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Dresdner neueste Nachrichten : 02.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193312020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19331202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19331202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-02
- Monat1933-12
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.12.1933
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Dresdner Neueste Nachrichten tvl» 2» ww brelie Zelle tostet V/SS R.-M« Anzeigenpreise. auKväriz o^o ^-M.I bl, Rrklame»«ile im Anschluß au redaktionellen Lezt, rs ouo breit, kostet 2 R.-M„ str auSwärtt 2^0 7^M.> abzüglich s»/> - Vie Lriefgebühr für -uchtlabenanzetgen detrSgt o^o R.-M. - Für Einschaltung an be stimmten Lagen unb plLhen kann rin» Gewähr nicht übernommen «erden. mit Handels» und Industrie «Leitung -"»"'.L'LL ?,oo»„m. vvvv» Postbezug für den Monat 2.0VA.-M. einschließlich Postgebühren (ohne Zustellunq-gebühr). Kreuzbandsendungen! Für bst Woche 1,00 R.-M. Redattion. Verlag and SavvtaeWftSstelle: Sre-den-A., Zerdlnandflraße 4 LlnzelnummerioR.-pf., außerhalb sr°ß^r.,den- ISR-Pf- Postadresse: VreSden»L.i Postfach«Fernruf: vn-vettedrSammelnummer 24001, Fernvettehr141S4. 20«24,27S81-27SSZ«Teiegr.:Aeueste Dresden«VerllnerRedaktion: vittortastraße 4«; Fernruf: Kurfürstsstsi--zsa Postscheck: Dresden 2060 - Rlchtverlanqle Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch aufbewaftrt - Im Fall» HSHerer Gewalt. BetrlebssiSruna oder Gtreiks haben untre Bezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Nr. 281t 41 Zahrgang Sonnabend 2. Dezember 1933 Französisches Konwdienspiel in der Saarsrage Lteberschüsse -er ReLchsarrstalt und EnilaAung -er Znvali-enversicherung - Gteuerrückstän-e für Arbeitsbeschaffung Englands AnslMnng zur Luft Das „Entweder-Oder^ in -er Abrüstungsfrage Verdrehungen im Kammerausschuß Französischer Appell an -en Völkerbund Bericht unsrer Berliner Redaktion Tcleg ramm unsres Korrespondenten I*. Berlin, 1. Dezember Am Lause der lebte» beiden Tage ist in der sran« zösischcn Presse eine Fülle völlig entstellender Berichte über die bentschen Auffassungen znr Saarsrage er schienen. Die Debatte, die sich im Auswärtigen Aus« schuß der Kammer über die Saarsrage entwickelte, setzte jedoch allem die Krone aus. Die Kammer, kvmmisston einigte sich schließlich aus einen Eitt- schltcbungöentwurs, der von der französischen Ne- gicrung verlangte, den Völkerbund ans seine Pflicht hinzuwetscn, „der Bevölkerung des Saar- »cbieteS ihre Rechte «nh Sicherheiten aus den «ertragen sowie die volle AbstimmungSsrci, Heils?! z« wahren Wer in Wahrheit die Rechte des SaarvolkrS mindert, ha« sich erst setz« wieder gezeigt, als der Präsident der Regicrnngükommission, Knox, seine sogenannte Terrornotoerordnung in Kraft lebte, obgleich der LanbeSrat der Saar sie mit 27 gegen y Stimmen abgeletznt hatte Man hat auberdem im SammcrauSschub de« Bölkerbnnd den Rat gegeben, sein durch den Anstritt Japans und Deutschlands schwer geschädigtes Prestige Im Laargebie« ««bedingt ausrcchtzucrhalten. Das könnte der Bölkerbnnd unsres Erachtens am besten dadurch tun, dasterlich so schnell wie möglich von der Saar z»> „Wir arbeiten Daladier preist Z Telegramm unsr rückzieht. Denn der lvenser Bund hat sich kanm se so gründlich blamiert, wie durch die Politik der von ihm cingcsrbtcn Rcglerungokommiision an der Laar. Die Quittung bet -er Abstimmung X Saarbrücken, 1. Dezember Hur Jnkrastsctzung der Berordnungen, die die Rcgiernngskvmmtssion „zur Wahrung der Ruhe »nü Sicherheit" im Laargcbiet erlassen zu müssen geglaubt hat, betont die „Saarbrücker Heilung", das« die Bc- völkcrung de» neuen Berordnungen einen inneren, ans sittlicher Hustimmung begründete» Gehorsam nicht entgegenbringen könne. Sich ihnen zu fugen, emp- finde sic nicht als sittliche Pflicht, denn ihr Gewissen rebelliere dagegen wie gegen jede Forderung, die sic als im Widerspruch zu ihrer nationalen Gesinnung stehend» empstnbc. Das« die Berordnungen aber be folgt würde», sei ganz bestimmt eine Klughcito - ulaß nähme, nNd dtesc Klugheit sei von der ge- samten deutschen Bevölkerung des Laargebicts zu er warten. Klug zu sein und sich den Berordnungen zu sügen, sich durch nichts zu einer Ucbcrtrelnng hin- reisten oder provoziere» zu lassen, sei eine nationale Psllcht. Das Vlait iorderr die Bevölkerung ans, Disziplin zu halten und die Quittung intt dem Ltimlnschciu zu geben. in aller Stille" antreichs Rüstung S Korrespondenten li. Paris, 1. Dezember Der Kriegsminister Daladicr hat gestern aus einem Bankett der französischen Militärpressc eine interessante Rede gehalten, in der er u. a. ausstihrte: „Frankreich ist nicht gewillt, sich vor Forderungen oder Drohungen andrer Mächte zn beugen. Man mnst »ic Legende zerstören, dast wir irgendwelche imperia- listischen Ziele verfolgten. Aber man mnst noch mehr der andern Legende z» Leibe rücken, die von uns behauptet, dast wir vor jeder drohenden Gefahr in die Knie sinken. Wir sind kein Volk von blökenden Schafen. Wir sind bereit, unsre Grenz« zu verteidigen. Wir haben sie vom Nordosten bis nach Nizza z« einer unüberwindlichen Position auögebaut. Wir werden sie mit Menschen, Munition und Material ans« rüsten und werden sie zu wahren wisset,." Daladicr spendete dann ein besonderes Lob dem General Weygand und dem gesamten Generalstab, „dem bewunderungswürdigsten, was mir seit langem gehabt haben". Die sranzösische Armee arbeite in aller Stille, ohne sich um den Streit auf dem Marktplatz zu kümmern. Aber ihre Arbeit sei darum nur um so wirkungsvoller. „Meine Pflicht ist eS", so schlost Daladicr, „unsre Landesver^ teidigung ständig in bestem Zustand zu halten. Air wissen, was uns «in feindlicher Einfall kostet. Ich sehe alles ein, um eine neue derartige Katastrophe zu verhindern und um Frankreich gerade in den so kritischen Stunden der Gegenwart seine volle Stärke zu erhalten» damit es der Gerechtigkeit Achtung ver schaffen kann." Diesen Ausführungen ist sicherlich vor allem «ine innersranzösische Bedeutung beizulegen. Es handelt sich tn der Hauptsache darum, dast der Kriegsminister die militärische Politik, für bte er seit Monaten ver antwortlich zeichnet, in aller Oessentlichkclt begründen wollte. Bemerkenswert ist aber der neue amtlich« Hinweis aus die ung«heur«n und unüberwindbaren Festungswerke an der französischen Ostgrenze, womit dir StiherheitSfrage wieder in das bekannte Licht gerückt wird. Mag Daladier auch als KriegSmintster und zu» nächst für den tnnerfranzöflschen Hausgebrauch ge- sprach«« hoben, so ist er doch iuMerhin früher selbst Mtnisterpräst-ent gewesen, und man ml'"» also an nehmen, Lab er sich nicht nur im Denkber , des sran- fbfischen VeneralstabS, sondern mlndsstens ebenso sehr anßtnvolUtsthe« Gedankengitugen auskennt. Fr hat diese Rede tn dem Augenblick gehalten, der nach der Aussprache zwischen dem sranzösischcn Botschafter F r a n? o i S - P o n c c t und Reichskanzler Adolf Httler die ersten Andeutungen siir eine neuartige Behandlung des deutsch - sranzösische» Verhältnisses auszeigt. In einem Teil der Pariser Presse htest cs kürzlich über Daladicr, dast er zum Unterschied von Hcrrtot eine Aussprache zwischen Frankreich und Deutschland begrüße. Empfindet der Kriegsminister das vielleicht als eine ihm unerträgliche Bezichtigung? Wie dem auch sei — aus jeden Fall müssen seine Ent gleisungen in Deutschland einen höchst befremdlichen Eindruck machen. Deutschland hat sich gegen Ausfälle, wie Daladicr sie sich leistet, schon oft genug zur Wehr gesetzt, und Deutschland hat zum wiederholten Male durch den Mund Adolf Hitlers kundgetan, dast es ihm um das dcntsch-sranzösischc Verhältnis, dast es ihm überhaupt nm den Frieden Europas und der Welt ernster ist als Leute» vom Schlage DaladlcrS, die leichtfertige Reden halten, mit denen keinerlei inter nationale Aufbauarbeit geleistet werden kcinn. Mau braucht also Herrn Daladier im einzelnen nicht erst zu widerlegen. Aber Frankreich möge sich keinen Zweifeln darüber hingebcn, daß Acusterungcn, wie sie sein KrtcgSmlnister tut, genau das Gegenteil von Len Er fordernissen der Stunde sind. pariser Kombinationen Vie kommenden Verhandlungen Telegramm unsreSKorrespondenten II. Paris, 1. Dezember Die direkten deutsch-sranzvsischen Verhandlungen sollen, wie „Oeuvre" heute behauptet, sofort nach der ersten parlamentarischen Vertrauensabstimmung für di« Regierung EhautempS fortgesetzt werden. Die Verhandlungen soll in Berlin der Botschafter Fran- yotS-Poncet führen. Sie würden sich auf bte Klar stellung beziehen, die jeder Franzose hinsichtlich folgen der Punkte zu haben wünsche: Dauer der Dienstzeit der angeblich von Deutschland geforderten 800 My Mann, Gestaltung der politischen Verbände, Mengen der Waffen, die Deutschland zu besitzen wünsche, Art der Kontrolle. Hinsichtlich der Kontrolle aber macht das Blatt gleich einen grasten Vorbehalt: die Kon trolle könne „ntchtabsolntgegensctttgsctn, weil Frankreich seine Arsenalbc stände nicht kontrollieren lasse» würbe". Di« Kombinationen des „Oeuvre" wecken erneut Len Verdacht, daß Frankreichs Außenpolitik vorläufig F. London, 1. Dezember Die Londoner politischen Kreise haben gestern besonders lebhaft die jüngsten Reden Baldwins n n d L v n d v nd c r r u s besprochen. Ten »Widerspruch, der sich ans den Anssührnngen des Lordkanzlers und des Lnslsahriininistcrs ergab, »ersucht man setzt da hin ansznklären, dast »Baldwin das, was Londonderry positiv gesagt habe, nur noch einmal in negativer Form wiederholt habe. Wenn der Lnstsahrlminister die A n s- rüstung gcs ordert habe, so habe »Baldwin be dauert, dast es n ichtznr A b r ü st n n g komme. Plan meint, im Endeffekt fei das dasselbe. Zu niastgebenden englischen Kreisen sagt man ferner, dast Baldwin im Grunde wörtlich de» deutschen Standpunkt vvrgetragcn habe. Ebenso wie Deutsch land lehne auch England den Riistiingswetistreil ab. Diskutabel seien nur die beiden Möglichkeiten: Ab rüstung aus Deutschlands Stand oder, wenn das nicht möglich sei, wenigstens Abichassung der schweren An. grissswafsen. Man dürfe sich nicht von den verbind lichen Worten, die an die Adresse Frankreichs, gerichtet feien, täuschen lassen. . Die Schwäche der englischen Luftflotte habe in England das Verständnis für den deutschen Stand punkt geweckt. Man ipürc jetzt am eigenen Leib, was cs heiste, ge ringer bemaHnet als Sie andern Nationen zn jein. Im allgemeinen geht die Ansicht dahin, dast England feine Anstrengungen, doch noch zu einer Abrüstnngs- vereinbarnng zn lvmincn, energisch sortfetzcn werde. Aber dieie Anstrengungen würden schon Henle von dem große» „W c n n" überschattet. Wenn cs näm lich nicht zn einer solchen Vereinbarung komme, so bleibe nichts andres übrig, so unangenehm das auch sei, a l s b a l d a n s z u r ü st c n. Tic politischen Korrespondenten der heutigen Morgenblättcr weisen ausdrücklich daraus hiu, dast keine Rede von Tisserenzcn im Kabinett sein könne. Die Negierung sei genau über Londonderrhs Rede im Oberhaus unterrichtet gewesen und decke seine A u sf ü h r n ng e n i n j c d e r H i n s i ch t. Tie „Daily Mail" verkündet in einer großen Uebcrschrist: „D i c ganze Station begrüßt die L n s t s l v t t eil en t j ch e i d n n g." Im ganzen Land habe man die Rede LonLonderryS, dis im Grunde nur eine Bestäti gung dessen sei, was Lord Rvthcrmerc schon seit langem gefordert habe, mit größter Genugtuung ausgenommen. Eine ganze Reihe ehemaliger Militärs äntzert sich in der „Daily Mail" zn dem Lustslotlcnbauprogramm, und alle sind sich darüber einig, dast das von Lord Londonderry vorgctragcnc Miudeslprogramm noch viel zu klein fei. „»Wir haben unbedingt noch viel mehr Flug zeuge notwendig", schreibt Admiral Kerr, ein ehemaliges Mitglied des Lnslsahrtstabes. In gut- nnlerrichteten Kreisen wird erklärt, dast die gestrigen Angaben des „Daily Herold", dast die zehn neuen Flngzcnggeschwader bereits in Anstrag gegeben seien, nicht stimmten. Tie „Morning Post" weist daraus hin, daß schon deswegen nicht sofort mit dem »Ban der neuen Flugzeuge begonnen werden könne, weil England nicht genug ausreichend vorgebildele Piloten besitze. Mau werde deshalb alles daranieven, zunächst einmal genügend Mannschaften und Offiziere ansznbilden. Ter „Daily Herald" selbst sagt, dast die Vermehrung der Lnstslotlc nm 10 Geschwader sich nur aus die ein heimische Flngmachl beziehe. Es sei noch der Ban von .zahlreichen weiteren Geschwadern für andre Zwecke vorgesehen, die hauptsächlich im nahen, mittleren und fernen Osten in Dienst gestellt werden ivllten. Dadurch werde wie der Rnstl a n d aus den Plan gerufen. England stehe am Scheideweg. Oer Rüsiungsetat Japans Telegramm unsres Korrespondenten .X. London, l. Dezember Die Londoner Blätter bringen heute morgen on§- siihrliche »Meldungen über das soeben vom japanischen Kabinett vvrgelcgte Budget. Sie weisen mit beson derer Eindringlichkeit darauf hin, daß für die M arinc eine Etatsinmuic in Höhe von fast 'M) Mil lionen »Mark rind für das Heer ein »Betrag von eben falls über linli Millionen Mark eingesetzt ist. Trotz dieser gewaltigen Summe sei die »Marine mit Ihrem Etat doch höchst unzufrieden. Die Piarineauivriialc.n hauen vom Kabinett eine Summe von fast I,k »Mil liarden gcsvrdert, hätten aber später ihre Forderung ans rund l Milliarde herabgesetzt. Gegenwärllg be stünden sic darauf, daß der Marineetat noch minde stens um ny Millionen Mart erhöht werde. Ter gegenwärtige Riisiungsetat betrage säst 4ö Prozent des »Budgets. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Herold" glaubt zu wissen, dast Japan vor der Dikta tur stehe. Der designierte Diktator sei der Kriegs minister Araki. Japan denke ernstlich an ein Bündnis mit Estina, das gegen die westlichen Mächte gerichtet sein solle. Aus finanziellem Gebiet fei nicht an eine Stabilisierung gedacht. nur die Absicht hat, Deutschland durch seine Fragen und Forderungen nach näherer Ausklärung auss Glatteis zu führen, ohne damit die dcntsch-sranzösischc Verständigung tatsächlich zu fördern. Während dek „ausklärenden Vorverhandlungen", so meldet das Blatt weiter, würden natürlich auch Nom und London ihre diplomatische Tätigkeit sortsetzen. Es sei dann voranSzusehen, baß die Großmächte sich zu einer ge meinsamen Konferenz znsaniincnsetzen würden. Gleichzeitig wird in Paris von verschiedenen Rechts blätter» der Gedanke lanciert, daß Frankreich in Paris selbst eine .Konferenz aller seiner kleinen Verbündeten: Belgien, Polen und der Kleinen Entente, einberufcn solle. Der Zweck Lieser Konferenz soll sein, den Blick der französische» Trabanten wieder fest zusammenznschiveißen, nut» eine Svndcretnignng etwa Polens und der Tschecho slowakei mit Deutschland zu verhindern. Wegen deutschfeindlicher Kundgebungen verm teilt zvtst. Paris, 1. Dezember Die Pariser Strafkammer hat gestern zwei Per- konen abgcurteilt, die am Dienstagabend vor der deut- scheu Botschaft In Parts eine politische Kundgebung gegen den Retchstagsbrandsttsterprozeß in Szene setzen wollten. Der 24 Jahre alte Drucker Avczarb, der einen Stein gegen die Hausmauer geworfen hatte, wurde wegen öffentlicher Sachbeschädigung zudrctTagen Gefängnis und zehn Franken Geldstrafe vcruneilt. Der 48 Jahr« alte GaSarbeiter Magnien, der einen Revolver mit sich führte, erhielt wegen verbotenen Waffentragens sechs Tage Gesängni.» und Sst Franken Geldstrafe. Der Reichskanzler beim Reichspräsidenten Zvtst. Bcrlin, 1. Dezember. sDurch Funkspruchj Reichspräsident ».Hindenburg empfing gestern nachmittag den Reichskanzler Adolf Hitler zum Vortrag über schwebende außen, und innenpolitisch« Fragen. Neuer Vorstoß gegen Danzig out,. Danzig, l. Dezember. Im polnischen Gesetz blatt ist eine Verordnung des Wohlsahrtsministers veröffentlicht worden, die sich ans den Warenverkehr zwischen Danzig und Polen bezieht. Durch diese Verordnung wird die gesetzliche Grundlage siir eine völlige Sperrung der Warcncinsuhr iLebensmittcl und Gebranchsgegenständc» aus dem Danziger Staatsgebiet geschaffen. Es ist noch nicht abznschcn, welche praktischen Auswirkungen diese Verordnung, die am 2. Dezcmbek in Kraft tritt, haben wird. Eine Stellungnahme der Danziger »Re gierung ist noch nicht erfolgt. BSller-Aktion in Innsbruck zvtst. Wien, t. Dezember Wie die Vlätier aus Innsbruck melden, wurden in den späten Abendstunden des Mittwoch tn allen Ltadtteiien insgesamt etwa 20 Papierböller zur Explosion gebracht, wodurch rund 100 Fenster scheib« n zertrü m m e r l wurde». Die Polizei verhaftete elf Täter, bte sofort zu se sechs Monaten Arrcststrafcn verurteilt wurden, Der Sichcrheitsdtrcktor hat Prämien von öO bis 200 Schil ling ans die Ermittlung bzw. Ergreifung der An- stister dieser Bölleraktion ausgesetzt.
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