dem Inlande zugute kommt nno inr den Wie'eerauidau der Win sclie.ii ron Nauen ist. (Lrztiergers Rede tn ^luugart Wir haben schon in Nr. lk uvm ö. Januar kurz über eine anßer- ordenilich bemerlenswerte Rede, die Erzberger am Sonntag m Slnltgarl gehalten hat, berichtet. Es liegen nun ausführliche Berichte »der diese Zenirumslundgehnng vor. Ter .ünppelsaal des Slullgcirler .üunslgcdäudes war vier zu klein: vor Beginn stand vor dem .itunstge- bäude und dein Schloß eine dichigedrängie Menschenmenge, die nicht mehr eingelassen werde» tonnte. Von Landiagsabg. Hauser begrüßt, ergriss Minister Elzbergrr das Wort zu einer 2eiiihalhsiündigen Rede. Cr gedachte, so berichtet die „Augsburger Posizeiinng", zunächst Kienes und Gröbers, dessen Schüler er sich mir 2iolz und Bescheidenheit nennt, und erzalili unter merkbarer innerer Ergriffenheit von Gröber:- lepieni Gang in den Reichstag. Und dann gehl er über aus die gro ßen Fragen der Vergangenheit, Gegenwart und Intimst. Milten wäh rend der Rede halte Erzberger unterbrechen müssen. Es wurde be- lanni. daß aus dem Schlvßplap eine viellaujendköpsige Menge den Minister z» höre» wünsche, die nicki: mehr länger zu beruhigen sei. Erzberger begab sich daraus ins Dchloß und sprach von eine»! Fenster ans zu der Menge, wäbrend unterdessen Ernahrungsininisler Graf die im Saal Versammelten zu fesseln wußte. Nach etwa einer Viertel stunde lehrte Erzbeiger, stüunisch begrüßt, zurück, um seine Rede zu beenoen. Wir geben daraus das Folgende wieder: „So lange das Deutsche Reich besteht, Kal es keine Regierung ge- gcbcn, ani drr so zahlreiche nnd dringende Ausgaben ruben, wie aus der irvigen. Alle Regiernngsmilglieder dienen mil allen Kräften einem Ziel: dem Wiederaufbau. Das Voll Hai ein Recht, von der Regierung Rechenschaft zu verlangen. Denn beule rutn die Regierung aus dem Unterbau des Volkes selbst, ne schwebt nicht wie früher über den, Volk Wir Regierenden sind selbst Volt. Wu treten ab, wenn wir nicht »lehr von de», Mehrheitswillen des Voltes getragen werden. Kerne Regierung in der Geschichte dai ein io verhängnisvolles Erbe über nehmt» »mssen. wie die jetzige. Tie Repräsentanten des alten Regimes Hallen sich vertrvchen, die Armee Hane sich aufgelöst. Die Straße war irei siii die Instinkte einer sührecloien Majjr. Demgegenüber ist es eine der größten G e s ch i ch l s s ä l s ch u n g e n, wenn die Dppos! non der Rechten behauptet, die Regierung sei an den heutigen Ver- bälinissen schuld. Nein, die Regierung nach dein ll. November >918 war nichts weiter, als eine Verwaltung des alten Regimes, das Kon kurs am 9. Nooemver angemeldet balle, besonders des schrankenlosen Mililärregimenls. Die neue Regierung bat seil deni Zusammenbruch Vieles nnd Großes geleistet: ge hat den blutigen Bürgerkrieg bis jetzt verhindert. Wir leben in geordneten Verhällnissen, ein jeder kann seiner Arbeit nachgche». Tie Slaatsmascbine läuft. Sind die jetzigen Mehrhe ilsparleien an den bestehen den schweren Berhällnisse» schuld? Die Vertreter der alle» Regierung möchten ihnen diese Verantwortung zuschieben. Aber das ist eine zweiie große Geschichtssälschnng. Wäbrend des ganzen Krieges hat der Rcicbslaa verzweifelte Versuche aemacln gegen die ihm auferlegte Dhnmnchl zu lämpsen. Aber mit allen Mitteln Hai man seine Beschlüsse ckinchkrenzl, sa man hm versucht, die deutsche Volksvertretung im Volk nnd Heer heravznsetzen und zu verhöhnen. Ich erinnere nur an die F r i e d e n s r e i ol n l i v n des Reichstages, die mit goldenen Lettern im Buch der Geschichle der deutschen Volksvertretung verzeichne: ist. Maßgebende Militärs baden erklärt, daß sic nichts gegen die Resolution hätten — um sie im nächsten Augenblick zu sabotieren. Die S-wiembec- forderungen >!N7 der Obersten Heeresleitung beweisen, aß jeder Ver such von Fciedensverhaudlungen verbindert wurde. In: I >li 1978 stürzten die allmachcigen Militärs den politischen Außenminister, weck er das Kriegsende nur .durch politische Verhandlungen kommen sah. Und zwei Monate später —- haben dieselben Militärs bedingungslos politische Verhandlungen in üderslürzler Hast gefordert. Dein sent- schen Voll e a b e r d » r s l e m an die W ahrhei > nicht sagen. Als ich im Sevlemder 1917 i» Biberach über den U Boot Krieg auch nur andculungsweise sprach, bat man ein Strafverfahren einznleiten versncktt. Ini Ulm bat inan mir das Wort verboten. Die organisierte Lüge hatte damals freien Paß. Alle Warnungssignale hat man nmerdrücki, verhöhnt, —. bis das bittere Ende kommen mußte. Da klagt man die Mehrheitsvarteien an. 9k i ch I die Rechte, s onde r n w ir sind die A »klage r. Tie Konservalive» waren die Schrittmacher derjenigen, die es zu einem solchen Zusammen druck haben kommen lassen. Diese neue innere Blockade der Lüge nnd Entstellung muß gebrochen werden. Insbesondere die Presse der Mebc- beilsvarle'en muß sich der Verantwortlichen Ausgabe bewußt bleiben und den Kamps gegen die dentschncttionale Agitation mit aller Eittschle- denheil nnsnelnnen. Mil vornehmer Zurückhaltung gegenüber Lenken, die g-woln» sind, alle Mittel anzuwenden, kommt man nicht durch. Die Wahrheit ins Volk tragen, lautet die Parole. Eine drille Geschichtssälschnng der Opposition ist der Versuch, die Verantwortung sür ven Waffenstillstand der heutigen Regie rung zuzuschieben. Aber die Geschichte beweist, daß der Wafsenstill- sland von den Militärs gefordert wurde, und nachdem ich die Be- dinaunoen oes Marschnll Focki in daS Große Hauptquartier gab, er- bielt ick, ei» Telegramm von Hindcnburg, den Wasfen- stillstans nbznschließen, auch wenn sich keine Milderung der ursprüng lichen Bedingungen erreichen ließe. Wenn die Regierung einen Fehler gemacht bat, so war es der. daß sie nicht das Militär znm Abschluß des Wassenstillsta"des gezwunaen hat. Genau so lagen die Dinge beim Friedenssckstm: Tie Militärvartei bei den Alliierte» warlele nur daraut, in Deutschland einmarschieren c» können. Fch weiß es aus der besten O.nelle, daß Marschall Fach eS nur schwer überwinden konnte, den Traum keines militärischen Lebens, Metz mit de» Kanonen »icber- znrwinae» nickst verwirklichen zu können, weil der Waffenstillstand ibw. zuvor kam. Angesichts dieser ganzen Strömung sollten wir d-n Frieden nick» unterzeichnen? Dann wäre es vorbeigeweien mit der Einheit des deutschen Volkes. D>e Reckne arbeitet mit allen Mitteln, um ihre Unschuld zu !" weisen. Eiii'ig ist die ungeheuerliche Behauptung, die „Heimat ist der Front mit dem Dolch in den Rücken gefallen". Mit dieser Be 1,"::d ist tzcki cstür. mit den verantwortlichen Militärs. Es 'ft em Zeichen des leider nur sehr wenig emmickellen politischen bimn-a des öenlschen Volles, daß es sich diese größte Beleidigung gefallen liest, scnes deutsche Voll, das sein Alles gad, um den Plänen der Mili:ai- zur Ersnllnng zu verhcl'cn. Ellern opferten ihre Kinder, Frauen ihre Gauen, das deutsche Voll brachte sein Gut bis zum letzte» Kücdenge schirr aus den Altar des Vaterlandes, es hal gleichzeitig jahrelang von de» kärglichen Ra'.ionc» gelcdi, getzungeri und gedarbt, und nun kom men die Milstärs und sagen: Die Heimal sei schuld am Zuscunmenbrug!. Ist das der Dank, de» die Militärs dem deutschen Volke sür sein Helden tum und seinen Opsersinn zu lstclcn wagen? 'Niemals ist eine größere Geschiclilssälichung in die Wett geievl, niemals ein Volk mehr beleidwl als durch diese Behauptung. Nicht die Heimat ist am Zviammenbruch schuld. Im Gegenteil, die Militärs sind es. die „das Spiel" verloren haben und die Heimat nnd das deutsche Volk ins Unglück hineingestoßen haben. Oder Katt: elwa die Heimat Einfluß ans oie militärischen Dispositionen oder ic» > Führer? Ebenso liegt die Schuld sür den uneingeschränkte!, U - Bovl - K ri e g aus ihrer Seite. Untere einzige Schuld, die einzi w Schuld der Heimat hier ist, daß sie sich die Entscheidung sür den ll-Bo':- Krieg in ihrer Vertrauensseligleit Hai anszwingen hassen. Es in - e der gröbsten Lügen, wenn gesagt wird, sie habe dem .Heer den T k, in den Rücken gestoßen. Die Dinge lagen sür jeden Einsichtigen die Oberste Heeresleitung tzai die nach jahrelangem Krieg erscbopst.n Kräfte des deittsche» Volles immer wieder überschätzt — auf der an deren Seite die Kriegsmiliel der Alliierten nntecichätzt. Starr sie deitticki«' Kraft richtig einznichatzen, sorgte die Oberste Heeresleitung durch ihr gefügiges Instrument des K ri e g s p i e s s e e. m i e s st: die sogenannte .Hebung der Stimmung. Es behandelte das Volk statt ihm die Wnhcheil zu sagen, wie ein unmündiges Kinö. Es gab während des Krieaes mehrere Fried ens.nogl'.l- keilen. Eine war sicher Ende 1916, eine andere September I9Ü7. Tie Opposition verlegte diese letztere Friedensmöglichlett in :en Monei Juli und behauptet, daß sie durch eine in Franlinn a. M. g-udle In dislceiivn meinerseits vernichtet worden. Es wird bebau.n-st, tatz dm E ze rn i ns che Bericht durch mich den Alliiei'en . .staunt wurt . Wie lieaen die Tinge. Am 2.',. Juli verlas ich Teile ans der Den! schrift Czernins vom 12. April unter Verbot einer Milschrist un strengster Diskretion. Ans diesem Reichsausschnß wickn nur bewärn:e Mitglieder der Partei vorlianden. Es wäre ein-' ! -ö' nmz d-- d>> mals Anwesende», wenn man behastplea wollte, 'st' Nst".' ocn ck.n> milgeichrieben »nd dies den Alliierten zur Ke 11 uis ttbrrck i botst Es war rein technisch ga i z n n in ög ' > >' : oachaw.l !>:: Tagung erst am 2b. Juli slaltges i um Halle, kie evgt'sths Remerun schon i»> Juli im Besitz dieses Bei" hms gelangen ! na::. Die Neck, ' Opposition behauptet aber, die l>aa:i s vieses Berichtes habe snmcck bei den Alliierten jede Friede> l--.' lsteit nieder i schlage». Diele ganze Behauptung ist eine steck»? Lüge Sic verschweigt ßtst 'm tn Verbindung stirer Demagogie, daß um» A stanz 91' >'r ist,::, : bvn-Parma im Aufträge des K9 i s Karl zwei»: st Bstess de-seGen »ach Paris übermittelte. Aus en rngtis tz.-a i'rr im August I!>17. der d'-icb den Valsta» ver'» > ,l -i-a.)'. gnn die :nio>i>che Watzr- heit klar und fest hervor. D in a cct l >n >9»i 1>re> -: Np:st aan. Das wird in kürzester -keil auch ' .r >- o>-'-cr wcrde>. durch dir: ckni<r- juckiungsansschuß. Nun zur Gegenwart u o t - Kocki'ionsst st kvnnie nur eine Koalilini -oi k-.n-'-tr.',-t T -- trum, die dem Willen der .-- >ße i V. stsm> hrbest e: :> kommen. Enlgegen een w"'aste:i s-i'.m l er t' e n l r u m vc ' a n - - n i st. ' a größere F' e- ' in nnser Idee! :> st ' e enrägli!i' :. st.akstsch - ' st,!- nne Zen- !>'!>, in »-rocht > a.st- kn: Kec.!'.- ' . > >! c n all - n 9,'ei!»: o -rssung ,v ' ist' s-> b«-- i !' l si' e-ck r ,.l>r V- riländ,..: .-.a cr- wetteren V> >'! ie>oe: Red,' ck n S l- >v i e r i i ' ei - , dir .ßclstenn e drr 2'"'»^- e aii.ß- :'k' cki:-i ianz.cfo-.an es,. A.'b n . mm"' l'st.chs- Knn das ini ttmlschsle SLp» livn ist feslznNelten. daß : T r a d'i t i o n e n ni chl - ' : bringt sür die Religion'-nn-st''!! standen buben. In der Sclmst au« dem Boden der Fr: r > '> >: ziell werden. Der Reichssinau; sttter ,» einen lleberblick über d>e v. i >' n. Er svrach vom Rohst - s mitlelvcst'oronng und aiug "en.r Er legte hier den neu e -1' sleuervertoallnng. Ais .'.ist »ung der werleschassend'n Arbeit, du ststmö piche V rlstal'mta :es Be sitzes, weites Eittgcgenlommen sür den kleinen Rentner in->'>'sonde:e auch Wahnma der privtr v'. > Ist' !'»» 'llr-'.-p'lagen -"!.> > st-aautlrie. Der Reichssinanzniinisler kündigte an, daß demnach'! ;we neue S t e» e r v o r l o g e e -er »' esien.l! H'il «ugrin» > -"den. Emmas das K ö r p e r s ch a s l s st ea - y 7 ! G > etsaßz st.mcr- lich alle diejenigen Träger i'ud 'eher von binkmiinst» die nicht der Einkominenslener sür die natürlichen Person-m nnierlic >-». Der Steuer satz wird 10 Proz, betragen nnd steigt bei Enverdsaeiellschnslea aus 20 bezw. 90 Proz. des Eiickvinir.ens. Zweitens ivürde ein neues Er gänz u n g S st e n e r g e s e tz komm-'», dis reit V r, 5, . > Zuwachs besteuert. Es ergänzt st-.n -bl das Reichs- »er, mdcm eS die sich neu bildende» Vermöaen erfaßt, wie die Einlo-ninensteuer indem es das nicht verbrauchte EinGmn-e» -"saß« Die Seist ms bei: Berm ögenS Zuwachs und relativ ,.,»wi.i >«- iia'.i"» »nd eo' , „-'tz 10 Prozent. Ter Sparer soll geschont werde» nnd e"msr w!l llch neues Kapital bilden können. Hinsichtlich der künftigen vosi'ive» Aniaaben zeichnete dev Reickis- sinanzminister Erzberger drei Richtlinien, l. staalspoliiische, 2. innerpolitiscbe und 9. außeavvlilische. Die erste slaalsp >!itis>ch.- Znis- gnbe sei der 8 i n b e i t s st n a t. Ach stehe und lalle i '.il d'e: E'n- "nalt muß ltirk Kin Dm r-'aensten illebiet, den- ' 'i der Ei'-'nort. Der '.--n» icken Frage. Er ist "»-rvr>"'ß'ina Deutschlands". :nal alle Siä'» ne , >»»- .liuer- beilsgedanken des Reiches " Die N Länder dagegen betätigen sich ans ihrer rellen Gebiet Das schützt vor lim." ' heitsstaat klingt die Lösung der arri stärkste Bollwerk gegen die gesürcknei Die deutsche Fruae ist erst gelöst wenn schied in einein Reich vereinigt si"d '"io alle gleich'' .' hstai nebmekn- anderilehen, so daß nicht im Reich eine Großmacht > lle :id - m k e- herrscht. Deutschland ist 'einen Verpslickilunaen i>' i"" Schisse, Maschinen, Lokomotiven, fremde» Wertvar' ' " i-: dem weitesten llmsange nachgekomme». Die 2kllii-'ilen --- >, ^ Friedensvertrag von »ns keine weiteren Lkisl''»-«-» ' i ' >>->"» sie uns nick» im Rahmen des Artikels 29b beliefern. W r l aben dish-er
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