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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180621024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918062102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180621
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918062102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-21
- Monat1918-06
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«I» «>Uch»n- « r«s« vortz« SL. Jahrgang, 170. vorsdenü-vlan « «, Freitag. LI. Juni 1918. Drahtanschrift! Nachricht«, «««d«. Fernspracher-Sammeimimmer: SNAckl. Nur sllr Nachtgasprächr: LN 011, n«»»a»-n«dayr »t«aeim»lich «II Dr««e» a»L »««««I, b«I M«ti«II^r Aür^an, <«I S«». «I» »,.«^, nar -tnm-j, w»t« b«! ,minail,<a Aust«»«,., »»ich »I« Pch tchm «chtv.-Idi «.« «. «miatitch i.«o w. »>t«lara-vr»tl«. DI- «,n p«M« Aeil« («1»- ö Sichern »t v». «»rpi^ütze u. Sn«eir-n I, Nioninem «ch «»»». u. Feiertag»« «t. Lart«. N>»v Teuer«!,»»Uchleg — «»u». Lach. ge». D°raa»LtM>,I, - Bete^i. ,oyl. «achdriuk ma nrv »raMcha Q»elI-«niML« «.Dre^me, Lachrch ««ft» - lliwerien^e SchEttLch wer»«» »Ich, «ufbn»«qrt. Schrffkl-itung and HauptgeschSftsftell«: Marienftrafte 88/4«. Dr»ck n »«Io« van Li-VIch « Retchm»« >» Drerüen Postscheck Konto 1SSS5 Lripzlg. Einbruch in Merikanische Stellungen bei Seichepreg. Rege seiudllche LLtlskelt an allen Frontablchuttten. — Wieder 130ÜÜ rönnen Schlffsran« verlentt. — Die Feinde in llrwartnns einer vierten vsienfive im Wellen. — Der veve bulgarische Kabinetkches. — Die Behandlung der Kriegrgesaugeueu in Dentschlaud. -er amtliche deutsche Kriegsbericht. fldntNch.) Grobes Hauptquartier. «I. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz. Haarao-ruppe Kronprinz Rupprecht Fqst a» her ganze» Front nahm dl« Tätigkeit beS Feindes «» Abend zu. Das Arttllerlesener lebte aus. Starke Aufauterieabteiluuacu stiebe» r« zahlreichen «b, schuitie» gegen «usere Lime» vor. Sie wurde» abgewlefe». Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Vrueut« versuche deS Feindes, nordwestlich »o» Ehe, tnsMiLHierry über den Elignon.Abschnitt vor» gubrins««. scheiterte« in unserem Feuer. An der übrigen Front blieb die Gefechtotätigkeit in mäßigen Grenze». Heeresgruppe «Sallwltz Südwestlich oou Ornes wnrdcu nächtliche Vorstöße deS Feindes abgrwiesea. Zwischen Maas und Mosel drangen eigene Lturmtruppeu tief l« die amerikanischen Lteunnge» bei Seicheprey ein »ud sügtc» dem Feinde schwere Verluste z«. » Hanptmau« Berthold errang seine» SS. Lnstsieg. Der Erste Geueralquartiermeistcr: l>b.T.v.s Luden borsf. Amtlicher deutscher Admiralllabsbericht. Berlin, IS. Juni. sAmtlich.s Reue Unteesec-oot» Erfolge ans de« nördliche« Kriegsschauplatz: Nach de» Mel ba»«» der a«S See znrückgekehrte» Unterseeboote IS 0 0S Prutto-Regtfter.Toune«. «uS zwei Geleitzügea wurde« an de« Ostküste Englands die beiden gröbteu Dampfer trotz starker Gegeuwrrknng der BemachungSstrelt» kräfte abgcschoffen. sW-T-B s Der Ches des Admiralstabs der Marine. . - » Als ein Stück politischer Heuchelet bezeichnet die Schisfsbau-WochenauSgabe des Liverpooler „Journal of Commerce" vom Al Mai die letzte Rede von Lloyd George in Edinbnrg, die sich noch mehr als früher einer sehr, zuversichtlichen Auffassung über die Beseitigung der Unterseeboot-Gefahr hingab. Das Blatt meint» daß sich bisher die wiederholten ministeriellen Zusicherungen, die Unterseeboot-Gefahr sei zu Ende, nicht erfüllt hätten. Das englische Volk sei viel zu lauge am Narrenseil herumgeführt worden. Man dürfe sich nun nicht wundern, wenn die Werftarbeiter in ihren Anstrengungen beim Schiffsbau Nachlassen würden, von dem das ganze Schicksal Englands abhänge. Selbst wenn das Unterseeboot heute wirklich besiegt sei, würde man sich einer Schissahrtsnvte von erheb licher Größe gegenübersehcn. In den letzten verösfentlich- tsn Ziffern über Schsffsverlustc und Neubauten set nichts enthalten, was die Hossnungsseligkcit der Edinburger Rede Lloyd Georges unterstütze. Das Zusammcnwerfen amerika nischer und britischer Schtffsbauleistungcn könne ebenso wenig wie die Abrundung von Ziffern die Tatsache ver hüllen, daß nur das Genie des fetzigen Schlffsbaukontrol leurS die Aufdeckung einer fürchterlichen Kluft zwtschcn Versprechung und Leistung im Schiffsbau zu verhindern vermöge. Ae Feinde in Erwartung einer vierten -flenflve. kDrahtmekdnng nnfere» »dlner Mitarbeiter«.» kk. Bern. IS. Juni. Der Militärkritiker des „Birnd" schreibt: Jeder Schritt rückwärts bringt Koch dem Saume beS verschanzten Lager- von Parks näher, das er setzt schon bei Comptögne und Biller»-Cotterets verteidigt. Sobald Parts so hart an der Peripherie liegt, dass die Nord- und Ostverbindungen der englisch-französischen Front tm Um- k r e iSvonPartSvonder Schlacht erfaßt werden, hat Hindenburgs AngrissLfeldzug eins seiner wichtigsten OpsrationSziele erreicht. — Zur Lage an der Westfront be merkt der „Matin", man dürfe trotz der langen Zwischen pause nicht erwarten, daß die deutsche Heeresleitung auf die Durchführung ihrer Angrlffsvläne verzichtet habe: sie müsse eine baldige Entscheidung erlangen und werde alles aufbteteu. um sie zu erreichen. Hinter der deut schen Front seien gegenwärtig Truppenbewegungen und Ansammlungen im Gange. Eine vierte Offensive stehe bevor, die den früheren an Gemalt nicht nachstehen werde. Voraussichtlich werde sie I» der Picardie er folgen. Die Beschickung von dar!-. (Eigene Drohtmeldungen.) Ick. Zürich. 2l>. Juni. Der „Drcolo" meldet aus Paris: Die Zahl der Opfer der zeitweise» Beschießung von Paris seit dem 21. März habe am 4. Juni das vierte Huirdert er- reicht, einschließlich der Leichtverletzten. kk. Genf. 20. Juni. Der „Mattu" meldet, daß die fran- zösischen Städte und Ortschaften im und hinter dem Front gebiet« unter schwerem Artilleriefeuer liegen. Der Jahrgang 1VSV i« Arankreich. Der HeeresauSschuß der Kammer hat am Mittwoch der Verwendung des einbcrusenen Jahrgangs 1 020 in der zweiten und dritten Linie der Kampffront mit einigen Vor- behalten zugcstimmt. Bon Regierungsscite wurde die Hoff nung ausgesprochen, daß di« Einbirnsung weiterer Jahr- otftg« sticht «zhr nonvqndig w«rd«. Die britische Reich »konferenz. (Eigene Drahtmeldung.l Basel. 30. Juni. Nach einer Londoner Meldung tritt die britische Reichskonferenz in der ersten Juli-- woche in London zusammen. Nach einer „Daily Chronicle". Meldung soll die Konferenz Beschlüsse über di« Gestaltung der Uebcrgangswirtschaft für England und die englischen Dominions fassen. Die bedenklichste Lage seit llkriegSbeginn. Stach Bonar Law sprach im englische» Unter. Hause Asauith. Er sagte unter anderem: Im Hause und im Lande gewinn« allmählich das Gefühl an Boden, daß es im Interesse der Sache der Verbündeten und der erfolgreichen Fortsetzung des Kriege» sei. wenn fetzt ständig tm Parlament und. soweit sich Las mit der militäri schen Notwendigkeit vereinbaren lasse, von Zeit zu Zeit im Lande autoritative und möglichst vollständige Aufschlüsse über den Verlauf der Artegshandlungen und über die all gemeine Kriegslage gegeben werden. Trotz aller ermutigen den Erwartungen, die der Schatzkanzler mit vollem Rechte vorgcbracht Hube, habe er (Asqnith) doch das Gefühl, daß die Lage eine der bedenklich st en seit Beginn e,s Krteges sei. Nachdem Asquirh von der Ueberlegcn- der Luststreitkräste der Verbündeten und -er Abnahme I Unterseeboot-Gefahr. sowie von dem wachsenden Strom Amerikaner gesprochen und dem Vertrauen Fpch tzdruck gegeben hätte, sagte er zum Schluß: Es sei an gesichts der Erfahrungen der letzten sechs Wochen und ber Möglichkeit noch ernsterer zukünftiger Ereignisse die Pflicht fpdes patriotischen Mannes, alles, was in seiner Macht liege, auch durch Erteilen von Ratschlägen und Kritik zur Kriegs- führrnrg bcizutragen. Erste Pflicht deS Hauses sei es. jetzt der Regierung patriotische Ratschläge zu gebe» und ihre Selbständigkeit zu unterstützen. >U. T. B f Deutsche Hilfskreuzer im Stille« Ozean. st. Wie das Hollaudsch Nieuws Bureau meldet, hat das amerikanische Marineministerium festgestellt, daß gegen Ende 1017 im Stillen Ozean zwei kleine deutsche Hilfskreuzer kreuzten. Einer davon sei der ehemalige französische Schoner „Lutöce" gewesen. Das andere Schiff sei eine Mokprschaluppe. Beide seien bemannt aus den Ueberleüenden des „Seeadler", der im August 1917 ge strandet sek. Eins von diese« beiden Schissen habe seiner zeit den Dampfer erfolgreich angegrisfen. auf dem sich der australische Premierminister Hughes auf einer Reise nach «inem Hafen an der Westküste Amerikas befand. Ei« bemerkenswerter Friedensschritt. (Eigene Drahtmeldunaen.) stk. Wie». 20. Juni. Die „Wiener Mittagsztg." meldet aus Zürich: Bon zuverlässiger neutraler Sette wird ihrem Korrespondenten versichert, ein bemerkenswerter Friedensschritt sei gegenwärtig im Gange, der um so ernster zu nehmen sei, als er streng diskret er folge. Es handele sich um eine kollektive Aktion aus Anlaß des vierten Jahrestages des Krieges, den man benutzen will, um aus der aus allen Ländern nachweisbar vorhandenen K r t e g s m üü ig kc t t und Aufreihung die Konsequenzen abzuleiten, die zum Frieden führen müßten. stk. Genf, 20. Juni. Das Pariser „Journal" schreibt: Die Regierung stehe dem FriedcnSartikel einiger französi scher Zeitungen durchaus fern und billige sienicht. Amerikanische Lchisfsverluste. lStgei»« Kratztmelbang.s Zürich, 20. Juni. Der „Corriere della Sera" meldet aus Neunork: Die Gesamtverlnke der amerikant- schenSchiffahrtin den letzten zwei Wochen werden mit 21 Fahrzeugen bekannt gegeben. AuS dem Lande der Fsteibeit «nd Menschlichkeit. Die Pariser Ausgabe der „Chicago Tribüne" meldet aus Rvckfvrd lJllinoiSf vom IS. diese-Monats: Ter vormalige Attache der amerikanische» Gesandtschaft in Bern All in so», der wegen pazifistischer Betäti gung und offener Kritik der Alliierten und Wilsons ab berufen worden war, wurde kürzlich in Chicago wegen Vergehens gegen bas Aufruhrgesetz verhaftet und vom Kriegsgericht für schuldig befunden. DaS Gericht erklärte sich für Freiheitsstrafe auf Lebenszeit, fl» DaS Urteil bedarf indessen noch der Zustimmung WtlsvuS. Und dabei: Freiheit und Menschlichkeit! Psui Teufel! Ser vutscheldurrgskanivf zwischen Staken und veverreich. (Eigene Dratztmeldung.l stk. Gens, 20. Juni. Der „Matin" meldet am Mittwoch vormittag von der italienischen Front: Unsere Lage ist in den letzten 31 Stunden schwierig geworden. Der Entschetdungskampf zwischen Italien und O« st erreich hat begonnen. Der Ausgang deS gewaltigen Ringens hängt von dem rechtzeitigen Einsätze unserer Ber. stärkungen ab. Verstärkungen für die italienische Front sind von den Alliierten angeordnet worden. Amerikaner für Italien. (Eigene Drahtmelbungl stk. Zürich. 20. Juni. Der „Corriere" berichtet auS Paris: Hier liegen Neuyorker Nachrichten vor. wonach Eine Partei Orlando. Die römischen Blätter kündigen die Bildung einer neuen politischen Gruppe an, der bisher 7i Abge ordnete bcigetreten seien. Ihr Führer ist der kriegssrcuud lichc resormiozialistische Abgeordnete non Genua Caueva. Dieser erklärte, daß die Gruppe aus Abgeordneten bestehe, die den Wi-crstand gegenüber dem inneren und äußeren Feind befürworten, aber keine llebertreibungcn in der inneren Politik wünschen, welche nur dazu geeignet seien, die Opposition wider den Krieg zu stärken. In der äußeren Politik sei die neue Gruppe für die nationale Einheit Italiens, verwerfe aber die imperialistischen Ziele gewisser Nationalisten und Fascisten. Alles in allem lasse sich das Programm der Gruppe in der rückhaltlosen Unter stützung der politischen Ziele Orlandos zusaurmenfassen. Tatsächlich stellt die neue Parteigruppierung eine Spal tung unter den extremkriegssrenndUchen Elemente» bei Kammer und eine Schwächung der Anhänger Soninnns dar. amerikanische Truppen E«opa abLegan^n sin». für Italien »ach Beglrm des deutsch-srauzöMeu GesangenenAllstausches. b. Berlin, 20. Juni. (Eig. Drahtmeld.) Nach den d e u t s ch - sr a n z ö s l s che n Vereinbarungen über Gesangenenfragen sollen die vor dem 13. Älpril d. I. in der Schweiz internierten deutschen Kriegsgefangenen in die Heimat zstrückgesührt werden, ebenso sind die in der Schweiz internierten Zivilpersonen sreizulaffcn. Tie Aus führuyg dieser Bestimmungen hat begonnen. Heute hat -er erste Zug mit deutschen I u t e r n i e r L e u die schweizerische Grenze überschritten und ist in Konstanz eingetrossen. Bahntccknische Schwierigkeiten haben den Beginn dieser Transporte verzögert. Sie sollen nun in regelmäßiger Zugfolge lausen und in etwa vier Wochen beendet sein. Sic werden rund 200 deutsche Offi ziere, V000 Kriegsgefangene und 1000 Ziviliiitcrniert.' in die Heimat zurückbringen. — Im Anschluß an die Räumung der Schirunz beginnt voraussichtlich im August du: Inter nierung der mehr als 18 Monate kriegsgefangenen Offi ziere in der Schweiz und die Entlassung der mehr als 18 Monate kriegSgefangenen Unteroffiziere. Mannschaften, sowie der Zivilinternierten in die Heimat. Voraussetzung ist. daß die französische Regierung bis üabin eine ent sprechende Anzahl von Elsaß-Lothringern hcrausgegeben hat. für deren Zurückhaltung seinerzeit 100» Geiseln aus dem besetzten Frankreich nach Holzmindcn und Wilna ver bracht worden waren. Hierüber schweben zurzeit noch Ver handlungen. Die Bchaudluna der Kriegsgefangenen in Deutschland. Die Petersburger „Dselo Naroda" veröffentlichte neve lich eine Unterredung mit dem Mitglied«: des schwedischen »toten Kreuzes Hanprmann Wennerstrom, der die russi schen Gcfaugenlager in Deutschland besucht harte. In die ser Unterredung— die übrigens auch in der englischen und französischen Presse mit den üblichen Hetzlomiiientaren wicdergcgcben wurde — hieß cs, daß der Vertreter des schwedischen Roten Kreuzes sich über die Lage und nament lich über die Ernährung der russischen Kriegs gefangenen in Deutschland sehr abfällig geäußert haüe- Hauptmann Wennerstrom bittet nun. zu erklären, daß ber AuSfrager des Petersburger Blattes den Inhalt der Unterredung vollkpmmcn falsch wicdcrgcgcbeu hat. Er habe in seiner Unterhaltung mit dem Petersburger Jour nalisten diesem klar und deutlich erklärt, daß. wenn dic- russische öffentliche Meinung sich genau über die wirkliche Lage der russischen Kriegsgefangenen in Deutschland und Oesterreich informieren wolle, sic einfach die amtlichen Be richte des schwedischen Roten Kreuzes an daS russische Rote Kreuz u lesen habe. Letztgenannte Behörde — die aller dings inzwischen ihre Tätigkeit eingestellt bat — habe die obenerwähnten Reporte geheimgehatten. Warum? Ein fach darum, weil die schwedischen amtlichen Berichre bezeug ten. daß die russischen Kriegsgefangenen in Deutschland und Oesterreich durchaus gut behandelt werden. Welch schönen Trost, setzt Hanpt- mann Wennerstrüm hinzu, hätten hieraus die Angehörigen und Freunde der in Deutschland und Oesterreich befind lichen Kriegsgefangenen schöpfen können! Aber dielen Trost hat ihnen sowohl die alte wie die neue russische Negierung vorenthalten. (W. T. B.) Ser neue bulgarische Kablnettschef. Nach einer Meldung ans Sofia hat König Ferdinand Malin ow mit der Bildung des neuen Kabinetts be- auftragt. Malinow ist Chef der demokratischen Partei. Bon Beruf RcchlSanwalt, wurde er von dem Gründer der Par- tei, dem bedeutenden bulgarischen Staatsmann Äara- walom, der als Erster im bulgarischen Pantheon der Siebenheiligenktrche in Sofia beigesetzt wurde, in die Po litik etngcführt, der er anfänglich wenig Neigung entgcgen- brachle. Er war bisher erst einmal Ministerpräsident, und zwar fiel in seine Amtszeit die Angiiederung BoSpiens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarst; da mals benutzte Bulgarien unter seiner Leitung und in enger Anlehnung an die Politik der Mittelmächte die Gelegen heit, um die gänzliche Unabhängigkeit Bulgariens von der Türkei zu erklären und den staatsrechtlichen Nest der tür- kischcn Herrschaft abzustretfcn. In den folgenden Jahren blieb Malinow seiner Politik traditioneller Freunds" für tr«,. -l» bi« »roßen Ereignisse -b W
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