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Müglitztal- und Geising-Bote : 15.04.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194304158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19430415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19430415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1943
- Monat1943-04
- Tag1943-04-15
- Monat1943-04
- Jahr1943
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 15.04.1943
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ie Fußballelf e Niederlage nann, schon nachtsels an. damit gegen blieben mit i führten am Garnison die 300 Mann elschüßen an. Schepmann er Spitze den General der fen, die dant kelt wurden, sche Schützen- hützen Plum i fest. g nabend und rbeveranstal- nen bekannte ihre Kunit m Turncrin- ckt stand das c Schichthol,, hemnitz) uns Bodenturnen eren und am den stürmt- tfesseln. Tie izig) an der »sammen init Wackernagel, ufmann und auch in den inen. Tänze etunqcn dej s usrkobl c-ö/cilo/ci ? Asbsn »m S/tern Le- c/twrsrh Urlaub 19^2 I. LsiniAer 6rmct5.lun§ nt i. a. Dkr/auL 19^2 lL)c»it/'ch b. Na^IsbcrL 194-2 icü unsrer Olütk^ün- Oelchenkt- Hst Uerixsnn ek Kühnel tpril 1943 i i i i i i i t sie unersel, tieshulb lind' >r allen Oelalr ^<»8liohk< iten 81 octer 2er erst I -Vierke ;er Arbeit eine rlkt über.E'ä sehskken uiui interessante nü portofrei I» DruicksacN«) a" !. WWM ehlieblinch 345 brikt: ,lf en!?«<-I>en unU rrkütet- MWM «MW-Mik Die Kelmatzeitung für Altenberg, Bärenstein, Geising, GlasbüNe, Lauenstein und die umliegenden Ortschaften monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeterzeile 5 Rpf., die 3 gespaltene Tert- Millimeterzeile 15 Rpf. Preis!. 2 v. 1.11.41. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein, Geising, Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr ; durch die Post Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich ldienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlage: »Rund um den Geisingberg" Druck und Verlag: F. A. Kuntzsch Altenberg/Ost-Erzg., Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa. 427 Giro Altenberg 897 Nr. 4i Donnerstag, den 15. April IM 78. Jahrgang Marschall Antonescu beim Sichrer Besprechungen im Geiste der Freundschaft und der unerschütterlichen Kampfgcmciuschcf» Aus dem Führcrhauptquarticr. Der Führer empfing am 12. April den Staatssührcr Rumäniens, Marschall Antonescu, zu einem zweitägigen Besuch. Tie Besprechungen, an denen der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop und General- kcldmarschall Keitel tcilnahmcn. umfaßten die allgemeine voli» tische Lage und die Fragen des gemeinsamen Kampfes gegen den Bolschewismus und die mit ihm verbündeten cugiEch- amerikanischen Plutokraticn: sic fanden im Geiste der deutzch- rumänischen Freundschaft und der menchütterlichcu Kampf gemeinschaft der im Dreimächtepakt oei minderen Nationen statt. Ter Führer und der Staatssührcr Rumäniens belräsrigten ihre feste Entschlossenheit, den Kampf aegcn die Feinde Euro pas unbeirrbar unter Einsaß aller Kräfte bis zum kompromiß- wscu Srcg sonzuseven. Tas rumänische Volk wird Seite an S?i»e w». een Völ kern der Achsenmächte den Kampf bis zum Endsieg führen und nrit diesem historischen Beitrag zur Befreiung Europas die Grundlage schaffen für die Sicherung der rumänischen Nation Marschall Antonescu war begleitet vom Chef des Militär« kabinerts, Oberst Tavidcscu, und von Offizieren des rumäni schen Generalstabcs. Ter deutsche Gesandte in Bukarest, von Killinger, und der deutsche General beim Oberkommando der rumänischen Wehrmacht, General Hansen, nahmen au der Zusammenkunft teil. Neue VeleitrugWacht lm Norbatlamtt ?1 vosibcladcnc Schiffe mit 138 500 BRD. versenkt, weiter« 8 Schiffe torpediert. — Zwei feindliche U Boote im Mittel- meer vernichtet. — Ocrtlichc Kämpfe an der Ostfront. — Plan mäßige Truppenbewegungen in Tunesien. VXZ. Aus dem Führcrhauptgnartier, 13. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlief der Tag bei örtlicher Kampf- tätigkcit im allgemeinen ruhig Starke Verbände der Luft- waffe griffen an vielen Stellen der Front und im feindlichen Hinterland Stellungen, TruppenunterküiEte, Nachschubkolon nen, Eiscnbahnzielc und Flugstühpunkte an. In Tunesien verliefen die Bcwcgungcn unserer Trup pen nördlich der Linie Kairouan-Sousse planmäßig. Nach- hüten verzögerten den Bormarsch des Feindes. Tie Luftwaffe schirmte die Bcwcgungcn der deutsch italienischen Truppen wirksam ab, und bombardierte in der vergangenen Nacht Schiffsziclc und Nachschublagcr im Hasen Bone mit gutem Erfolg. Im Mittelmeer vernichteten deutsche Unterseeboot- sägcr zwei feindliche Unterseeboote. Feindliche Flugzeuge griffen in der Nacht zum 13. April einige Orte in Ostpreußen, vor allem Königsberg, mit Spreng- und Brandbomben an In Wohnvierteln, a» Kranken häusern und an Universität entstanden Schäden. Im Küstcnraum der bcsetrten Wcstgcbictc und Norwegens wurden vier britische Flugzeuge abgcschosscn. Wie durch S o n d c r m c l d u u g bcknnntgcgcbcn, griffen in Fortschung ihres pausenlosen Kampfes deutsche Untersee- boote im Nordatlantik einen nach England gehenden schwer beladenen Gclcitzng an Hierbei sowie in Einzcljagd in ckcr Karibischen See und vor der südafrikanischen Küste versenkten sic 21 Schiffe mit 138 5üü B R T. und torpedierten sechs weitere Schiffe. -ft Lord Winstcr: „Tas Schweigen über die Schisfsvcrlustc schüht die Verantwortlichen!" Im „Sundan Pictoral" richtet Lord Winstcr lallt „Stockholms Tidningcu" bittere Worte der Kritik gegen Ebur- chill wegen der Mißerfolge im Kamps gegen die deutschen U-Boote. Lord Winstcr weist daraus hin, daß England am Schluß eines jeden Kriegsjahrcs schlechter als am Schluß des vorhcrgcgangcncn dagestanden habe. Tic Grundursache der englischen Mißerfolge sei darin zu erblicken, daß die britische Admiralität den Krieg in dem optimistischen Glauben begon nen habe, die U Boote seien weniger gefährlich als im ver gangenen Kreg. Schnelle Schisse seien heule gezwungen, in oielcinüacn mit langsamen Schissen zu sahrcu. wobei sie den Vorteil ihrer Schnelligkeit einbüßtcn. Tiefer Tatbestand sei bereits 1911 klar gewesen, doch sei keine Acnderung erfolgt, Churchill habe beschlossen, die Leitung des Ami-U Bool- Fcidzuges in den Händen der Admiralität zu belassen. Von anderer Seite sei ein „höchster Anti-U Boot-Stab" voraeschla- äcn worden Statt dessen habe Churchill einen Ausschuß er nannt, dessen Mitglieder durchweg mit anderen Dingen bc- fchasligl seien. Ter U Boot-Krieg währe volle 24 Stunden täglich, der Ausschuß trete jedoch nur einmal in der Woche zu- sginmcn. Tic ernsteste Seite der englischen Schisfsvcrlustc sei, daß dadurch der Kricgseinsatz Englands behin dert werde. Winstcr betont abschließend, daß die Verheimlichung der Schifssverluste aushören müsse. Man müsse den Engländern klaren Bescheid geben. 1917 sei England durch die Schifssvcrluste am Rand der Niederlage gewesen Tann sei die Admiralität gezwungen gewesen, Aendcrungcn durchzusührcn. Heute sei Churchill sowohl Premier- als auch Kriegsminister, und wenn er irgendwelche Acnderungen vor nehme. kritisiere er damit seine eigene Leitung der Angelegen- beiten der Flotte. Das Schweigen über die Schiffsvcrluste schütze die Verantwortlichen. Die britische Nation müsse jedoch die Wahrheit erfahren. Statin ließ über uum eelnWe SMiere ermorden! Süden waren die Senterknechte - Massengräber im Walde von Kam bei Smolensk Ein grauenvoller Fund, der vor kurzem vou deutschen militärische« Stellen im Wald von Katyn am Kose- zory Hügel, zwanzig Kilometer westlich von Smolensk an der Straße Smolensk—Witcbsk, gemacht wurde, gibt einen ebenso erschütternden wie einwandfreien Ausschluß über den Massenmord an mehr als zehntausend Offizieren aller Grade, darunter zahlreiche Generale, der ehemaligen polnischen Armee durch Unter menschen der GPU. in den Monaten März bis Mai 1940. Ucbcr das furchtbare Verbrechen erfährt das Deutsche Nach- lichtenbüro folgende Einzelheiten: Durch Hinweise von Einwohnern wurde in der Umgebung des Waldes von Katyn vor einigen Tagen bei dein Ort Sofiewka iu der Nähe von Smolensk eine Massxnhinrich- mugsstätte der Bolschewisten entdeckt. In Gegenwart hoher Offiziere der deutschen Wehrmacht, zahlreicher Sachverständiger unter Leitung des Direktors des Instituts für gerichtliche Medizin und Kriminalistik an ver Universität Breslau, Pro- 'essor Tr. Buhtz, und namhafter Vertreter ver in Berlin akkreditierten ausländischen Presse wurden in mehreren G»n- icn von je 28X16 Meter die in zwölf und n e u n S ch i ch- :e n meist gefesselten Leichen ehemaliger gefangener polnischer Offiziere gesunden und teilweise ausgegraben Tie im Auftrage Stalins von den jüdisch bolschewistischen Mördern viehisch mißhandelten Gefangenen der ehemaligen polnischen Armee sind im Frühjahr des Jahres l940, alsc^ Monate vor Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges, an dieser Stätte durch Genickschuß ermorde» worden An Hand der bei den Leichen aufgesundcncn Papiere, Dokumente, Rangabzeichen und Legitimationen konnte bereits rin großer Teil der Ermordeten idcntisizier» werden. Als eine Der ersten Leichen wurde der ehemalige Brigadegeneral Smorawinskv aus Lublin geborgen. Weiter wurden zahl- .'eiche Angehörige des Traditionsregiments „P i 1 s u d s k i" 'estgcstcllt. Tie ermordeten ehemaligen polnischen Offiziere sind :m Besitz ihrer sämtlichen Papiere, Orden unv Ausweise. Die Identifizierung wird erleichtert durch d.c Tatsache, daß in vcn Uniformen der Leichen die Auswcispapiere und sonstigen An haltspunkte gut erhalten vorgesunden wurden Bezeichnender weise wurden S ch m u ck und Uhren nicht gesunden. Bisher wurden zwei große Massengräber fei- gelcgt, eines mit vier-, das andcre mit süns- bis sechs tausend ermordeten gesangcuen polnischen Ossizicren Weitere Probegrabunacn haben ergeben daß noch mindestens zwei M a s s ? n g r ä b c r v o r h a n d c n sind, deren Leichen- zabl sich noch nicht annähernd schätzen läßt. Tic Ausgrabungen werden fortgesetzt, sind jedoch in Anbetracht der Witterung, der feuchten Beschaffenheit des Bodens und der Verwesung der Leichen mit Schwier gkcitcn verbunden Aus Grund einwandfreier einheimischer Zeugenaussagen wurdc ermittelt, drß mindestens 1ÜÜÜÜ bis 1 2 06» polnische Osfizirc, das sind etwa ein Drittel des O f f i z i e r s b c st a n d c s der ehemaligen polnischen Frie- dcnsarmcc, die in die Hände der Bolschewisten gesallc» waccn, in 200 Waggons über den Vcrladcbahnhok Gnesdowa zur G P U. - H i n r i ch t u n g S st ä t t c im Walde van Katyn ge- bracht wurden. Sic wurden dorthin aus dem Gesangcuen- lager von Koselsk bei Moskau transportiert, wo sich nach der bisherigen Feststellung über 6» ü ü ü gefangene pol nische Soldaten befanden Im Zuge der bolschewistischen Vernichtnngs- und Aus- rottungspolitik wurden alle Offiziere abgesondert und am Koscaorn Hügel im Walde vou Katyn hinacmorde» Für die Am Massengrab der GPU. Opfer Mentalität der bolschewistischen Massenmörder ist es bezeich nend, daß sich am Rande der Hinrichtungsstätte, kaum 506 Meter von den Massengräbern entfernt, ein Erholungsheim iür höhere GPU.-Funktionäre männlichen und weiblichen Ge- chlcchts befand, in dem nach Aussagen der Ortsansässigen der näheren Umgebung Orgien gefeiert wurden. Tas Gelände war ständig von GPU-Soldaten bewacht und durch Stachcldraht abgesperrt. Die Hinrichtungsstätte be findet sich in einer Waldl^iung, die eigens hierfür srcigclcgt vordcu war. Tic Massengräber der ermordeten Opfer wür gen mit Föhren bepflanzt, die jetzt drei Jahre alt sind. Tei Vcrwcsungszustand der entdeckten Leichen deckt sich mit diese» jeitlichcn Feststellung ebenso wie mit den genauestens übcr- grüften Angaben der dortigen Zivilbevölkerung. Die Identifizierung der 10 000 bis 12 000 Leiche»» der auf bestialische Weise ermordete»» Offiziere und Generäle der ehe-; maligen polnischen Armee nimmt unter Hinzuziehung polni scher'Sachverständiger ihren Fortgang. Außer den sachverstän digen Erhebungen, die von dein Direktor des Institutes für gerichtliche Medizin und Kriminalistik an der Universität Breslau, Professor Dr. Buhtz, geleitet werden, ist eine um fangreiche Untersuchung durch eingehende Zcugenvernchmnn- gcn und durch genaue Aufzeichnungen von Augenzeugen ein- gclcitct worden. Die Bewohncr der umliegenden Dörfer Sofewka, Nowobateki, Gnesdowo u. a., die Eisenbahnangcstell- ten der Vertadebahnhöfe, die vor drei Jahre»» die endlose Folge der Kraftwagen mit den polnischen Gefangene»» gesehen haben, die zum Kosegory-Hügel in» Walde von Katyn gebracht wurden, die Kolchosarbeiter, die die Eisenbahnwagen mit den geiesscUen polnischen Offiziere»» auf den Abstellgleisen gesehen habe»» — sie alle werde»» eingehend vernommen. Ihre ! Aussage»» werden genauestens geprüft und verglichen. Das bisherige Ergebnis dieser Untersuchungen ist genau so sensationell wie die Ausdeckung des furchtbaren Blutbades, das die Henkersknechte Statins unter den Ossizicren dcr ehe- maligen polnischen Armee anrichtctcn und das für alle Zeiten in die Geschichte als dcr Massenmord im Walde von Katyn cingchcn wird. Die Vcrnommcncn sagen übereinstimmend und ausnahmslos ans, daß die Mörder der polnisckwn Offiziere durchweg Juden waren und daß die GPtt. Erschicßuugs- trupps von jüdischen Funktionären befehligt wurden. r?cr Wald von Katyn hat nunmehr sei»» furchtbares Ge heimnis prcisgcgcbcn. Die einwandfrei bewiesenen und be legte», Feststellungen klären endgültig die seit langem in alle» Welt erörterte Frage nach dem Schicksal und den» Verbleit ocr von den Bolschewisten internierten, verschleppten und dann grausam ermordeten Teile des ehemaligen polnischen Heeres * Eine polnische Abordnung an» Massengrab dcr GPU. Opfer. OIM. Smolensk, 13. April. Am hoch aufgeworfenen Sandhügcl im Walde von Katyn steht eine Gruppe von Zivilisten und entblößt das Haupt: An ver Stätte bestialischen Massenmordes dcr GPU. an über 12 000 von polnischen kriegsgefangenen Offiziere»! gedenken die hier cingctrofscncn Mitglieder einer polnische»» Delegation ihrer hingcmordetcn Landsleute. Hier, an dcr Landstraße von Smolensk nach Witcbsk, haben »vir vor lnrzcr Zeit die Hin- richtnngsstättc dcr GPU. anfgcdcckt und die Massengräber frci- gclcgt. Nnn stehe»» die aus Krakau und Warschau ei,»getroffenen Vertreter dcr polnischen Ocffcntlichkcit an einer dieser Stät ten des Grauens. Führende Mitglieder des polnischen Hilfskomitees, Acrzte aus Warschau, ein Vertreter des Ober bürgermeisters dieser Stadt und polnische Journalisten blicken nnn hinab in eine dcr riesige»» Gruben, in denen die im Früh jahr 1940 von den Bolschewisten erschossenen kriegsgefangenen polnischen Offiziere liegen. Es ist nicht notwendig, viel zu sprechen — die erschüttern den Tatsachen dieser Stätte des Grauens sprechen für sich. Schweigend gebt die Delegation durch der» Iuugwald, dcr wohl in seiner ganzen Ausdehnung cii» einziges, entsetzliches M assengrab ist. Ta liegen Ansrüstungsgeacnstände, wie sie eben beim Graben zum Vorschein gekommen sind: „Tas sind polnische Fcldstaschcn" ... nickt ein polnischer Arzt und gebt weiter. Die Leiche eines B r i g a d e g c n c r a l s ist hier zu- tagcgetretcn, deutlich siebt man die dunkelblauen Streifen an der Reithose, deutlich auch die O r d c n s b ä n d c r an dcr Jacke. Alle dies Toten hier haben noch ihre Papiere in den Taschen und als der Name eines anderen Generals genannt wird, des Brigadegencrals Smorawinski, da sind einige unter der Delegation, die ihn kannten und die bislang nicht wußten, daß er hier durch einen Genickschuß eines GPU- Hinrichtnngskommandos »uns Leben gekommen ist. Kalender und Tagebücher als Bcwcismatcrial. Die Gcrichtsmcdizincr legen mit klare»» nnd knappen Wor ten dar, daß dcr Zustand dcr Leichen, daß die eindeutige»» Be funde ai» den vielen, viele»» Toten gar k-nnen Zweifel über den Zeitpunkt des grausigen Mordes lassen. Nnd diese Bcsunde stimmen ja mit allem überein, was sonst über diesen Massen mord bekannt wurde: Da finden sich in den Taschen der Toten noch die Kalender nnd Tagebücher, die alle bis zum März nnd April des Jahres 1940 reichen. Da stehen die Dorfbewohner von Gnesdowa, die Eisenbahn angestellten und die Kolchosarbeiter, die damals, vor drei Jah ren, die endlose Folge der Kraftwagen mit den polnischen kriegsgefangenen Offizieren gesehen haben, die in den Wald von
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