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Sächsische Volkszeitung : 06.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192003067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-06
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.03.1920
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Donnabend, «. März 192- ffevnsprech« »1 >«, s V»schSst»ft«>« ««» «rdaktt»»r Dreader»« A. L«, Holbelnftrab* 4« P,ftfqr«»k»»t« Letpzig «r. 147«^ «tertetjährlich tu der «elchtistrslelle oder von »er »oft adgehoU «»«labe L mit Mustr. «eitage Andzab« » S.4SFI. In Dresden und ganz Deutschland Ire« -au» BnSiab« I V SS »t, «nSgade » SS« F«. — DI« SLchfische 8o!!Sz«ilung erscheint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: II SIS I!t Nhr vorm. Anzetoe»! Annahme von Selchünrau-eigen dis 10 Uhr, don Famillenanzeigen b!4 II Nhr vor». — Prel« stir »i« «elit-rpallzetle 1.10 F« im ReklameletI ».SN Fs. isiamMen-Nnzeigen 1.80 Fs.— fför undeutlich geschriebene. >«»ie durch Ferntprechec au-gegsLene «nzeigen Linnen wir die Beraniworilichlt.lt si>r die eitchtigkeit de« rezie» nichi iidnnehmen s Gövres ES hat wohl leine Zeit gegeben, in der es so notwendig wie heute war, an Josef von GkrreS, den großen Freiheits kämpfer, zu erinnern. Gerade der katholische Volksteil hat dazu alle Veranlassung. Denn Josef von Görres hat nicht nur für die Freiheit de» Vaterlandes gestritten, sondern er hat späterhin auch mit der ganzen Wucht seines Genies für die Freiheit der katholischen Kirche sich eingesetzt. Mir erinnern nur an seinen „Athanasius", der ein stammender Ruf für die Freiheit der damals bedrängten Kirche zur Zeit des Kölner Kircheuslreites 1837 war. Eine» Kampfes, der ein- setzte, nachdem die Reaktion wieder Oberwasser gewonnen hatte. Wir haben schon mehr wie einmal in der „Sächsischen VolkSzeitnng" auf die Bedeutung diese« in seiner Art einzig dastehenden Mannes hinge wiesen. Um so entschiedener müssen wir aber Protest dagegen erheben, wenn gewisse Leute jetzt diesen Namen mißbrauchen, um gegen die ZenlrumSpolitik vorzugehen. In Berlin ist nämlich jetzt plötzlich eine „GSrreSkorrespondenz für Zentrumswähler und Zentrums- presse" erschienen und auf den ersten Blick ist angenommen worden, daß diese Korrespondenz auf den großen Josef von Görre» Bezug nehmen sollte. Das ist nicht der Fall, denn der Herausgeber heißt zm fälligerweise Dr. Görres und es muß schlechthin mindstenS als eine Ueberhebung bezeichnet werden, wenn sich diese Korrespondenz mit dem Namen des großen GörreS schmückt, nachdem naürlich auch die Heran», geber wissen, daß Katholiken, die von der GörreSgesellschaft und von allem, was mit dem Namen Görre» zusammenhängt, hören, annehmen " Men, es solle hier eine Verbindung mit dem großen FreiheitS- npser hergestellt werden. Diese Korrespondenz, die man besser al« ine solche gegen die Zentrumswähler und gegen die Zentrum Spresse ansehen sollte, hat auch das Wohlgefallen de» „Dresdner An zeigers" gefunden, der aus ihr einige Sätze abdruckt, die an sich natürlich durchaus nicht abgelehnt zu werden brauchen. Im Gegen teils Wenn e» darin heißt, „daß für Beurteilung der Zulässigkeit der Erzbergerschen Handlungen innerhalb des Zentrum» nicht nur der Codex des gewöhnlichen Strafrechtes zuständig ist, sondern vor allem die Tradition der Partei und Fraktion im Leben ihrer Führer", so kann man dem gewiß nur zustimmen. Aber die ganz« Aufmachung richtet sich gegen das Zentrum und auch Herrn Rechtsanwalt Dr. Görres in Berlin sollte doch der Standpunkt de» Zentrums, da» schwelende Gerichtsverfahren abzuwarten, klar genug sein, zumal Herr Erzberger seit dem Prozesse in der Partei und Fraktion in keiner Weise mehr her vorgetreten ist. Wir haben zu dieser Frage im gestrigen Leitartikel ja ausführlich gesprochen und wir halten daran ungeachtet der GörreS» korrespondenz fest. Von welchem Geiste im übrigen dieseKorrespondenz beseelt ist, daran läßt der Artikel über den ReichSvarteitag keinerlei Zweifel, denn er baut sich, gelinde ausgedrück;. aus einem Irrtum ans. Es wird in diesem Leitartikel nämlich behauptet, der Vorsitzende der Zentrnmsfraktion, Abgeordneter Trimborn, habe in seinein großen Referat aus dem Parteitage gesagt, „daß di« Koa lition auch noch di« nächsten Jahre hindurch aufrecht erhalten werden müsse, bis der Wiederaufbau unserer staatlichen Ordnung vollende« sein werde". Es ist unlegreislich, woher die Görreskorrelpondenz den Mut nimmt, vier Wochen nach dem Parteitag noch eine solch- Vebanp- tung anszustellen. Sie kann damit nur auf einen falschen Bericht im „Berliner Tageblatt" fußen. Dieses Blatt hat nämlich di« AussÜH- rungen des Geheimrates Trimborn über die Koalition entstellt nieder- gegeben und Trimborn hat dann sofort am nächsten Tage Gel.egenbest genommen, außerhalb der Tagesordnung auf dem Parteitag diese Falschmeldung richt-auistellen, und zwar unter Berufung ans sein eige> nes Manuskript. DaS „Berliner Tageblatt", ein«» der Hauptorgar.« der Freisinnigen, nahm dann auch keinen Anstoß daran sofort dies» Richtigstellung zu bringen, während die genannte Korrespondenz, die setzt unter Aufwand großer Geldmittel überallhin versandt wird, damit noch hausieren geht und darauf die Behauptung aufbant,, „die Gefahr, daß trod des Parteitages die Fraktionsposffis Uch weiterhin nach links entwickelt, sei ohne Zweifel noch nicht verscheucht". Im Gegensatz zu den Auslassungen der genannten Korrespondenz für den . Dresdner Aineiger" und ähnliche Blätter wollen wir an» dem uns vorliegenden Stenogramm doch die entsprechenden Stel len Mitteilen. Der Abgeordnete Trimborn wie» in seiner Red« auf das WablergebniS vom IS. Januar ISIS hin und führte dazu auS: „Für jeden politischen Kopf ist ohne weiteres klar, daß damals eine Regierung ohne die Sozialdemokratie nnmäglich war und da» gilt auch noch für die gegenwärtige Lage." An anderer Stelle sagte er: „Unser Eintritt »nd Verkleiden in der Koalition bedeutet kein Bündnis der Ideen mit der Sozialdemokratie; es handelt sich um nichts weniger, als um eine praktische Weggenossenschast imi dem Vaterland« die nackte Existenz zu retten." Am Schl"sse seines Refe rates üb'r die allgemeine politische Entwicklung faßte Gebeimrat Trim born seine Ausführungen in folgende Leitsätze zusammen: „Eine zielbewußte und erfolgreich« auswärtige Politik ist nur möglich auk der Gnindlage gesunder und gellltmter Anstände. Wie die innervofftssche, so hat auch die außenpolitische Wiederberst-llung ctts notmend'olte Vnraussetwng die Konsolidierung einer starken Reai-nina. Dies ist letzt die wichtigste A,ttaabe. hinter der alle anderen Jnt-rcssen zurücktreten müssen. Je breiter die Basis für diese Regierung ist, desto besser. Es muß erreicht werden, daß alle, die auf dem Boden der gegebenen Verhältnisse unter Verzicht aus öjegliche Gewaltpolitü, auf Reaktion und Revolution, am Wieder aufbau redlich Mitarbeiten wollen, sich hinter diese Regierung stellen. Die Zusammenfassung aller ausbauenden Kräfte, da« muß dis Pa- role fein! Dieser Gedanke ist das Leitmotiv der ZentrnmSpolitik seit den« Zusammenbruch gewesen, er muß es bleiben. Ihn muß die ZeutrumSpartei auch für die Reichstagswahlen, die nicht mehr lange hinanSgeschoben werden dürfen, mwerrückhar i n Auge behalten. Was ergibtsich daraus? 1. A»S diesen Gesichtspunk ten werden wir in der Wahlbewegung den Eintritt in die Koaluion und das Verbleiben in derselben gegen alle Anfechtungen, von wel cher Seite sie auch kommen mögen, als eine unbedingt« Staatsnot wendigkeit rechtfertigen. 2. Die Wahlen zum Reichstag müssen eine Situation schaffen, welche die Bildung einer möglichst starken Negierung ermöglicht. Aus welchen Elementen sie sich zusammensctzen und welche Parte! i« ihr die Führnng übernehmen wird, hängt vom Ausfall de» Wahlen ab. 3. So weit sich die Verhältnisse gegenwärtig üln'rschanen lassen, können für die Bildung der Regierung nur solche Parteien in Be tracht kommen, die auf dem Boden der neue» Verfassung, am inner und außenpolitischen Ausbau unter voller Verantwortlichkeit positiv mitzuarbeiten aufrichtig gewillt sind. Eine Partei, die nur darauf auSgeht, durch rein negative Kritik dem Wiederaufbau den Hemm schuh anzulegen oder gar auf einen erneuten Zusammenbruch speku liert, um auf den Trümmern die Monarchie oder die Räterepublik auszurichten, erachten wir als ungeeignet für eine Regierung des Wiederaufbaues nach dem Zusammenbruch im Weltkriege. 4. Die Negierung wird um so stärker sein, je breiter die parla mentarische Koalition ist, auf der sie sich ausbaut. ES muß eine starke Mitte sich bilden. 5. Die Tatsache, daß der gebieterisch so notwendige moralisch« Wiederaufbau des Vaterlandes ohne freieste Entfaltung der reli giösen Kräfte leinen dauernden Erfolg verspricht, macht es dem Zen trum entsprechend seinen unverbrüchlich sestgehaltenen Grundsätzen zur Pflicht, in keine Koalition einzutrcten, die nicht bereit ist, dl» in der Verfassung umschriebene Rechtslage der Kirchen und das eben- falls dort verbriefte Recht der Eltern auf eine konfessionelle Er ziehung in der Volksschule feslzuhalteu und loyal anfziibauen. Diese Erziehung umfallt: a) Gleichheit der Konfession lei Schülern und Lehrern, b) Erziehung der Schüler im Geiste der bestimmten Kon fession, der auch in den dem Unterrichte zugrunde zu legenden Lehr büchern zum Ausdruck kommen muß, c) eine Ausbildung der Lehrer, die zu einer solchen Erziehung befähigt, also auf konfessioneller Grundlage, ist Vertretung der Geistlichleit als gegebene Repräsen tanten der Konfession in dem Organ welches die Aufsicht über die konfessionelle Schule führt." Bezeichnend ist, daß mit der Herausgabe der sogenannten Görreskvrrcspondenz parallel eine „Kundgebung des katho« lischen Adels" gebt, die auf einen Beschluß der Versammlung des Vereins katholischer Edelleute Deutschlands in Münster am 24. Februar 1920 fußt und die sich, wie die „Kölnische Volkszeitung" sehr richtig bemerkt, gegen die Politik der Zentrums- fraktion im neuen Deutschland richtet. Dabei macht da» Kölner Zentrumsllatt daraus aufmerksam, daß der Verein katholischer Edellente bei weitem nicht den gesamten katholischen Adel umfaßt. Die Spitzmarke „Kundaebmig des katholischen Adels" sei irre« führend. Gegenüber dieser Kundgebung gegen das Zentrum braucht ja mir daraus hingewiesen zu werden, daß sich auf dein Neichsparteitaae deS Zentrums aktiv Fürst Löwenstein, HanS Gras Praschma. Graf Strachwitz, Frei herr von Kerkeriuck Kleinen» Freiherr von Loe betätigten. Man kann daher über diese ganze Aliion ruhig zur Tagesordnung hinweggehen. Und kräftig muß mau unterstreichen, was Geheimrat Trimborn auS- führt, nämlich gewisse Kreiß innerhalb unserer Reihe» müßten davon «blassen, die Koalition in Bausch und Bogen für die heutigen Zu stände verantwortlich zu machen. Die Koalition sei nichts andere? al» der Verwalter des aus dem Zusammenbruche resultierenden Konkurse» Nur ein Tor könne den Verwalter für den Konkurs selbst verant wortlich machen. Und weiter möge doch niemand in unseren Reihen vergessen, wa» die Zentrumsvartei im letzte» Jahre ans kulturellem Gebiete geleistet hat. Sie ist hier ganz In den Bahnen des großen Josef von Görre» gewandelt. Wer unbefangen einen Blick in die deutsche Neichsver- fassung wirst, und wer dabei an die Welle denkt, di« auf kirchenselnd- lichem Gebiete über das Deutsche Reich hinwcggefegt ist, dem muß da« klar und deutlich zum Bewußtsein kommen. ftsl- Der Skaa<2rat fgr Danziq Danzig, 4. März, Die Konstituierung des Staatsrates für da» Gebiet der Freistad't Danzig war gestern der Gegenstand der Besprechung beim Oberkommissar Sir Reginald Tower, Danach soll beabsichtigt sein daß durch eine Verordnung de» OberkommissarS ein StaatSrat gebildet wird der den Oberkommissar in der Führung der RegiernngSgeschätte unterstützen soll. Dieser StaatSrat soll be- stehen a»S dem OberregiernngSrat v. Kameke, Oberlürgermeister Sahm und als Vertreter für die ländlichen Kreise dem Regierung«- rat Ve„ lki kommissarischen Landrat des KreiseS Danziger Höhr Die übrigen Behörden sollen zu den Sitzungen de» StaatSrate« in be sonderen Fällen hiinugezoaen werden. Der StaatSrat stellt nur ein Provisorium dar. Sobald die Wahlen für eine verfassungsgebend» Versammlung stattaefunden baben ist in Aussicht genommen durch einen Ausschuß dieler verfassunggebenden Versammlung eine Mitwi-> knng der gesamten B völkeniny bei de» Arbeiten deS Staatsrates statt- findcn zu lass«". Um Sotzweilers Produklionsrvirtschast Von einem hoch» »gesehenen Juristen wird uns folgen des geschrieben: In meiner Eigenschaft alS Rechtsanwalt halte ich kürzlich mit dem in letzter Zelt durch seine neuartigen Bestrebungen aus wirtschaft lichem Gebiete bekannten Kommerzienrat Karl Gatzweiler übe» eine RechtSangelegenhcit zu sprechen. Dabei wurde auch die Frag« deS Streites um Goßweilers ProdnktionS Wirt schaft angeschnitten und ich nehme wohl nicht mit Unrecht an, daß dieses Gespräch Sie interessieren dürste. Auf meine Frage, wie sich Goß weil er zu den verschieden«», oft abfälligen Aeußcrungen in der Presse stelle, antwortete er: „Jeder neue, fremdartige Gedanke löst naturgemäß eln leb« hafteS Für und Wider in der Oeffentlichkeit aus. So auch in mei nem Falle. In dem Kampfe der Federn mußte ich kiSher der Am gegriffene sein, denn mein ganze» Werden, meine nur auf» prat- tische gerichtete Arbeit ließ mir leine Zeit, mich auch noch als Stilist zu üben. Ich bin eben ein Mensch deS TatdenkenS und nicht de» WorteschmiedsnS. So mußte eS dahin kommen, daß ich manchmal, von meinem Temperament fortgerissen, die Feier allzu scharf Hank»« habt«, wenn ich sah, wie graue Theorie die von mir vertretene leben- durchflutete PrariS zu erschlagen sich bemühte." Haben nicht manchmal die abfälligen Auslassungen in der Press« Sie erbittert? „Keineswegs! Jedem steht ja das Recht zu, seine Ansichte» knndziitun. Ich nehme es deshalb niemandein Übel, wenn er sich einer Sach« gegenüber, die ihm ungewohnt ist und die er im Grunde gar nicht kennt, durchaus nllebnend verhält, bi? — nun — bi» e» eben eine» besseren belehrt wird. Daß da? in Zulnnft geschehe» soll, dafür habe ich bereit- Sorge getragen. Es soll nicht nur die Oeffentlichkeit über mein Svffem ansaeklärt werden, das im prakti schen Leben bereit» seine Feuerprobe bestanden bat. sondern ich will sogar noch weiter gehen und alle meine eigenen Mitteilungen, di« für die Oeffentlichkeit bestimmt sind, ebenso wie die aller meine» Mitarbeiter einer eingehenden Kritik auf ihren Stil und ihren To» bin nnterwerKn. Ans diese Weise hoffe ich es zu erreichen, daß di« Allgemeinheit meinen Ideen nicht niehr so fremd gegenübersteht w!< bisher und daß, diese auch zur öffentlichen Diskussion kommen, was nur von Vorteil sein kann, für da? System selbst und damit für alle." ilnd wie stellen Sie sich zn den Angriffen des Verbandes de» sächsischen Industriell--»? „Gerade diese Angriffe von nur scheinbar maßgebender Sekt« berühren mich am wenigsten. Wenn jene Gegner sich die Mühe ge nommen hätten, meine Arleit genau zu verfolgen, dann würden sie selbst einleben müssen, daß sie einen Kamps gegen längst überlwlt« Dinge führen. Sie vergessen, daß ich Tag und Rocht an der Arbeit bin, um mein Snstem auSnigestaÜen. zu vereinfachen. eS so kebens- fäbt'g zn mack-en, daß es in allen Laaen sich in bebanvten vermag. Aut diest W-ffe sind viele vwMicht die meffttn der in jener nno« nvmen Auslassung des Industrielle»verbände» kritisierten Mängel schon seit geraumer Zeit behoben. Ans dielen, G m,de 1r.-si.-n mich sene Anwürie durchaus nicht. Einer sachlichen Kritik aber entließe ich mich durchaus nicht. Im Gegenteil, ich bin dau'bar dasiir. Meine ganze Idee wäre ia auch est» lehr arrff '!>" wenn sie Kn'ik nicht vertragen könnte aber — wie lchon aesaat — sie muß saMtch sein und sie muß wein W-rf ff, c-'„-n, t^>„.ut: , ^gotssuiu der Voll endung k«keuchten, ff*och kein- Sache a»t der W-lk war vollkomm-» von Anfang an. Jede bat sich erst -m Lallte der Zeit au- Grund der erworb-nen Erlabruuaen entwickelt. So auch mein S"ßem da» der Not des Volkes abbelten und niemals verkisiiüchcn Interessen dienen loll" Der VroFeft V'rFberü'er-H^l^OA' Berlin, 5. Mär,. Die beutiqe Verhandlung soll die Plädover? der Anwälte Erz- bergers brinaen. Landgerickitsdirektor Bnnmhach eröffnet 9.30 Illir und erteilt dem Geheimen Jitttnrat Dr. von Gordnn das Warp. Meine Herren Richter! Der Verteidiger des Anaellaaten bat gestern im Tone des Sittenrichters und der alten Propheten über di« böse neue Zeit ..Webe, wehe!" geritten Wenn Herr Dr. Alsberg un« einreden will, daß der Angellagte lediglich ans Lust an der Tugend seine Broschüre versaßt hat, dann ist doch wie der Herr Oberstaats anwalt gestern betont hat, in den eckt französischen Seit Wasser ge gossen worden. ES ist ein Irrtum, wenn der Angellagte glaubt den Haß auSgelchaltet zu haben. Dieser Haß tritt ans seinem ganze» Vorgeben und au» seiner Broschüre, an» seinen Protesten und Kom binationen bervnr. Ich null ganz ohne Leidenschast die Dinge bin. stellen, wie Ich sie seb«. Ich will die Tatsachen für sich selbst reden Lassen, obne die Beleuchtung, die man aitt der Gegenfest: gegeben hat Der wichtigste Fall aus den auch wir immer den größten Nachdruck gell-ot baben, ist der Fall Tbvssen Tbvssen saß in Mülbein, war so weit wea von Berlin und batte infolgedessen keine gute Orientierung. Bei seinen großen Interessen brauchte er sttnand. der Kenntnis von der innervolitsschen Lage batte Während de» Kriege« aber war die Bedeutung der Schwerind-'stri- ins Miesenb'ste gewachsen Der alte Herr Tbvssen bat uns bei einem Besuche o-si-hfl- dert, wie der Nusaang des Krieges von der Erwersorgiing abhängig war, die also wichtiger war al» alle anderen Momente. ES ist ke»
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