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Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-17
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1940
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! so vbr Vito « tär vre»<I«i>>; 0VVIK 1» > Kock vvNlll'IBt»! o, 3.- unck <r» di»7«l«In lk»°i>,- kr»«er 8mL<; , g««wott»n> Oe«A»E»»» i, 5»n««r^ Donnerstag, 17. Oktober 1940 48. Jahrgang Nr. 244 'Dresdner Neueste Nachrichten M Landet-' und Industrie'^eituna I L^^1.-^ ^ib<mbs«»dun,:2nla^r5^,«^»d^I^"*?2- vvovo Sv '^IvGst^GGT^ß T«rtl«il 1,105M. Rachla» na« Malfiaff«, I ot<r DI«n,enstaN«I o. Bllrsg^ahk crlirrlpttls: außerßakö Sroß-Vresdens 1t N»f^ A Vr»ß-Or«fftev 1» MM. .für Alfferanzel-en soRpf. Lusschl. pMio. ZmZett t- Anzrigeq-nisliste Ar. 10 -M-. -tttts and St-rWewl-ßr Vreßde« t, SttttMbßkaße 4 « poßanschrtfi: Vre-den «1. -osifach * -erarns: orttvettehr Sammelnummer 24601, sternvettedr 27SS1 * relegramme: Aeuefie Dresden * Postscheck: Dresden 2060 Mtwelw-t« Llasendüag»» an bl, Schriffl-Itung »hn« Nütkport» Verden ««der zuröckgesanbt noch aus»,wahrt. - Im Zolle höherer Seval« oder Äetrlebzsttnmg haben unsre Le,«eher keinen «nipruch aus Aachlleserung oder Erstattung deck entsprechenden Entgelt« > .... ... , . — 0«6k pkkir )vvp 8ik«r >ong r-II», l- lVS/-k- »kanU >n t.lNn »rstex Bartholomäusnacht für London Oer Hammerschlag der deutschen Vergeltung ter Regierung, atalonten und . Demetrto La reell«», welcher Terra«» Tuner «uzf feiner Deutschlandreise Segiellet«, ist zu«, neue» Minister say Haudel u«t KSustrt« bestellt worbe«. Läuerintt»« Übet-^ic/iet, ckem F'ü^rer Veti» Fmp/auo ckör Lsirsnttborcknüttv'ckei <n 6«» /ieio^e-csGgW Itvmm, unck 6t« äö^Soch »wo l^Stockholm, II. Oktober Im Jag« der angesichts der fortgesehten Mord» Überfälle d«r IlAA. verstärkten deutschen Vergeltung bat die deutsche Luftwaffe in -erdacht zum Mittwoch eine« Hammerschlag gegen London geführt, dessen Scho durch die ganze Welt dröhnt. Nachdem die britische Luftabwehr schon -en ganzen Tag über so stark beansprucht worben war, daß sie abends ihr Neuer verlangsamen mußte, um die -eißglühenden Kanonenrohre vor dem Platzen zu bewahren, erschie nen neu« und verstärkte Wellen deutscher Flugzeuge, deren Angrift, wie der Londoner Nachrichtendienst selbst -«gab, „schreckliche Verwüstungen" anrichlete und so stark gewesen sei, -aß man von einem deut schen Vassenan-rift auf Loudoa sprech«« k-nne. Wahr« Schauer von Bomben seien auf die englifch« Hauptstadl niedergegangen, die deu«scheu Flugzeuge seien dichtaufeinander gefolgt, uud das tiefe Ge brumm unzähliger Motor« habe die Lust erfüllt. Zuerst seien, meldet Reuter, leicht« Flugzeuge blttzschnell ringrklogen, ihnen seien nach einer kurzen Pause eine grobe Anzahl von Flugzeugen ge- folgt, die gleichzeitig zum Angriss itbergingen und einen Massenangriff -urchgeführt hätten, wie er bisher noch nicht beobachtet worben sei. Dieses Ein geständnis aus englischem Mund« wird von dem Lon doner Korrespondenten des „SvenSka Dagbladet" bestätigt, der schreibt, daß seit Beginn der großen Nacht bombardierungen Londons am 7. September die Nacht zum Mittwoch die allerschwerste gewesen sei. ES seien «»zählt«« Bombe» «iedergesall«» und Unmengen von Leuchtbomben hätten das nächtliche London taghell erleuchtet. Die deutschen Flugzeuge seien auch über dem Zentrum von London erschienen, und Umfassende Schäden seien entstanden: u. a. sei auch ein große« Warenhaus getroffen worden, und vielfach seien wichtig st e BerkehrSstraßen durch vom- ben beschädigt morden. Das finnische Blatt „Jlta Sanomat" schreibt, auf die nächtlichen Straßen Londons habe ein Bombe«rege« «iedergehagelt. DaS Knattern der MGS. und die Explosion der Bomben seien zu einer fürchterlichen Musik zusammen- geschmolzen. Im Verlaufe drS AngrisseS wurde«, wie Reuter berichtet, schwere Bomben auSgelöst, von denen eine ein Gebäude zerstörte und gleichzeitig «tn«n Krastwdge« tl»«r die Däch«r schlenderte. Eine andere schwere Bombe vernichtete mehrere van- belskvntore. An rinir anderen Stelle schlug eine schwere Bombe durch «in möderne» Hochhaus und ztrstvrt« die oberen Stockwerke. Ein zweistöckiges öffentliches Ge bäude wurde fast vollständig zerschmettert. Der Lon- Hitler wird entscheiden Trübe Srkecktkniffe an der Themse M der Dreimächtepakt abgeschlossen wnrde, war der tritische Botschafter in Washington, Lord Lothtan, i -erade im Begriff, zur Berichterstattung nach London .« fahren. Er lieb dann aber erklären, baß er nicht fahren könne, weil im Fernen Osten «ine „ernste Krise t aus Grund des Dreimächtepaktes" bevorstehe. Fetzt er- sahren wir von Reuter aus Newyork, daß brr Bot- jchaiier doch nach London »eben wird. Dabei sei rr- wihnt, daß Lord Lothtan nicht mit einem englischen kchiss über den angeblich durch die engltsche Seemacht so sicheren Atlantik sährt, sondern es vorzieh», da» l amerikanische Clipper-Flugzeug nach Lissabon s »u benutzen. „Beobachter in Washington schließen au» ier Abreise LothianS", so erzählt das Reuterbitro, „baß die Lage im Fernen Osten in britischen Augen jetzt nicht mehr so kritisch ist, obwohl die Wiedereröffnung ter vurmastraße bevorsteht." Mit anderen Worten: ter Aufschub der Retse war rin Bluff. ES gab gar keine Krise, sondern England wollte ein« hrrvorrufrn. Sngland war nach der Verkündung de- Dretmächte- »alles bemüht, Unruhe und Verwirrung zu stiften. <sn,wischen hat man aber in London und hat wohl auch i kard Lothian einsehen müsse«, dUß diese «ersuche an t tu ebenso besonnenen wir starkemSaltung Japan» k .«scheitert sind. Auch die von «hurchtäve,kündet« k kiedererössnuug d«r BuLwastraße, um. Tschau« Kgi- I schek mit Kriegsmaterial zu versorgen, ist nicht im- I finde gewesen, die Lage zu gefährden und zuzuspttzrn. e .Ivan hat diese betont unfreundliche Haltung mit Wei,uckcn zur Kenntnis genommen und daraus hin- ««wiesen, daß eS mit dieser Möglichkeit gerechnet habe and siir sie gerüstet sei. Tngland wollte den Anschein erwecken, al» ob «» mnigsiens im Fernen Osten noch eine politische Jni- tiaiive eniwickeln könne. Mehr, als ein «usschub der Steile Lord LothianS nach London ist aber, bei Lichte tileben, bei diesem Unternehmen nicht herauSarkommcn. England ist weder im Fernen Osten, noch in Europa ! noch in Asrtka zu einer politischen Aktion sähig. DaS ! geltebt resigniert sogar der „Daily Erpreß" rin. Unter der Ueberlchrist „Wir stehcn allein" schreibt dav Watt: „Wo wird baS zurückgedämmt« Feuer des l sikiegeS nächstens hervorbrechen? In Griechenland, ' siugollawien, der Türkei, Syrien ober Spanten? Jedermann hat seine eigene Meinung, die zweifellos so aiit IN wie die seines Nachbarn. Aber Hitler ist i derjenige, der entscheiden wird. Diese Tat- lache beleidigt viele von un». Die möchten, daß wir > leldsl den Krieg eröffnen, die Ofsenstve ergreifen, »hm I einmal zeigen, was Krieg ist. Eie möchten, baß in Italien, im besetzten Frankreich, sogar in Deutschland l simkelnagelneue britische Fronte»» gebildet werden. Colch-S Gerede übersteht die realen Faktoren. Groß- brltannien hält allein den «ngrtssen zweier mächtiger Staaten stand, deren Lustmacht die unsrige übertriff' und deren militärisch« Stärke der unseren im Berhiilt- niS von 6:1 überlegen ist." TaS klingt freilich ander» al» die Illusions phantasien von den Erfolgen der Royal Air Force, ron der ständig wachsenden Stärke England» und von dem sicheren Steg. Ein Artikel d«» „Daily Telegraph" zu dem Thema „Rußland und der Balkan" enthüllt auch die bedrückende englische Einsicht, an den Dingen nicht ! da» mindeste mehr ändern zu können. „Die Er eignisse in Rumänien bewrgrn sich jetzt aus die Vollendung dessen zu, was von dem Augenblick an zu erkennen war, als der erste deutsche Techniker im Lande gemeldet wurde. Wichtig« Schlüsselstellungen I wie das Donaubelta und Flugzeugstützpunkte an -er Lchwarzmeerküstesind bereit» beschlagnahmt oder sicher gestellt. Weitere Verstärkungen strömen durch baS neu- i trale Ungarn herein . .. ÄaHdpm Bulgarien gerade die Lüddobrudschg al» Geschenk von -en Nazi» erhalten bat, holst cS jetzt aus ihre Mitarbeit zur Sicherung seines Zugreiscns aus ben von ihm begehrten Krieg», basen Ledeagatsch an der ägäischen Kiiste. SS nimmt demgemäß eine Vorhut deutscher Techniker mit ossenen Armen aus, und bald wird ihnen ein deutsches Armee- korv» in seldmarschmäßiger Ausrüstung folgen." Dir solgenden Bemerkungen, baß Jugoslawien „keine Neigung zeige, sich von der Achse und ihren Trabanten benlanb „nicht «in- »rkei „ihre Haltung >« WUnschträume al» «ich bricht sich brr Un- lestlger Bahn: „Upter bewahrt nur Seine ganze war durch da» wichtige Streben gekennzrichnet, einen Konsltkt mit ' >S hrißt sreilich, die rus- terisirren. E» zeig» aber Mffenangriff auf Mions Hauptstadt Auto über die Dächer geschleudert — Zerstörungen an bedeutenden Bauwerten Privattelegramm der DNN. - solgenden Bemerkungen, baß I Neigung zeige, sich von der Achs, «Inkreisen" zu lassen, daß Gri« zuschllchtern^ sei und daß die L versteife", spiegeln mehr brtNs, poliiische Realitäten wider. Schlie mut des Arttkellchretber» immer heftiger Bahn: „Upt den unmittelbar lNteresfterten Parteien bewahrt n Rußland ein rätselhaste» Schweigen. Diplomati^in den letzten zwölf Monaten Deutschland zu vermeiden." stlche Politik aus englisch cha- .... deutlich, wie wenig EnglanbMjt bfeser Haltung Mo«- taus einverstanden ist. - i Churchill ptediat «in über da» andere Mal seinem Volk und vor allem den Londonern, geduldig au». i zub-rren. Währenddessen legt die deutsche Lustwasse - ?°nd°n >n Trümmer und zsekör, di« vertetbigungS- stäst« des Lande». Wahrenddessen gerät «ine Bastion de» Empire»»-»» Ler Welk na» K t» ernsteste Gefahr. England I häl tinKkstg pölitifch Und diplomatisch längst verloren. hiNnihMeNä» küschieht .HMe" U« »ertentge, te, e«dlch«s»,n «t,d^ Zm Geiste des Samurai Va» Q«r>«r«Iin»sor vlcamot», Militärattache bei der Kaiserlich Japanischen Botschaft in Berlin », v«rw> V >« Der Militärattache an der Kaiserlich Japanischen Botschaft in Berlin, Generalmajor Okamoto, hatte die Freundlichkeit, uns aus Anlaß des zwischen Deutschland, Jtalten und Japan unterzeichneten Drei mächtepaktes den nachstehenden Aufsatz zur Verfügung zu stellen. Bekanntlich steht Lieser Vertrag eine gegen seitig« militärische Unterstützung für den Fall vor, daß eine der vertragschliehBiden Mächte von einer bisher neutralen Macht angegriffen wird. Der Aussatz aus der berufenen Feder des kaiserlich japanischen Mili- tärattachäo zeigt den stolzen Geist der traditionSreichen japanischen Wehrmacht. Die Wehrhaftigkeit einer Nation ist stet» von der Stärke ihre» NalionalstolzeS und von der Höhe ihres kulturellen Standes abhängig. Nur rin Volk, das einerseits seine geistigen Fähigkeiten auf das höchste zu entwtcklen vermag und auf der anderen Seite das Soldatische und Kämpferische im Herzen trägt, kann, tnSbesondere heute, allen Wasfcnerforderniffcn und wirtschaftlich-politischen Boraussetzungen entsprechend , die stärkste Wehrmacht entwickeln. Trotz allen modernen Errungenschaften ist für die Wehrhaftigkeit da» Ent- scheidende, ob ein Volk in srlnun innersten Kern die soldattscheNatur besitzt oder nicht, werttfchkanb mit seinem Germanentum, Jtalten mit seinem Römer- tum und Japan mit seinem Bushido sAhnenkult und Ehrenkodrxj sind tn der Weltgeschichte drei kultur bringende Völker mit glänzenden Traditionen des Soldatentums. Die heutige japanische Wehrhaftigkeit ist unmittelbar auf den Geist de» Samurai, des japa nischen Ritters, zurückzuführen. Der Samuratstand, der leit dem IS. Jahrhundert die führende Schicht des japanischen Volkes bedeutete, zählte bei seiner Auf lösung im Jahre 1868 drei Millionen Familien. Diese grobe Familie des Rltterstanbe» mit seiner sieben- bis achthundertjährige» Wehrtradition wurde im Jahre 1872 durch den Tenno Meijt, Len Gründer des moder nen Japans, durch da» Gesetz der allgemeinen Wehr pflicht erweitert, und 1882 verkündete Tenno Meijt für die gesamte Wehrmacht Japans fünf Grundsätze de» SolbatenethoS: Untertanentreue, Sittlich keit, Tapferkeit, Pflichttreue und Einfachheit mit Ehr lichkeit bei allem. Dies alles waren auch Wesens- züg« de» japanischen RtttertdealS, die durch Jahrhunderte hindurch gepflegt und immer wie der gestärkt wurden. Die Reorgantsatto» de» japanischen Wehrwesen», dir die StaatSresorm von 1868 mit sich bracht«, blickt trotz der Einführung der europäischen KrirgSlechnik zu dem ursprünglichen japanischen Vor bild der Wehrorgantsatioy zurück. Im 11. Artikel der japanischen StaatSversassung beißt e»: ,Dcer und Kriegsmarine stehen unter dem Befehl de» Tenno" sdes Kaisers), und der 12. besagt: „Die Organisation von Heer und Marine und ihre Friedensstärke wurde vom Tenno festgesetzt." Aus diesen beiden Grundsätzen basiert das javanische Milttärgeseb. Tenno ist an sich nicht eine durch die Verfassung al» Oberhaupt des Lan des und der Wehrmacht bestimmte Persönlichkeit, son dern er ist der Repräsentant de» japanischen Herrscher hauses, da» in dem japanischen Glauben motholoaischcn Ursprung» ist. Tenno ist für das japanische Volk die leibhaft gewordene Gottheit tn der Reihe des Götter geschlecht» der Sonnenavtttn. Tenno tritt dem Volke gegenüber im Auftrag seiner Urahne al» Verkörperung der drei Tugenden Tapferkeit, seelische Reinheit und Barmherzigkeit. Im Vollzug dieser Herrscherprinzipten vertreten Generationen -es Tenno (bis letzt 124 Dyna stien) durch Wort und Tat die Hauvttugenden des japa nischen Volkes: „Opserwtlligkeit und Opsersähigkett." DaS bedeutet für «inen jeden Japaner, nach dem er habenen Vorbild de» Tenno — nicht nur sich selbst, son dern auch die Seinigen freudig zu opfern, wenn eS in Zeiten grober Not, wo Körper und Seele zu leiben haben, um die Wohlfahrt und da» Glück des Ganzen geht. Diese sittliche Auffassung vom Sinn der Opfer- berettschast de» einzelnen für da» Wohl des Ganzen ist tu Japan eine traditionelle Selbst verständlichkeit und Nationalcharaktrr de» japanischen Volke» bi» auf den heutigen Tag. In dem Kern der savanischen Kulturletstung floß seit über 2000 Jahren «in einziger Gtron« da» gefühl-mäßige Erbaut de» Gerrano Güner Außenminister X Msdri». 17. Oktober Der spanisch« GzsatSaazeiger »erösfeatlicht ei« De kret, »»«ach der Ht-tzerlse A»ße»mi«ister Oberst veisbeder a«s derMckgier«»» ««»scheidet ««d der bis herig« J««e»»t»tsTe Derr««» G««e, z«« A«ß««- »i«ifter «r«««»t wird. Ferner scheibet -er bisherige Jubustrlk- und Han- drlSminister Alarc»n b« la Laftra au» -er Regierung, und der Gauleiter der Falanae von «< Mitglied de» Äßlittschen AuSschuffe Larcfller, welcher Terra«» T»«e Deutschlandreise beglellet«, ist zuttr neu», doner Nachrichtendienst muß bestätigen, baß di« deutschen Maschinen sowohl die Boden-, al» auch die Luftabwehr ständig durchbrochen haben und über zehn Stunden lang über London operierten. Ganze Ttraßenzüg« stände« i« Flamme«. Die Angrisse wurden in Wellen durchgesübrt, die ein ander schneller ablösten, al» das bisher der Fall gewesen ist. Associated Preß meldet, ein dem Luftschutz dienen- de» öffentliches Gebäude sei durch eine schwere Bomben- explosion dem Erdboden gletchgemacht wor ben. Auch ein berühmter Londoner Platz sei von vom- ben getrosten worden, und die Straßen seien angesüllt mit dem «chutt der umliegenden Gebäude. Associated Preß berichtet über weitere Zerstörungen an große« öffentliche« Gebäude« und andere» b«ka««1e« va«ltchk«tte« die allerdings infolge der strengen britischen Zensur- Maßnahmen nicht näher bezeichnet werben. Die spa- Nische Zeitung „Alcazar" schreibt, d«ß dies« «acht «tn« wahre Bartholomäusnacht grwelen sei und den Lharakter «ine» steschGarrn Repressalie für die von -den englischen Bomben zerstörten deutschen Hospi- täler, Kirchen und Wohnviertel trage. „New Pork Time»" schreibt in einem ausführlichen Kommentar zu dem Angriff aus London am Dienstag: Deutschland sende jetzt Bomber herüber, die so schnell seien, daß die Engländer sie weder mit Kampsmaschtnen noch mit der Flak erreichen könnten. In einer Meldung der Stockholmer Zeitung „Nya Daglight Allehanba" über die Angriffe tn der Nacht zum Mittwoch heißt eS: „Größere Formationen deutscher Bomber- maschtnen führten Angriffe auf da» Londoner Zentrum und besten nächste Umgebung au». Große Mengen Brand- und Srploflvbomben wurden abgeworsen. Die Leuchtbomben erhellten große Teile der Stadt. Mehrere große Feuersbrünste entstanden." „Göteborg» Handel»- und Schtffahrt»zettung" berichtet, die sür die Ausräumungsarbeiten eingesetzten Pioniere hätten alle Hände voll zu tun, um die Arbeit zu be wältigen. I« den Morgenstunde« d«S gestrige« Tag«- löst«« ander« dentsche Maschine« die Nachtbomber ab n«d richtete» weitere Angriss« gegen die «nglisch« Hanptstatt, deren Bewohner seit nahez« 24 Stunden ans de« Lust» schnttkellern nicht mehr heranSgekomme« sind. So hat di« englische Hauptstadt zu ihrem Entsetzen noch einen stärkeren Angriss als den in der Nacht zum Dienstag erleben müssen, die der Londoner Bericht erstatter des Madrider „ABC" eine »weite Bartholo mäusnacht nannte. „Die Bombe» regnet«« n«r so »o« Himmel", schreibt er, „nnd es entstanden Brände, di« teilweise «och am Tage «icht.gelSscht waren. Es brannte über'- all, auch in de» berühmteste« BerkehrSstraßen n»d mitte» im Zentrum London». VS «nrde» wieder«« zahlreich« Gebände, darunter solch« a«S Beto» mit sechs Stockwerke«, »er«tchtet. Zu dem furchtbare« Lärm, der die geisterhaft« Jll«mi»atio« de» Lon doner Himmels begleitete, kamen «och ve Alarm glocken der Fenerwehr, deren A«1oS hi« ,«d her fuhren nnd nicht wußte«, wo sie anfangen sollten."
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