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Der sächsische Erzähler : 16.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190209166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19020916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19020916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-16
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 16.09.1902
- Autor
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Dienstag, Ker sächsische LrzHker, BezirkSmrreiger fiir VischufGuerP«, Stolpe« «G Umgegeud. Amtsblatt da M «mw-mchtmamW-, da Szl. S-rltis-eüt« >. m» ägl. HaProllooM» z» Sacha, sowie des Nzl. AnttgaM ms des EtMrother M WschosRoawl. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, GlenOtwMD. DmemerStmot und GonnwSeuN». und kostest einMiehlich der Sonnabend» etscheinrndm ^bttle» trtstischen «ellage« vierteljährlich Mark t V0 Pf. Nummer der ZeitungSpreiSliste 6S37. Feruspeechftette Gr. DD Bestellungen »erden bei allen Postanstalten de» deutschen Reiche«, für Btschostwerda und Umgegend bet unseren Zeitungsboten, sowie in der Lxped. d. Bl. angenommen. Gte»r»»«pfü«ftt»fte» Jatzr,«»a. Susenata, welch« in diesem Blatte die wetteste «erbrettung Men, «veÄrn bi» Montag, Mittwoch und Freitag früh 0 Uhr angenommen und kostet dt« viergrspaltmr Sorpu»zeile i0 Pfg., unter „Eingesandt" S0 Pf. WEstrr Jnseratenbettag 30 Pf. - «Mzelne Nummer 10 Pf. «uf Blatt 317 des Handelsregisters, die Firma «. A. «. Lehma«« in Oberneukirch L. S. bett., ist heute eingettagen worden, daß der Inhaber, Herr Händler Moritz Robert Lehma«« in Niederneukirch seinen Wohnsitz nach Oberneukirch L. S. verlegt hat. Bischofswerda, am 13. September 1902. König! ich es Amtsgericht. DaS Konkursverfahren über das Vermögen der Handelsfrau Ernestme Auguste Dzuck geb. Reichel in Oberputzkau wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Bischofswerda, den 13. September 1902. K ö n i g l i ch e s A m t s g e r i ch t. Diejenigen Eltern, welche die Aufnahme ihrer Kinder in die Herrmann'sche Kleinkinderbewahranstalt wünschen, haben dieselben blS zum 27. September dieses Jahres in der hiesigen RathScanzlei unter Vorlegung von Impfscheinen für die betreffenden Kinder anzumelden. Aufnahmefähig sind nur Kinder, welche die Volksschule noch mcht besuchen, doch müssen dieselben das 2. Lebensjahr überschritten haben. Bischofswerda, am IS. September 1902. Für die Administratoren der Herrmann'schen Stiftungen. »w Frmtt. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mttttooch, do« >7. Rohtombor tVOid, Rachmittugs 8 Uhr. Tagesordnung: Decrete des StadttatheS, betreffend: 1) Beschleußung eines Theiles des Straßentractes „Am Mühlteich" ; 2) Aufforstung mehrerer städtischer Wiesengrundstücke; 3) Abschluß einer Haftpflichtversicherung für die Feuerwehren; 4» HauShaltplan für die Kirchen« gemeinde pro 1902; 5) Protokoll des Marttausschusses vom 26. August 1902 ; 6) Stiftung eines Ehrenpreises für die hier abzuhaltende Obst- und Gartenbau-Ausstellung; 7) Gewährung einer Unterstützung an den deutschen Schulerhaltungsverein zu Josephsthal in Böhmen; 8) Testament deS verstorbenen Stadttäths a. D. F. W. Kind; 9) Protocoll über Revision einzelner städtischer Lassen durch den VerbandSrevisor; 10) Abänderungen zum OrtSstatut: 11) Desgl. zum Regulativ über Erhebung von Abgaben zur Armencasse von öffentlichen Belustigungen; 12) Antrag auf Einführung von Polizeistunde an dm Vorabenden der Sonn- und.. Festtage ; .13) Schchästliche Wtttheiluugeu. Bischofswerda, am IS. September 1902. Gräfe, Stadtv.»Vorsteher. ckem 1». R8VK, 1» Ullu», kommm in Schmäü« folgende Gegenstände, als: s Schock weiche Stolle», 4«« kieferne Bretter, iS» harte Pfosten, kieferoe LUStzer, » Decimalwaaae» » Hobeibäuke, 1 Drehbank, 1 Wäfche- «««el, 1 Wasch , L Bohr« ««d » TaamenreiuignngSmaschiue, » Kühe, » Ziege«, »V. Scheffel abgeeruteter Hafer eirea 4 Schock Werste, st Ctr Wiesenheu, 1» Ctr. Uleehe«, ist Schock Rogge«, '/. Scheffel 8a«d a«stehe«deS Grummet und 4 Bände Brockhaus LouoersattonS-Lexieou gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Steglich'S Gasthof. Bischofswerda, am 13. September 1902. Der Gerichtsvollzieher de- Uönigl. Amtsgerichts Die Ursachen der Fleischnoth in Deutschland. Wenn von gewissen Seiten die Fleischnoth in Deutschland auch übertrieben und im politischen Kampfe der Gegenwart al» Sturmbock gegen die herrschende WirthschaslSpolitik gebraucht wird , so ist doch nicht zu leugnen, daß die Preise für Schlachtvieh, zumal für Kälber und Schweine, gegenwärtig im ganzen deutschen Reiche sehr hoch stad, und daß dem hohen Schlachtviehpreise ent sprechend auch in den meisten Städten die Flrisch und Wurstpreise gestiegen sind oder doch noch steigen werden, wenn nicht bald ein größere» Angebot an Schlachtvieh wieder etnttitt. Verschärft wird diese Kalamität durch dm noch immer ungünstigen Ge schäftsgang in der Industrie, weil die Arbeiter und Aagrstellten bei geringerem Einkommen nun auch noch hohe Preise für ein» der wichtigsten Lebens mittel zahlen müssen. Eine große Agitation gegen da» Bieheinfuhrverbot und die herrschende Zoll politik ist daher in vielen Städten Deutschlands i« Gange, in Berlin und Umgebung fanden am Donnerstag allein 17 Volksversammlungen statt, die sich mit der Fleischnoth beschäftigten, und man kann daraus schließen, daß gerade für die sozial demokratische Agitation die Fleischnoth und da» Verhalten der Regierung und der Mehrheit»- partrien im Reichstage von den Führern der rothen Opposition außerordentlich au »gebeutet wird. Bet der Beseitigung der Fleischnoth gilt eS aber «ehr ihren Umfang und ihr« Ursachen zu prüfen al» parteipolitische Rücksichten zu nehmen, und da «aß wohl zunächst festgeftrllt werden, daß der Mangel an Schlachtvieh in Deutschland noch nicht so groß ist, daß er eine wirkliche Fleischnoth in dem Sinne hrrvorgerufen hätte, daß nun über- Haupt kein Fleisch oder solche» nur zu ganz enorm hohen Preisen zu haben wäre. Sachlich geno«««n, ist nur eine rmpfiudlichr Erhöhung der Fleisch preise eiagrttetm, die zumal die unteren und, -tttttrrm «olksklassen schwer ttifft «ad deren Be- ' seittgung eine Förderung de» allgemeinen Wohle» und der Humanität ist, und wenn man auf die Ursachen der Lieh- und Fleischnoth näher eingeht, so findet man auch den Weg zu einer geeigneten BorbeugungSmoßrrgrl. Wegen der geringen Futter ernte im vorigen sehr heißen und trockenen Sommer haben die deutschen Landwirthe offenbar vielfach ihren Biehstand etwas vermindern müssen, und in diesem Jahre, wo e» sehr viel Futter gtebt, sorgen offenbar viele Landwirthe dafür, ihren Biehstand wieder zu vermehren, halten als» mit dem Vieh verkauf etwa» zurück. DaS stärkere Angebot an Schlachtvieh seitens der deutschen Landwirthe wird daher erst nach 6 bi» 9 Monaten rintretrn, wenn di« Nachzucht ihre wirthschaftlichen Zwecke erreicht hat. Nun ist gegenüber allen Greuzländern, zumal gegenüber Oesterreich, Rußland, Holland und Dänemark wegen der häufigen Einschleppung von gefährlichen Viehseuchen seit Jahren die Ein- fuhr lebenden Biehe» verboten worden. Diec gegenwärtige Fleischkalamität erheischt daher eine Revision dieser Bestimmung dahin, daß wenigsten» an ein oder zwei Srenzpunkten, wo die Verhält nisse e» gestatten, strengste Kontrolle zu üben, eine Einfuhr von Schlachtvieh so lange gestattet wird, bi» aus den deutschen Biehmärkteu dj? Preise wieder auf ihre mittlere Höhe zurückgegaugen stad. H Politische Wellschm. Die diröjährigen deutschen Katsrrmaaöver stad am 12. September Mittag» za Ende gegangen. Sie haben durch ihren gesammttn Verlauf abenüal» rühmliche» Zeugaiß davon abgelegt, daß da» deutsch« Reichsherr in allen seinen Gliedern voll kommen auf der Höhe der modernen KrtegStüchtig- kett und «ilitärtichrn Leistungsfähigkeit steht und sich verständuißvoll alle Fortschritte auf militärische« Gebiet« i« Kriege wie im Frieden aaetgaet, wa» ja auch von den fremden militärischen Gästen, welche den Manöveru zwischen dem 3. und dem k. Armercorp» beiwohnten, rückhaltlos anerkannt , nai worden ist. Der Kaiser verweilte an jede« Manövertage von früh bi» zum Schluß bei den Truppen, die Nächte vom 10. zum 11. und vom 11. zu« 12. September brachte er sogar ebenfalls im Manövergelände, im Eavalleriebiwack bet Weißen- fee, zu. An den beiden letzten Manövertaaeu griff der kaiserliche Krieg-Herr selbst in die Manöver leitung eia, indem er an ihnen jedeSmal da» der „blauen" Armee, dem 3. Armeecorp», zugetheilte Eavallerie-Eorp» befehligte und dasselbe in brillanten Attacken gegen da» die „rothe* Armee darstellende v. Corp» führte. Rach der definitiven Beendigung der Manöver in der ersten NachmtttagSstunde de» 12. September kehrte der Kaiser über Schwiebu» nach dem Reuen Palai» zurück, wo die Ankunft kurz vor 6 Uhr Abend» erfolgte. Gleichzeitig mir dem Kaiser reisten auch seine fürstlichen Manöver gäste und die fremdherrlichen Offiziere wieder au» dem Manövergrlände ab. Die Verleihung der Kette zum Schwarze» Sdlerorden an den König von Italien »Kd im „Reich«anzriger" gemeldet. Der Kaiser hat seiner Geuugthuung über den befriedigenden verlaus der Kaisermaaöver dadurch besonderen Ausdruck gegeben, daß er dem commaa- dtrenden General de» 3. Armeecorp», v. Ltgnitz, den Schwarzen Sdlerorden, dein commandtrruden General de» S. Armeecorp», v. Gtülpnagel. da» Großkreuz de» Rothen Sdlerorden» verlieh. Der preußische Laad»trthschaft»mt«tster v. PodbtelSkt hat sich nochmal» gegen eine Oesfaung der Retch»gre»zeu z«r Etnsuhr vo» Schlachtvieh, oauwulljch von Schwein«, au»gesproch«o. E» geschah dtz» ,« ZL Red, welche der Minister in Düsseldorf hielt, wo " o« «-ff«- hatte. Lei de« auf de« Eröffnuna»att nach- ^ttn Frühstück bchritt der MttUr "A Bestehn, einer «tehnoth in Deutschland wenia- Schast «»belangt. Mck A^khen der Schweturpreise gab der Minister zwar zu, indessen bezeichnet, fr dicht Erscheinung
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