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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040716013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904071601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904071601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-16
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.07.1904
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verugzgeMr: «iM'IMrii» Nt» »»«»»»» »0 IttaltL MtmaUirr Zutraau», »und unirr» v,ttn >«»'»»» un» »«, »« an G»«,. un» Monla»«, nur «inmav »AI »OB« »und au»w»rri,k»om. «tftimtre ,««»«, « »0 Pf. Sri »iumaliari Suiikllun» »urck d» loliAPZ. lodnkvkllkllaeldi. >m»u«- lLN» »U enlchrkchkndrm Zuichiaae. S oidtruck aller Anlkrl u. On,lnal< Miilkilunaen nur m» drulliider vuellknanaade i.Drr»». Stachr.1 «iLiti«. AachirüoUldt Lonorar» »»wrüch« »Irlden unberücklichnal: unveriaual, Manuiknnte wrr»«» u>Ll aulbeniadrr. F>lraramin-U»r«lt»! Aachrlchte« Lresdeu. SegrSodtk 1856. 8oNier^r»nt«o 8r. »LajvsUlt äe» Lüiüx« von K»ek,oa. I Hauptgeschäftsstelle: kiorvirsritnuk X.Itm»rtct 2. I Marirustr. 28 40. 5snrelgen-caflf. Smiabme von klnkünblannaen d>» nachmltta,» s Nkr Sonn uio tznrrmo» »nr Marienmave »n vor II di» '/>iUln Tie livaiiiaeÄrund »eile >ca, 8 Siiveni so P!a.. An kündiaungen aut der Prirmi,eite Zeile Ls Pt, : die rlvalliae Zeile aut Teil - teile so Ptu. als öinaeiandt Zeile so Pta tzn Nummern nach Sou», und Aetertagen > ivatliac Älunderiie M Pt,.. aut Privaltcilc «o Ptg. Llvalliae Zeile aut Tertieite u»t> als Eiiiaetandl M Ps,. AuswürNae Ain - träge nur gegen Poranslteralilnng, Betegl-laller werde» uut w Pi,, berechnet. fternlvrechantchluh: Amt I Sir. U und Sir. 2000. ^ »ylliesgn-at U. pi-ü-ef »nllctor listio-äetlkol und l^ckorvneoo K i NOM ll. WlcklMf. Un»« r K vptvNMGvt»*«. H un i uu»> §7 L Nuok-It« IL«*. «*tv. «SVlloülickkolr.-^ ^Wmelime LttolMe recknrielclit. l,i>1>ik»t« t'rvl»«. rokksi-e-ptanscsilsuek,. o,-. ll8lettsg' MM Ml mnl L «jl/l u u/anrjooknpk opn nur Mariellstr. 22d luul ä» inverkn»! !, j I>>» II» »I UIIUUUllUHFlI uull»» In, »> It. vuinlux.ut nncl Ui-Ui»,stick ^ m > >»», i 8ouutitx8 xeiilluot vuu II-12 1 bi'. 8 Etzcki §ti!i>iu»l- Die Un'kchandlnnaen in Rmderney Militär. Kranke,Itiägeiübniigen, Deutscher Kealer- ckl 4 » I »lU» Tvltllll. bnnd Fleiicherverbanbstaa. Noi ,»id Mißstimmung in Rußland Gene-al der Int. v Raab. ! «oiiiiiiliens. 10. Juli 1904. Die Unterhandlimgen in Norderney. Für die Verhandlungen, die seit einem Jahre wegen Ab- schluslcs eines neuen deutsch-russischen Handelsvertrags gepflogen werden, dürsten mit den Besprechungen, die zur Zeit in Norder ney zwischen dem Reichskanzler Grasen Biilow und dem Prä geyen Deutschland und Rußland bei den Handelsvertragsvcrhandlungcn inne haben, so ergibt sich, daß die deutschen Unterhändler von vornherein den russischen gegenüber sich in einer günstigeren Lage befinden. Wenn diese mit Geschick ausgenutzt wird, so kann es kaum schwer fallen, einen vorteilhafteren Handelsvertrag mit sidenten des russischen Ministerkomitees von Witte stottsindcn, > Rußland abzuschließcn als der gegenwärtige, der unsere Export- die entscheidenden Tage gekommen sein. Die Persönlichkeit des induslrie nicht befähigt hat, sich den russischen Markt dauernd früheren Finanzministers des Zarenreiches läßt daraus schlie- : Z» sichern. Ter frühere Finanzminister Witte würde sich vcr- ßen. daß die Nordernever Konferenzen den Zweck haben sollen, mutlich auch angesichts des unabänderlichen Willens der deut- die wesentlichen Hindernisse, die der neuen wirtschaftlichen Vereinbarung der beiden Kaisermächte noch entgcgenslehen, zu beseitigen. Witte ist der Vertrauensmann deS Zaren und ge hört zu den einflußreichsten und gewandtesten Staatsmännern an der Newa. Seine Entsendung ist offenbar in der sicheren Erwartung erfolgt, daß in dem Ceebade am Strande der Nord see eine Verständigung zu stände gebracht wird. Der deutsch-russische Handelsvertrag, der vor zehn Jahren abgeschlossen wurde, ist von der damaligen Negie rung und den Worlsübrern der Ncickislagsinchrheit als die scheu Negierung, die zum Schutze unserer Landwirtschaft in den neuen Zolltarif aufgenommenen Mindesizöllc für Getreide unter keinen Umständen preiszugeben, der Einsicht nicht zu entziehen vermögen, daß ein Haudclsvcrtray mit Deutschland auch vanu noch ein erstrebenswertes Ziel bleibt, wenn eine Herabsetzung der Gctrcidczölle unerreichbar ift. Es ist zu bedenken, daß Ruß- > land im verflossenen Jahre insgesamt für mehr als eine Milliarde Mark Getreide ausgeführt hat: davon gingen etwa 40 Prozent, allo für 400 Millionen Mark, nach Deutschland, darunter an Gerste für 105. an Weizen für 10t, an Roggen für 72. an .ans dem aus Kaitschou in das Tal des Zinssätze führenden Wege. Aus russischer Seite wurden bei dein sich ergebenden Zusammenftoße 10 Mann verwundet. Durch die Rekognoszierung der Kavallerie ist sestgcstellt worden, daß die nächstslehenden feindlichen Truvpenkörver auf der Linie .Kaitschou—Inkan in der Umsetzung von Sangoischi, sechs Werst nördlich von Kaitschou. sich befinden. Eine russische Streiswache hatte bei de» westlichen Ausläufern der Höhen von Kaitschou ein Scharmützel mit Ja vancrn, bei dem vier Nüssen fielen und einer verwundet wurde. Am gleichen Tage leloguvszicrte eine russische Abteilung die Be seitigungen der Japaner ans den Höhen nördlich von Kaitschou zwstcde» der Bahnstrecke und dem Tone Hovsiatun, 8 Wem nörd- lich von KaiOchvu. Aui den Höhen zwnchen der Eisenbahn und der von Kaitschou nach Talschit'chiao führenden groge» Manda- rinciiftiaße bemerkte die Abteilung drei Batterien, eine Schanze und zahlieicbe Schützengräben. Jeder Wacht!»,,» an der Straße ist von Schanzen umgeben. Seitlich von der Mandariiiensliaße wurde eine Ballerte am Wege gesehen. Weiter östlich nach Hod- sintiin hin wurden keine Befestigungen bemerkt. Tie Nacht aut den 14 Juli verlies ruhig. In der Richtung Haitscheng—Dalin- Pas; lade» russiiche FieiwRige am 13. Juli, daß zwei japanische Kompagnien von Süaoluschan aus der nach Liauiang führenden Straße nach Mangou hin vorrücklen. Am Wege und au den Beigabhänge» hatte» die Japaner den russischen Freiwilligen eine» Krönung der Eaprivischen Handelspolitik bewertet und unter Hafer für 37. an Kleie für 39. an Mais für 40 Millionen Mark. Hintcrbalt gelegt, der aber reehtzeftig bemerkt wiirde. Aus der " ^ . e.,^. ,, » Oinie i^.iimalu—vraiiiaiin wurde eine feindliche ,c-e bmnche die allen Eaprivischen Handelsverträgen von deren Gegnern am nachdrücklichsten bekämpft worden. Das einzige große euro päische Reich, zu dem Deutschland vorher noch in keinem ver tragsmäßigen Verhältnisse gestanden hatte, war Rußland gewesen, das sich bis 1890 in der Zollpolitik volle Tarisantonomie ge wahrt und Tarifverträge mit anderen Staaten nicht geschlossen halte. Der erste Versuch, zu einem deutsch-russischen Vertrage zu gelangen, scheiterte und führte im Jahre 1893 zu einem auf beiden Seiten mit Schärfe geführten Zollkriege. Rußland wen dete zunächst feinen kurz vorher neugeschafsenen Maximaltaris auf die deutsche Einfuhr an: deutscherseits wurde als Gcgcnmak- rcgel die russische Einfuhr nach Deutschland mit einem Zoll- ziischlagc von 50 Prozent belegt. Hieraus antwortete Rußland mit einem liOprozcntigen Zuschläge zu den Sätzen seines Wie Rußland für solche Getrcidcmassen. im Falle ein neuer Handelsvertrag mit Deutschland nicht zustande kommt, alsbald einen anderen Markt finden will, ist nicht zu ersehen. Aller dings steht ja noch nicht unumstößlich fest, daß sich jeder etwaige Versuch der Russen, in Norderney an dem deutschen Getrcide- Minimaltaris zu rütteln, fruchtlos erweist. Es gibt Pessimisten, besonders aus agrarischer Seite, die trotz aller vorausgegangenen Versprechungen kein allzu großes Vertrauen in die Festig- keit unserer Negicrungsvertreter setzen. So wird neuerdings in der „Dtsch. Tagesztg." der Vermutung Ausdruck gegeben, baß eS vc»m>egenv die agrarische» Zollsätze Wien, die dem Reichs kanzler die Freude des Wltteschc» Besuches gemacht hätten. Das Organ deS Bundes der Landwirte hält zwar für schlechthin un möglich, unte» die im Zolltariigeietz sestgestetllen Mindestzvllc für Gctleide herunteizugehcii: eine Regierung, die diese Mindcstzoll- Manmallarises und einer erheblichen Erhöhung der von den ^ ^ ^ , deutschen Schiffen z» erhebenden Abgaben. Trotzdem wurden >n der Haupt,ache selbst borge,chlagen und volllo.nmen ge- di- Handclsverlragsv-rbandlnngen wieder ausgenommen und billigt habe, könne cs nicht wagen, dem Reichstage einen endeten -ml dem Abschlüsse des jetzt noch gültigen Vertrages, °«trag vo,zulegen, der ,.e über Bo.d wn^ Ader .chl.ekl.ch tann sich bas genannte Blatt des Zweitels nicht ganz eiwehren, ob der Reichstag eine» HandelSvcrliag mit Rußland, der den Interesse» der Rußland die Meistbegünstigung für seine landwirtschast lichen Erzeugnisse gewährte. Unsere Regierung erachtete > ^ ^ » ,,, . > «»- diesen Handelsvertrag mit Rußland unter Gestchtspunkten! d« "-"'dw.Mchas nicht gerecht wird, ablehne» wu.de. W.r lowok, der inneren w.e der answärtigen Politik als e.n ^'- manches kvmmcn ehe... ivas man n» nnnwglich Ha ien Werk von ungewöhnlicher Tragweite, als einen Markstein in der ^ckst nu. b,e Wogen am Llra..°c von Norderney sind Geschichte dcut,cher. ja europäischer und Weltwirtschastspolitit. So pircs ihn vornehmlich der Reichskanzler Gras v. Caprivi als eine epochemachende Kriedcnsleislung. da er nicht allein unsere wirtschaftlichen Verhältnisse ans zehn Jahre regle, sondern auch der Welt zeige, daß Deutschland die Absicht habe, soviel an ihm liege, aus zehn Jahre Frieden zu halten. trügerisch, sondern auch die Wellen des parlamentarische» Lebens." Zu solchen Befürchtungen liegt jedoch vorläufig lein zwingen der Grund vor. Es biege die Befähigung unserer Regierungs- vcrtrcler als Unterhändler dock allzu niediig einschätzen, wollte man ernstlich glauben, sie wußten die für Tenlschlaiid vorteilhafte Situation so wenig zu venoenen. daß sie einen Handeisoerlrag nrit ^ m Rußland nichl anderS als lediglich aus Kosten der landwirtschast- Dergleichen Argumente aus dem Bereich« der auswärtigen„ c. ° ^ ^ Politik werden hoffentlich diesmal von deutscher Seite z» gunsten Jn'En '» stände bringen konn-m, wie dies vor zehn des neu abzuschließenden Handelsvertrags mit Rußland nicht an-^°"">' ' Von Bedeutung sind d.e Nordcr- Mührt. Sv großes Gewicht auch aus den Fortbestand guter Pvliti- K°"serenz.» «-cd insofern aw ihre Ergedn.sie nicht ohne jedenfalls in der gegenwärtigen internationalen Situation nicht nötig, für die Pflege der russischen Freundschaft erneute wirb schaftlichc Opfer zu bringen und den Russen wohl gar Kon> bleiben werden: die Handelsverträge der einzelnen Staaten stehen im organischen Zusammenhänge, und eS ist daher selbstverständlich. zessionen einzuräumen, die die Gegenleistungen Übertreffen. Ein ^.d«s Resultat der Berha.rdlnngen des einen Reiches aus d.e l Konterenzeir mir den Unterhändler» eures anderen Staates irach- Bedürsnis, auch aus politischen Gründen zu einem neuen Handels- Haitis zurückwirkt. In Wien verfolgt man mit Spannung die vertrage zu gelangen, kann, wenn eS überhaupt vorhanden ist,,. ^ ^ nur auf Seite Rußlands obwalten, das unter dem schweren d'uffch'.ussischen Nnt-.b°ndI..naen Haupt ächl.ch wegen der Frage, Drucke des .Krieges in Ostasien kaum geneigt sein wird, es ,-s Nußlm'd gelingt oder n.ch «elingt in d.e deu-schen M,n- eventuell aus ei- Wiederholung des Zollkrieges des Jahres 1893' " agrarisch- Pr-dukte Bresche zn legen. Erz,eit ankvmmen zu lassen. Die Interessen der Industrie, des Handels! st kalkuliert man m W.en, le.ne we,e..tl,ch-.. Konzesnone.. und der Schiffahrt Deutschlands lasten gewiß -in positives Er- °ar°r"chem Gebiete so wird es zwerfA vs für seine -rgenen gebms der Konferenzen in Norderney als sehr wünschenswert Industrien «b-bliche Zollerdöhnngen durchsetze» und dadurch erscheinen: unsere Exportindnstrie würde zweifellos schere wurde der Export der deutschen J.stnstrst nach Rußland er,chwert Schädigungen erleiden, wenn ihr in Folge Sch-iternS der schweben- "En: eS rst d,° Frage ob Deu ichland dann nicht um so den deutsch-russisch-n Handelsvertragsverhandlungen der russische^ttbcs.rcbt s-.n wird, seiner Industrie den Export nach Oester- Markt entzogen würde. Aber ungleich größer noch als die wirt schaftlichen Interessen Deutschlands sind diejenigen, die für Ruß land bei den Unterhandlungen aus dem Spiele stehen. Die russisch« Einfuhr nach Deutschland übersteigt unsere Ausfuhr nach Rußland bei weitem: jene hat seit zwei Jahrzehnten regelmäßig zugcnoinmcn, diese ist dagegen recht erheblichen Schwankungen unterworfen geblieben. Im Verkehr mit Rußland entfällt auf die Einfuhr nach Deutschland 70 Prozent, aus die deutsche Ausfuhr indes nur 30 Prozent; dem Werte nach be trägt die Ausfuhr nach Rußland bloß 45 Prozent des Einfuhrwertes. Unsere Einfuhrartikel aus Rußland sind überwiegend die Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft wie der Viehzucht: ferner Häute und gelle, mineralisch« Schmieröle und gereinigtes Erdöl. Die Einfuhr von Jndustneerzeugnissen ist gering. Dagegen führen wir besonders Eisenwaren. Maschinen. Rindshäute,, Kohle, Leder. Garne, Schaf- und Baumwolle. Waren aus Gold, Silber. Kupfer. Messing, Bücher, Karten, Bilder, Wachs, Instrumente, Farbstoffe, Kautschuk und Guttapercha dorthin auS. reich-Ungam zu erhallen, nnd ob unter dem Einstusse dieses Wunsches nicht eine größere Geneigtheit der deutschen Unter händler zu Konzessionen sich gellend machen wird. Neueste Dralrtiiieldniigeri vom 15. Juli. Zur» russisch.japanischen Krieg Petersburg. Wie General Ssacharow dem General- stabe von gestern meldet, wurde am 13. Juli auf der Südfront von einer russischen Ablzilung eine verstärkte Rekog noszierung rm Tale des Zinssahe, eines rechten Neben flusses des Hantaho, ausgeführt. Im Tale des Zinssahe wurden rn der Umgebung von Zizrajun, etwa 6 Werst nordivestlich von Kaitschou, m zwei Biioaks 5 bis 6 Bataillone japaniicher In fanterie und etwa 5 Eskadrons Kavallerie überrumpelt. Das von den russischen Geschützen erüffnete Feuer und die Salven der Infanterie nötigten den Feind, in Unordnung in das Tal deS Kamatschige und nach Kaitschou hin zu weichen. Die zur Verfolgung des Gegners ousgesandten Sotnien wurden durch IchwiertgeS Gelände aufgehalten. Gegen 10 Uhr morgens er schien eme feindliche Abteilung in Stärke von etwa zwei Re- Lluie Snimalsi-Liauiang wurde eine feindliche Feldwache, die von Elinnchiisen »nterstiitzk wurde, 12 Wern »üblich von Midiy, eiwa 70 Werst östlich von Lianjong. von einer ruissichen Abteilung runickgeworien. Der Paß beim Dorfe Fantsiavutiy. 20 Werst südlich von Midist, war ftei, und die ruisnche Voryut beietzte das Torf. Als die Hauptmacht der Abteilung den Paß hinaisttieg. unternahmen die Javaner eine» energischen Angriff gegen den reckte» russischen Flügel. D>e berittenen Laveure und die Frei- willigen-Abteilung, die gegen den linken Flügel und den Rucke» des Feindes ausgesandt wurden, zwange» die Japaner zum raschen Rückzüge. Das Gesteht währte von l^/s bis 2"s Uhr »achmitrags. Z» Beginn desselben wurde General v. Renirenkamv am Fuße verwundet. El» Dragoner-Offizier ist gefallen, zwei Kosaken- Offiziere und 13 Mann verwundet, darunter 5 schwer. General v. Reniienkamv ist bei seiner Abteilung verbliebe». Tie Japaner wechselten anscheinend ihre Stellungen. Am Mor gen des folgenden Tages wurde eine Abteilung Kavallerie zur Aufklärung entsandt. Tie Kavallerie stellte fest, daß das Tal bis nach Kaiprng von den japanischen Truppen geräumt war. Die russische rechte Flanke war daher frei. Sofort wurde eine neue Rekognoszierung sür den 15. Juli beschlossen. Anscheinend ziehen die Japaner ihre Truppen aus dem Zentrum fort. Sollte sich dies bestätigen, so unternehmen sie offenbar eine Sciicn- bcwegung über den Talinpaß. Es wurde bemerkt, daß die Japaner Geschütze von aroßem Kaliber die Berge,hinaufschofscn. Wahrscheinlich sind dies aber keine wirklichen Geschütze, sondern nur Holzmodelle, eine List, wie sie schon öfter beobachtet worden ist, durch die die Russen sich aber nicht mehr täuschen lassen. — Derselbe Korrespondent meldet beute dem Blatt: Tie angegebene Bewegung des Feindes nach Nordosten hatte zur Folge, daß Be fehl gegeben wurde, gegen den linken Flügel des Feindes, der sich ans Kaiping stützt, Rekognoszierungen zu unternehmen. Bei diesen stellte sich heraus, datz der Paß nicht besetzt ist. Es ist daber anzunehmcn, daß die Truppen, die früher dort standen, entsandt wurden, um die Truppen, die von Siujan ausrücklen. zu verstärken oder daß sie zur Verstärkung der Truppen vor Port Arthur abgingen, die beim letzten Angriff in der Nacht des 11. Juli große Verluste erlitten hatten. In der letzten Zei: wurde allgemeine Unordnung beim Manövrieren der Japaner bemerkt. Es zeigt sich, daß oer japanische Gencralstab offenbar militärische Operationen in der Ebene fürchtet. London. Der Kriegsberichterstatter der .Daily Mail" mel det aus Niutlchwang vom 14. Juli: Gestern besetzten die Japaner nach langem Treffen Tahu-Tahu. Heute wurde Ertvhv genüimt. Berlin. (Priv.-Tcl.s Dem „Lok.-Anz." wird von seinem Korrespondenten aus Niutschwang gemeldet: Ich habe die ganze russische Armee gesehen. Die Truppen sind in bester Ver las,ung. Vier europäische Divisionen, die 9., 11., 31. und 35., also das 10. Korps, und ein Teil des 17.. sind auf dem Kriegs schauplätze cingetrosseu. Zwischen Kaiping und Haitscheng sind zahlreiche Forts und Befestigungen angelegt. Die Japaner wer den vier Schlachten schlagen müssen, bevor sie Mukvcn erreichen. Die Eisenbahn arbeitet gut. Jeden Tag kommen und gehen 12 Züge. Man erwartet, daß bald das gan;e 17. Armeekorps versammelt sein wird. Kuropatkin scheint entschlossen, ans dem Wege nach Mnkvcn hartnäckigen Widerstand zu leisten. Eine große Gefahr sür die Russen liegt darin, daß zwei Oberbefehlshaber vor handen sind. In Taschitschiao sucht Kuropattin inmitten seiner Truppen seiner schwierigen Ausgabe Herr zu werden, während in Mukdcn, 200 Meilen hinter der Front, der Vizekönig Alexe- scsf gleichfalls Anspruch erhebt, die Armee zn befehligen, »nd fortgesetzt die Anordnungen Knropatkins stört. Bei dem heutigen Stande der Tinge ist eine Wendung znin Besseren nur mög lich, wenn der Zar sobald als möglich Alexejcsf zurückbernst, dessen Gegenwart nicht nur nutzlos, sondern geradezu gefähr lich sür die Armee ist. Berlin. (Priv.-Tcl.s Das zwischen Dcutschland und Groß britannien abgeschlossene Schiedsabkommen, welches heute amtlich veröffentlicht wird, bestimmt übereinstimmend mit dem englisch-französischen Schiedsabkommen: Artikel 1. Streitige Rechts fragen und Streitfragen, die sich aus die Auslegung der zwischen den beiden vertragschließenden Teilen bestehenden Verträge be ziehen, sollen, sofern sie nicht aus diplomatischem Wege habe» erledigt werden könne», dem durch das Abkommen vom 29. Juli 1899 eingesetzten ständigem Scknedshose im Haag überwiesen werden. Dabei ist jedoch vorausgesetzt, daß solche Streitfragen nicht die vitalen Interessen, die Unabhängigkeit oder die Ehre der beiden vertragschließenden Staaten berühren »nd nicht die Inter essen dritter Mächte ongehen. Artikel 2. In jedem einzelnen Falle sollen die hohen vertraglchließenden Telle, bevor sie den stän digen Schiedsbos anrufen, einen besonderen Schiedsvertrag ab- schließm, der den Streitgegenstand, den Umfang der Befugnisse - Z5L ^ 28* Z ^ ^ ZnLS LT" 2. 2 L-c»!:
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