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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188101150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-15
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188! Sonnabend, de» 19. Januar. Länge, io. 22 Hornbaum- 11 Ahorn ¬ buchene Wse. Bezahlung, welche an jedem 3 70 21 83 13 24 crlene birkene lindene eichene 26 - 55 - 21 - 50 - »rjch-iiu mU Nur.mhm« dir Sonn. undS«stt»s-, -Krads siir dm I-l. gmdm Lag. Preis vierteljährlich l M. so Pf,., mvnatlich KO Mg., «Nj-I-Nm. SPsg. vestillungm nehmen alle Post, onftaltm, Pvstdoten mid die iluiigate- ftellen de» Lage- dlatte» an. sten, welches gleichfalls noch vergeblich einen Abnehmer für seine Anleihe von 120 Millionen sucht. Bis em solcher Abnehmer sich gefunden, fürchten sich die Türken wohl auch nicht vor der griechischen Armee, obgleich von dieser erzählt wird, daß sie in kurzer Zeit 72350 Mann — ungerechnet das Gendarmeriekorps — zählen würde. Noch ist die europäische Türkei nicht geteilt, und schon meldet sich Nordafrika als Reservezankapfel für die Großmächte. Frankreich und England ringen miteinan der um den Einfluß in Tripolis, und Italien, durch vielfache diplomatische Schlappen bescheidener gemacht, beschränkt sich auf die Äußerung des Wunsches, den 8t«- tus guo in Tunis erhalten zu sehen. Italien möchte nur nicht noch weiter zurückgedrängt werden. Jasaat- vxrd« »u , M. fllr du gifhaltmi S-rp»». M- dcrvhn«. Slcinstrr g»l«mtm< betrag so Pf,. Sompltjlerte und ta bellarische Inserat« nach besonderem Lartf. Inseraten- Nnnahme für dl« jewelllgt Abend-Mnnmer bl» vormittag ld Uhr. Unser „Daheim" in Ägypten. Skizze aus imimm Leben von Johannes Deubner. (Fortsetzung.) Ein Ausruf des freudigsten Erstaunens entschlüpfte meinem Munde, vergessen waren mit einem Male„alle Sorgen in dem Bewußtsein, Landsleute zu finden. Uber der schmalen niedrigen Thttre, die in das Haus führte, standen dis Worte: „Zum Schwaben-Karl", was mich noch heilerer stimmte, und mit einem freudigen „Guten Tag" betrat ich die Gaststube. . „Herzlich willkommen, Landsmannschallte es zurück und bei dem angenehmen Halbdunkel, das in dem kleinen Zimmer herrschte, sah ich mich einer wahren Hünen gestalt gegenüber, die meine dargebotene Rechte so kräftig schüttelte, daß mir die Achselknochen knackten. „Aber Landsmann, wie kann man während der größten Hitze auf di- Straße gehen und noch dazu ohne einen Korkhut aufzuhaben? Sie setzen sich dem Sonnen stich in einer unverantwortlichen Weise aus. Sind gewiß erst seit kurzer "Zeit bei uns in Ägypten, heh?" Königliches Amtsgericht zu Frankenberg. Wiegand. HL e 1 1 o n. Montag-den 17 dieses Monats- Nachmittags S Uhr sollen ca. 90 Kilo div. Seide (China Traina, Trama Waaga, roh und gefärbt, Floret Cusir) und ein Landauer Wagen (zur Concursmasse A. Schnauders in Komischer noch als diese Zeitungskrisis ist eine andere Zeitnngsgeschichte, welche auf dem Umwege über London Wochenschau. Eine ganz neue und originelle Methode, eine Nach richt in die Öffentlichkeit zu bringen, ist die, eine Nach richt zu dementieren, ehe sie noch verlautbart worden ist. Kein Mensch hat von einer Amtsmüdigkeit des preußi schen Finanzministers Bitter gesprochen, niemand hat von demselben geglaubt, daß er Ursache habe, sich vom Amte zurückziehcn zu wollen — da meldet die „Krcuz- zeltung": daß Herr Bitter nicht die Absicht habe, seinen Abschred zu nehmen. Infolge dieses Dementis einer Nachricht, die noch gar nicht vorhanden war, wird die Nachricht selbst diskutiert, und man findet plötzlich, daß das Dementi unbegründet sei. Bei der „Kreuzzeitung" kann sich Herr Bitter dafür bedanken, daß man die Tage seiner MlNlsterschaft bereits zählt, daß man in dem Schicksal des Verwendungsgesetzes einen zwingenden Grund für einen Personenwechsel im Finanzministerium sieht. Diese partielle Kabiuctskrisis, plötzlich aus einer Zeitungsspalte aufgetaucht, bilhct das Ereigniß der Woche. Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und -es MadtratsM^ankenberg. Inserat-Auftraaellbernc^ der V-rlaaSeM-diti°n auch deren Zeitungsboten. auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der Annoncen ° tLkped-t^nen: U I-npem L Vogler — <S. L. Daube L Co. >c. —; außerdem in Flöha Hr. Buchbinder Rudolf Vogel, in Niederwiesa Hr. 2 —5 2„-6 3,5 6 Stück eichene Gartensäulen von 2 m. Länge . . .. unter Vorbehalt des Angebotes und gegen gleich baare l—,o, . . Tage nach beendeter Auktion in der Fiedler'schen Restauration zu Lichtenwalde stattzu finden hat, meistbietend versteigert werden. Lichtenwalde, am 11. Januar 1881. . Gräflich Vitzthnm'sche Forstverwaltung. Kappel gehörig) im Grundstück des Herrn Wagenbauers werden, lichten«« am Bahnhöfe gegen sofortige Baarzahlung öffenm-y i Frankenberg, am 13. Januar 1881. Amtsgerichts daselbst Der Gerichtsvollzieher des Könrgl. A g GkUtzNkr» ——-— Ueber das Vcmögen des Eisengießereipachters Carl Robert Böttger hier unter dem Versichern, daß er zahlungsunfähig sei, und unter Ueber- dieses Anführen bestätigenden Bermogensübersicht die Eröffnung do,,»» om 11 Konkursprocesses zu seinem Vermögen beantragt hat, ^uuar 1881, Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. . Rechtsanwalt Herr Eduard Priber hier wird zum Konkursverwalter ernannt. , stonkursforderungcn sind bis zum 16. Februar 1881 bei dem Gerichte anzumelden. ... lfd E" Zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie i Bestellung Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 Forderungen auf bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angcmcldeten den s. März 1881 Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Be sitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Februar 1881 Anzeige zu machen. In Rußland soll der Reichsrat einen neuen Prä« sidcnten bekommen, den Großfürsten Konstantin soll der Großfürst Michael ablösen. Das ist schon oft gemeldet und genau ebenso oft dementiert worden, und dieses Mal ist die Nachricht um nichts glaubwürdiger als früher. Das englische Unterhaus ist noch immer mit der „Ich beiße Karl S . . . . r", fuhr der gemütliche Schwabe fort, „bin aus Württemberg und heute sind es zehn Jahre, daß ich hier diesen Gasthof, das Daheim, wie unsere Landsleute sagen, besitze. Bei mir verkehren nur Deutsche, hier findet sich die deutsche Kolonie zu sammen und der Schwaben-Karl ist unter sämtlichen im Oriente lebenden Landsleuten wohl bekannt. Man spricht von mir beim Herzog (ein deutsches Gasthaus) in Konstantinopel ebenso gut, wie in Jerusalem beim heiligen Schuster, und kürzlich kehrte ein Professor auS Königsberg bei mir ein, dem man nieine Adreffe in Teheran gegeben hatte." Hier nahm mein zukünftiger Herbergs vater mrt großem Selbstbewußlsein einen tüchtigen Schluck Samos, der mir übrigens auch ganz vortrefflich mundete, und da ich schwieg, erzählte er weiter- „Ich habe mich hier nicht immer 'so wohl gefühlt, Heute der Fall ist, Landsmann; denn obwohl es E kÄ kKn» "'Ägypten ist, so können Sie uä nerkiwii^-n ^°^eHung machen, wie es mit der persönlichen S cherh^^ vor zehn Jahren hier bestellt Räubern an d-n^ ^ A griechischen und maltesischen Räubern, an denen es hier leider nicht fehlt, bald be- aus Rom zu uns kommt. Der römische Korrespondent des Londoner „Standard" erzählt eine wundersame Mar von einem wundersamen Plane Bismarcks. Fürst Bis marck soll nämlich Lie Absicht hegen und seit langen Jah ren schon verfolgen, durch eine deutsche Gesellschaft mit einem Kapital von 92 Millionen — es ist nicht gesagt ob Pfund Sterling oder Mark — von der Türkei die Kirchengüter in Makedonien, Thessalien und Epirus auf zukaufen. Der Kauf würde den deutschen Einfluß zum herrschenden machen, das Kaufgcld würde die Türkei in den Stand setzen, nachdrücklich gegen Griechenland zu Felde zu ziehen. — Kann es ein phantasievollercS Mär chen geben? Und zu denken, daß ein ernsthaftes großes Blatt dergleichen ernsthaft vorträgt l Vorläufig hat die Türkei die 92 Millionen deutschen Geldes noch nicht, aber sie rüstet doch schon einigerma ßen, indem sie Grenzbefestigungen vornimmt. Uber den Geldmangel kann sich die Pforte mit Griechenland trö- „Jch bin heute früh mit dem Schiffe angekommen", erwiderte ich. „Na, das hab' ich mir gleich gedacht, nehmen Sie nur Platz und wenn Sie eine Taffe Kaffee wünschen, so mag meine Frau frisch kochen. Zu dieser Zeit hab' ich nie Gäste, bin deshalb nicht so vorbereitet, oder kann ich Ihnen mit Wein und Wasser dienen?" Ich zog letzteres vor und bald saß ich mit meinem Wirt im vertraulichen Gespräch hinter einer Flasche echtem SamoS. Ich erzählte ihm in kurzen Worten, weshalb ich Deutschland verlaffen hatte, wie gedrückt ich mich bei meiner Ankunft in Alexandrien gefühlt hatte und wie freudig ich überrascht wäre, hier auf ein deutsches Gasthaus zu stoßen, wo ich eine bleibende Stätte zu finden hoffe. „Schon recht, schon recht", ergriff mein freundlicher Gastgeber das Wort, als ich schwieg, „und glauben Sie, daß Sie beim Schwaben-Karl besser aufgehoben sind und Sie sich in der deutschen Kolonie wohler fühlen werden,, als bei dem verd Wälschen." Letzte Äußerung war eine Anspielung auf meinen Wirt vom Hotel äs« msssnAsries. von Vormittags 1O Uhr an 45 Raumcubikmeter harte Scheite und ... 6340 Gebund dergleichen Schlag- und Abraumretßig, sodann des folgenden Tages, als , Ui » L8 U ebenfalk von Vormittags IO Uhr an Klötzer von 16 bis 52 em. Mittenstärke und 2 —» - 0,5 o 3 —5 - 15 - 44 - - 22 - 53 - - 25 - 71 - - 16 - 45 -
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