Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010712025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-12
- Monat1901-07
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dies«» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit- all Serugrgebilhr: Abend-Ausgabe zugesftsft, während Morgen rn einer WerickiwrllL 2 Mk »»Pf».: durch die Doll - M«. Die Dreedner Rachricktc»' erlideiiii-n „,lich «or,en«; die Ac.ieber in Dieedm und der nächilen Uinuebimii. mo die siutiaamca durch eigene Bolen oderÄommniilmare erioigl, eil,allen ea» Blatt a» Wochentagen, die „Mau,Lvn» oderttkierlageIvlgen. «wei Tdeilauagaden «oend» ui,d Morgen» äUgcilellt. Kür Rückgabe eingeiaudler Schriil- ^ lulckc keine BerdmdNliikct. kiernlvrechanichlui,: d>m> l Nr u und Nr. 20V«. Telegramm AdreUe: Nachricht»» Lrcddra. rr die Post Abonnenten am Gesammlauszabe erhalten. Nnreigen tans. Verlag von Lirpfch L Reirhardt. ?!nnakm- vr>n Änkun^lauoa^ fl" ik ,n dfl ui'kf >dlt ^tt'l'fnottuaNmkNfNcn 'n k ^aclilniUage. 3l!t»k'. ^on»' unk) ' l ic!a > mir MtNinmrak? ^ van ' rNUu l lpaiun'^bunk» -kl '' ">1 ti Lllbftt- 20 Hltl . ' - < »nacu mn di'l Pliva'.lfU '.eil l'u. v-i- 2>vüiu-f a'.e ooff ü>n äcu'err- 5.0 "Xtl.l'MfNl ^vlu. unil r,^ku I 2'>n1iiac ^ulnd»et!f»« 1>' hr k<» Illl0 5,0 *b''S. -IÜÄ ..u^U'ulliu^ „UL gftl^rl Lvluu-.'lio.;ull'una. Belesdlauei' wM.-t» mil lo Llz. dc^chncr. UtzllL, ÜIvLÜMÜIU11 E»v. Ulli! vesmiteiill« iler DkUl8L!l6U ÜLllll I'kiiMkztr« -'. Ivbvrl 8obmv juu. °m, °b ilviävr8lEv > L imkr ^u miii Vvor§plLl2l8. Är. irn. KpMl: Skencsle Drahtbcilchte. Sachscnstiftung, Allg. HaiKbesikewrlekn. Stadtrath Dodel. Leipziger Bans, Militiirgerichl. „Lisclotl". Paiiicr ".Rodebrirsi Freitag. I ». Juli IMI. liild Ne»»este Drahtmeldmi.qeu vom n Juli Weimar Dem Börnchen, betr. "AuSdcbnuno der Giltigkeit der Rücksabrkarten aus >7 Tage i-chloj: sich für den diieklen Verkehr mit den Stationen der vreumick hessischen Staalsbahnen auch die Eentralvecipallung für Sekundärhahnen an. ?lNsbach. lieber daS Vennögen des ! airdw r rt b > ch a I l - k i chcn.K red itvcre i n S fnr M i r r eI s r a n l c n ist gestern! "Art Nawmittag das .Konkursv erfa h r c n eröffnet wvrdc,,. Pose n. Heute begann hier vor der 2. Slrnstmnincr unter grobem Andrang deS Publikums der Prozeß gegen Ist polniiche Akademiker, die wegen Vergehens gegen ß 128 des Straf- gescsibuchS iTheilnnhme an einer Gebeimve > bi >, dung) an geklagt worden smd. Es sind nur Angeklagte erschiene» Ter Erste Staatsanwall beantragt, iir die Verhandlung cin;utrcicn. während die Bcrtheidigcr den Antrag ans Vertagung stellen, da ihnen nicht genügend Zeit ;ur Vorbereitung gela>,cn sei. Der Gerichtshof beichlos;, den Antrag der Verihcidiger abzn'.chiien, weil die Angellagien die Anklageschrift Amangs 2,uni erhielten, >omit hinreichend ^eit zur Vorbereitung geliebt halten. Das; sie ern so spät Vertheidiger angenommen hätlen. loniic nicht beriic! nchtigt werden. Mandat nieder. Hamburg. Eine Vcrsammlmig der Bauarbeiter hol, ihre» Streik nach sechswöchiger Tauer ans. ^ter Ans st and ist für die Arbeiter resnltatlvs berlanwn. SäNimtlichc Baupläne sind beseht. Hamburg, lliach hier ringetrosicncn ällachrichtcn gilt der bei Eap VnS im Teilnn gestrandete Hamburger Dampser ..Astiina" tür bcrIorc n. Eine Bergung wird bei dem dort herrschende,, Eüdwest Monsun tür unmöglich angeichen Elbing. Tie Straslamiiicr ;u hlycl Petersburg Tic Akademie dei Blliienichaslen cihiclt hcnic vom bwiker bin E - Pediti. n . die das !>ir;lich m 2 ibirien ausgcstmdenc Pi ammu th nach Petersburg I,ringen n T ein Telegrannn aus 2<alntsk. de>n;n'olge aic Enpedilion dar, ein getroücn ist. Sie wird aut cnnnn Tänipier denAldallug auswärts iliib dann ilber h'and nach dem M», agersi entsernten tiolnma' reisen, wo sic am 2, ^elnuai einnNn 'eu gedenkt. Tas'Mannnnn. um das eS sich bei dieier Ervedilwn handM, vr ein,ig in ieincr die Haare, das Ziel! und das Fleisch lind vollständig erhalten, der Magen des ^hiercs enthält noch unveidantc ZnUoncsle. Lertliches nnv Znchsischcs Dresden, ll. 7,uli. —' Ter Enr .kEiegSlniniiici. ttlcneral der Insautcrie Edier v. d Piauih trat vorgc,lein Vormittag N Uhr n,r Be sichllgnng der Soidaienlnaben EniehnngSanslalt in lllciimrilpoen rin. In der Begleitung des MmincrS befanden sich die Heilen Sbcisl Bnrlckv. Vittineisler Ereiheir v. Erieic» uno Hanpiniaiii! Gmlc »ns dem .llriegSniinincrln»,. ?rachde,n Vomultags das EorNreviev cingehend inspieirt waren war. fand Mittags eine Be ^ , . nchtiguiig der AiislaltSgebäude stait. Tas Mitlagessen ivurde in Damnf erklärte llrkchtsnmvalt r-rnda, er lege ,e,n der Tienftwohniiug des ä'lnstnltsdircllviS. verrn Hosrath Mbricb!. eingenommen. viachmiltagS u iili» jnln der Minister nebst Br glcililng nach der Ircsriiiig lliuiigslcin ab. „in Rnchmitlags, lrie an, nächsten Tage dort weitere Besichtigungen, besonders in der, Anpslanriingcn und Anstotslniigen des Ecsiiiiigsarcals, vor-nnelnnen. —",Eu Anerkennung der anlässlich der Skivm'ah't des 5:ai'rrS Tran; Eos es ans der Elbe in Aussig am 17. Emu cwleislelen hervorragenden Tienüa erhielt der Betnebsiiiioellor der Sächsöch Böhnilsehcii Tainptslhitsalwl, Herr Leopold Ha rlnng ,in Aussig, ein geborener Dresdner, als Erinnerungsgabe eine v c >»r t h e, l l e de» gMxae Uhr nüt in Emaille eingelegtem tianerlichei, Adler durch ^ ^abineiSkansler iir Wien. Diele neuerirche. 2lus;erchnung eines Beamkcn der genannten jächsiichcir TranSportgeiellnhast, die sich unter ihrer bortresslichcn Eeitnng einer fortdauernden Ent Wickelung erfreut, ist tür die Sächsisch Böhmische TamvtichiitahrtS' gesellscbast eine erfreiilichc Genugthuniig. —* Gestern starb hier Heer Tr. Eenpold Gerhard Tran;, Professor ani Wettiner Gmminsiiim. Dem Entschlafenen siand de, Ruf eines tüchtigen Schulmannes und liebenswürdigen Menschen zur Seite. Er wurde 18>i in Preisen geboren. 187ii trat er als Oberlehrer an der Kreusschule ein und wirkte seit 18A> am Wettiner Gvmiiasinn,. IW! wurde er tun, Vroscisor ernannt. —* Die S a chi cn st i f t n n g u ni G edacbtnip .E ailer Wi! I, elms I., deren.-inieck Imuptiächlich darin besteht, s-eücnloie. nanicntlich iüngerc ebenraiigc Soldaten vor den sittlichen Gcialwcu der Arbeitslosigkeit, vor Ausbeutung durev geivcrbsmi w.ge Ver , mittler und vor iozialdeml'kratiichen Agenten -u bewahren. Irak Aenden,en der DarlehnSkasse s.'aig,a, aus Wiclilrten. der in den legten fünf Eahrcii gegen 2E.0«),) Ml. rtassciigelder unterschlagen und durch falsche Buebiingcn die Bcrimlrcniingen verdeckt hat, z» vier Jahren Gefängnis;. M ch. lieber die T vPhnScpidem ie beiden, 2 Bataillon deS 8. banerischen EnsantericMegimentS in äücch meldet die .KorrcSp. Hofsmaiin", Seit deni Ai. Juni konnlen von den in Pflege verbliebenen 1(>1 Bckonvaleszenten wieder ltt als gesund entlassen werden. Bon den noch in Pflege besindlichen B TnphuSrckonvalcSzcntcii sind 8 im Gamiionla/arel» in Mch selbst, die übrigen ,D;u ihrer weiteren Erholung m den Baracke» des Garnisonlawreths Mehr Montignn untcrgebracht worden. Paris. Saatcnstand Anfang 7)»»: Wintenveizen sehr gut in 2st. gut in 28, ziemlich gut iu 12. nräflig in El Tepartc wentS: Sommenveiw» gut in 17, zienilich gut m 2!. mäßig in!>, mitwlniäkig in n DepartomontS. Mad r id. >,,, der ge'lrigen Sitzung der Tevut, rtcnA ihren l. TiahreSlwrichk iu, Truck crichoinon laiie» Ec in,'.saßt das i am mcr kamen die letzten Vorfälle j» Eornna und Levilla zur! Jahr lttciO und spiegel! die gegen,värligc nürlinchaitlichc Lage i,no -vramc. Hieraus beivricht im ivcitcrcn Verlause der Debatte über l sem treu wieder, als der Andrang der Stellenichenden von Ivn7 dre Thronrede Malguiade» Alvarcz die Frage der religiösen im Ealne 18A, au, Ast7 in, Iabre iA-c «rstirge» ist, lvährend sich Ge, cllicha ften. t-:cincr Einsicht na>h .„üssc das llonlordotldie stahl der angebolenci, Srelleu van 1777 in, Eahre 18!M an- abgrnudcrt und die religiösen Griellschnsic» dem attgenwiucnVccbt! nur 2iist:'. im Inine Ist,«! erniedrigt ha!. 'Von den angeborenen ttnteiworsc» werde,,. Der, Minister des Eimern erklär!, das ! Stellen waren E77 landivirlhschnstlichec. 87st industrielle! in d 1722 in der sh»gelegeiiheil der religiösen Ge,ell'chasteii ohne den Vatikan aiwerweiler An. Gemcht wurden 77, landwirlhichastttc! e, 7st! nichts geicheheu könne. Hieraus erwidert Alvarcz. das; neuejindustrielle und 2"st7 Stelle» andere, Art. Von den 18>l Niste, Verhandlungen, »nt dem Vatikan bezüglich der religiöse» Orden, gebrachlcn ästigen 72 in landwirrh,chastli.be. .s.Tt! in iudustrielle. nicht insthrg seici'. und das die Negierung Herr im eigenen Haust 12G, in andertveile Stellungen 2ins diestn stahlen ergielst sich 'ein ninstc, mn die für das Gemeinwohl iivkhigen Geseire znln. A. auch die thaliächlich bestehende Arbeitennsth in der 2a»d erlaswu. Iwirtbichaft. Das die Nachfrage »ach l.nidwirthschastlichen Stellen Petersburg. Tie Akademie der Wisicinchnsten crliiell i sein gering war. findet schon darin seine gelingende Erlläinng. dem von Baron Toll, den, Führer der russi'chen P ola r-Ez v cd i !hei dem jetzt ans allen Gittern und Aittergiitcu, herrschenden irou, cm vom lri. Avril datirtc-S nnd in Ecnisscisk autgcgcbeueS! Mangel an Arbeitskräfte» Slcllmigiuchende aus diesen, Gebiete ,'elegraim», welche-? lautet: Ich bin glücklich bis zum Toiinvi ! überhanp: seine Vermiktcluug bmiichen. da sie stich: stlbst bmen gekonlmeii, wo wir übenvintcrii. En der A'ähc des Hafens Stellungen finden. Eine andere Er'cbeiimiig ist das vom Dande lrcher haben wir eine Station für nicteorologstche Beobachtungen stammende entlasiene Neiervisten nach ihrer Entlastung au» dem "ruhtet. Matthlessen hat die Gruppe der AvrdeiiSkivld Eiiseln aktiven Dienst nur selten und sehr schwer zur Rückte!» zu, 2,md Ivirthschaft zu bewege» sind. In dieser Beziehung erstrebt die Sachsen Stiftung mit Ausdauer und Energie das Ziel, das die de. wichtel. Matthtesten hat die Grupbe der flkordenskiöld Fisteln erforscht: er reiste mit einem Schlrtten. klvlomcizeiv habe ich mm Ecnisiei gesandt niit dem Aufträge, eine stohlenslation am zulcgcn. Ich selbst habe mit Koltschak die Halbinsel TscheljuStin Eandwirthschast durch den durch>mcrt. Zum Kommandanten der ..Sarin" hal« ich Matthicksrn, entzogenen Ecnic derselben nickst cimannt. Wir sind Alle gesund. ' " aktiven Militärdienst vorübcrgcliend „ , . ancb dairenid bcrlcnen geben o macht cS die Geschäftsordnung der Stiftung den Gcschästc- , stellen zur Pflicht, der vandslucht mit allen Kräften entgegen . i arvelten und umgekchrt die 'Arbeil'nchcndcn der Städte au, bw > zahlicich cmgcbotcnen landn'irthichastlichen Stellen hinzuwerseo 'Ferner werden die Rewroisten ichon bei der Truppe übe, die Va> i kheilc der EanLnrbeit l>cle!,rl nnd es wird ihnen die Rückkehr zu 'derstlben empsohlc,,. Um kein Mittel unversucht m lassen, nfllen .lünstig r'lrbeiler. die aus den Llädtcn ans-.- Dand gewiesen > werden, llieistheihilicn ans den ällcitleln der Stiftung erholrcr'. ! Dabei handelt es sich natürlich »in um ftcmle. die früher schon landwirthschaftlich ihätig waren. EedensallS ist die Sachien Stistirng von den, Vorwriue irci;un»eche„. drr gegen alle nicb, aiiSichüesliil, der Eandivirlhschast dieiieiidcii 2lrbeiISirachwcise er hoben zu werden Pflegt rnrü dahin gehl, dag sic zur Verichürstma der ländlichen 'Arbeilernvlh beilragen. Auch nn Eahrc l!«H ba'i das Kgl. KriegÄiiinislelini» der Sarlncu Stiftung 'eine Förderung ; Eher! werden lasten, indem n A. den tbiarmschnslen ,chon bcr der ! Truppe, iorvie 'pätcr bei Konlrolveriauiinliiiigen Belchnmg über !die rechte 2trt der Bennl.nng der Sachsen Stiftung zu Tbefl ! wurde, was sehr gute Felge» gezciligt har. Tao Slistrmgslapital ! st! durch Zuwendung von Behörden, "Vereine,r und Privatpersonen j von 1«,<ii>, ans 17«>G, Mk aiigcwachsen. 2tlt,.erl>cilb Sachsens 1w> man sich. ,vas Nachfragen und Billen um Ailslünfte mveiicn, die Sachseii-Stiftnng mehrfach zum Vorbild für ähiflicheEinrichlnnge» genonnncn —Ter stlllgemeine H n n S b e , i h, c r v e r e i » hrel, gestern in den Räumen des ftinclehchen Bade-? sein diesjährige-o ! von schönsten, Wetter begiinsligles Soiumersesl ab. dessen zähl reicher Besuch aus den Kienen der Mitglieder mit Gästen aberina!? einen sprechenden Beweis liejertc sin: die Beliebtheit dreier Ver austastung. LEic bislwr. io war die Festleitnng auch dic-Sma! bennflit geivcicri. den Theilnchmern eine Reihe genußreicher und niitcihasteiider Stunden zu bieten. 2Eälne,id des Aachmittags hcr»>chte iiainenllicki nnter der Ileiiien Welt Jubel und Freude. Tic Sorge für ihre an Abwechselung reiche '.lnlcrhaiiung hatte i» liebenSwnrdigstcc Weise eine "Anzahl.Kindergärtnerinnen und Ec-hr,-> übernommen, die mit den Kleinen allerhand delustigendc Spiele veranstaltrsten. Ein Kcstvcrtbcater wurde zn Zeiten von ihnen ge rodest! belagert, auch vcrichlle eine Pseiierknchen-Wirrsclbude nick,! rlnc RnziehimgSlraft ans kleine Ecckcrmäulchcn. wogegen ein anderer Theil der Jugend cs Vorzvg. anf dem . Sportplätze' Frenndselratt niil Poii». Eiclii und Zicgeiiböckc» zn schlietzc,!. Ihren Abschluß landen die .Killderbclristigungen am "Abend durch einen Eainpiviizng durch den Garten iiiilec 2>vraiitrilt der Musil "Ani den, Festplatzc cielntirle von 1 Uhr an die.Kapelle des- Iinniitcnc-Rcgimeiits Re. 17i unter Deilnng des Herr» Kömal Mnsikdirigenteil Röpenack ein treffliches Eoneeri mit gewählten, Programm und von .7 Uhr an spielte aus einer in der Marauoe kergerichtelcu Tnnzbiihiie eine lustige Bauernkapelle fröhliche Weiien zum Tanze an', dem man sich vielfach trotz der hemchen den sommerlichen Wärme mit ernerlennenswerthem Elser lstngal- Einc große Waarenlottene, ansgeslaltct mit einer ieichen Auswahl von allerlei Hegel»enSwerthen Zehriings- und Gebranchsgegen s sländc-n. Hot?llt und Jung Gelegeiiheil. ..dem Gliieke die Hand , h,e:en" und den in, Gauen an veucknedeiien Stellen aiu- ! gestellten Eoos-vcrlanisstellcn wurde lebhast bis in die waten ! Abendstunden ngestuochen. Außerdem gelangten von jungen > Damen anserle,e»c duftende Kinder Floras znin 4ft'ikans. Dem j Hlnitor verhall außer dem „grössten Irrgarten der Welt" eine ! ..erste unerreicht hochmoderne Sezessions AttSstelllmg" nnter dem !Motto: „Grad, was Tn nicht siebst, das wlifl Tn ergründen: in: , nebelig verhüllten Chaos lollil Tn des "Wette? Seele kinbrn" >u , :einem strcclste. Ten <vi^„-,ri„nfl die'er "AilSstelluiig bildete de: lebende „ginne Ennge". den die "AnSstelinngSlorrliriiisioi! „mst ni: > endlicher Milbe entdecke»" so gllrckiick, war. Mil eliitrelciid, r : Tnnkclpeii rrstralllle der Park des llincle'irlicn Bades in ciru -> prächtigen Beleuchtung von Hunderten bunter llampions. m: denen die Gebäude und das große Roienbeet bc'ttzt waren, nnd die sich in geometrnckren llinicr: an Tckmiiren von 2'anm zn Bann: ! schlangen. Ein trohhelchter Soimnemachlsball liielt llhließlich d e ! Theilnehmce »ockr lange gewUrg pereiiit. ! — Vettiaite: wurde gestern ",'lbend der von der Königs, s Slaatsamvalstchas: »ir Vemclnnnng veiielit gewesene verantwor: liche Redakteur der „Dresdner !>> und i cha „ " Rndol, ! S n a n t e i. Tie Veinelnnniig umrdc Iieiite Vormsiiag st Uhr so,. Knust >rnd Wiffeuschaft. . ck* rttcsidenztlieate»7 Der lRame Ltobitz.er hat in der deutschen Theaterwclt einen guten Klang. Stobitzer SEusl spiele „Tie Barbaren" nnd „Ter Tugcndheld" sind nrit Ehren viele Bühnen gegangen, und an dem geiswollen Einakter ..Ter Sterngucker" haben sich die Dresdner seiner Zeit im König!. SchaulpicihauS aufrichtig erfreuen können. Einen volle» Erfolg batte der Dichter auch gestern Abend im Rcsidcnzlhealer mit seinem neuen vierakkigcn Lustsvicl „Liselott" zu verzeichnen, in welchem Frau Käthe Witt- Franek vom Hamburger Thalia- Tlieater ihr Gastspiel nicht nur erfolgreich fortietzte, sondern auch zu gleich krönte. Zunächst ist als ein Hauptvorzug des neuen Stückes an ,»erkennen, daß die Bezeichnung „Lustspiel" im vorliegenden Falle nicht l'los ein leerer Wahn, sondern ein den Begriff voll deckender "Mime ist. da sowohl die Grundidee, als auch säst durchweg der Stil der Durchführung 'echten LustspielcharaktcrS an sich tragen Mitten hinein iu das intrignante nnd frivole Treiben am Hoie Lud wichs XIV. führt »IIS der Autor: und wem, auch dieses historische Mäiilclchcu dem Stücke oft nur etwas lose nn, die Schultern hängt, wenn auch zwischen den Eonlissen so mancherlei paisirl. was nrit der geschichtlichen Treue lunm in Einklang zu bringen ist — die Hauptsache ist nnd bleibt doch» daß die vom Dichter geschilderten Vorgänge lebhaft iiitcressircn nnd herzlich belustigen, ohne der Wahrscheinlichkeit oder doch mindestens der Möglichkeit direkt iwS Gesicht zu schlagen. Liselvst ist der Kosename für Elisabeth Eharlottc. die Gemahlin des königlichen Bruders Philipp von Orleans, ein Kosename, der freilich nur in vergangenen Tagen in der trauten pfälzischen Heimath an's Ohr der schwägerni des großen „Sonnenkönigs" geschlagen hat. Denn am Hofe von Versailles hat man kein Verstäiidmß für solche dein deutschen Gennrth ent sprossene Zärtlichkeitsnaineii. man belächelt vielinebr die Ralvetät der deutschen Prinzessin, die da meint, daß auch in Fürstenehcii Herzcnsneiamig und Gattcntreue als gute Hausgeister walten müßten. In überaus ergötzlicher Weist: zeigt nun der Dichter, wie sich aus der herzhaften kleinen Prinzessin mit dein liebe wannen, unvcrderbtcn Herzen eine in'S Deutsche übersetzte Madame SanS-Mnc entwickelt, die all' jene» Men Schmeichlern am Koniashofr. all' deutsche Hqtzrh«> Kopf stellt, solidem auch des Königs geheiligter Majestät mit ihrer ungeschminkten Ehrlichkeit tüchtig zusetzr. Ter Erfolg ilnes Vor gehcnS ist glänzend: wir eil,licken an, Ende des Stuckes einen Aist - j König Ludwig, der die besten Vorsätze für eine gerechte nnd Volks über! irenndlichc Regierung im Herzen trägt, und einen Herzog Philipp. "" der seine herzhafte kleine Frnn anbetct — und die? "Alles stell, uns Stobitzer so glaulchast vor "Angen. dgß wir für einen Moment gänzlich vergessen, daß wir einst auf der Schulbank in umercu GeschichtSftunden just das Geqenthcil von all' dieser idnllischen Herrlichkeit gelernt haben. ".Ran erficht schon aus dieser sfrzzen haften Inhaltsangabe, daß für des Stückes Erfolg oder Mißerfolg die Besetzung der Titelrolle ausschlaggebend ist. Das Residenz theater ist in der glücklichen Lage, in der Hamburger Gästin eine Han^ vorzügliche Interpretin der Rolle zu besitzen, die >r> ziemlich Alles niltbringt, was diese Liselott als ichanspiclerische Mitgift erheischt: Liebreiz. Jugend. Herzens,värmc, Schelmerei und cineTosis Terdheit. so daß man gestern aus dem srcndigen Genießen an dieser abgerundeten. liebenswürdigen und talcntkündcilde» Leistung de» ganzen Abend nicht hcrairslam. Recht gut „»terstützt ivurde die Gastin vvn den einheimischen Kräften. iiiKhesondcie von den Damen "Menhoser »Manch»Ulli von Graiieai), Kronlhal Fran v. Maiiiteno») nnd Reinert lLciiore!, Wwic von den Herren Lebivdkowskn (Ludwig XIV.), Reiter (Graf Harling) und Witt (Herzog Philipp). In donlbarcir Episodenrollen bewilligten sich außerdem mit Erfolg die Herren Bcner. Friese. Fiinck. Llbrrch. Ianda. Gähd nnd "Anriugcr. Das mst herzlichste,» Beifall aus gciiomtinnic Stück Ltoblher'S mid das reizvolle Spiel KäiI,e"Witl s sind werth, daß nian einmal einen Soniiiierabcnd anf den, "Altar der Kunst opfert »nd seine Schritte statt in S Freie nach dem Mnsentenipel in der EirensslZAsw lenkt. —ät. Pariser Modebrief. Äüüeliiiu« -Ar A»«S«. — Lie i» Iciri Iinallsriwdiitl. — <jlMsl«»l-'. - >«,,»». Alle „nL nein ckcii. — Lonimmnodn, und LomplicTüone». — > "Aniang Inli si<». ». ^ .. ... Der macht die Mode? Wie entsteht sie? Wer sind die ^ lenen Courtlsanoi und AventurierS gnnrdlrch dre Urheber, die Mttaberter. die Verbreiter de» wechselnden launen- rhrit sLgt. und io nicht nur dcn ggpzen Hof anf Pen^Hnften allmächttgen EtnsticksrS. -essen Lenjchaft sich Lkiemand-nnd "Aichts. nicht das Individuum nicht da? Gcinciiiivewv ciil.iebe,- s kann und dessen Sphäre über das. was man aiiziel», längst wei: : hiiiaiis ihre Kreirc zielst" Tie ovcngestcllle» Fragen sind hausig j gestellt und hälftig ans die verschiedenste "Art bcaittworte, worden. , Ich habe nicht die "Avsichi. den mir allmoiigtlich liebenswürdig ' zur Verfügung gestellten „Parvee Modcöric' Raum" durch c,rw philo'ophi'che Ahhandluug zu mißbrauchen: die Vergichung lsicrz übertomml mich allerdings bärcsig. den» cs giclst eine "Menge Themata die viel weisiger iiiüeinaüder rn lhinilliahen als „".Rod'' und „Philojophic". iindBic lwv. ihrce „Hetccogcnlc' im moderne': Schristcnlhnm häung friedlich iicbencinandci bchandcll werde. Ich will in kurzer Pcaulworlnng der eingangs gestellte» Frage' nur die Belicinptnng zuriniweiwu. daß die ..Mode" aussebließlicki ei» Zirfallsprodilst mrd die meist oder minder banale thörickste "Aeilpecung zweck und belaiiglo'er lanneiihaflcr Moincntc . Tha: lachen. Vcdnrsnisse und Erwägungen s. i. der Zufall ,vielt natin sich auch bei ihr seine Rolle aber die meisten, die hauptsächlichste,:, die epochemachenden Modeeftckieinuiigeu schließen stchdirel: an de Lebe» niil seinen lvechielvrstleu Vorlonimisiiseii, Iniviralione» Empsindnngen :e. an. e,»wickeln s,ch direlt an dem. was der Tna was die Jahreszeit und die sich in ihr iibwielendc» Ereig:si>'e bringen. Es würde zu well führe,,, an der Hand der Geschichte Beispiele für diele Bchanpliing aiisznstcllcn: leickst genug Wind es sein. Ich bernsc mich an, eine ganz aktuelle 'scite der Frage Ten Sport. Seitdem Frauen Tcini,.-. Eroaiie: und andere ähnliche Spiele treilnni. seitdem sie radeln und in neuester Zeit sogar „Heizen", last sich die ToiMe »ach den Bedürfnissen des Sports modisiziu Das ..eoslums l.rillenr , dasLennislletd, der kurze Rock oder de, Beinkleidaiisiia sind direkte Folgen der, veräiiderlen LebenSive, e der Frau, die, so lange sie ihre Beschäftigungen mehr im Hause fand »nd io lange lie sich »irr mäßige Bewegung mackste, auch nicht daS Bedürfnis; nach widerstandsfähigerer Kleidung empfand Tie aktuelle, für die Ansiilstmg des Sports nässende Kleidung in also das direkte Resultat eines aktuelle» Bedürfnisses, das seine höchsten Aniprnche beim Antomovilismns stell! und auch bei diesem lein durchschlagendstes Resultat erreicht. Seit Damen die "Auto mobile besteigen, nicht nur zu kurzer Pivmciiadciifalnt, sondern nck, an weiten Landtourcn bctheiliaen und seit sic wie Madame de Ge" dei -er Fahrt Paris-Berlin selbst als.Ehanfleuic" austretcn. inußw
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite