Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 14.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191103142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-14
- Monat1911-03
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.03.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 72 m. SMM resdner Neuefte Nachrichten Music LE- ,Mäki 1911. W »wich- Mite kostet It W Morden »H· In- ovsvsrtt II II- m m Instit-d « fi. has-so »si. Die cis-enth- seume sites-komm zugesqu II« Ist ans its US Jl. ei stehet mks und Institut-scheu Raum sich tqttr. TlEka UW, sc 11. user-te von Ostwärts werden sue seie -«4vezahluus sussesvmum Für das Erscheinen u Magen Tsses Ins Its-Oe- wikd nicht patentiert tolo- Wsuigahe sittsame-te- susstsfsip uns-· Dressu luswsniqtgsiåzugkästglttsti iozvie Pmtllchzlfnsuceus kipues s n an ne me- t erste n Mk Originals-reisen und wahr-»et- «n. « lIIIIIIUIII Tlllklchlllllc sitt-neuest- JI Drude- nud streuen kenntlich It Of» pr- Quart-l 111 Ist. frei Davi, durch unsre Its-inz-Filialeu sie-stach S ci-- pro oval-ist bis Ut· frei den-. Mit set seit-se Alt-stritti- lesekv em- slt set seltsqe »Dann- Aiesuse s Met- ie is M· pro Monat steht. svfi us tu Deutschl-nd aus den bemitte- solt-men lusp A mi.ssafit.9lemstr« month Cl Pf» Its Ost-U- 2552 M s K .bnc JaUår.ngcO -i »So · o s tm · I Ica- - m uss. « Jus-us- ueqpiissz. ask-. wes-et us t hiqu sbsussustr. seslq e . US , US . sich dem Auslande ver Kreuz-L vr. Bei-Oel Äs. Max ihn-m 10 U- Größte Verbreitung in Sachsen. M m W sietnforechert Rede-krieger 8807, Es vaedttion Nr. 4571«»Yekqu Nr. du« " MI- Nmmuer umfasst ts Seiten-. Roman stehe s und Id- Benui Les S ite D. IMlNachrithteu Seite H e Staub vermiqu qefezem selber stärkere Maß-ekeln gegen die Unständis en Zu ergreifen. Wie ene Dust nachricht aus Meki o besagt, hat die Regiernuk e fchlosser die konstituttonellen Getan ken in der Republik aufzuheben. Das heißt, alle Uebeltäter. die Befchädigungen an den Cisenbahnem den Teleqrapheneinrichtungen und den elektrischen Anlagen im Lande verursachen, werden von letzt an vor einem Krieqöqericht abgeurteilt werden. Was acht in Amerita nac? Bose unserm Wien-r til-Mitarbeiter. Wien-. IS. März. Die vom Präsidenten Takt ver-fügte Mobilisierung un,,-,1-;:sarneritanlieben Truper und deren Aufstel- M an der niextkanischen Grenze, nicht minder die zusammenzichung von Schlachtschisfen zur Mitwir- W bei allfallsiaer Verwendung der .Truoven du wegzzwccken haben die Aufmerksamteit aller euroi Hexchen und ostastatifchten Staatskanzleiem aber auch » m nichtberufsuiaßigen Politiker, namentlich M d» Handelskretse erregt. Bei den wider spkcchendcu Grliiuterungem die dies-en Maßnahmen W werden, ist es sur den Fernerstehenden nicht Teiche sich ein Bild danon Im machen, was da eigent lich werden soll »und insbesondere was da werden W« Tat-um dursten den Hseseen die nachfolgenden Ikußernngen welltonnuen sein-- die ein in die Verhältnisse ccnaeivee·l)tser Diplomat Ihremsiorrespondenten zu publtzistiiehenZwecken guri Minimum gestellt hat. Mein Gewähr-Summe sagte: « »Bestinnnte Annahmen bezüglich der endgültigen Zuwendung der konzentrierten anierikanisehenTruvs »k» und Inaritimen Vorkehrungen lassen sieh-derzeit »Macht aussprechen- Vou der weiteren Gestaltung z« Verhältnisse in Mexilo wird es abl)iinaen, wie sich die Vereinigten Staaten schließlich zur Sen-he Zellen werden. Solange das heuttae den Vereinig » Staaten freundliche Regixne des Präsidenten Yqriorio Diaz dauert oder falls nach dessen Ab tei-en eine Eventualität, die bei dem hohen Alter leihen-n Dinz in Betracht gezogen werden muß —- kin ebenso geiinnter Nachfolger ans Ruder kommt. werden die amerikanischenEtreitkriifte keinem andern Zwecke dienen, als dieses Regime zu stützen· Dieb kann insbesondere dadurch geschehen, daß sie den Auf qukdjschem denen die weitgeitreelte uördliche Grenze inmer die Möglichkeit bietet, sieh den Verfolgungcn Inn-h die tiiegierunggtrnopen durch Ueber-tritt auf ne Gebiet der Vereinigten Staaten zu entziehen, diesen Ilehertritt vermehren Auch zu solchem Zwecke -": eben weg-en Ausdehnung der Grenze eine be zkiichtliehe Streitmacht erforderlich Allein man muß sieh auch vor Augen halten, daß mMexilo in den lehren Jahren ein e der Regie knngoppositiouelle und den Vereinig :en Staaten seindselige Bewegung sich bemerkbar gemacht hat, die immer mehr an Boden se gewinnen schien. Wortführer dieser Bewegung unten für Gesetze ein, die ihre Spitze gegen den nord amcritaniichen Handel iu Mexiko kehren unsd ihn ruinieren würden Sollte dies-e Partei zu Lebzeiten nd Präsidenten Diaz oder nach dessen Tode ans Ruder kommen- was man in Washington noch nee hindern zu können l)ofst, so würde sich die amerika nische Bundesregierung vor die Notwendigkeit weite rer Entschliisse gestellt sehen. Wie diese ausfallen würden lehrt das Beispiel der Geschicht-e In den vierzig-er Jahren des vorigen Jahrhunderts haben dieVereinigten Staaten aus ähnlichem Anlasse- wie n jetzt vorliegt, Texas, Kaltfornien und Reumexiko, die leis dahin zu Mexiko achhrteml Langegliedert sei dein UmstandeJiaß die öffentliche Mei n ung in Amerika eine io große Rolle ipielt, wird bei Beurteilung der Lage nicht außer acht zu lassen lein, daß in der gelben Presse Amerika-s schon seit längerer Zeit die Meinung vertreten wird, die Ja na n er, die ohne Stüßvunkt auf dein amerikanischen Kontinent den Vereinigten Staaten wohl niemals gefährliche Gegner werden konnten, seien bestrebt, sich einen iolchen»Stiii-punlt teils in Werth-, teils in andern amerikaniichen Nepndliten itn Vertrags wege zu beschaffen. Dieie Presse orvpagiert auch die Meinung, daß die betreffenden Regierungen wegens ihrer Feindieligleit gegen die Vereinigten Staaten» aui ein derartiges Anssnnen der Japaner eingehen könnten. Freilich hat der japanische Minister des Aeußern in feiner letzten Programtnrede die Be ziehungen Japans zu den Vereinigten Staaten als »ausgezeichnete« bezeichnet und die japanische Politik dürfte nach dieser Aenßeruug wohl kaum gegen das Interesse der Vereinigten Staaten zurichten die Vor aussetzung der Jingopresse also nubegründet sein. Allein man darf nicht vergessen, daß für die Ent fchlüsse der von der öffentlichen Strömung beein flußten und gedrängten Regierung der Vereinigten Staaten nicht immer die innere Richtig ’keit einer Behauptung oder Anschau un g maßge b e n d i fi. Auch die ieinerzeitige Ex plosion auf dein anierikanischen Pauserfchiife ~Maine« war, wie sich nachträglich mit Bestimmtheit details itellie, nicht von den Spaniern verursacht, und dennoch hat dieie ialiche Annahme und die daran aelnüoite Agitation der Presse genügt, den am e ri kaniich-ipaniichen Krieg zu entfachen. So ist es auch ietzt nicht ausgeschlossen, daß die Regie rung der Vereinigien Staaten durch die ietzt dort herrschende Strömung zu Maßnahmen gedrängt wird, die in den Tatsachen letne Begründung finden. Darum ist itn Zusammenhange mit der amerika niichen Truppenkonzentration der Eintritt ge wisser kriegeriicher Eventualrtiiten sicherlich nicht völlig ausgeichlpiien.« Eine japanischimekilanifche Allianzk Die Auffassung in Amerika, daß Japan be sondere Beztehungen zu Mexiko unterhalte. dürfte allerdings nicht Panz unbegründet fein. Eben läqu wieder eine Me dung ein, dic, unter Berufung auf Kreise. dic es wissen müssen, erneut von einem mexikanifchsjavanifchen Vertragsverhältnis spricht. Der Draht meldet: O- NewsYork, 18. März. iP rin. sTeL der Drcödner Neueften Nachrichten) Einer der ersten Finanziers in Mexico, ein Vertreter des Präsi denten Die-n erklärte, daß ein b i sh e r g eh eint gehaltener Bündniövettrag zwischen Mexiko und Japan existiere. Der Ver trnn foll vor einein Jahre geschlossen fein und be stimmen, daß. falls Metiko von einer ihm über legenen Macht angegriffen werden follte. Japan ihm zur Hilfe kommen muß. Auf das Er suchen Mexikos foll Japan verpflichtet fein, fein Heer nnd feine Flotte Mexilo zur Hilfe zu schicken. Die Mobilifieruug der amerikauifchen Truppen hat die mexikanifkhcn Jusurgenten noch nicht ein gefchüchtcrt. Die mcxikanifche MEPHqu hat sich Klmxtnnfexeuz im4 Reich-lau sen unsern- Ist-Mitarbeiter Verliin 12. März. Während sich gestern im Reichstagswenatiade die Beratung des Etaiö des Reichsamiz des Innern höchst mühsam und langweilig dahinschleppic, tagte im Saale 1 des Wallothauseö eine interessante »Kon fcrenz über die Nutzbarmachung des Kinematos graphen fiit Bildungszweckc«, die in der weiteren Entwicklung dcr Angelegenheit noch viel von sich reden makhen ,niil«d. Der Kinokougreß war einberufen worden von einem vorbereitenden Ausschuß zur Begründung einer »Dentschen Gesellschaft für Lebensbilder«. Aus den verschiedensten Teilen des Deutschen Reiches, aus Sachsen, Wiirttemberg, Hesiern Rheinprovinz, Westfnlen, Hamburg ufw. hatten die Schuld e h ör den Vertreter entsandt, die ausnahmslos lebhafte Klage darüber führten, daß einmal die Beschaffung guter Films für Lehr- und Bildunqszwecke unge niein schwierig sei, und daß auch die Darbietungcn der öffentlichen Kinematogranhentheater, besonders der kleinen Borstadttheater, in die die Großstadts fugend strömt, mit ihren Verbrecherdramen, nikanten nnd sexuellen Szenen, Roheitsakten nnd albernen Possen eine Auliurgesahr bitten. « Wie abhelfenk Es bildeten sich auf diesem Kon greß drei Reformrichtungen, die in der Folge rnit einander ringen und wetteifern werden. Welche sum Erfolg führen wird, läßt sich noch nicht saqeiiz Die einen wünschen den Betrieb einer Aktiengesell schaft isieUiitr höhere Kinernatoaranhir. Diese Gesellschaft. die ähnlich wie die Berliner «Urania« ihren Kapitalgebern nicht mehr als ist«-: Prozent Twidendegewithrem das übrise aber wieder für ihre guten Zwecke verwenden fo , hätte die Aufgabe, in eigener Fabrik wertvolle wissenschaft liche und künstlerische Eil-nis, igdne Natur-auf nahwen, Tierstudiam interessante zenen and der Tagesaeschichte, aus dem Militiir- und Marineleben Therznstellem um die Schandfilnis zu verdrängen. Außerdem hätte die Geiellskhaft selbst Theater zu gründen, um ihre Films dort zu zeigen. Gegen diesen kühnen Plan erhebt eine zweite Rest-einrich tung den Einwand, daß eine Resorntkinoinduftrie schon deshalb, weil sie durch ideale Zwecke gebunden nnd gehemmt ist« mit der freien Fabrikation nicht konkurrieren kann, auch ietzt zu spät käme und in kürzeste-r Frist liauidieren müßte, ohne mit den auf gewandten Stimmen nennenswerten Nutzen gestiftet zu haben. Eber noch könnte sich eine gemein nützige Verleihanstali durchsehen, die ihre Filmd billig oder gar unentgeltlich an die Schulen abgiibe und in die Kinotheater .laneierte«. Im übrigen fei nach Art der Volksbildunggvereine auf die Hebung des Geschmacks durch Vorträge, Kritik und Ausmnnteruna einzuwirken. Die dritte Gruppe der Kinoreforntifteu erwartet alles von der - Zenfur. Da diese-d Moment pebr wahrscheinlich Bestandteil eines Reich-eintro aefetzes werden wird, nimmt ei bei den derzeitiaen Verhandlungen den größten Raum ein- Anstalten derweise tourde der Kinematographenzensur der Ben liner Polizei hohes Lob gespendet iiogar non sozia listischer Gestei. Nur klagten die Delegierten der deuticben Bundesltanten und der preußischen Pro vinzen darüber. daß bedenkliche Filtnd, die in Berlin verboten wurden, anderswo, z. B. in Hamburg tder »weil«-i Sklavin-« zweiter Teil), aufgeführt wurden. obwohl ~umn sieh draußen nach der Berliner Zenit-r zu richten wiege-« » « Die Giferer für eine »nur-le Volizeizenmr« er hielten eine ablühlende Duiche durch einen Vertreter ded Berliner Polizeipetiiidiumdielbit Re gierungsrat Tr. Lindenau, zu dessen Ressort die i inozensur gehört. erklärte, die Polizeizeninrjei int« Grunde doch iebr einseitig insofern, als sie ent sprechend den gesetzlichen Bestimmungen einen Teil« der Filmd nur aus Gründen der öffentlichen Ruhe, J Ordnung uud Sicherheit verbieten könne. Wal- dar über nebe, werde ihr nur allzu leicht old Willkür aus gelegt. Ja, der Vertreter ded Herrn v. Idaow lieb. sogar durchbliclen, daß sich die zurzeit geübte atmet-- iätzliche Ablehnung aller Films mit lriminellen Vor gängen bei Beschwerden der Industrie vielleicht nicht aufrechterlmlten läßt Der Berliner Senior ist zu nächst ein Secretiin der unter den von morgens bis abend-Z ihm ovracftihrten Jiliud die .engere Wahl« trifft und diese dann deiu vorgesetzten Polizeirat überläßt Der Vorzeuior ist von Rang und Her lunft ein —— Seraeautl Wo solche Verhältnisse tell-it lächelnd einaeiianden werden, da kann sich allerdings kein Gebild gestalten. Unter solchen Umständen ifi der Protest der neitlpädialen Filmiirmen aegen die «Bufälliqkeitcn« der Zeninr berechtigt Die Zen tralisierung der Ktnozensur in Berlin wäre höchsten-z ans Grund reichdnesetilicher Regelung tMitwirlung von Sachverständigen und sonstige Garantieni an nehmbar. Dies ist Sache des kommenden Rcieh s - linematvgraplsengefetzeel Die Bekeknnenlieihiliett Von Prof. Dr. Gökcke, Mitglied des Reichstags. Zahlreiche Unfraqem die bei den Reichen-assist- Htionen nnd bei einzelnen Abgeordneten fortgesetzt leinlaufem beweisen. daß über den gegenwärtigen Stand der in den letzten Jahren lebhaft erörterten Angelegenheit der Beteranenbeihilfen in weitenlireii fen immer noch große Unklarlieit herrscht- Hervor gerufen iit diese durch die Vielfältigkeit der Vor schläge und Versuche, den alten Kriege-teilnehmen beiznfpringen Deren Anggänge find teils nicht be achtet, teils direkt falfch verstanden worden, nnd so ift eine ziemlich große Verwirrung in den Köper entstanden. Da die Frage ietzt zu einem vorläufian Abschluß gekommen ist, erscheint ed angebracht, die Sachlage noch einmal llarznlegem « Im Jahre 1895 wurden vom Reichstaae zum ersten Male Mittel bewilligt, um solchen Kriqutetl-« nehmern, die nicht verwundet oder fonst invaltde ges worden waren und infolgedessen keine Invaliden-. penfton bezoaeie lich anderseits aber wegen dauern der gänzlicher Ertverlistnifiibigleit in unterfttidnngss bedüritiger Laqe befanden, eine Beihilfe von jährlich 120 Mk. zn bewilligeie Zunächst handelte es sich nur etwa 15500 Mann, eine verbältniömijfzia kleine Ans kabth da damals noch 500000 ehemalige Kombattanten e en. Fast von Jahr an Jahr wurde die Summe für diese Unterstützunqu erhöht, bis sie im Jahre lsw für 140000 Veteranen ausreichte. Dazu kamen da mals- ruud HM Manu, die die qcfevliche Militärg pension erhielten, so daß etwa MM Leute Yejk Die keusche Susannös Erstansiiihruug ini Zentractheater. Es hat den Anschein, als- iollten die Reize der zkeuichen Susanne« dein alteriiden »Erner von »U«xcmbura« gefährlich werden. Uui einen schlechten Wit- zu wagen, io sieht es fast aus. als sollte die Operette von Lehar zu »Fall« gebracht werden. Zu Zeit gebracht durch die natürlich vollig illusionistischeu itttiicheuVorziige einer klein-en, allzu leichtfertian Frau. die zu ihren sonstigen Verführiingsniittselu Luchjdeuocheiu der Keuschheit erborgt, um mit dieseui Rhein um so lieblicher sündigen zu können. Dies Icivon vornherein allen denen zum Trost gesagt« die Etwa allziLiinaitlichen Gemütes ans dein Titel der ESUscheli summte-« aus das Eint-ringen moralischer Tendenzen in das lustige Reich der Operette schließen sollten. «Die »k-eufche Susanne« ist ebensowenig keusch »wic» etwa der berühmte «keusche Kasimit«, aber wie dieser wahrt sie wenigstens den Schein und M kann ihr «- das ist vielleicht für die Keuschheit aller Frauen in ihren eigenen Augen ausschlag- MMÄ man kann ihr nichts beweisen » str den Zuschauer und Zuhdrer wäre es natur sch höchst langweilig, nur Zeuge von See-undu lein. nielchc·— nichts beweisen. In richtiger lPlinius dieser Tatsache hat eg denn amh der Abrei nsst »mus) dem Französischen«, Georg Okonkowöhh Ums-sogen uns lieber zu Zeugen von Szenen zu MlOchein die etwai- beweisen. Sie beweisen einfach H les- wie beweisen nicht nur den erotiseben Leicht dUJl dck liehiichfn keuschen Susanue, sie beweisen, Tag alleokalles ä lliision ist. Glauben und Lief-' und läksils sie beweisen, daß es eine harte Selbst risschuna sur die gute Frau Delphine ist, wenn sie « heiser-ones »Wie Nacht-« aus dem Schiqszimmer dsW iwmssjimiihrigeii Söhiiehens, Huberr. das nach sivlbtriteu Abenteuer hungert, zu vernehmen glaubt, me- chclith daß man wohl ein unsterbliches Mit delther Akadeniie im Paluiensrack sein tann, wie intA arvn des Auf-rais, ohne daraus zu verzichten, Mo Fwandlung der Gelüste fterhlicher Menschen im bewuilu rouge uiit süßen Mäusen zu sowie-ein sie rechtes-R aber auch vor allem, dgk besagter Baron W bit mit seiner berühmten ererbungstheorte, WJN ihm die Ausnahme tu den Rei en der vierzig Mtieerblichen zugezogen hat, und weisse in ihrer kür -Man- otkkitnellsteu Fassung sieh etwa in die Worte mMlvfnssen sinkt: Wie der Bat-ein fu«-der Sohn. Uin zulamuienbänaend etwas von dein Inhalt zu erzählen, so sei dies verraten. «Der Konflikt ifi dieser: daß da wieder einmal zwei iunae Leute sind dtc sich haben möchten, sich aber«nicht kriegen können- Es ist Rend Botslurette, natürlich Leutnant, wie sichäs für eineOperette geziemt, und Jacqueliiie, »das feine, das iäüedtetne nnd folqsame Kind« des Ebe paars des übrais. dessen männliche Miste soeben in die Unsterblichkeit der Atadeinie eingegangen ist« Daß die beiden Liebenden sich nitbt kriegen können, daran ist eines iener brutalen Machtwörter bers »lofer Eli-ern schuld, welche schon so viele Liebegyaare »ins Wasser oder auch sonst wohin getrieben haben. Gliieklichenveise ist der unstet-bliebe Akademiker wenigstens bereit, eine Bette einzimeliein in der er Rent- feiue laciiueline zur Frau verspricht für den Fall, das ed dein Leutnant gelänge, iliui, dein Un fterbliebem einen sterblicheii Seiteniprmia nach-« Arm-essen Zur Beruhigung gller zartfiililenden »ber zen feiss gesagt-: der Nachweis eines Seiteniorunnd gelingt glänzend. Der iinfdekbliche Ulademiker wird erwiiebt im Teteiastete ini Chambrc stät-arise Nr. 6 iin Maulin rang-e. Sein einziger wat in dieser intalen Lage ist, daß er im·ielben Augenblick seine Vevetbungsibeorie in der eigenen Familie bestätigt findet, denn auf Nr. 7 foupieri nnd tlirtet fein hoff nungsvoll-es Sdbntben mit Frau Pontnreh der »Heuleben-Hujaniie«. , Die Musik, die Jean Gilberi zu dieer er freulichen Berg-innen geschrieben bai,«hält sicb aui guter Mittelnraßr. Die klein-e Ouvetture verspricht zunächst allerdings wenig und ist kaum mehr als ein musikalischer Lärm, darauf anaeleat, die animiekden Besuches eines Operettentbeaterö langsam zum Schweigen und sue Anfknertsamtcit nach der Rich tung des Vorhang-z zu bringen. Aber in der Opeteiie selbst zeigten sieb eine aanze Anzahl von acfanalteben, melodiiiien Motiven, wenngleich es auch nikbi zu einem besonderen WalzersSchlaaer kommt. Dafür werden sieh einige Coupleistrouhen Mem-an du mein kleines Dabnemännebcn« nnd »Wenn der Vater mits dem Sohne auf den Bunnnel geht«-) wohl bald sit-! geschie- Belicbtbeit und Verbreitung zu erfreuenl a n. Die Direktion bat es auch diesmal. wie beim »Erner von Luxembuta«, bei der Blude an nichts isten ·lasien. Vor allem galt es natürlickzlldie yötigc outmsrouaesStjmmuua zu schaffen. · an hat an Tpiletten für dtc elemmtux Befuckiermuen dieses beruhmtcftcn aller Ballokalc nicht qespart,su.nd sie selbst, die Dis-neu des Mouliu vom haben sich bei ihren Schweinw am Seinem-and ein kmtes Bei spiel genommen- lassen das Röckchen hdhet ilattern und geizen nicht mit dem Anblick ihrer zaktfarbeuen Sitümpfchcn und kotetten Extraoktroi Wem es nicht anseckheit gebricht, der steht vielleicht noch wehrt Unsre lchatnsanten Sonst-Mem die zierliche Flora Gegner Man-Minci- dle schicke Kätlzc perold l nimmt-)- die neckkichsqrmtöfe Ehe G rqi sFu Held wenden die anmutigen Gaben fix-m unmii u und mai-glichen awm tu den hxms Men, farbenfrolpen Kranz der Operette. Os tat Urg ner jicmbcrtl und Ja klug Sechs wes Anbraizl wetteifectcn um die« Palme des Humor-B und der Komik. In den kleineren Rollen waren Herr von Akt-, Mathildc Dudel. Hans qulom R chatd Lenden und als lclche Kamtetzofc Note Heim beschäftigt Die Novität fand lici dem vollen Hause last lie geifterie Aufnahme, viele Zuaaben wurden verlangt und die Künstler nach allen Alten häufig an die Nampc gerufen. Lorbceten und Blumen fehlten nicht unp die »Nun-be Summe« feierte cinsen voller-( Triumph. U s. Kleines Fenilletom = Programm für Die-Was WI. Oper: o. Sin foniexonzerh Setie A, Zås (Generalprobe ZHU vorm-)- Kol. Schauspiel: »Glaub-: und Heim-UT Ess. —- Zeytraltheqteu «Kaiernenluft«, S. - Residenztheatm »Taifun«, M. - Palmengartem Vortrag von Lco Erichsem »Der mode-ne Mensch der persönliche Einfluß«, s. - ViekJahteHzeitem KesletbunUStetns bildet und Steknnamen, ZW. Technische Hochschule- Literatiichcr Bereit-. Prof. Dr. Gotthatd Winter: »Vom alten und neuen AeqyptetM I. =Munsuödestsumietcst.pqs W Zum Gedächtnis von Karl Wust-we zum Geburtstag gehen ist Kil. Ausrief-hause Donnerstag den is. März das Lustspiel »De- Köniqzleutuanks Freitag den 17. März m Trauerspiel «11ricl ils-usw« und Sonnabend den 18. März das Lustspiel »Hm-f und Schwert« in Szene- . . , . ! = Kal. Oper. Die Zeit der Tenornot ist den Werdenden günstig. Der Nachwuchs hat ietzt Chancen« Hirn Sonnabend durfte Herr Soot eine Vurrians lucke audfiillem den Lenski in Tschaiionsskns ~E ug e n One a i u«. Tic Leistung setzte recht hübsc cin. Das Slrioso »Meine Liede-, Olga, sie ist dein«. gesanglied sehr geschmackvoll und ausgefeilt gegeben, kam nnt schöner lyrisehcr Leidenschaft. Die Fort setzung hielt nicht ganz, was der Anfang versprach.« Herr Sovi, der Sänger, brachte Herrn Soot- den« Darsteller-, um seine Wirkungen. Der Künstler ist’ noch nicht aus der Kasie derer heraus-, die nicht nur; sur-S Ohr. sondern auch fürs Auge singen. Er zählts oft zu denen, die sehen lafsen, wie sie singen: bcit denen auch die gereckten Scheust-them der sich wins» dendc Oderidrper und die in die Luft greifendenj Arme zu den Gefangsorganen gehören. Man sieht. ihnen die Miåben ihrer Kunst an, sieht - sozusagen —- imtner den pparat, die Mechanik ihres Gesanges. Die Mechanik des Sängers mimt gleichsam mit, sie ionlurricrt mit dem Darsteller-, den sie dann an den Höhepunkten der gesanglithen Leistung, wo die stimm ietbnisehen Anstrengungen am grössten sind, zuweilen ganz erschlägt. Und dann mimt nur noch die Me chanik, der Apparat. Herr Soot hatte auch arn Sonn abend wiederholt solche illusidnenzertrüinrnernde Momente. Konstanie Selbstbeobakbtnng und eiserne Selbsidistiolin könnten biet- aber Wunder tun . . . Die Bartie der Olga, die früher Iri. T e r va ni ge gangen bat, laa am Sonnabend in den Händen von i. rl. Freund, die sich mit Erfolg darum bemühte-. Der Ausführung wohnten der Krondrinz nnd Beine Friedrich Christian b.ei, die sich lebbalt an den Bei fallsiiuszcrunqen des Publikums bete ligten. Am Sonntag datie man die Freude, endlich wieder ein mal qenieszen zu dürfen, was lange entbedrt werde-, munter einen Tende, einen anzen Tenor. Herr v. B a r n trat nach längerer Taufe zum ersten Male in »Sasnson und Dalila« wieder auf. Der fSarnson war eine der ersten Partien, mit denen sich »der citnkiler einst in Dresden einführte. Sie ist aueb eine seiner befien nnd erschien gestern noch ver innerlickter als früber. »Sieh-den mich des Augen-, lichtg beraubt nnd baner Schmach und Essai-f muri ani mein kamst-« s— ein Miser- iiefsten t efiibld sing itan as Haudzaid der lettenllirrende Hans-n ain Sckiletsiiein in diese wehevollen Magen an brach. Sonst stand die Unfiuhruna nicht eben unter guten!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite