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Dresdner neueste Nachrichten : 13.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194003131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-13
- Monat1940-03
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.03.1940
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Er stelle somit eine grausame Mderlage siir die englisch-sranziisischcu Kriegsbraud- slisler dar. Das Blatt führt im einzelnen n. a. auS, die Aus- ,,aben, die sich die Sowjeiregieruug gestellt habe, seien m'iittl. Der Vertrag zwischen der Lowjetnnion nnd Aiimiand schasse zwischen beiden Ländern dancrhaste, niedliche Beziehungen, deren Grundbedingung die hlaraistie ihrer gegenseitiger Sicherheit sei. Tas Btatt Deutschland deckt Ztaliens Kohlenbedarf Lieserungen auf dem Landwege X Nom, 13. März Im Verfolg der Besprechungen, die zwischen dem Rcichsminister des Auswärtigen v. Ribben trop nnd dem Dure stattgefunden haben, haben der deutsche und der italienische Negicrungsausschus, siir die Regelung der deutsch-italienischen Wirt- schastsbeziehungen eine ausserordentliche Tagung abgehalten mit dem Fiel, die erforderlichen Masi, nahmen zu vereinbaren, um die Kohlcnlicferun- gen aus Deutschland nach Italien vollständig auf dem Landwege durchzufiihren und auf diese Weise saft den gesamten italienischen Cinfuhrbcdarf an stöhlen zu decken. Am Dienstag haben der Vorsitzende des deut- schen Rcgierungsausschusscs, Gesandter Clodiuü, und der Vorsitzende des italienischen Negicrungs- ausschusies, Senator Giannini, das entsprechende Protokoll unterzeichnet. schreibt, die Sowjetunion habe niemals beabsichtigt, Finnland seiner Unabhängigkeit zu berauben. „Lange peinig", so sahn die „Prawda" fort, „haben die eng lisch n'r a n z o s i s ch c n I m p e r i a l i st e n F inn - land wie früher Polen und andere Staaten — zum rlrieg gegen die Lowjetnnion ansgchcbt, indem sie ,.1'Annnlien" und ihre Unterstützung in diesem Krieg rcist'iächen, indem sie die Illusion verbreiteten, das; die mit englisch sranzösischer Hilse errichteten Beseitigungen uneinnehmbar feien. Die Pläne der englisch-französischen Imperialisten, die ans Entlachung des Krieges in ganz Europa hinans- liclen, sind gescheitert. "Weder die zwciselhasien Manöver dcr bicnser Liga, noch die Drohungen, noch Erpressungen habe» geholfen. Als Allusion erwies sich auch die von einigen Ltaaten versprochene Untcrstüsinng. . . Vor aller Welt ist klar geworden, das; die internationalen Uriegsprovokateurc nur danach drängten, mit allen 1'tiiieln den Busland des Krieges, des Kampfes und der ,Feindseligkeiten im lösten Europas zu verläugern. Es ist eiugcl.relen, was jeder nicht völlig verblendete Mensch Voraussagen konnte: Tic Lowjetnnion Hit ent gegen den hartnäckigen Bestrebungen der Kriegsbrand- siiiter durch ihre bewaffnete Macht die Sicherheit ihrer oireinen hergestellt. Tic Ausgabe der russischen Ausien- poliiik ist nunmehr erfüllt durch die Abtretung der karelischen Landenge und dcS Nordisiers des Ladoga sees au die Sowjetunion, durch die pachtweise ilcber- nagnng der Halbinsel Hangö mit dem dazugehörigen Sceaelstei als Marinebasis der Sowjetunion, wodurch die Einfahrt in den Finnischen Meerbusen geschützt wer den kann. Tic K r i e g s b r a n d st i f t e r jedoch haben eine grausame Niederlage erlitten, denn sic haben eine ihrer b c st c u O p e r a t i o n s b a s e n verlöre n." Nom: London fassungslos XRom, 13. März Der finnisch-russische Friede wird von der römischen Prelle als ein schwerer Schlag für England und Frank- reich bezeichnet, die damit ihre Hoffnungen scheitern sähe», den Krieg nach dem Norden Europas auszudeh- nen. Allgemein stellt mau kekt, das; die Plutokraticn, die sich noch in letzter Stnnde mit allen Kräften be müht hatten, den Friedensschlnsi zn hintertreiben und die Lage zu verschlimmern, eine neue schwere Schlappe erlitten haben. „Popolo d'Italia" schreibt, die grvsicn Tcmokraticn hatten ein weiteres Spiel verloren. Tas Blatt betont den deprimierenden Eindruck, den die Nachricht von der Verständigung zwischen Moskau und Helsinki in L o n d o n'hcrvorgeruscn habe. „Evrriere della Sera" hebt vor allem den ungeheuren Eindruck hervor, den die Nachricht in Pari s ansgelöst hat, wo sich eine Welle der Unzufriedenheit gegen die fortgesetz ten Misicrsolgc der westlichen Tiplvmalic bemerkbar mache. London sei vollkommen ans der Fassung gebracht worden. Lo verschliesic sich den Alliierten das so sehn süchtig gewünschte Schlachtfeld, aus welches sic hin drängten, nachdem sic vor den Stahl- und Betonmanern des Westwalles sestgesahren seien. Alle schönen Bröselte der Weltmächte hinsichtlich der Unterbindung der Erzznsuhren von Skandinavien nach Deutschland, einer Bedrängung NnsilandS und einer Ausdehnung des Seekrieges in die Lslsce seien nun gescheitert. An der erst von Chamberlain und dann von Tala- dicr in letzter Stunde angcbolcnen „Hilfe" sehen die Blätter eine leere Geste, mit der man offenbar einen NechtsertigungSversnch vor der eigenen Oesfcuilichkcit machten wolle, wie „Popolo di Noma" schreibt, das; Frankreich und England fetzt, wo der Friede abgeschlossen sei, sich bemühten, den „"Be weis" zn erbringen, das; sic zu einer Fntervcntion be reit gewesen seien, um angeblich die finnische Unabhän gigkeit zn verlcldtgcn. Es werde den Westmächtcn aber nunmehr nichts anderes übrig bleiben, als ihre Presse aus die skandinavis ch e n N entral e n zu Hetzen, die gewusst Hütten, was man von den Vcr- prechnngen Frankreichs und Englands zu halten habe. Paris Vie vor -en Kopf geschlagen X Gens, ,3. März In Paris ist man über die Meldung vom Abichlnü des russisch-finnischen Friedensvertrages wie vor den stopf geschlagen. Bis in die späten Nachtstunden wollte man au die Unterzeichnung des Abtommens einfach nicht glauben. Auch der französische Nundsunk tonnte am Mittwoch morgen die EntI ä u s ch u n g nnd Missstimmung der französischen amtlichen Kreise nicht verhehlen. Ter Versuch, der schwedischen Negie rung die Verantwortung für die Vorgänge zuzu schieben, wird weiter betrieben. Ter Pariser Berichterstatter des „Journal de Gvuevc" schreibt, „man ist zu der Feststellung gezwun gen", das; das Unbehagen über die Entwicklung der finnischen Angelegenheiten in Paris sehr stark ist. lieber die Stimmung in Paris gibt der „Temps" ans sührliche Auskunft. Er schreibt, man dürfe nicht ver hehlen, das; die letzten Ereignisse aus die französische össcniliche Meinung einen tiefen Eindruck gemacht hätten. Tas Blast sielst dann fest, das; die Annahme der sowjetrnssischen "Bedingungen e i n e in atericll e nnd moralische "Niederlage siir die westlichen T e m okratien bedeute. Deutscher Spähtrupp machte Gefangene X Berlin, 13. März TaS Tberkonimaudo der Wehrmacht gibt bekannt: In der Gegend des Psälzer Waldes überfiel ein denIscher Spähtrupp ans französischem "Boden einen ans dem Marsch besindlichen feindlichen Trupp mit Tragtieren, versprengte ihn und brachte mehrere Gesang e n e ein. Tic Lufstvajse setzte ihre Ausklärung über Frank reich fort. Die filMisch-ruMe Medensveremharung Nußland erhält Karelische Landenge, Kifcherhalbinsel und Marinebasis auf Hangö XMoskau, 18. März Tic seit Freitag in Moskau nesührten finnisch sowjetischen Verhandlungen haben am Dienstag abend zum Abschlus; eines Friedensvertrages zwischen der Sowjetunion nnd Finnland geführt. Von amtlicher Seite werden zu diesem sowjctrnlsilch-finnifchen Frie- densvcrtrag folgende Einzelheiten bekannt. Ter ge naue Text dieses stommnniqueo liegt noch nicht vor. Ter Vertrag spricht der Lowjetunion zu: die ganze stare lischt Landenge c i n I ch l ie s; l i ch Wiborg, das ganze User deü Ladogasees, die F i s ch e r h a l b i n s c l nnd Teile v o n Asi sin n l a n d. Hangö nnd das zu ihm gehörende Territorium wird der Sowjetunion aus ilv Jahre siir 8 Millionen Flunmark rerpachtct zur Errichtung einer Marinebasis. Finnland verpflichtet sich, in seinen Gewässern am Nordatlantik keine Kriegsschisse, U-Boote nnd Lusl- sireitkräste zu unterhalten mit Ausnahme von kleinen stüstenwachschisscn. Die Sowjetunion verpflichtet sich, ihre Truppen ans P etsa m v z n r ü ck z n z i e h e n. Tie Sowjetunion wird das Neckst des freien Transits über Petsamv nach Norwegen nnd umgekehrt geniesten, ohne BvllloutroUe. Im Lause des Jahres Isis» soll eine Eisenbahnlinie von standalkscha nach stcmiIärvi gebaut werden. Am 13. März lallen die st a m p s l, a n d l n n g c n an der Front eingestellt werden, am l'». März ab 1» Uhr sollen die Truppen beider Seiten sich ans die neue Staatsgrenze zurückziehcn. Ter Friedensvcrtrag ist sowjctischerseitS von Molo tow, Schdanow und Brigadekommandenr Wassiljewsli unterzeichnet, von finnischer Seit, von Nisti, Paasikivi, General Walden und Professor Wvitomaa. Ter Frie- densvertrag soll in drei Tagen ratifiziert werden. Verbandlnngen über einen Handelsvertrag zwischen der Sowjetunion und Finnland sollen unmittelbar aus genommen werden. * « Tie „Prawda" veröffentlicht die dem FriedenSvcr- trag beigesügte starte, der zufolge die neue Ltaats- grenze solgendermasten verläuft: Sie setzt am Finnischen Meerbusen ungefähr M Kilo meter westlich von Wiborg an nnd verläuft dann ziem lich gerade in nordöstlicher Mästung ungefähr 2"> Kilo meter nördlich von Wiborg und stilometcr nördlich von Lordavala lSardobol) vorbei, so das; die Eisenbahn linie Wiborg—Sordavala ans sowjclrnssischem Gebiet «arte D-N-N. /c'c-r/c> ruru /sttvrnv/r - r u.z.cs.<w/„'n /'r rc c/, sc/kc" /Ittic'n »icr,/cippc« csic' 1ri.z/,c, sc/p t-vcurric/, verbleibt, nm dann.westlich der sowjetrnssischen Stadt Porvsosero die alte Grenze zu erreichen. Weiter wird ein schmaler Streifen Finnisch Kareliens an der Es! grenze Finnlands Gegenüber der "Bucht von stanöa- lakicha mit dem Hauviort stuvlojärvii mit der Sowjet uuivn vereinigt, sowie die ganze Fischer- und Lreduij- Halbinscl an der "Bucht von Pelsamo. Ergebnis gleichberechtigter Verhandlungen Finnland bleibt lebensfähig — Oie Mäßigung der Sowjetunion X Moskau, 13. Marz Nach einigen wenigen Tagen intensiver Verhand lungen, die natnrgemäs; unter dem Lieget des strengsten Geheimnisses geführt wurden, ist mit dem vorliegenden Ablommen der Frieden zwischen der Lowjetnnion und Finnland nnn»>ehr wicderhcrgestelli. Die finnischen Unterhändler, die am A. Mürz im Flugzeug ans Ltockholm in Most au eingeirvsfen sind, und die Vertreter der Lvwjxtrcgiernng mit Austen- lommissar Molotow an der Spitze, haben damit in kurzer Bei« ein Wert vollende«, das nicht allein dem Konflikt zwischen beiden Staaten ein Ende setzt, sondern darüber hinaus berufen ist, den Frieden i n Norden rova endgültig zn konsolidieren. WaS an der nunmehr getrosscnen Negclnng zunächst in» "Auge fällt, ist die M ü st ignng, die sich die sow jetische Leite bei der Festsetzung der Friedensbedin- gnngen auserlegt hat. Der Vertrag trügt die Büge der staatsmüttnischcu Auffassung Stalins, wonach die Sow jet-Union in dem Konflikt mit Finnland nicht nach ter ritorialen Eroberungen strebte, sondern in erster Linie auf die Sicherung ihrer Interessen bedacht sein musste. Tas; die Lowjctregicrnng auf dem Karelischen Isthmus die Grenzen weiter vorgeschoben hat, als in den vor dem Ausbruch des Konfliktes slatlgcsnndenen Verhandlungen vorgesehen war, ist das lelbstverslünd- lichc Nccht der Gros;.nacht, die in überaus harten Kämpfen nnd unter nicht geringen Tpsern an Blut ihrer Soldaten die kehr befestigte Lcndenge Schritt siir Schritt erobert hat. Niemand, wird jedoch bcstresiou können, das; der finnische Staat auch nach der Ab tretung der Karestschcn Landenge einschliesslich Wibvrgs lebensfähig bleibt Es ist nicht unbedeutsam, sestznstellcn, das; die neuen Greinen, von geringen Abweichungen zugunsten Finn lands abgesehen, nunmehr denjenigen entsprechen, die nahezu Ist» Jahre lang von der Beendigung des nordi schen Krieges 1I7B) an bis znm Jahre Idlill zwischen dem damals unter schwedischer Oberhoheit stehenden Finnland nnd Rnstland bestanden. Es ist ferner verständlich, das; die Sowjetunion von einer Gebietsabtretung in Lviviettarelien, wie sie ur sprünglich vorgesehen war, Abstand nahm, da die vor dem stonklill vorgeichlagene Regelung unter ganz anderen Voraussetzungen stand als die nunmehr er folgte. Tie Lowietregiernng hat ihrerseits Verzicht geleistet aut den Vertrag, den sie am l. Dezember sibb» mit der sogenannten Va/ksrcgiernng st uusi n e n abgeschlossen hat. Im übrigen unterscheiden sich die Friedcnsbedingnn- gcn nur wenig von -en n rsvr ü ngli ch e n F v rüc - r u ngen Moskaus. Tic pachtweise Einräumung HangöS als Flottenstützpunkt nnd die Abtretung der Fischer-Halbinsel an der Mnrman-.stiistc sind unver ändert in den Frie-ensverlrag übernommen worden. Hierbei ist die Mähigung der Sowjets zu be achten, durch die P e t s a'm v als Bugang zum "Nord atlantik den Finnen erhalten blieb. Man betont in Moskauer politischen Kreisen, das; der kowjettscb- sinnische Ausgleich als das Ergebnis direkter un gleichberechtigt c r V c r l, a n - l n n g e n zwischen -en bei-en Staaten zu betrachten sei. Tie schwedische Vermittlung müsse ais eine technische Hilfestellung be zeichnet werden. Die Schweizer Besinn» „Snikse" schreibt, der Ab- schlns; -es Friedens zwischen Nusstand und Finnland sei für England und Frankreich eine ver lor c n e S ch l a ch t. Historischer März Tas Jahr ist ein menschliches Beilinas;, die groben Atemzüge der Gei'chi 'sie sind anderen Gesetzmästigleilcn untergeordnei. Tas empsinden wir besonders in diesen Monaten, scsi unser Leben beherrscht wird von dem Gesetz des uns ansgezwnngenen Lebenskampfes, der über Jahrhunderte unserer nationalen Bnknnst ent scheiden wird. Tesbalb mögen uns Erinuerungslage und Feiertage, die sonst den Iahresablani im Leben unseres Volles fest markierten, Henle wie flüchtige Er scheinungen anmuten, weil doch aller Wille aus das eine Biel gerichtel ist: mit dem Sic"! e über die alten, hast verblendeten Neichsseinde den "Bestand des unvergäng lichen -entschen Volksreiches nach ansten hin siir immer zn sichern. lind dennoch ist es nützlich, auch »litten im mit- reistendsten Beitgeschehen am Jahrestag eines Ereig nisses, das einen bedeutenden Geschichisabschnitl be zeichnet, zu einem kurzen B csin n e u zn verweilen. Tas lässt den "Blick über die manchmal ermüdenden Kleinheiten des Alltags erbeben, lässt die Licht frei werden au» die groste Liraste unseres gewaltigen nationalen Ausbruches, an dem läng ieilzuhaben unser hehres, wenn auch hartes Schiet lat ist, nm das Genera tionen uns beneiden werden, lind auch K cakt wächst uns zu für den gegenwärtigen .Kamps ans dem Be sinnen aus die G e w alt des deut i ch e n L ebcns- st r v in e s, der, geweckt und gelenlt von dem ein maligen Genie eines überragenden Führers, mit der Urtrait des Naturereignisses die von feindlichen Bivingherren nm das Mich errichteten bewehrten Manern nicderri'st nnd auch das letzte Aukgebvt derer liinivcgspülen wird, die in der Knechtung Teutschlands ihr einziges verbrecherisches Biel »eben. Besonders im Mär; drängt sich die Erinnerung an» an rage, die das Hervorireten geichichisbildcndcr st raste zum bleibenden Erlebnis der "Nation werden liegen. An einem Märztag vor stink Jahren errichtete der Führer wieder die deut'che Wehrkreibcil und ich»! damit eine der ersten Vvransi'etznngen siir den Vollzug der späteren geschichtlichen Taten. Am IN. März 1!>38 vollscreäic Adolf Hiller den Willen des Lchictials durch die Wiedervereinigung der L st m ark mit dem Ncich. Bivei Tage später verlnndele er ans dem Hcldenplatz in Wien als der erkorene Erstiller eines Jahrtausends deutscher Lehnstuhl die grösste Tat seines Lebens, die endgültige Heimkehr keiner Heimat, und alle Deutschen kühlten crgriii'en den heiliaen Hauch der Geschichte. Fassuuaslos und neiderfüllt kali dagegen die feind liche Umwelt, ivie der einhellige Wille der immer deutsch gebliebenen Lslinaiker die vvltsvcrrätcrischen Unterdrücker hinivegkcgie und jubelnd einen in den Herzen längst vollendeten revolutionären Umbruch vollzog, ivie ihn licnreinender. disziplinierter un würdiger die Geschichte nicht lennl Nun war das deutsche Volt in seiner Gesamtheit angelieien, um sein Lebensrecht dnrchznienen nnd zu irbitven. Ein Jahr später, am >'-. Marz IM», gliederte der Führer mit dem P roiellorai B o h m e n n n d Mähren einen stianm wieder dem Reich ein, der ein Jahrtausend hindurch Rcickishoden gewesen war, den Tcnti'che erichlvnen hatten, in dem das Ten.'cbnim als Spender, Träger und Erhalter aller Kultur gcivirll balle, dem die Verbindung mit dem Reich immer Ank stieg. Enlkremdnng und Feindschaft jedoch immer Niedergang beschert hauen. Unter Vollzug naungeketz sicher tstelchichlsnotivendi!,leiten, deren zwingende .streikt die Tich'klw Slowakei von ielbst Halle anseinander- brechen laiken, wurde an die Stelle einer seit der Gründung von den westlichen Unrnliektiktern mit der Fein-ichakl gegen das Reich belasteten staatlichen Bweckaründung die natürliche Drdnung gesetzt. Am Ist. Marz sii-'bi begab sich die mit deutscher Hilke zur ersehnten Selbständigkeit gelangte Llowalei unter den Schutz des Reiches, dem sie :n diesem einen Iabr -er Eigenstaatlichkeit, ivie zahlreiche Aenkierungen der in Prepbnrg regierenden Männer und die stund gedungen des slowalikchen Volles in dieken Tagen be legen, die sichere Grundlegung zum wirtschaftlichen und sozialen Ausbau und die Rüclgljederung seinerzeit von den Polen geraubten Gebietes danlt. Wenige Sage später nahm dann der Führer die überglücklichen M e m e l d e n I i ch e n ivieder in die Reichsheimai auk. "Adots Hiller hatte in diesen Märziagen der Jahre !!>.'!"> nnd !!:!!> das Erbe in endgültigen Besitz ge nommen, das dem dent'chen Volle von jelicr nach dem Gesep der lebendigen Entwicklung zngenanden balle, die aberwitzige, demoplntotraiische Plaizbaiier einer versinkenden Beit glaubten siir immer abdrosseln zn tonnen. Tas; der Führer i m E intlan g mit der lZ e s chichi e handelie, ivird vor allem auch dadurch beiviesen, das; im "Bewusstsein des dentkchen Voltes die vor ein und zwei Jahren geschaffenen Tatsachen heule schon zu glatten Selbstverständlichlesicn. bereits Ge schichte geworden sind. Es fällt schwer, sich vorznstellcn, das; nnd wie anders es noch vor einem oder zwei Tnvend Monaten gewesen ist. Tic Tenlscben ii; der Dstmark, dem Sndelengan und in; böhmisch mährischen Raum haben zu wiederholten Malen gezeigt, das; sie sich an Treue, Dpsermut »ud — so sie jetzt den grauen Rock kragen — an Tapserteit und Hingabe von nie wanden übertresfen lassen wollen. Aber die rückwärts blickenden Neichsseinde verspürten vvn dieser schöpfe rischen völliscben Schicksal-irakl leinen Hauch und wollten es auch nicht. Sie sahen nur ihre tünsilichcn, tödlich erstarrten Formen, fallen, ivie Tentscbland das würgende "Netz zerrist, das sie. wider jedes Neckst und sedc geschichtliche Vernunft, ützer dgs deutsche "Boll gelegt hgtlen, um ihrer angemgssten, cinsbenlerischeu Gewgltlierrschgit sicher zu sein. Ter ÜÜicigrisf gnf di» von der Geschichte längst vernichtend gbgenrtcilten Wghnsinnsmcthvden der Berslückelnng des deutschen Vvllskürpers, die die für die ggnze Welt unheilvollen Folgen vvn Versailles »och vervielfältigen würden, er scheint ihnen darum als ihrer rückschrittlichen Weisheit letzter Schlup. Sie werden deshalb auch nicht begreifen wollen, das; ein zuluustsstarkes Aihtzigmilsiouenvolt, das seinen Glauben, vom Schicksal einen hoben Auftrag erhalten zn haben, ko hart erprobt nnd so stolz bestätigt sielst, dgs die straft der Geschichte in sich tätig wein, das; dieses Volk — unter höchster Entfaltung -er Werte, die cs ans iSlmmacbt nnd llnchre hergnffübNen — in diesem Krieg genau so gläubig ringen und sicher siegen wird, ivie in den Kämpfen, die es in den ver- ggngenen zwei Jahren ohne Schwertstreich kür sich ent schied. Sic w rden cs begreifen müst'cn, wenn durch die deutschen Waffen die harten, unwandelbaren Tat sachen.geschaffen worden sind. —sä.
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