Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100309015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910030901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100309
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910030901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-09
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
54. Jahrgang, ^i? 67. Mittwoch. 9. MSrz 1916. vttu<«,e»ü»r v!«nl>»»rl, M» »re» >«n vel UlftUch »wel. m-ll,«r.zu>r»»u»,,»» «««» w>» Mvoeuaen nur «tnm<>N r.La Uk., »urch«u»w<inl,»K«m- »ilsloaar« » Ü» M» Lei einmaliger Zu, Peilung durch di« Po» »M.ledn«LclleU^ld>, 4» den Leier» »»» kreiden u, Umgedung »m Tag« vorder zu» »-Nelle» «lund-Du«. gudenerdailen dieuud- n>->rügen Bezieher nül der Ävrg-».«u«gad« lulanimen zugefielU. jilichdrucknnr mit deut licher Quell,nengad« i.Ire». N-chel zu» ldffi». — Unverlangte >V.u,niikrt»>e werden nicht Luideroatzrr. Tclegrainm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprndc-r. N » 2NVS * tÜNI. 185V Druck und Verlag von tiepsch L Reichardt in Dresden. HVuninmIttvL k« dt m ^u/rickri/L »LQä lUtLÜ LUdVLrt». Uder S.ludm 3k» 1^., skr n« KO big. <Ze««n Nor mer DMf' ,,SI»4>«UWUN»»»- m»»E» , rtedriedr^ bv l^kg. nrlt. gsoüUt.-r Levvvv-^potdoll«, Vrerlävn, ^Itmnnitl. A«t«t,e»»rari< Aunah«« »an »nkun. hzgunge» di» neulun !> Uhr, Hanntag» nur Marienitraje L8 v«,-> l l di» > ,1 Uhr. D-- einipoüiae »rundzerie (ra. s Silbe»! 2b P, , ftu»lUe«Nachr>ch!r„ -ui Dresden 20 L- , Seicheül« Anzeigen auf der Pnvatleile Heile so Dl,, die ziveiipalü re Heile », Lezlietle VVPi. — In Nummern nach Sonn u Arte klagen , lue «lninalüge lSruud- zeii« SVPi .auiPrivai, leite 40,».. gaintüe >. Nachrichten a. Dresden di« Äruudzetl« 2SPi. — Sluiwürlig« Sluürcge , nur gegen Lvrauede- zadlung. — Jede» «.-> legdlait lostet 10 p,. Hauptgeschäfts st eile: Marirnstraße 3K 4V. KrLÄ ÜMiMlim KlleiiMk! u Utikvn unc! Qolcjwstksn u M. WpeiHiMr. I I. M Me »M,.»»»l .» Ie!M WM Z bk « »..rb öksM UW, !lM We elc. :: Kivüstv ron »rutan M«t-Instnumenten. Vadi-nuelito limtrumLiitv vanäan ln 2uI»Iune rranommt!». — I — IllIHlA Aü-v srt'rgs Lesern. Mutmaßliche Witterung: Mild, nebelig. Ter jüngste Sohn des Kaiserpaares Prinz Joachim wird sich dem S c e m a n n s b e r u f widmen. Der Reichstag erledigte gestern den Mnrineetat. Die I u st iz k o m m i s s i o n des Reichstages be gann gestern die Beratung der Strafprozeß Novelle. Zur weiteren Entlastung des Reichsgerichts wird die Errichtung eines obersten Konsular- gcrichtshofes ais letzte Instanz für Entscheidungen der Konsuln und Konsulargcrichtc geplant. Die Vollversammlung des Deutschen Handclstages findet am Ist. und l l. April in Berlin statt. Von der Pariser Studentenschaft wurde dem klsasiischcn Abgeordneten Wetterle für seine „Verdienste um die srauzosische Kultur" ein Ehrengeschenk dargebracht. siutzlaM innere unä äußere Politik benudet sich zurzeit tu einem Gegensatz, der auf der einen Leite ebenso viel Stetigkeit, Zielbewußtsein und staats- männiiche Klugheit wie aus der anderen Seite Zerfahren heit, unsicheres Tasten und schwankendes Wollt... erkennen bißt und dessen persönliche Abtönungen in den Ramen Stolnpin und Jswolsli zum Ausdruck kommen. Ter Mi nisterpräsident Peter Arkadiewitsch Stolnpin hat sich durch ein nach außen stilles und geräuschloses, dafür aber „ach innen um so nachdrücklicher und erfolgreicher betätig tes Wirten eine Stellung geschaffen, die nicht leicht zu er schüttern ist und an deren Festigkeit bisher alle Ränke seiner Gegner abgeprallt sind. In langsamem, aber siche rem Fortschrcitcn ist es Stolypin gelungen, den Terroris mus der revolutionären Bewegung zu brechen und die Wiederherstellung normaler Verhältnisse im ganzen Reiche zu ermöglichen, wobei freilich mit der Eigenart der russi- ichen Znsiände überhaupt gerechnet werden muß »nd nicht der Maßstab unserer westeuropäischen Anschauungen zu grunde gelegt werden darf. Immerhin ist die allgemeine Beruhigung so weit gediehen, daß die seinerzeit zur Be- lämpsnng der Revolution eingesetzten Gencralgvuverncure mit außerordentlichen Statthaltervvllmachten mit ganz ver einzelten Ausnahmen, die sich auf besonders gefährdete Ltellen des Reiches vornehmlich im asiatischen Rußland be ziehe», znrüclgezvgen werden tonnten. Gleichzeitig aber hat der Ministerpräsident, nicht zufrieden mit der bloßen gervalt- inmcn Niederwerfung der revolutionären Bewegung, sein Augenmerk ernstlich auf eine rcformatorische Behandlung der gesninten Staatsverwaltung gerichtet und auf diesem Gebiete insbesondere zu erreiche» gewußt, daß der Kaiser feinem Vorschläge, den Senator Garin mit der Revision der vielfach total verrotteten MiUtärintendantur zu be trauen, zusiimmte. obwohl der „Tschin", die korrumpierte, die sich durch unlautere Mittel auf Staatskosten bereichernde Bureaukratie ihren ganzen Eiiiiluß aufbot, um den Plan zu hiutertreibcn. Senator Garin zeigte sich seiner Aufgabe gewachsen, indem er mit unerbittlich starker Hand in das Wespennest hineingriff und Veruntreuungen enthüllte, die hoch in die Millionen gehen und deren Urheber ohne Rück sicht auf Rang und Würden ans Messer geliefert wurde». Auch sonst erbringt die ganze Wirksamkeit Stolypins für jeden vernünftig, ü. h. nach Maßgabe der russischen Beson derheiten Urteilenden den vollgültigen Beweis, daß der gegenwärtige Träger der Rcgieoungsgewalt im Hundcrt- millioneni eiche der rechte Mann am rechten Platze ist, der, über den Parteien stehend und unbeeinflußt von landläufi gen Lchlagivvrten, »ach beste» Kräften das wahre Wohl seines Landes und Bolkes zu fördern und die jungen kvn- stitiitlvilellen Einrichtungen im nationalen Bewußtsein sest- ziiwurzeln sucht. Wenn jetzt die Retchsduma in ruhiger, gleichmäßiger Art ohne die früher üblichen Abschweifun gen nach der extremen Richtung ihre Geschäfte erledigt, so ist das unzweifelhaft auch ein Verdienst Stolypins, der durch die mühevolle Erziehung der erst so ungebärdigen Tuma-Abgeordneten zu einer verständigen parlamentari schen Gebarung die Lonalität seiner konstitutionellen Gesin nung bewiesen hat. Einem anderen auf seinem Platze, dem die gleiche aufrichtige Hinneigung zu der neugeschaffe nen Verfassung gefehlt hätte, wäre es ein Leichtes gewesen, die Lage so zu verwirren, daß die Feinde des konstitutio nellen Systems im Trüben zu fischen vermocht Hütten, um, wenn nicht die Beseitigung der Volksvertretung, so doch ihre Hcrabürückung auf ei» bloß beratendes Niveau dnrch- znsctzen. Tank seiner diplomatischen Geschicklichkeit bei der Ucbcrwindung aller Schwierigkeiten, die sich ihm so wohl in der Duma selbst wie außerhalb in den Kreisen der Hospartci und der Bureaukratie entgegenstelltcn, hat cs Stolnpin dahin gebracht, daß er im russischen Parlament jetzt sowohl auf der rechten wie auf der linken Seite die gemäßigten Elemente um seine Person vereint und aus solcher Grundlage die gesetzgeberischen Ausgaben in er sprießlicher Weise lösen kann. Nach rechts hin bildet die russische Nattonalpartci seine engere Gefolgschaft, während ihm ans der Linken der in der Oktobristenvartei verkörperte gemäßigte Liberalismus die Stange hält. Der Oktobristen- sührer Gutschkow, der als persönlicher Vertrauter des Ministerpräsidenten gelten darf, stellte in der vorgestrigen Sitzung der Duma ausdrücklich fest, daß die Volksver tretung ruhige Arbeit leiste und daß die liberalen Par teien des Mittelstandes sich immer mehr von der revo lutionären Bewegung zurückzögen. Durch diese Aner kennung der politischen Wirksamkeit des Ministerpräsi denten, die sich mit einem rühmenden Hinweise auf die auch für die Lokalverwaltungen zu erstrebenden Partei losigkeit der höchsten Regiernngsgcwalt verband, hat der Oktobristcnführer alle Gerüchte widerlegt, die von einer Entfremdung zwischen seiner Partei und Stolypin wissen wollten. Sogar im Lager der äußerste» Rechten hat Stolypin in letzter Zeit wenigstens insoweit Unterstützung ge sunden, als er die Zentralisierung der gesamten Regie- rungsmacht unter Aushebung aller nationalen Sonder rechte anstrebt. Finnland gegenüber sind diese Bemühun gen bereits so weit von Erfolg begleitet gewesen, daß die völlige Unterordnung des Landes unter das national- russische Staatsprinzip, d. h. also seine Herabdrückung zu einer einsachen russischen Provinz, nur noch als eine Frage der Zeit erscheint. Wie bedauerlich auch eine solche Ent wicklung vom Standpunkte der deutschen Sympathien tür Finnland sein mag, so müssen wir doch in letzter Linie be denken, daß es sich um eine rein inncrpolitische Angelegen heit des Zarenreiches handelt, bei der die russische Staats- leitnng nach dem nationalen Grundsätze verfährt: „Ruß land den Russen." A»s diesem Grunde muß auch die süngfte deutsche Prosessoren-Kundgebung zugunsten der Erhaltung der finnländischen Selbständigkeit als ein Akt betrachtet werden, der politisch ernste Bedenken hervor- inst, so menschlich schön er auch erscheint. Im Gegensatz zu Finnland hat der Kaukasus bisher seine Sonderstellung sieg reich verteidigt, und es wird darin wohl auch in absehbarer Zeit kein Wandel eintreten. Alles in allem hat die Poli tik Stolypins, bei deren Würdigung die fortgesetzte Arbeit an der Lösung der bäuerlichen Frage nicht vergessen wer den dars, auf der ganzen Linie im wesentlichen so günstige Ergebnisse gezeitigt, daß auch der neueste Schachzug seiner Gegner, die an den Kaiser eine Eingabe auf Abschaffung des Postens eines Ministerpräsidenten wegen der dadurch angeblich bedrohten zarischen Selbstherrlichkcit gerichtet haben, mit Leichtigkeit von ihm durchkreuzt werden wird. Während so Herr Stolypin gut im Sattel sitzt, schwankt der Leiter der auswärtigen russischen Politik, Herr Iswolskt, bedenklich hin und her und zeiat durch sein ganzes Verhalten, daß er die Zügel nicht fest in der Hand hat. Wie es in der Journalistik gewisse offiziöse Stil künstler gibt, die sich an eine schlangenartiae Gewundcnheit des Ausdrucks so sehr gewöhnt haben, daß sie fortwährend Neigung bekunden, den Vordersatz durch den Nachsatz auf- zuheben, so scheint Herr Jswolski in der hohen Politik dem Grundsätze zu huldigen, daß die richtige diplomatische Weisheit darin bestehe, allemal durch eine nachfolgende Hcindlung Zweifel darüber zu erwecken, ob die vorher gehende ehrlich gemeint war. Nus einer ganzen Kette solcher „Gewnndenhetten" setzt sich die Jswolskische aus wärtige Politik seit der vorjährigen Balkankrisc zusammen, »nd auch die jüngste Schwenkung nach der österreichischen Seite ist nicht vollzogen worden, ohne daß ihr alsbald der ostentative Empfang des Bulgarenkönigs in Petersburg, der aus das Drum und Dran der augenblicklichen russischen Balkanpolttik Helle Schlaglichter warf, gefolgt wäre. Diese erneute Zweideutigkeit hat in Oesterreich stark verschnupft und in der habsburgischl^i Presse lebhafte Proteste her- vvrgerufen, aus denen erhellt, wie tief sich das Mißtrauen gegen die Absichten Jswolskts in der öffentlichen Meinung der Donaumonarchie eingesreffen hat und wie sehr die Persönlichkeit des gegenwärtigen russische» Ministers des Auswärtigen einer Wiederannäherung zwischen den beiden Staaten hinderlich ist. Die Wiener „N. Fr. Br." nennt seine Politik „gemeinschädlich, weil sie ein bedenkliches Spiel mit der Einbildungskraft der Baltanvölkcr treibe: weil sic reize und stichele, ohne den Willen und die Mach!, den Berührten im Ernstfälle bcizustehcil". Herr Fswvlsli selbst wird als ein Mann gekennzeichnet, der den periön lichen Ehrgeiz habe, der „Kutscher von Europa" zu sein, um den europäischen Staatswagen nach sciucm Gesasten zu lenken, und der um dieses Zweckes willen „die Rüste störe und den Haß schüre". Es ist nur zu bcareisiich, daß angesichts eines so scharf zur Schau getragenen Mißtrauens gegen den russischen Minister des AuSmärtiaen die Ge- rüchtc über eine neuerliche Entfremdung zwischen Wien und Petersburg nicht verstummen wollen. Wie fest sich die russische Politik auf dem Jsmolskijchei« Wcae in eine Lack gaste verrennt, liegt aus der Hand, uud vielleicht ist es dieser Erkenntnis zuzuschreiben, wenn die ruisische Presse plötzlich ihren Grimm wieder in verstärkter Weise an Deutschland ausläßt, mit der unverkennbaren Neberurbsicht, zwischen Wien »nd Berlin Zwietracht zu säen. So macht z. B. die etuslntzreichc „Nowoje Wremja" die acichmackvolte Andeutung, daß «straf Aehrcnthal bloß deshalb von Berlin nach München gefahren sei, „um dem bayrischen Partikula- risuiiis zu schmeicheln und den Bayern zn «stemütc zu führen, daß Deutschland von Preußen doch noch nicht ganz verschlungen sei". Hm! Das ist eine io „geistreiche" Leistung der internationalen antideutschen Prcßsabrik, daß sic eigentlich kaum noch überbotcn werde» kann. Wenn Herr Jswolski die persönliche Berärgeruna über die Er folge der zielbewussten, auf die Erhaltung des Statusquv bedachten deutsch-österreichischen Balkanoolitil schlechter dings nicht zu überwinden vermag, so ist nicht abzuschcn, wie unter seiner Leitung die auswärtigen Angelegen heiten Rußlands die so höchst notwendige sachliche Behand lung ivicdersindcn sollen. Neueste vrahtmelllungen vom 8 Mar; Deutscher Reichstag. Berlin. «Priv.-Tcl.j Die Beratung des Mariue- ctats wird sorgesetzt. Bei dem Kapitel „Indiens! Haltungen" hat die Kommission von Verpslcgungs Zulagen «Tafel- und Messegelderi 271 ä7l Marl abgesetzi. Das Hans tritt diesem Beschlüsse bei unter Ablehnung eines Antrages Arcnd u. Gen., den Abstrich aus 91 771 Mark zu beschränken. Angenommen werden ferner zwei Resoluiio neu der Kommission betr. Neuregelung des Mcüegcldei wesens und Vorlegung einer Denkschrift über dns ganze Zulagewcsen. — Beim Abschnitt „S ch i s f s v c r v > > e g u u g" bedauert Abg. H orma n u lF-ortschr. Vp i die Be vorzugung der ausländischen Tabaksabrikate, besonders der holländischen, an Bord der Schiffe. Eben erst wieder stabe die „Weserzta" umfangreiche Entlassungen in der deut scheu Tabakindustrie gemeldet. Ta müsse auch die Marine Verwaltung dem deutschen Tabakgewerbe cntgegenkommcii. — Kapitän Capelle: Die Bejchanung von Tabak ist bei den Offizieren Privatsache, bei den Mannschaiten Sache der Kantine», die sich jedoch nach dem Geschmack der Mann schaft richten, und gegen den Geschmack der Raucher laste sich nicht ankäinpsen. — Abg. Leonbart lF-ortschr. Bv >. Den Kantinen lasse sich doch befehlen, deutsche Tabake an zuschasfen. Erst gestern sei doch festgestellt worden, daß auch über die Beschaffung von Extrauniformen Vorschris ten ergehen. — Kapitän Capelle: Der Tabak wird doch aber nicht aus fiskalischen Mitteln angcschasst. - Abg. Hör mann: Ich möchte eine bündige Antwort, ob ange ordnet werden kann, daß aus deutschen Schissen deutsche Tabake auzuschaffcn sind: wenn nicht jetzt, io bei der dritten Lesung. Der Abschnitt wird genehmigt. — Weiter regt Abg. Tr. Paasche inatl.s den Ucbergang von der Kohleiisenr- rung znr flüssigen Feuerung n», z» Petroleum. Es habe das auch den Borteil der Raumersparnis. Die englische Marine habe sich schon dazu entschlossen und sich so gar schon im Auslände mit Tankanlagc» versorgt. Auch Amerika tresse entsprechende Maftnali.men. Staatssekre tär v. Tirpitz: Der Darstellung des Vorredners über die Nachteile unserer Kohlenfenerung habe ich nichts hin- zuzusügen, aber der Uebergang znr Oelscuening ist doch nicht ganz so leicht, wie sich bei angestelltrn Versuchen er geben hat. Wir werde» der Anregung die größte Sorgfalt zuteil werden lassen und sie im Anae behalten. — Bein, Kapitel „Bekleidung" fragt Abg. Gürckc lnatl.j. ob nicht d?r direkte Eintaus von Leder bei dem Gerber Vor teile haben würde. Ausfällig seien die großen Entschädi gungen für gefallene Pferde von Offizieren bet der Marine verwaltung. — Kapitän Capelle: Auch den Gerber Vereinigungen, bet denen wir kaufen, gehören ja kleinere und mittlere Gerber an. Wir haben uns aber im Ver trage gesichert, daß. wenn wir anderweit billiger kaufen können, wir dazu in der Lage sind. Wir haben uns auch gelegentlich anderweit versorgt, als sich eine Bereinigung zu einem Trufte ausbildete, der u»S so hohe Preise stellte. Wir wollen nicht auf Gnade und Ungnade uns deu Ber-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite