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Neueste Nachrichten : 15.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189807152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18980715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980715
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-15
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- Neueste Nachrichten : 15.07.1898
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Nr. 193. Freitag. Dresden, lgszsuli 1898. 60 000 Momenten. Yeueste Yuslitiqjxkxx ZFZTITIZTIZJBTTTTZFEDPFTLTY»Es-ZEIT? Unabhångiges Organ. »F·««..T;.ZIIZ««YTTET..ZZHTT"IL"B’Æ"S""«’X?«««· « (-«u - ...ee,Ben· —»-:2·«E-·2--»»--s«.- T-».G-i-.»».F«--.«s«· Gclesenfte Tageszectung Sachsens. in Neustadt: Bodens! Bubenih Kaufmann, Vanptstn 11. Its: eher, Bautznekstxu O, Eingang Marttnssuthetfh R. Weiher, Ovpellftr. U. Saloauhreu von 25 Mk. an. alt: Ncgulateure «, 16 », » gkassiiis J« heutige I« Baume. «« Umfaß- 14 Sake-s. Rom» M» Französisch» und deutscher Colonialbcsitz »Z- Settdem durch die Ereignisse von 1870—71 dem terri iorialcn Ehrgeize Frankreichs in Europa feste, unüberwindliche »Zcl;ranken ges etzt worden, hat man in Paris mehr wie früher die ilugen über die Meere gerichtet, und durch die eigene Energie wie die Gunst der internationalen Conjuncturen ist es den Fran zosen gelungen, eine ganz gewaltige coloniale Ausdehnung zu er langen. Eine interessante Uebersicht geben die jüngst in der Deputirtenkammer vertheilten Gelbbücherx sie enthalten sämmt liche mit afritanifchen und asiatischen Staaten geschlossenen Verträge: das erste Actenstück betrifft die Anerkennung der fran zösischen Schuizherrschaft durch den Bei) von Tunis vom Mai 1891. Nimmt man zu den asrikanifchen die afiatischen Erwerb ungen, so entrollt sieh ein großartiges Bild des colonialen Wachs thums der Nepub it. Der Colonialbesitz ist während der letzten 17 Jahre auf rund BE Mill. Quadratkilomtr. mit ca. 35 Mill. tiinwohnern gestiegen. Die Grundfläche ist Shmal fo groß wie das. Mutterland, die Einwohnerzahl bleibt wenig hinter der Ziffer des europäischen Frankreichs zurück. Bringt man dazu noch die Einflußsphären in Nechnun , welche die chinesischen Verträge feit 1895 sichergestellt haben, sgo ist dem Uniernehmungsgeiste der Franzosen ein schier unermeszliches Feld eröffnet. Schwach und klein erscheint dagegen für dieselbe Zeit die tieutsche coloniale Bethätigung. Der Unterfchied mag skch von anderen Gesichtspuntten wieder ausgleichen. Zur eigentlichen Colonisirung und vollen wirthfchaftlichen Ausnutzung gehen den heutigen Franzosen Neigung und Befähigung ab. Beides wird schon durch den stationären Stand der evölierung Frankreichs beeinträchtigt. Deutschlands coloniale Bestrebungen fußen da gegen auf dem Bedürfnisse, dem Ueberfchuß der stetig wachsenden Bevölkerung-theils irgendwelche Ansiedelungspunktg hauptsächlich aber durch rschließung neuer Absatzgebiete industrieller Erzeugg nisse ihnen nutzbrin enden Erwerb in der Heimath zu schaffend Beide Völker aber sfnd sich in einem Gefühle einig: das ist die Pflicht, das Gewonnene zu b e h a u p t e n und zu vermehren. Zu solcher Sicherung gehören vor Allem K o h le n st a t i o n e n und S tii T p u n k te der heimifchen Flotte in allen Meeren. Der neue tanzösische Marineminister erklärt daher die Ge- Zirkfnuåig solcher Stützpunkte programmmäßig als seine wichtigste u ga e. Die deutsche Reichsregterung wird ganz gleiche Absichten hegen. Es kommt darauf an, welches der beiden Länder in der Ausführung am raschesten und gefchicktesten sich er weisen wird. «0 Ttse Uhrifixapcizedn Zwei gefahrliche Feinde ftellen fich den Atnerikanern vor Santiaao gegenüber, gefährlicher Si? Tie spauischeii Trupp-n selbst: der Regen und das gelbe re er . . . Eine Meldung des »Reuterscheik But-muri« aus Playa del Este vom 12. d. M. besagt: Ytegengiifsc ilberfluthetcn die Linien der Belagcrungstruvpen und verjagten die Anierikaner ans ihren Verschanzungeir Die Straßen find fast unvassin bar; der Regen wird vorausiichtlidi die Ankunft der Belagerungs geschiitze ver-zögern. Der ~Washiugtoner Tribuue« zu Folge befürchten die Piilitärärzte jeden Augenblick den Ausdruck) des gelben Fiebers unter den Trubpeir in Snutiago Daß diese Bcfürchtungeti vollkommen berechtigt waren, ergiebt sich aus den nachfolgenden, uns heute Vormittag zugegangenen Telegrauunenz "W «shi» g t o », 14. Juki. (C.-T.-C.) Es ivikd hemmt, daß hier eine gewisse B e so r g n i ß herrscht in Folge von osficiellen Depeschem die übe-r die den ameritanischen Truppen durch Regen fälle und Unwetter bereitete sch reck l ich e La g e berichtet; doch werden Einzelheiten, um die öfsentliche Meinung nicht zu beun ruhigen, nicht bekannt gegeben. Wie gemeldet wird, sind bereits 14 Fälle von g e l b e m F i e b e r unter den Beamten der Transpork schisfsintendantur bei Santiago festgestellt. Mehrere Cabinets- Mitglieder machten nach dem Schlusse des gestrigen Cabinetsrathes Mittheilungem in denen sie zugeben, daß die Situation auf Cuba in Folge der bestandigen Regenfälle wen i g befrie d i g e n d sei, denn die Leiden der Truppeiy namentlich der Kranken und Ver wundeten würden durch dieselben sehr verschärfL Das Vorhanden sein des gelben Fiebers ist festgestelli. New-Y o r l, 14. Juli. (C.-T.-C.) Der »Commereial Ad vertiser« meidet aus Washington, es seien bereits 100 F iille v on gelbem F i e b er in den amerikanische Linien festgestellt. Lond o n, 14. Juli. (C.-T.-C.) Der ~Times« wird gemeldet: Depeschen aus Washington besagen, es seien Telegramme von Miles und Shafter eingegangen, deren Veröffentlichung das Kriegsministeriuin verweigert. Man meint, daß sie sich auf den Ausbruch des g e l b e n F i e b e rs beziehen. Daß den inSantiago eingeschlossenenSpaniern in den ohnellnter brechung andauernden Regengüssen und im gelben Fieber zwei mächtige Bundesgenossen im Kampfe gegen die amerikanische Jnvastonsarmee sich zugesellt haben, liegt auf der Hand und es ist unter diesen Um ständen den gestern wieder aufgetauchten Geriichien vom F all S a n - tiagos kein Glauben beizumessem Nach einer Depesche aus dem amerilanischen Hauptquartiere sind große Anstreiigungen gemacht worden, um die Belagerungsgeschiitze von Juragua nach der ersten Linie zu schaffen, jedoch sind wegen des aufgeweichten schlechten Bodens erst vie-r von den dort ie enden Geschüszen herangeschaffh Die Be lagerung kann sich also nocg lange hinziehem wenn es den Anierikanern nicht ge ingt, sich Santiagos mittelst eines f o r c i r t e n A n g r i f f s zu bemächtigen. Mit der Nothwendigkeit eines folchen scheint man seitens der amerikanischen Kriegsleituiig denn auch zu rechnen. Wir empfingen soeben folgendes T e l e g r a m m : W ashin gto n , 14. Juli. (C.-T.-C.) Es vermutet, der heutige Ministerrath sprach sich zu Gunsten des Planes aus, die Ein nahme von Santiago im Sturm fiir jeden Fall zu er zw i n g e n und die Truppen alsdann auf dcn Höhen zu stationiren, die Stadt aber mit gegen Fieber Jmmunen zu belegen. Auch auf den Pbilivpinen stellen sich den Amerikanern neuerdings unerwartete Schwierigkeiten in den Weg, da die Jn surgenten beginnen, widerhaarig zu werden- Der Special- Correspondent des «Neiiterschen Bureaus«· meidet aus Manila vom 10. Juli: Die Ainerikaner und die Jniurgenten in Cavite gehen unabhängig von einander vor- Es scheint schwierig zu sein, ein auf Uebcreinftiiiiinung beruhendes Vorgehen zu ermöglichen- Es iottltaaets CyliuderMcmoutoirsTrit Goldrand von 12 Mk. an Viickebßemontyjys von 10,« «12,»1«4,·«18 Akt. an. Gdlbs sz"hkthhkkjiiiieifboiictdYMkfbfs iddo V« Ptssktdldkss Gans, sausen-Uhren von 25 Mk. bis 300 Mk. E herrschen auch Zweifel über die Ausdehnung und das Anbalten des Einflusses AguinaldoC Die Mohanunedaner im Süden des Archipels erkennen die Autorität Luzoits über die anderen Gegenden nicht an- Wahrscbeinlicb wünschen sie nur, sich Aguinaldos und der Acnerikaner zu bedienen, bis die Spanier vertrieben sind· Die Ainerikaner verschieben die Operatiom bis sie genügend vorbereitet sind, um den Jnsurgenteii die Svitze bieten zu können, salls dieselben sich widerspenstig zeigen sollten. Der gesangene spanische Admiral Cervera bleibt entgågen den von Madiid aus von der spanischen Regierung verbreiteten it theiluiigen bei seiner Behauptung stehen, er habe drei Telegramme er halten, worin ihm der Besehl zum Verlassen Saniiagos übermittelt wurde. Sein Plan war, die »Brooklt)n« anzugreisen und dann nach Fdabanna zu gehen. Jn einer Unterredung drückte Cervera sein Erstaunen darüber aus, daß die Ainerikaner über seine Bewegungen nach der Absahrt von den Capverdischeii Jnseln im llnilaren waren- Er sei in die Bucht von Santiago mit der Absicht cingefahren, nach 24 Stunden wieder auszulauseu, aber die Langsamteit der Beamten in der Ersülluiig der Förmlichkeitem die der Kohlen einnahme vckrangingem hinderten ihn an der Ausführung seines Planes. Seinen Ptannschasten spendete er das größte Lob. Eervera berichtet, er wäre untergegangeiy wenn sein Sohn nicht nach ihm ins Meer gesprungen und ihn über Wasser gehalten hätte- Aus der ~Jnfanta Maria Tercsa« sei eine Granate geplatzt, die 80 Mann e tödtet und verwundet hätte. Admiral Cervera und sein Stabsigef werden aus Ehrenwort nach Spanien entlassen. Politische Ueberficht I Dresden, U. Juki. Das französische Nationglfhehftsz »» Am M. Juli friert ganz Frankreich sein Nationalsesd Dis Franzosen haben es iiiiiiicr geliebt, sich irgend einen Mann auszu sucheii, einen Otatioiialhcldeiy iii dem sie die ·Personiiieation ihrer jeweiligen nationalen Stimmung sehen. Vor einemDupend Jahren war es der General Boulaiigcy den sie ain 14. Juli au das Schild hoben. Wäre der Piuth und die Willenskrast dieses Mannes so stark wie seine Eitelkeit gewesen, so hätte er sich die höchste Gewalt über Frankreich gewinnen können· So verblich aber langsam sein Stern und schlieszlich auch sein Leben. Der Boulangismus aber ist geblieben, die Snche des französischen Volkes nach einem Manne der That nach außen und des Dcspotismiis im Inneren. Mit der auswärtigen Politik Hanotaux’ waren die»Franzoien lange· zufrieden und duriteii es sein. Aber es wurmte sie doch, das; er immer an den Rocksaiößen des Zaren hängen niiißte und die politiiche Bedeutung Frantreichs an Selbstftändigkeit eindiißtr. So ist Hanotaiix mit dem ganzen Cabinet Möline von der Bilofläche verschwunden und an sciieiiieiid ein politisch todter Mann. Ob beim dieåzieihrigen Tiiationali feste ein neuer Nationalheld proclamirt wird? · r mag es sagen! Vielleicht findet man doch eine Tages-träge. Ein großer Tgeil der Presse iind des Parlament« bat »sich in jüngster Zeit bemii t, den neuen Kriegsminister Cavaignaeinit einemnationalen Glorienkcheine zu uinkleideii Llllöglicherweise liegt dem ein allgenieineres un hin länglich starkes Gefühl su Grunde, so daß es sich ain M· Juli augen- Bchlixiiilicker tundgiebt und der Itationalfesttag wieder seinen National e en at— Deutschland. » —·« Ueber die Paliiftinasßeise des statserpaates wird jetzt gemeldet: Das Karserpaar wtrd am»18. October oon Venedisg aus m See gehen und am 17. m Konstantknopel eintreffen; der Au - enthalt daselbstist bis zum 22· October in Aussicht genommen. Am Lsszfindet die Etnschrffung zur Wekterfahrt und am 26. die Ankunft vor Haisa statt« wo dce»Landung erfolgt. Das erste Nachtlager wahrend der Landrerse von Hatfa nach Jerusalem soll bei Caesarea, das zweite bei Jassa und das dritte bei Latrun stattfinden. Rackz der Einweihung der Erlösertirche am 11. October werden die Oerrscha ten stch nach dem Zeltlager bei Jericho begeben und dort übernachten und am 1. November emen Ausflug nach dem Todten Meer und dem Jordan unternehmen; der 2. und s. soll wiederum Jerusalem gewidmet sein, während am C. ein Ausfluänach dem Kloster Mar Sa a geplant ist. Nazareth und die Berge abor und Tiberiag sollen am 8. und s. besucht werden. Alleifei vom bevoksteYjEZzFsHjYKjjksfekOJianöder. (E«igcn«er Bericht) « Von Wolf v. PietzfchsSchilbaclx .....- Machdruck detbvtenJ Umfang der Manöver und Generalidew Schon am letzten Uebungstage der öorjöhrigem so eu t Dsxflofsenen KaifewManöver bei Frankfurt trennten sich gis Eingeweihten, als zum letzten Mal das laizszgedelenta erlösende Signal: ~Das Gan e— Halt« durch das iaint jal hallte, mit sein Wunsche: »An? LBieDerselJen in Hannover und Westfalenf Zcrabichiedem Inzwischen ist seitMonaten die AllerhöchsteOrdre -ckannt, derzufolge bestimmt wurde, das; zwischen dem um die fgstlfantrieiDioision verstörkten Vll. Corps und dem um die «, Division verstärkten X. Corps »größere Tru penübungeM DIE Bezeichnung »Kager-Mauöver« ist dieustriks nich: üblich) ilqttziifinden hatten. eide Armee-Abtheilungden, die Mr als Ost« und Westpartei ansehen wollen, sind, a ihnen IFOch Ie eine CavalleriwDivisioii und eine iiftschifsersAbs Flkeiliitig zueonitiiaiidirt wird, nahezu gleichxarkez gering- Tsgxge Zigernabiveichungen kommen ei sol en Druppens manen ni·)t in Betracht. Lllles in Allem stehen sich also drei normal starke Armee- TUVPI iäiijaminen mit 6 Jiifanterie-Divisionen) einander gegen kspvic Zsme stattliche Triippenmassez aber noch lange nicht fo viel Soldaten, wie allxährlich anlcijzlich der großen Manover l» Riissisclf -P olen inandvrirem und wie wir bei Güns ijikdPußte C e) in Un Hat« n im Felde ziehen sahen, als unser ssslick als Gastdes Kaisers: Franz oses dort weilte. Die »-I-ai»loil«er, die wir im Herbste sehen werden, halten cksich nach OF«- cinlil der aufneliotenen Triivven auf der D urchf inittss kxdhe der letzten Jahre. Gelegentlich waren freilich schon voll« Vier Corps gegen einander iin xlliiinöven doch die Großartigi keit der fiel) bietenden Gesechtslkilder wird durch das Mein: VOI hier das Hinziitreteii eines vierten Corps bedingen wurde« kaum berührt. Wir kennen also den Rahmen, in dem fich die zu er« wartenden, qroßen Uebungcn abs ielen werden. unbekannt aber bleibt b g zum Morgen des Lage-« an dem der kriegs- Mäßksc Zustand« eintritt, die Gcneralid ee, welcZe den Wer; oern al- leitender Gedanke zu Grund- lieqh Zwei« Itauazen ersahrun sgeinäsz alleFahre solche· »·Jdeeen·« in der Pres e auf, aber Pie erweisen si stets als inWife Erfindungen eombinationslustiger Civilstratekzew Das een solch einer sGeneralidee kennen zåi lernen, it recht lehrreicg für Den, der f mit Verständniß den ebungen der kommenden eptembertage folgen will. Kurz und bundig auf Zzzeilen sagt diese General idee, daß zwei große, aus me reren» orps bestehende Armeeen sieh mit bestimmter Absicht gegenubersteheiz und daß von diesen Armeeeii zwei· ArmeesAbtheilungen (eben die gegen einander niaiioverirenden Truspsapeiiaufgebotd diese oder jene Aufgabe sahen. Die großen Pauptarmeeeii stehen also nueaig em Vier, die Llrnieeabtseilunäem sagen wir wieder die sts und est-Partei, sind thatsach ch vorhanden und haben· Aufgaben, die der Generalidee untergeordnet, als Specialidee en bezeichnet werden. Weiter· giebt es so· genannte »A·nnahme»n , die oggt recht betraehtlich in den ang der Dinge eingreifen und · en, der sie nicht kennt, oft am ang »eines Manöoers völlig irre machen. Nimmt die Nianöverleitung z. B. an, daß am Abend des s. September die·HaYptarmee, zu der »die Lgtpartei gehört, 30 Kilometer ostlicläpannovez sagen wir bei « »rauii»schweig, durch einen von iiden anriickeiideii Feind eine Niederlage erlitten habe-« so muß die über sgaiinover aiif Mi nd en vorgegangen( Armeeabtheilung natürlich an einen Riickzug den en, aiich wenn sie ani Tage vorher noclåso schöne Waffenersolge erzielt hat» Graf Schlieffem der hef des großen Generalstabes arbeitet diese Generalideeen aus, n seinen Handen liegt aiieh die oberste Leitung der Manöver selbst dann, wenn zeitweilig S·e. Piassestät der Kaiser selbst eine der Parteien· führt. In dieses: seiner Ligenschaft ist Gxaf Schlichen der zweite Nachfolger des Grafen Moltke, dessen directer Nachfolger Graf Wald ei;- see ja niin als xuiigst ernannter ArineesJnspeeteur Fmit dein Sitz der « nspection in Hannoizeis den diessakXigen Uebungeii beiivolsiieii wird, vermuthicls niichst dem »aiser als oberste Schiedsziriclster znsiiniiiicii niit dem Prinzk Regenten von Braunschiveig · s · Der Verlauf der jsaisertage wird· nu»n folgender sein: Am 2. September trisst das Kaiserpaar in Vanziov er( ein, und ani silgenden »Sage Sonnabend) findet diehpbei Haniiover die aradeniber das X. Eorps und die ihm iilgetheilteii Triippcntheile statt. Llin 4. September (Sonntag) Po ein Rennen auf der Biilt bei sann-wer statt» finden; an diesem Tage dürfte a»uEk) eln Bef UG am Bückeburger H ofe in Ausstcht genommen sein. Montalsp den 5. September, ist die große Truppenschau in Weftfa en zu erwarten, am S» 7., s. und s. dürften die eigent lichen Manöver abgehalten werden. Dies Programm stimmt auch vollkommen zu den Meldungem denen zufolge dicht um Oeyiihauseii an der Weser die Kämpfe zu erwarten stehen. Dis Hannoveraner haben nämlicgxnach ihrer SonnabendsParads Ewei Ta e Zeit, ge en den bschnitt der Weser vorzugehek Es ist til-Faktor, das nichx bei Hannovety sondern vie mehr bei « Binden die gegnerischen Streitkräfte fich messen werden. Kunst und Wissenschaft. «« Die eeste deutsche Anstalt Fut- Erforschunq der Jos wuth und ihrer Heilung soll demnächt in Berlin im Kdniglichen sJnstitut für Jnfectionstrantheiten in den Kochichen Baracken eröffnet irrer-den. Man braucht also nicht mehr su Pasteur nach Paris oder ’nach Wien sich zn begeben. . * Die Schriftstellerin Frau Elife Polko ist in Schliersee von einem fchweren Unfall betroffen worden. Sie stürzte durch einen vom Regen vcrmoderten Dielenbelag eiiies ländlichen Altans vom ersten Stockxverk hinunter in das Erdgeschoß und wurde besinnungss los vom Platze getragen. Sie liegt jetzt in bester Pflege in Llliüncheth Hotel Maricnbad, unfähig, anch nur einen Schritt zu geben. Ge brochen ist nichts, nur sind neben einer Kopfwunde scbmerzbafte Schaeff nnd Muskelverrentungen nnd Zerrungcn zu konstatieren, sowie eine bedeutende KnöchekScbwelluitg des rechtcn Fußes. , « ils-recht - k. Professsvk f ««-HggxxkgssgxxxgsgzdstkssssssschszSgkxgsskgk der W! Ä« Sultan einer! MUM -- »« Kur em M! Babnlotswi H« V« kmgszug Ost? VI« f; Oel« ygMDUUSM «h««1«-mci«chek? ekrkmFsrixchunterstsv Sch«ch«cl)«i-Y;F tkikfeskinzigs dem Jklsnxkilkujilkxrsrikchd und den Zaudufsksnskctggpu literarischen utnd TeMPE m; km der C« « - en Diese Atbevi et! artige« Htockstverugurtendckr Denkmäler z« pesnmxttj Äeftimmthkik M· tunfkgcfch«chtllch b« c« Interesse, C« Um« Te« m k nach der Ist· v kdicnen um jo ukfhk der von Nebktksdnssa z, »i» »Es-mit- dsß D« 9;"?s,«p37«issYTt-ylonssch· EVJWFIPYZI IF: ·mus stzkung Umqebunse Ckssszmskljtjpkprtitcudts Fdentbim DIE« RipPUk ! I c c Glieder« II! W« W« Mk· II Grofzere Inserate für die Sonntags-Nummer « bitten wir bis Freitag Abends 6 Uhr aufzugeben, da wir pzi der großen Auflage und dem Umfang unseres Blattes (gegen ixkircig über 60000 Abonnenten) nur dann für deren rechtzeitige Hufuahme eine Garantie übernehmen können. Expedition der ~Neneften NachrichtenQ
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