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Dresdner Nachrichten : 27.01.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186101275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-01
- Tag1861-01-27
- Monat1861-01
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.01.1861
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. mgt»o««>e» Durch dir Kal. Post vieMjahrlich «h«-»«r »r-disch. " »" «»»«" Sonntag, den 27. Januar ^ «nd wliOnbau-stra-t 6 Nr727. inzelm Nummer» ' Na» IM. D«eAden> - den LH Januar. Der hießgr pädagogisch« Verein, der größte Lehrer vmin unseres Vaterlandes, hat seit seinem am 30 Januar I8S8 stattgesundenm Jubiläum seines 2Sjährigm Bestehens viele neue Mitglieder erhalten, so da- dir -Zahl derselben jetzt mehr als 266 beträgt und außer vielen Privatlehrern die meisten Lehrer unserer öffentlichen Schülanstalten darunter vertreten find. LPt «ilk i vernehme«, > häü de« Verein nächste Mittwoch sein diesjähriges - Stiftungsfest im gewöhnlichen Versammlungslocal« durch' Gesang, Berichterstattung und Festvortrag, welchen letzte rey.das LeretnSmitglied Htrr LanSky übernommen hat. ! Im 8ortbildungSeursu»- für junge Damen gebildeter Stände ist morgen folgendes Programm: I) Da« Erhabene und da« Komische; — Herr Oberlehrer E. Fischer. 2) Die europäischen Fürstenhäuser (zweiter Dortrag); — Herr Oberlehrer Heger. —>v. In den zwei letzten erweiterten Sitzungen de-«! kinigl. stenvgraphrschen Institut« erfolgten, wie immer, Mittheilungen aus--Zeitungen ^ und der Eorrespondenz. Wir heben au« den Mittheilungen hervor: Eine Besprechung der Annonce in den Localblättern, worin gesagt wurde- da rin Gtoljischrr Stenograph in Berlin dem dortigen Abgeord neten p. Vincke 204 Wort« in der Minute zur voüm Zufrir denheit de« Redner« nachgeschrkbrn Hab«. Es - wurde der Ver such gemacht, wie viel Wort« man in der Minute lesen kann. Mit der größten Anstrengung war «S zwar möglich, von-ei- nem zu diesem Zweck -vorher einfludirten Satze 194 Worte zu lesen- aber kein Stenograph ist im Stande, in dieser Zeit >94 Zeichen oder Striche zu machen, viel weniger den Satz nach- zuschreibm. Und r« ist noch zu bemerken, daß-kein Redner in einer großen Versammlung mit solche« Schnelligkeit zw sprechen im Staude ist, wnm er auch nur-voti den zunächst MtzrndeN verstanden wrrdenii soll, - auch nicht leicht länger als höchsten« eine öder zwei Minuten in diesem Geschwindigkeitstempv würde aushalten können. Mehrere der AnweseUdm wartn in den Jahren 1848 und 48 bei dem Parlamente ju Frankfurt am Main in dtk Lag« gewesen,! dem Abgwbdneten- v. Vincke nach zuschreiben,., und gabm die Versicherung, daß derftlbe ft spreche, daß eS^ fich ihm rech gut nachschretbe. Dann«wurde ein Vek- gleich jwischm de« SübeUbtvger Stenographenkalräder Uiid dem Berttnrr Almnnach (^olzischru System«)- >gezogen.' Beide Schrif. ten enthalte« di, - neuesten statistischest-- Mittheilüngew über 'Hie Verbreitung der von ihnen stertrettnm, System«; hiernachE- hält-fich^di« Zahl der GabckSVUcger'schat' Stenographen und Lehrer zu» der StvWhe« .-etwa. »it >-uzü< ch-' ^ Dft>- brieflichen Mitthsilnngetz aust. Hamburg- Eizaläto in Dalmatien, Rest- thrszmkau in der Wallache! gaben Kuuds über Stand und Verbreitung von GabrlSbergerS Dermächtniß in diesen Gegenden. Eine Stecension de« GabelSberger'schen Kalenders au« dem Era- tmner in London war der Kunst ungemein günstig und wird derselben auch in England immer mehr Boden verschaffen, wozu auch die bald erscheinenden Kirfien'schrn Placattafeln da« Ihrige beitragen werden, da die erste Tafel, welche im Buch handel sich bereits befindet, das Beste erwarten läßt. — Au ßer diesen Gegenständen wurde mehrfach über die zum 9. Fe bruar abzuhaltend« Feier von Gabelsbergers Geburts tag verhandelt. Dieses Fest wird an genanntem Tage im Hotel de Pologne Abends 7 Uhr durch einen Actus began gen, diesem folgt noch rin Vortrag mit Wettschreiben gegen einen Eurrentschreiber, und daran schließt sich halb 9 Uhr die Abendtasel, welch« durch einige Ueberraschungen besonders ge würzt werden wird. Wenn auch mehrfach Einladungen zu die sem Feste erlassen worden find, so war es doch Nicht möglich, an alle Gönnet der Kunst, und Denen, die sich einen Begriff davon machen wollen oder sonst Interesse daran nehmen, Ein ladungen ergehen zu lassen; es D daher der Zutritt Jedermann Nicht allein geöffnet, sondern den Mitgliedern der erweiterten Sitzungen recht erwünscht: Eine Detheiligung am Actus be dingt die Theilnahme an der Tafel nicht unbedingt. In Kur- zem werdrn die SinzeichnungSlisten zur Abendtafel ausgelegt und die Annahmestellen im Dresdner Anzeiger bekannt gemacht werden. All« Thrilnehmer de- letzten Feste- werden sich dessen mit Freuden erinnern; dieses Jahr nehmen auch Damen Theil, welche während des Actus eine reservirte Tribüne inne haben. Ein« recht zahlreiche Betheiligung von nah und fern ist sehr erwünscht. — Der Carneval ist bet un- eingezogen und bereits vor gestern in Brauns Hotel ein« National-Anlcihe des Humor- an das alt« fidele Haus Fasching und Compagnie ge- schehen, da- heißt eint Abtretung des Spleens von allem Sor gen-Rechte an jene Großmacht zur Lösung jovialer Kragen und Herstellung des Gleichgewichtes in niedergebeugten Gemüthern Während schon" Göthr int Lause seiner Theaterverwaltung in Wetwar den -Grundsatz festhielt, daß in Betreff der Darstellung kustiger "Possen "von Zeit zu Zeit dem Volke sein Recht gesche- schehen müsse, so ist es wohl im gleichen Sinne, wenn die Behörde einmal öffentlich« Maskenbälle gestattet, wo Jeder Ge legenheit hät, in dem Sauerkraut de» Lehens einmal eine Brat- wurst s p, finden.' ST ist nicht unbekannt, daß einst auf den volksmaskenbällen zu Berlin untet der Maske-vom tollsten, eiuSgeloffensten Hstnswmfl der berühmte Arzt Hufeland zu fin- dar war, welche aach seiner AuSftge fich jährlich Einmal aus- Sobt«, sich der größten Lustigkeit hiügab und so die Maschine zu niuer ernster Tätigkeit wieder in Ordnung brachte. Das
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