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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192112032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-03
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1921
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ner verbilligte Kar lten Einwohner zur »estellten Kartoffeln bemittelten auch nur inen, foll der Herr zu einem angenreß chung erlassen wer- in ihre Pflicht er- inge, werdende und schlechte Stelle der oerden; Bernsdorfer Fuh- Ltrahendauausschuhi -men und hiernach ffentlichen Sitzung. Bankhaus Hei«,». ein-Eallnberq. 1.st2. 'o 77,50 . 72,50 92- „ . 94,- „ , ltS,- , . Ivl.SS , 650,- , 21SS,- » „ S30.- „ „ 6-0 — .. .. ^iso,- . 16l2,- , 912.— » 'M.- , 390,— , - ' 160.— .. . 310,— .. ,. 628,- . „ ! 4voo.— . Briet 2t 1 25 g/x 6766,70 . 783,30 791.80 .. Z853.85 . 19V,19 >41',45 L677.70 „ 1414,45 „ IZÜt.ZV 199,25 200.25 7,12 121, vormittag ie« Adler- i» smmllliz Lage im Reich» s wollen die »9. ldmiitz Hand- oder -stehen, begreift ts Kämpfer. ppe»leit«ug lu«gs Sst bend» 11 Uhr» z. verkaufe«. Lonutag, ibesitzer Ortmannsdf. itlumK. de — Berluste k — Zimmer Rr L dem tlers H). rt — ist die Eöthe« (Anhalt). !sen. tzunde- rkunde. unstbeilagen. Itt. E sahr. mmt ! WM-MW AgM M MHteMein.Eallnbera, Hobndorf. Rödlitz, Bernsdorf. Rüsdorf, St. Egidien. OeAMchsort. Marienau, den Mülsenarund, Kuhschnappel und Tirschheim. Erscheint täglich, nutzer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 6,50 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 19,50 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die (Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungs träger entgegen. — Einzelnummer 30 Pfg. Anzeigenpreis: Tie sechsgespaltene Grundzeile wird mit I Mk. sür auswärtige Besteller mit 1,25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 2,50 Mk.. für Auswärtige 3.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". PostscheÄonto Leipzig 86 697. Dieses Blatt enthalt di« amtlichei« Bekamltmachnngen des Amtsgerichts und der Amtsan«altsch aft, sowie des Stadtrates z« Lichlenstein-Callnder-. Wolk u. Verlag von Otto Koch A Wilhelm Kester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes, Sonnabend, een 3. Dezember 1S31 Nr. 283 71. Jahrgang Nkchnm» für die grobe Koolitm. Stuttgart, 2. Dezember. Stresemann erörterte auf dein Parteitage der Deut- Weihmchts - Bücker-Ausstellung Sonntag, den 4. 12 bis mit Sonntag, de« 11. 12. 1921. S»«»t«S« vo» 2—4 Uhr Wachentag« 8—7 Ahr 1« Ker Aula der Diesterwegschule 1. Abt.: Große Märchenbücher«! (2.—14. Lebensjahr.) 2. , Friese und Beschäftigung,spiele. 3. „ Musterbücher für die Schuljugend (6.—14. Lebensjahr) 4. „ Musterbücher sürIugendliche(14.—20.Lebensj.) Zur Deckung der Portofpesen etc wird ein Eintritt von mindesten, 10 Pfg, erhoben. Bestellzettel liegen auS, desgl. Kataloge. Zu recht regem Besuch ladet ein Der StSdt Ausschuß für 3«ge«dpstege. P. Müller, Bors. SWW SMMf (Sez. WM). Zinsfuß 3' ,«/„ Tägliche Perzinsung. Postscheckkonto Leipzig Nr 21489. Gemeinde. Girokonto Nr. 2. Srengste Gehelmhaltung. Aarntgettttch« Aufbewahrung, An» mrd Verkauf von Wertpapieren. Geschäftszeit: 8 bl« 1 Uhr vorm., 3—5 Uhr nachm., Mittwochs und Sonnabend« «*r von 8—1 Uhr, des» gleichen vor sonstigen Festtagen. Vermittlung von Lebens- «nd Rentenversicherungen der öffentl. Lebenoerficherungs» Anstalt sächsischer Sparkassen. Kurze wichtige Nachrichten. * Beim Reichspräsidenten fand gestern abend ein Festessen für sämtliche Botschafter und Vertreter der ausländischen Staaten statt. * Reuter dementiert die Meldung, daß England an die Botschafterkonferenz eine Note wegen Aufhebung der militä rischen Sanktionen am Rhein gerichtet habe. An zuständiger Stelle ist man der Ansicht, daß die Meldung in der einen oder anderen Form zutreffend ist. * Der Verlehrsausschuh hat sich gegen eine Entstaatlichung der Eisenbahnen ausgesprochen. * In einer Versammlung der Bayerischen Volksparter wurde mitgeteilt, das; in einer Note der bayerischen Regierung nach Berlin zum Ausdruck gebracht werden wird, dah es rechtlich laicht zulässig und politisch eine Unmöglichkeit sein würde, den Ge danken einer Reichsaufsicht über den Strafvollzug in Bayern zu erwägen. ' Die Belohnung aus die Ergreifung des an; 17. No vember aus dem Untersuchungsgefängnis entwichenen Oberleut nants zur See a. D. Boldt ist von der Hamburger Polizei^ behörde jetzt von 5000 Mark am 20 000 Mark erhöht worden. * Die ^tadtoerordnetenwahlen, die für Berlin wieder eine bürgerliche Mehrheit brachten, wurden am Donnerstag vom Wahlorüfungsausschuk für gültig erklärt. * Entgegen der Mitteilungen der „Roten Fahne" über Fortdauer des Hungerstreiks in verschiedenen preuhischen Straf anstalten wird amtlich mitgeteilt, das; der Streik erloschen ist. ' Briand ist wieder in Paris eingetroffen. 6WM LMU. Dresden, 2. Dezember. Den ersten Punkt Ler Tagesordnung bildet die Be ratung des Gesetzentwurfes über eine Abänderung des Brandversicherungsgesetzes vom I. Juli 1919. Abg. Blü her (T. Vp.): Die Vorlage sieht die Ab änderung zweier Paragraphen vor. Der H 57 'oll dahin geändert werden, daß aus den Mitteln der Landesversiche- rungs-Anstalt den Gemeinden, selbständigen Gutsbezirken oder gewerblichen Unternehmungen in Ausnahmefällen auch ruderen juristischen oder natürlichen Personen unverzinsliche Darlehen oder Beihilfen zur Fö.rderung des Feuerschutzes zewährt werden sollen. Mit dieser Tendenz der Vorlage ind wir einverstanden. Die Umwandlung des tf 170, Abs. 1, Latz 2 'oll gewisse Kanteln für die Einstellung der ^chorn- teiufsger mit sich bringen. Wir müssen unsere Ltellung- lahme uns Vorbehalten, bis sich herausgestellt hat, ob nicht hemeinderechte der Selbstverwaltung unbilligerweise einge- chränkt werden. Wir beantragen Ueberweisung an den llechtsausschuß. ichen Volkspartei am Schlüsse seiner außenpolitischen Be trachtungen noch die Haltung Frankreichs. In Frank reich bestehe noch immer Ler Gegensatz zwischen den reinen Politikern und den Wirlschaftspolitilern. Es werde noch die große Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Richtungen kommen müssen. Die Wirtschaftler erkennen mehr und mehr, daß Frankreichs Schicksal mit dem Deutschlands verknüpft sei. Die reinen Politiker aber glauben, berufen zu sein, das Testament Napoleons l. durchzuführen, der gesagt haben soll, er iei an drei Fehlern gescheitert, daß er Preußen nicht ge nügend geschwächt, Polen nicht genügend gestärkt und Ruß land nicht genügend erkannt habe. Briand versuche, zwischen diewn beiden Richtungen zu lavieren. Frankreich müsse, wenn es eine Verständigung mit Deutschland wolle, seine Politik revidieren, auf deren Konto Oberschlesien, die französische Gesandtschaft in München und die Unterstützung D ortens zu setzen sei. Tas Wort Briands von der „moralischen Ab, rüstung" könne man an Frankreich zurückgeben. Un'ere Feinde sähen es gerne, wenn Teile Deutschösterreichs mit Teilen Deutschlands zusammen, losgelöst vom Deutschen Reiche, sich zu einer süddeutschen katholischen Monarchie verbänden. Dieser Gedanke muß zerschellen an dem Einheitswillen unseres deutschen Volkes. Wer jetzt eintretc für eine aktuelle Lösung der monarchischen Frage in Süddeutschland, der möge sich die Frage vorlegen, ob er damit nicht die Art legt an die Einheit des Deutschen Reiches. z Der geistige Wiederaufbau Rußlands ist Sache des russischen Volkes. Als deutscher Politiker habe er sich nur zu fragen, welchen Weg die deutsche Politik und die deutsche Wirtschaft vom Standpunkte unserer Beziehungen zum Osten, zur Weltwirtschaft zu gehen habe. Er sehe hier Wege künf tiger deutscher Kulturentwicklung, Wege zu Beziehungen mit allen Völkern und Staaten. Der außenpolitische Ausblick, im ganzen trostlos, gebe doch einzelne Lichtblicke in die Zukunft. Stresemann ging dann auf die Frage der großen Koali tion ein. Er verwies auf seine vorjährige Rede auf dem Parteitag in Nürnberg, wo er über die Versäumnisse des deutschen Bürgertums in der Zeit des deutschen Kaisertums gesprochen habe. „Wir haben", so führte er aus, „eine falsche Sozialpolitik getrieben, haben viel zu viel den Zu mmmenhang mit Len sozialistischen Schichten unseres Vol kes verloren. Wir haben eine viel zu nachgiebige Politik gegenüber den Konservationen getrieben. Sind wir nicht auch jetzt wieder im Begriffe, nachzuhinken? Gibt es eine Möglichkeit, die Sozialisten zurückzubringen vom Klassen- kampfgedanlen? Ist der Aufbau einer Volksgemeinschaft über den Klassenkampf eine kltopie, dann ist auch der Ge danke des Parlamentarismus eine Utopie. Ueberall wo es sich um das Bekenntnis seines Deutschtums handelt, hat der Arbeiter seine nationale Pflicht getan. Zwei Voraus setzungen müssen für die Deutsche Volkspartei bei einer Mit arbeit innerhalb der großen Koalition im Reiche freilich gegeben sein: erstens, keine unberechtigte sozialistische Führung, zweitens, keine Aufgabe nationaler Grundsätze. Sind diese beiden Vorbedingungen erfüllt, so darf der Gedanke der Koalition nicht an Ressort und Prrsonenfragen scheitern. Wir haben kein Zweiparteiensystem in Deutschland, und solange wir das nicht haben, wird die Politik des Parla ments nur eine Politik einer Arbeitsgemeinschaft sein können. Da dürfen auch wir uns nicht in solchem Moment fragen, ob unsere Politik nicht so populär ist. Wenn wir nur eine Politik treiben, die sich schließlich im Verstände des deutschen Volkes durchsetzen muß. Der Antrag wird dem Rechtsausschuß überwiesen. Sodann kommt der Antrag des Abgeordneten Schmidt Plauen (D. Vp.) über die Ueberfüllunq der vierten Wogenklasse auf der Eisenbahn zur Beratung. Ab. Schmidt begründet seinen Antrag: Anscheinend wer den die sächsischen Wünsche in Berlin nicht genügend be- Gegenüder den; Inland ist es unrichtig, uns so zu stigmatisieren, als ob wir nur die Partei der Wirtschaft wären, aber nach außen hin hat dieses Wort von der deutschen Wirtschaft eine unendlich stärkere Bedeutung. Tenn draußen weiß man, daß die Wirtschaft unsere Kraftquelle ist. Deshalb lagt man sich dort: Wenn die Partei der deutschen Wirtschaft in ein Kabinett eintritt, dann ist ge wissermaßen auch die deutsche Volkswirtschaft bereit, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten, die ein solches Kabinett aus spricht, einzutreten. Desha,b kann die Deutsche Volkspartei Kei ihrem großen Ansehen in der ganzen Welt nur in eine Koalition eintreten, die mit der Erfüllung da aushört, wo die Kraft des deutschen Volkes versagt. Zu einer unehr lichen Politik können wir uns nicht hergeben. In diesem Sinne Haden wir uns in der Reichtstagsfraktion gesagt: Verlangt man, daß wir etwas unterschreiben, das nicht ver einbar ist mit unserer Auffassung von kaufmännischer Soli darität, so würden wir „nein" sagen. Können wir aber dem Vaterlande dienen, dann wäre es unverantwortlich, wenn wir uns nicht dem Vaterlande mit allen Kräften zur Ver fügung stellen würden. Gerade in dem Gedanken einer deut schen Volksgemeinschaft liegt auch der Glaube an die Zu kunft Deutschlands." In der sich anschließenden ausgedehnten Aussprache wurde ein Vertrauensvotum für die Reichstags- und dis preußische Landtagsfraktion angenommen, ferner Ent schließungen über die Unabhängigkeit der Richter, die Ver öffentlichung einer Gegenliste der Kriegsverbrecher und die Schaffung eines Denkmals für die entrissenen Gebiete. * * * Stuttgart, 3. Dezember. Zu Beginn der Freitagsitzung des Parteitages der Deut schen Volkspartei wurden die neuen Satzungen ohne Aus sprache angenommen. Dem vom Reichstagsabgeordneten Dr. Kempkes erstatteten Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß die Zahl der Ortsvereine sich auf beinahe 4 000 und die Zahl der Mitglieder im verflossenen Jahre um rund 84 000 sich erhöht hat. Tie Jugendbewegung zählt 500 Gruppen mit etwa 40000 Mitgliedern. Reichstagsabgeordneter Tr. Hugo erhielt an Stelle des verhinderten früheren Finanzmini sters Tr. Becker ein Referat über Steuerreform und Reichs finanzen, das mit stürmischem Beifall ausgenommen wurde. Nach ihm sprachen Reichstagsabgeordneter Hepp über Land wirtschaft und Volksrrnährung und Reichstagsabgeordneter Senator Beythien über die Lage des gewerblichen Mittel standes. An dir Vorträge des Reichstagsabgeordneten Dr. Runkel und des bayerischen Landtagsabgeordneten Dr. Wolf über Kulturprodleme schloß sich noch eine längere Aussprache an, in der unter anderem auch ein Vertreter der besetzten Gebiete zu Worte kam. Angenommen wurde ein Antrag des Wahlkreisverbandes Oberschtesien, in dem gegen die Gewalttat, die an dem deutschen Obcrschlesien be gangen wurde, protestiert und den dort wohnenden Deutschen unerschütterliche Treue versichert und die Absicht, den bei Deutschland verbleibenden Teil Oberschlesicns in einen- selb ständigen Staat umzuwandelni als im Widerspruch zu den deutschen und preußischen Wünschen stehend bezeichnet wird. Der Parteitag begrüßte die Entschlossenheit der oberschle- sjschen Parteifreunde, für das Verbleiben Oberschlesiens bei Preußen mit allen Kräften eintrcten zu wollen. Weitere Anträge behandelten die Fürsorge für Kleinrentner, Alt- Pensionäre und Sozialrentner sowie die Steuergesetzgebung, bei der die wirtschaftliche Notlage weitere Schichten des Vol kes berücksichtigt werden müsse. Gegen 7 Uhr fand der Patteitag nach einem Schlußwort des Vorsitzenden, Geheim rat Tr. Kahl, sein Ende. Sonnabend finden Sonder sitzung der Fachausschüsse statt. rückuchtigt. Auch sei über die ungenügende Beleuchtung der Wage» zu klagen. Wittschaftsminister Fellisch: Tie Eisenbahngeneraldirek tion Dresden hat schon bisher die Wagen dritter Klasse zum Teil in Wagen vierter Klakse umgewandelt. Sie hat die Absicht, diese Maßnahme noch weiter auszudehnen. Der heutige Mißstand ist aber die Folge der jetzigen Tarif- polittk. . . ... -
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