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Neueste Nachrichten : 02.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189806026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-02
- Monat1898-06
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 02.06.1898
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Nr. 150. Donnerstag. Jl L« AiX « II « Dresden, 2. Juni YSFDL 60 000 Moment-11. «? YäissT ssren - «« Eh» - Einsetzen-Preis: i» traf, T D C FMEIEK Ics, « .es«·- Ei; IV. DREI HEN- « s---«,ek««··-« MM· m Jfslmetspskvl II« M« R·Lug-Mk:lnkgiääennåayeceätlfptxchstlw ZU« «. Tagkuxcvärti esufttä enur gegen Votansbezablutsss spukt-G rang, F« pi- Xufna me per Jnseeate an b- M skimmten « en wird n G übernommen. Fwspkcchen Netzt-You Nr. 889 , Expevitton Nr. IM- Unabhängiges Organ. Gelefenfte Tageszeitung Durch die Po» oiektetjährr. Mk. 1.50 Mutes! hu. Fig: Dresden u· Vororte moxmtitch 50 ff. Ohne Wi hu. Fig: Oesterr.sungarn vicrtellährl. M. ,»80. Den che Post· bestellsNuinmek VII, OFtekr. 25Z4. sedaction u. Dauptstsefchiiftpfte e: Pillutterftr. 49. Nicht verlangte Akanufcrkpte tonncn nur zurückseiandt werden, wenn fkantirtes und adrefsirtes Couvekt eilkegh tslllkg jchnell xuygs Sarhsensk « Die Hut-Fabrik von 11, Ipsgsssgh vormals .I. liess-as » SEVOHUHULU befindet sich jetzt pk sctssiiktskkgsss 34 U Ecke Wgas:kqsze. Strol2 DHULU f Die heutige Manna-e umfaßt 16 Seiten. Romas sielse Beil-m·- , » In der Reifezeit können die ~Neuesten Nachrichten« jederzeit und überallhin in Wochem oder event. Post- Aboiknemcnt bezogen werden. Nähere briefliche oder münd liche Auskunft ertheilt die Expedition der «Neuesten Nachrichten-«. Untcrofficicrdsjicjngcl in der Armee. (Von unferkm mjlitäffischen MitarbeiterJ Während alle übrigen Branchen übersüllt und unendlich viele Väter im Zweifel daruber find, nzas sie ihre Söhne werden lassen sollen, ma t sich der Mangel an tuchtigen Unterofficieren im stehenden Heere und Jiamentlrch »in den Westprovittzen und in Süddeutschland fortgesetzt fuhlbav Wir wollen deshalb aus die Vortbcile der Unter officikr-Laufbahn hinweisen und glauben» damit manchem ernstsorgenden Vater, aber auch manchem strebsamen jungen Manne einen wirklichen Dienst· zlz»ek»tvzisen. » » « «· « · · » Die Anstellung als Unterossicier in der Armee erfolgt entweder nach dem Bcsuch einer unterossiciewVorsZule und alsdann Unter inficirt-Schule oder durch Beförderung im egiment, sobald der frei willig oder durch Aushebung im Heere eingeftellte Soldat sich neben tndelloserl Führung einen bestimmten Grad von Dtenstsertigkeit an ecigitet )at· g Die Liorschule und die Unterossirier-Schule in Marienberg i« S. bieten natürlich nur für eine beschräntte Anzahl junger Leute Platz. Die Aufnahme daselbst ist als ein besonderer Vorzug zu betrug-ten, denn die Zöglittge werden vom 15. Lebensjahre ab vollständig kosten: frei erhalten, gekleidet und namentlich vortrefflich unterrichtet. Hierfür übernehmen sie die Verbindlichkeit, die doppelteseit später im stehenden Heere zu dienen. Für denjenigen Vater also, der seinen Sohn ern in die Vorschule bringen möchte, werden deshalb die nachstehendens gutfnalnnebedingungen von Jntcresse sein: Lebensalter nicht unter! 15, nicht über 16 Jahre, Minimallörpergröße List-Ist! Centinttr., Brnstnmsang 70—79 Centimtr-, gute Gesundheit, tadellose Führung, Fertigkeit in: Lesen und Schreiben, sowie in den vier Rechenfpeeies Der Knabe ist, sobald er das Alter von 141-z Jahren erreicht hat, durch seincnßater oder Vormund dem beimathlichenßezirts-Commandeur tsorznstellen und hat hierzu seinen Geburts- und Einsegnungoscheim sein Abgangcszeugniß von der Schule Und ein polizeiliches Leumundss Attest initzubrittgen Die ärztliche Unterfuchung und alles Weitere veranlaßt alsdann das Bezirks-Commando. Je nachdem in der Vor schrile Platz frei wird, erfolgt von dieser aus die Einberufung die hiervon ausgesdzlossetten Knaben erhalten ihre Paviere zurück. Nach zlveijährigeirt Besuch der Vorschule tritt der Knabe in die Unterossiciers schnle über, in welcher er Z, bei besonderem Fleiß nur 2 Jahre ver bleibt, um alisdann alss etatomäßiger Unterosficier in der Armee angestellt zu werden. Die Lljiehrzahl der Unterosfirier:Schüler, welche l! Jahre in der Schule verbleiben, werden als Gesreite der Armee überwiesen, aber bei ihren Truupeittheilen in der Regel sehr schnell gu etat6- tuiißigen Unteroffieiereit befördert. Bei Wahl des Trudpentheils werden die persönlichen Wünsche der jungen Leute nach Aiöglichkeit berücksichtigt, so daß Jemand, der gern Jäger, Pionier oder Artillerist werden kutschte, dem gewünschten Truppeiitheil auch in der Regel iibenoieseii wird. Auch auf der Unterofsicier-Scbule werden die Leute kostet-frei unterhalten, d. h« sie empfangen! die gleicher: Gebühknisse wie im stehenden Heere. Daneben werden sie n allen Schuls und Niilitäu siicherii eingehend unterrichtet, iodaß sie befähigt sind, später die bevorszugtestett Stellen auøzufüllem sowie die fsahlmeistersCarridre eiuzu Magen— Dieser überaus wichtige Punkt ollte von Niemand übersehen werden. Der Unterricht findet statt im Deutschen (deutscher Aufiakzh im Rechten, Geograuhiq Geschichte, Schönichreibcm Steno gradhitz im Planzeichnen und in! Lesen von Landtartem Jnt I. Jahre erhält der junge Unterofsiciersschüler 4 Wochen Urlaub mit freier Reise und ganzem Gehalt, im Z. Jahre bei guter Führung 14 Tage Urlaub, im Z. Jahre dagegen findet in der Regel eine Beugaubung nicht statt. « d d , Die Bewerbung um einen Platz in der UnterofficienSchnle erfolgt ähnlich, wie bei der Vorschub, indessen kann die Vorftellun auch direct bei dem Commandeur der Schule in Marienberg erfolgen. Der Afvirant darf nicht unter 17, nichr über 20 Jahre alt fein und muß eine Größe von 157 Centimtr., einen Bruftumfang von 74 bis 84 Centimtr. haben. Etwas höhere Schulkenntnisse als ur Vorschule find ebenso erforderlich, wie ein gutes Leutnundszeugnisk Daneben hat sieh der Afpirant zu vervflichtem nach dem Befuch der Unter officierfchitle 4 Jahre im stehenden Heere zu dienen. Wer sich aber nach keiner Richtung hin binden und dennoch die Unteroffieier-Lauf bahn ergreifen will, der tritt am besten nach vollendetem 17. Lebens jahr als Freiwilliger in die Armee ein. Ein tüchtigen zuverliissiger und ftrebsanier Soldat wird bei seinem Truppentheil in der Reael nach 2 Dienstjahren (oft schon fruher) zum Unterotfieier befördert und nunmehr eavitulirt derselbe (d. h. er dient weiter) von Jahr zu Jahr von Neuem, bis er die nöthigen Dienstjahre zum Empfang des Civilverforgnrgsscheins zusamtnenhat s Die ganze unteroifieieisCarridre ist sa bekanntlich nur die Bor veriode zu einem anderen, dauernden Beruf int Civil-Leben. Jn allen Zweigen der Staatsverwaltung und Reichs-verwaltung sind niinitich sehr viele Riemann-Stellen ausschließlich für gediente Unterofficiere refervirt, sowohl die einfachen, wie aueb die besten Snbaltern-Beatnten-Stellen, hierunter solche mit einem Jahres einkommen bis zu 6000 Bis. Auch in der YiilitiiwVerioaltung ist es den Unterofficieren erinöglichh Stellung als Zahlnieifterdifvirant und Zahlmeistetz als Seeretarintssäilssistettt und Jnteiidanturseeretiiy als Negistratoh als Proviantamto-Aspirant, -«2lstistent. -Controteur und ilicndanh als Wallmeistey als Zeug: und Feuerwerksoffieiey als Niilitärlqzaietbbeamier usw. zu erreichen und somit in den Genus; eines Jahreseinkommens bis zu 5400 Mk. zu treten- Der oben er wähnte Civildsersorgungsschein wird in dreifacher Art verliehen: a) nach zwölsjahriger aktiver Dienstzeit, mit Giltigkeit für den Reichs dienst und sur den Civildienst in allen Bunde-Mauren, b) nach neun jähriger Dienstzeit nnd alsdann erfolgt-ein Uebertritt zur Gendartnerie oder Schutziiiannfchafh mit Giltigkeit für den Reiebsdienst und den jenigen Staat, zu dessen Gendarmerie der Betreffende gehört, a) nach sechszäbriger Dienstzeit im Heere und neunsähriger Dienstzeit (in Summa 15 Jahre) in der Cendarmerie oder Schutzntannfchafh mit Giltigteit nur in dem betreffenden Bundesstaar. Tadellose Führung ist in allen drei Fällen vorausgesetzt Nicht selten fchlagen Einjährig-Freiwillige die Unteroffieieriltaufbahn ein, diese jungen Leute werden princivtell zur ZahlmeistenCarridre heran: AMICI«- ... «. . - « Damit die gedienten, mit dem Civilveriorgungsschein versekenen Unterofficiere sich in Ruhe ihren neuen Beruf suchcn und sich arin einardeicen Löwen, wird ihnen von ihren! Truppeiitheil ein längerer Urlaub mit vollem Gehalt bewilligd Haben sie die ihnen zusagende Stellung gefunden und erhalten, dann empfangen sie endlich 1000 Mk. sdaares Geld als Dienstpräniie zur Einrichtung in dem neuen Amte- Aus allem Vorstedendeli ist ersichtlich, daß die Versorgnnnh aussichten eines Unterofficiers wahrlich keine schlechten, sondern im Gegentbeil verhältnismäßig recht günstige sind, zumal die jungen Leute vom 15. bezw. vom U. Lebensjahre ab ihren Eltern that: iächlich keinen Groschen mein« kosten. Wir haben gesehen, daß sie in der Vorschule und auf der UntekosficiewSchule vollständig unterhalten werden. Jn der Armee dagegen empfängt selbst der jüngste Unter« ofsieier freie Wohnung, freie Kleidung, Wäsche und Schuh-zeug- freies Förderung der gemeinsamen hohen, über die Frage des Nationalitiiienx haders weit hinausgehenden idealen Aufgaben und Ziele zu·si·uden, wie dies erfreulicherweise zum Ausdruck gelangt sei in der Beiheiligung inchtdeutscher Fachgenossen. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. «« Der sechsle Congresi der deutschen dermatologischeu Gesellschaft» wurde »in Straßburg eröffnet. Etwa 150·Proiessoren und Aerzte sind erschienen, darunter solche aus Oesterreich, aus der Schweig, aus Holland, Italien und Russland· Namens der Regierung begrüßte Unterstaatsseereiär v. Schrauy Namens der Stadt der Bei: geordnete v. d. Goltz die Erschieneneip · · Vom Dom zu Wesens. Die Befugnis, daß einselne Theile des ehrwütdigen Wormier Doms ihrer Baiifälligkeit halber nieder gelegt werden müsztem bat sich erfreulicher Weise als undegriindet er wiesen. die betreffenden Theile werden vielmehr vorausfichtlich mittelst Verankeriing gerettet. · HJui abnehmenden Zeichen. Olus London berichtet man von einem Mißerfolg der Patti. Die bernhnite Dida gab ani Donnerstag Nachmittag seit Monaten wieder ihr erstes Coneert in der »Albert-Halle". Die Verbaltnisse waren ihrem Wiederauftreten nicht giiiistikn Der ~WagnersCiiltud« steht gegenwärtig auf der Höhe, und ( laditones Abscheideii dient aiieh nicht zur Förderung des Be»- sucbes von Coiieerten Die grosse Halle war deshalb dieses Mal weit weniger besucht, als es sonst be einein Pattblsoneerte der Fall ist. Sie sang: »Warst Gestad« und »Gott) name« aus dein »Rigoletto«, »Tai olid essen« und das englische »Hast-la ever dtiixlit and dir« und die gew hnliehe Balladr. Wenn die Patti einmal ihre an grünen iind goldenen Lorheeren überreiche Laufbahn sit-ließen wird, dann würde es eine interessante Aufgabe sein» zu berechnen, wie viel Tauseiidiiiarkscheine aus jede Note des Pattisctien Revertoirs kommen. Jn Bezug auf Ausdauer in»hegeiitertei« Entgegennahme wetteiferte bisher in England das Publikum mit der uneriiiudlieh dasselbe dar· bietenden Dido. Vielleiclit thiit die Patti gut, den ihr von den leeren Bänken kommenden Maznruf Si: beachten. » « Die Theaäersehiile enJsk eoegi führt Donnerstag den L. Juni ckxs Uhr auf der chulhilhneJl Wfegtrch die Novitiltyslsioderiie Roniantiks ehwank in 4 Icten von G. . Schinidn auf. Eintritt gegen Fiel · Ikesideititheater. n dem Charalterhild »Mutter Schien« von olf LMrronY welches am rettag den Z. d. M. Äuni erster: Mal· in Seene geht, wir neben dein belebten Sag Herrn W. ilhelai vom Stadttheater nsamburg noch eine junge Dame kdulein Lilli Narbe-H, uf ihn ageinent deinem He» Witz-im kpieit die sipiie m »auf-Y- Fksu Venedig di Titelro eun Frllutein Matt-erst die olie der » ; außerdem End noch hervorragend desÆt d e Dann-i solle-leis Iron ehah Fräulein sorina und di« dient« uad siege. 1482 Brod und neben feinem Gehalt von 25—-3i) Mk. ver Monat noch einen sogenannten Vervfleaunga-Zuschusz, dessen Höhe in den Garnisom stäistcn verschieden ist. Das genügt, und wenn der Unterofsieier ein solider und sparsanier Ntensiu ist, kann er ohne elterlichen Zuschuß wohl austonnneir. Seine Einnahme steigt, wenn ancv in beseheidenem Blase. Nach 5 Jahren in der Regel Sergeanh nach 7——B Jahren Viccfeldwebeh emvsängt er ein um 10—20 Mk. höheres monatliches Gehalt. Ver gleichi man die Einnahmen eines Unterosfieiers mit jenen eines jungen Mannes in anderer Lebensstelluiig Cgleiche bescheidene Scliulbilduiig natürlich immer voraus-gesetzt) so ist Letzterer um keinen Pfennig besser daran- Nehmen wir bei ihm einen (i«chon ziemlich hohen) Uionats geholt von 80 Mk. an! Ziehen wir hiervon ab, was er für seinen Lebenssllnterhalh Wohnung, Wäschq Betleidung 2c.»zu zahlen bat, so verbleibt ihm auch nur so viel und so wenig, wie dem linteroffieien Letzterer aber, der mit 18 Jahren in die zlirinee tritt, hat sich neben bei im Alter von 30 Jahren bereits den Civilversorgkingsscheim ein bandgeld von 100 Bis. und eine Dienstvräsiiie von 1000 Mk. erworben. Das sind Zahlen, an denen man nicht vorübergehen sollte, namentlich kein Vater, dessen Sohn Anlage und Neigung für den Militärstand hat. Es wird auch den Eltern eine angenehme Gewiß heit sein, ihren Sohn in festgcfügieniMilitänVerhiiliniß bei gesunder Lebensweise vor Ausschweifungen bewahrt und unter steter Controle Izu wissen. Es wird sie gleichfalls illit Beruhigung erfullen, zusehen, «wie sich dieser Sohn eine gesicherte StantsdienetvStellung erwirbt, die er bis in sein hohes Alter bekleiden und aus welcher er endlich mit Pension in den Rnhestand übertreten kann. Schließlich erübrigt es sich noch, den hier wohnhaften Nicht -Sachsen mttzutheilem daß neben der UnterofsieiewVorschule in Tlliarieiibergsfiir die Königlich Sächsische Armee) gleiche Schulen in Weilbin·g, in Neubreisach, in Julius, in Wohlau, in Annaburg und in Fürstenfeldbriiek i. B. existiren und neben der UnteroffieiewSciiule in Zpiarienberg solche in Potsdany Vieh-ich, Ettlingen, Marienwerder, Julcch, Wenzensels und in Fürstenfelobrück i. B. » Jn den meisten dieser Anstalten beginnt der Cursus am 1. October jeden Jahres« Die Soldatenkinker cksrziehungsanstalt in Kleinftruvven bat mit der Unteroisicieweehule keine Beziehung. Gesuche um Aufnahme in diese Anstalt sind an Herrn Hofrath Ulbricht, Director der Erziehungsanstalt in Kleinstruppem zsu ringen. .v« . Deutschland. —-«« Ueber die telegrapbische Beförderung der Reichstags wahlergebuiffe hat das Reichopostamt eine Verfügung erlas en, wonach, wie in früheren Fällen, sämmtliche Telegraphenanstaltem welche bei der Beförderung von Wahltelegraminen beiheiligt sind, sowohl am Wahltag als auch am Tage der Ermittelung des amtlichen Wahlergebnisses bis 10 Uhr Abends, erforderlichcii Falles bis Zur Abtelegraphirung des von den Wahlcommissarieii dem Reichsamt es Innern zu meldenden Gesammtergebnisses int Dienst bleiben müssen. —’ Zum Reichstagswahlrechn Der freisinnigen nnd Centrums presse genügt das bündige Dementi nicht, welches der ~Reichsanz.« am Sonnabend den Cierüchten über eine regierungsseitig beabsichiüåte Antaiiung des verfassungsmäßigen: Wahlrechts entgegensetzta o schreibt die Fzreis Ztg.«: ,Es iv rd darauf aufmerksam gemacht, daß in der Erklärun des Reich-Zum« iiitmer nur die Rede st von dem ~oerfasfun smligigeM Wahlrecht, Da in der Verfassung die geheime Abstimmung niclstbeson ers erwähnt ist, B) leugnet die Erklärung also nich: einmal die etivailge Absicht, de efsentlichteit der Stimmabgabe einzuführen. Jedenfa s haben die Wiihler allen Grund, Frei) und ihr Recht selbst zu Mühen, damit die Regierung nicht erst in ersuchung geführt werde« Die ~Gerinania« bemerkt, von Erwägungen innerhalb der Regierung habe weder Abg. ålliüllersFulda noch Abg. Bachem ge sprochen. »Das jüngste Dementi des «Reicbsaiiz·« bezieht sich ferner auf die Gegenwart; es wird bestritten, daß man die Absicht «he e'«, nicbt aber, das; irgend ein Ministerium eines Bundesstaats offen bar ist es die Reichs-Regierung, von welcher das Dementi ausgeht die Absicht gehegt hat. Die nächsten Tage werden wahrscheinlich nähere Auftlärungen bringen» Wir halten diese Auslassungen der citirten Blätter für überflüssige Wortklaubereienl « Eine stammen! reizender Tiiniiveifen aus dein Baiiet »Bei-cis nieinnimsp von R tiiard Goidbekger liegt in tkessiickkn leidg fziieibaren Clavierareankxenients zu dein hilligeii Preis von 1 M pro cf iVerlag von Z. Schu erth n. o» Leipzig) vor. Wer-»sich an dem farbenprücgiigen Xnliiigeifzazizpoeiixclpim Felkizhaiisnbesrcitg årgztzitqbwiäd fein-e, Freiiåz tät-an acn i ieen nie en en eieii e , e e we: en« o u. everiex »die e b lätter i gen Kieeblatt« iPolka franeaisez des san« der Hochzeitsmiidchens iMaziirkah des ~Schui,Z·izit·tler««2c. an: Clavier ins Gedächtnis; zurückrufeii zu können. Auf iejenigen die das Ballet noch nicht· sahen, werden die fefchcn ivieneriseäen Tanzmeiodien ihre lockend;- iikraft nicht verfehlen und fie werden sich be neuen, das Bei-säumte na zu o en. Sppkke r · Dei: Tag des Ooppegartener Juliiläuiiisiieeises war ein in jeder . Beziehung gelungener. Das Wette: hielt sie? sehr gut, der Besuid war " geradezu kolossal und die Stimmung der v elen Tausende Wut; dr sank, weil fast durchweg die Favoriten Hegten und die meisten der en dass: gewannen. Eine kolassale Form ewies der Stall des isiirsten Dokenlo , denn er gewann von den sechs Flachrennen des Ta es nicht wen Her als vier. Darunter war der niit 15000 Mk. dotirte sudilaunispre den ~Willis«, allerdings nur um einen Kopf gegen dcn treu kann-senden »Stat ohr«, gewann. ritter war ~Flunkerniichel«, der vorjiilsrige Derbysiw der ein riesiges Geivicht auipunehmen hatte und in Anbetracht dieses standes sehr respcctahel lie. Ein Rennen konnte auch endliis Grad« wieder einmal gewinnen; die Pferde des Koniglichen Hauptgest ts samtnen diesmal sehr sZwer in Form. Aber die Rennsaiion ist Ia no? lanzl -, Staatsoreis 4. lasse: » ali«(11:10) 1., »Fechterin« z, »VeYerb s; uinpernickelsdandicajn «Monaco« (l7:10) ~ »Mistigri« Z» « la «I» übiläumsprciw «W llikylsilw 1., ~Slusohr« Z» ~Fluniermi ei« c; reis oon Hoppegartem » mazoiie«(47 :w) 1., Åagedorw L. »Sie-to« L; seid-Rennen: ~Walainir« (84:10) 1., ,Feue ein« L, »Hm-tu« C; Saphir-Rennen: »Man« (22:10) 1., VLedeinanM z, Irumpeter« s; Jggkpzktzxkgkkkz »Ggkxhqivi« (14:10) 1., » errenberg« L, »Etdzs« AS o« ·f« --k- -" tu u e« s ist a» in. w is: New-York singen» en. um «. åi wird seian Biatilksegen Bald sum Austrag kommen. Legi- soll wenigPeri krauen auhf Ei: lasse» haben, da er durch die Reise sehr an Fort-i ver aren su a n gau ii sit« eiisNsstpheudura« im P ngstidauptiahren wurde de heiser 1., Vers-An s» Tirrlseiaier Z. Das! ileisine Hauptsahren ewann sinds.- AnspwigyMerfkäljren wurde hubersßerheyen 1., de Besser-Seelen s,- II · Es . Dreziixtzgeieniieu in Latinen-en. 1. Tag: 4 Stunden. Lesaa 1., Lunte-i ~ Da« stssstundetireitneu in Laub« am i. und L. eria ersah sosgendes Resultat: Stäkhane 1. lgsszw Kilomtrussa Aus« s« di: iwo stumm, Uoo s. into-so Man-is)- cilnerieiii C Um« imäkkel . ko ·1,50 Mark. xxkiou 11, - sei-us- X. sich; » sites-OR. cstxkssso 7-« stlitsgsH ssåsclto ·« alle dgjzrxw wiigen Stoffe; rund billig. nft Petrus, xnftraße cirrno T xwkp aaiitoirsglita ürjs Mk? en;- sjldsasw n! u« Dsjkksqjp äjrisstttnxsriicign l. Mk. 50.Vf. · Jede: f.«l »Mk. YSIIMA ektiuetstr.xdt den-d. Eise« ) Possen. ZEISS sitt-it) Verm-onus. Pf, und 1 L: Ihm; von: » «Li’erdcrst·r-5, witinxkrstraße ö3. , szcuipcsftriiße wicorge By«- sLkanlPeter, Hohn Nacht, Paul,Alaun ktncr Rast-Hi.- « "4' 75j Wes-sey· 111 Yo, t-.—»,- aufs-h, be? Haus: um: Wissens-J JVom LudwigMichtevDenkuial schreibt man aus Braun schweig: Das Erzdeiikmah das dein tMaler Ludwig Niibter in seiner Vaiekiiadtjxresden errichtet« werden soll, ist jetzt in der Rinklebenschen fiunitiuerkstatt (fri"iher Hawaii-i) hier vollendet Das nach dem Modell des« Biidhnucts Kiicheisen biet in Kupfertreibarbeit ausgefübrte Denk mal lehnt fiel) in der Darstellung» an das hanwSachckDentmal in Yiui·iiberg»aii· Die in anderthalbsacher Lebensarbße hergestellte Figur Richtery sitzt auf einem Felsbloch das entblöste Haupt über die auf den Knien ruhende Stizzenniappe gebeugt« in der Rechten den Zeichen stift haltend. Die niarkanten Gesicdtozuge Richters sind vorzuglich wiedergegeben. Zu Füßen der Figur liegt der große Schlappbiiy Wghrend der Felssvlock durch Farnkräuter und eine Eidecbse belebt» wird. Der sinnend dasitzcnde Künstler ist niit der Skizziriing einer Landjchast bcfchäftigy gehörte doch die Landfchaftstnalerei zu seinen Llsbllltasicliöpsiiugein · « Nach dem soeben fertiggestelltea Persoitalverzeichuiß hat die Universität Leipzig in diesem Sonmierseiuester 8174 Studireiide lnanilich 1653 Sachsen und 1521 Nichtfachsenx Hiervon gehören sit) der theologischen, 991 der juristischen, dss der medicinischen iuidl2B4 M» Phitvsoudischeii Fakultät an. Von den 3174 inscribirten Studireuden besitzrii 2175 das s eifezeiigniß eines deutschen Gyninasiuiiis, 211 das Rciicieiigiiiß eines deutschen Realgyiunasiunis (Nealschiile l. Ordnung) und 788 kein deutsches Reife-sen tust. Außerdem haben noch 868 Personen, darunter vereinzelt aus) Damen, ohne inscribirt zu sein, die Erlaubniß zum Besuche der akademischen Vorlesungen erhalten. «« Butigerts »Nausikaa« soll schon diesen Herbst im Dresduer iöoftheater in Scene gehen. « Der Klliifttervereiu ~Malkasteii« in Diisfeldorf feiert aui s· und 4. Zuii sei« sojzpkigeo Stiit«»ugofest, des: Gras-z -duntt des Festes wird ani L. Juli die Aussubrung eines Festspiels von Eduard Dachleii bilden, das die 50jiibrige Dotmelbochzeit des Zgicrxzrtliläeinftinit der Kunst und des Humors mit der gbtilichen an aie ai« eilt. s Die Kunstwerke des geisteskrauken Maler-s Michael Muiikaefy sollen am 2. Juni in Paris bei-steigert werden. «· Der azte allgemeine deutsche Neaphiloioqeuicaw zu VIII! zahlreiche elehrte aus Deutschland erschienen sind, wurde ggestern it; Wien eröffnet. Der erste Präsident, Professor Schippety im. blkß die Theilnelimetz insbesondere jene aus Deutschland, herzlich ivilltommen und gab deui Wunsche Ausdruck, daß der Neuphilologem TM dazu beltræeen werde, die-Geister die fiel) auf anderen Gebieten UIVM gegen est-den, siifauiaieiisiiiiisrea und. Anerkennung uad z. -eher inkc nat-is eytejrl anersc txer l linss4
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