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Sächsische Volkszeitung : 29.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192103291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-29
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.03.1921
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Rr.VL »«. Jahtg. FeeUsPttch««. 2136« - ««fchäftssteSe ,S01S Poslsche»k,»t»: Dr«*de« «r.t47»7 SMMe Die>«Sta», ÄS. März 1921 -reoakttg» u»>s EteschäjtssleUe Dresden« A 16. holtet», atze «« volrsrelüma «ezu,«»»«»«, «lerlelllchrllch tze> Hau» «u»,«»e » ml» t0ubrl»rl« «»'!»»« ,«.»» «n-gal.« « l» it» ^ eliischllehllch Postb«steNqeI>> »I« «tlchNlch« riolk»z«»m,g «rlchelnt au alle» Äocheutn-v-n nachm. — Sprechliiii,»« ter iNedakNsii: I» bl» 1» Uhr vmuc. Äuuahm« bau »«lchüft»a»z«i,i»u St« IN Nhr. von K«,'.ii>,c,!<„!zei^e,i Ins >1 lila osrm. — Preis filr Sie PeNt-IpolizkUe 1.40 ps. im HeNamelell 1t.llO pe. ,-imMena»j«t<it« >.»0 pe. — Für ,n,t>e»t!ich gesckriedeix soivle durch gecnlprecher instsc-gebc-iie Auzeizc,! lbnueu wir dt« BeravlwoktlickUeit Olr S!« Nichtlzlel« de? Terb-r ,licht sibeniebmen Aulturtaa ^ I» der Karwoche hielt di« deutsche MehrheitSsoziald-mo- kratie in Dresden ihren erst « n sozialistische >« Lehrer« tag ab. Sie nanntr ihn — bescheiden, wie die Sozialdemo, traten nun einmal sind — Kultur tag. Bei Beginn der Tagung wurde bekanntgegeben, dah über 400 Lehrer, -ern»c Vertreter der ParteibildungS- und Jugendausschüsse, Vertreter der preußischen, sächsischen, braunschweigischen und auhaltischen Regierung, der sozialdemokratischen NeichStagSfraktion, zahl reicher Landtagssraktionen und Vertreter des Sächsischen Lehrer» Vereins und des Dresdner Lehrervereins erschienen sind. Wenn mau bedenkt, dah e» ein Lehrer für das ganze Deutsche Reich sein sollte, und wenn man sich daran erinnert, welche!« Besuch sonst Deutsche Lehrertage aufzuweisen haben, wird man ruhig fcststcllen können, dah das Erschein-n von etwa -100 sozia.l'st'- scheu Lehrern aus dem ganzen Reiche im umgekehrte» Verhüll, nick zu der große» Aufmachung dieses sogenannten Kultu.iages st.ind. Dafür zeigte man aber den 400 erschienene» Lehrern der Sozialdemokratie so zicnilich alle sozialistische» Par,'.-grüßen. Et wurde» de» Vertreter» der preußische Kultusminister Hä- r'ch>. der Staatssekretär in« RcichSni'nisterinm des Innern H-.iu» rich Schulz, der deutsche Reichstagspräsident Lobe, der frühere, «.sterreichische Gesandte Professor Hartman», der sächsische M«- nijterpräjident Buck und selbstverständlich der Snezialist für Kai- turanpelegeuheitcn, Herr Minister Fleißner, vocgestellt. Wem« man die Berichte der sozialdemokratische» Presse durchlieft, muß unumwunden erklärt werde», dah w-r von unseren« Standpant-« aus für die Verhandlungen dieses Kulturtages nur unseren ans- ricktigen Dank aussprechen können. Auch die lebte Hülle ist da gefalle». Und kein Zweifel kam« mehr bestehen über das. was von dieser Seite beabsichtigt wird. Wir wollen natürlich rächt anf alle schönen Worte — um nicht zu sage» Phrase» —. die dort gefalle» sind, eingekeu. Mau ist ja auf diesem Gebiete und von dieser Seite allerhand gewöhnt. Wir «vollen lediglich fcststcllen, daß die Sozialdemokratie durch ihre berufene!« Führer anf diesen« Kulturtage in dankenswerter Offenheit den Kampf für die sozialistische Schule proklamiert hat. Es wnrde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der es heißt, die sozialistischen Lehrer und Eltern würden ..in den konlmenden Schulkämpfen der drohende» Zersplitterung un- sereS Schulwesens den Gedanken der. weltlichen GenieinsihastS- jchnle entgegenstelleu". „Nicht ein; dogmatische Gemeindeschnt«, heiß« sie nun Simultan-, Bekenntnis- oder WellanschauuugS- schule, sondern die vom Geiste de: Gemeinschaftsethik und Ge» meinschaftskultnr beseelte weltliche Schule", sei die Schule, „welche die Sozialdemokratie fordere uud fördere". Was die Herrschaften darunter verstehen, darüber haben sie leider sich nicht näher ausgelassen. Was sie aber in Wirklichkeit be absichtige», wie sie ..die vom Geiste der Gcmeinschaftsethik und Genleinschaftökultur beseelte weltliche Schule" iu Wirklich keit auf fassen, darüber haben sie allerdings keine» Zweifel gelassen. Der sozialdemokratische Parteivorsrtzende Otto WesS hat den sozialistischen Lehrern gesagt, wozu sie berufen sind. Er hat ihnen erklärt: „Sie könne» Sozialisten er ziehen, ohne Parteipoliiik zu treiben, ohne den Namen So zialismus überhaupt zu nennen. Sind Sie eingedenk des Leit motivs: Von Position zu Position bis zu»« endgüliigei« Siege!" Hier wird also schon deutlich gesagt, daß die Lehrer, auf tue die Sozialdemokratie rechnet, nicht Staatsbürger, sondern Sozia listen erziehen sollen. Man will also die weltliche Gemeinschaftr- schule nicht iu freiem Wettbewerb mit der Bekenntnisschule, man will nicht Freiheit, sondern sozialistische ZwangSkullur. Noch deutlicher wurde unser sächsischer Kultusminister Fleiß» er. Nachdem er auögeführl, daß man sich keiner Täuschung darüber hingebei» dürfe, daß wir erst au« Anfang schwerster Känivse stehen, erklärte er nach den« Bericht sozialdemokratischer Blätter: „Der Kain pf für die sozialistische Schule sei ei» eminent politischer Kampf und die Lehrer möchte» gute Pioniere in diesem Kampfe sein." Ob nicht manchem Mitglied der sächsischen Negierung, die doch auch anf die NcichSverfassung von Weimar verpflichtet ist. etwas schwül wnrde angesichts dieser Offenheit des Ministerkollcgeu Fleißner. Eine holde Eintracht scheint ja sowieso in dies r Re gierung nicht mehr vorhanden zu sein. Mau hat den Eindruck, als ob die Unabhängigen das Regieren satt hätten und gar nicht so abgeneigt wären, die Mehrheitssozialisten sitzen zu Insten. Es ist bekannt, daß Herr Fleißner im Kultuoministeriuni eine Anzahl Gesetzentwürfe auSarbeitcn ließ, die nicht «o ganz mit der NcichSverfassung In Einklang zu bringen sind. Ja, sie scheinen so wenig dem Geiste der NeichSverfassuug zu entsprechen, daß selbst diese sozialistische Negierung Sachsens Be denke» trug, sie de», Landtag vorzusegc». Es entbehrt nicht ec.» «"kanten Beigeschmacks, das; nun die beide» sozialdemokrat scheu Parteien sich gegenseitig tue Schuld zuschieve». Die uuavlßiu. gige „Leipziger VotkSzeilung" schrieb für die Unabhängige Par» tei könnte die Situation nicht günstiger werden, „als wein» auch in den kulturpolitischen Fragen die RechtSfvzkalisten völlig ver sagten". Die mehrheitösozialdemokratische „Dresdner Volks, geitung" stellt dazu fest, „daß niemand anders, wie die ..Leip ziger Volkszeitung" selbst dem unal hängigen Kultusminister zu« erst in den Nücken gefallen ist, als sie, nach unserer fdeS mehr- heitSsozialdemokratischei« Organs) Meinung völlig zu Unrecht, die Fleißnerische AusführnngSperordnung über die Elternräte als ein von kirchlichen und reaktionären Interessen beeinflußtes Machwerk hiugestellt har". Das uiehcheitssozialdemokr.,tische Orgai« erklärt dann, wer nach solchen Taten Sprüchlein reiß«, wie die unabhängige „Leipziger Bsltszeitung". dem müsse „b.-i der nnabhängigei« Rabulisterei jedes BeurteilungSvermögeu ab. Händen gekommen sein". Woraus wieder einmal ersichtlich -st, was die einzelnen sozialistischen Richtungen unter ibrem Pro- gram»,Punkt ..Brüderlichkeit" verstellen. Also Kampf für die soziaiisst,che Schuir! Unter dieser Parole stand der erste sozialistische Lehrerlag. für den be m Be- grüßnngSabend Herr Äbg. Artur Arzt schon die Losung auS- gegeben hatte: „Die Jugend unSk Wir and erst das Jahrhundert!" Vorläufig will Herr Arzt die Aeuderunu des Jahrhunderts mit der Beseitigung oes 8 >16 der Reich-Verfassung beginnen. Er hat nämlich ecltär,, es müsse „auch alles daran g, setzt werden, den g kW der Reichs- Verfassung z» Falle zu bringen'. Um keine Unklarste! zu kajsen, über das, was stier beabsichtigt wird, geben wir den Artikel >49 der ReichSversassung anfolgend wieder Er tautet: „Der Religionsunterricht «st ordentliches Lehrfach der Schulen mit Ausnahme der bckenntnisjreien swetllichen« Schulen. Seine Erteilung wird im Nahmen der Schulgesetz gebung geregelt. Der Religionsunterricht wird in Uebereiu- stinunnng mit den Grundsätzen der betreffenden Nellgio»?- gesellschafteu unbeschadet des Niifsicbtörechts des Slnales r- teilt. Die Erteilung religiösen Unierrichts uud die Vor zahme kirchlicher Verrichtungen bleibt der Willenserklärung der Lehrer, die Teilnahme an religiösen ilntcrrichtsfächrrn und an kirchliche» Feiern und Handlungen der Willenserklärung desjenigen überlassen, der über Ne religiöse Erklärung de: Kinde- zu bestimmen hat. Tie Uwologiiwen FaluUäst n an den .Hochschulen bleiben erstatten." Wir brauchen wobt tonm zu .-cioahur«, das. feilstsivr z.änd- sich an eine Beseitigung dieses K i >!> der N-:ichsverfajsllt>g im Ernste gar »ich« gedacm werde:« l-ai«. Dafür wird schon d i« Eh r > st l i ch e Polt» p a , roi. d o s Z e n l r n »,. Sorg« tra gen. Die letzt-.'» Neichc-cageba.-k!u»ge>« niik dem Iuiäa-io- anlrng der Zenlrnnispari.'i der sich gegen den Neligions.imer. richtSerlaß des Hern« Kultusminister Fleißner richirtr, dürste darüber auch Herrn Abg. Arzt leinen Zweifel gelassen staben. Von welchem Geiß? di.' Verstand!nnnen de» soziastst-jcneu Letzrertng,w> beseel, waren, dafür sei nur i-.o-u ein Beispiel au- geführt. Der sostawemokrastsche Abg. Professor Dc. Rad- brnch aus Kiel hat seinen Vortrag über weltliche Schule und WeltauschalitingSschule mit de» Worten geschlossen: »Alle Pfaffen f,no uns zuwider, sowohl sie des Atheismus, »iS auch die P s ,« s f e u überko »n m e - »er Religion." E,ne treffliche Il-nstrcttion zu den, schönen Satz, daß für die Sozialdemokraten ll.'cllschon Privat so cue ft-u soNI Herr Staatssekretär Heinrich Schulz stak versichert, „daß er nur unter dem Zwange der politischen Lage dem Wei marer Schuikoulproun!', ,»gestimmt stabe". Herr Schutz bat zugegeben, daß „die Manen noch nicht genug mit sozialisti-chem Geiste durchdrungen" seien. Für diese erfreuliche Tatsache stal I c-in Verlreler ans Neukölln bä B- ruu. das jel'-l übrigen, ein- i.euieindet ist nach Berlin, den Nmnwris erbrachl. Denn dieser Vertreter stal mitgekent, „das; in seiner Heimaistadi nur Ä> Pro zent der Kinder für die westliche Schule gewonnen seien. d>e Eitern der cmdecen Arbeiterkinder zögerten aber noch immer, ihre Kleinen n»S der evangelischen Scbuie Neranczunestmcn'. Man wird wohl nicht sistl m der Anna,'!»-.' gehen, dag eben des halb am Schlu ic Herr A>->t d.» Ruf 'uacb Besei'.ignug des K >40 der Neichöbersalsuug auSgesloßen hat. Nun stal aber Herr Staatssekretär Schulz weiter erklärt, daß die Machivec- h ältnisse in den P a r l a iu e u t e u g e ä u derl -v er den müßten. Wir wissen sehe wohl, daß heule bereits wellet- soziald'mokratischc:! Kreisen and viele» Fübreeu daS Wahlrecht zu freiheitlich ist, und zwar deshalb, weil es ihre Wünsche nicht restlos erfüll! Hai. Es erscheint »nS dringend notwendig, daß Herr Staatssekretär Schulz sich etwa- deutlicher darüber änßeel. wie er die Bender,mg der Machlverstältmüe iu den Parlamenten sich borslelst. D-mu darüber werden sieb d-e Herren ja keine,,! Zweifel hingcbeu. wie auch in weilen Arbeiirr- kre«sen heule die Erkenntnis wachst, da>; wir ohne Religion, daß lorr obue das Christentum nicht zur Kultur, sondern zur Kultur- lojigkeit kommen. Cs ist auf de«: ersten sozialistischen Lehcerlog ortlarl wor den, daß Deutschland auch kulturell beule nur noch ein Trüm merhaufen sei. Daß das so ist, daem hat der So;mlir-iuud sein gerütteltes Maß von Schuld. Er bar ta» nicht zuletzt deshalb, weil er eS als seine erste Ausgabe betrachtet hat, dort, wo er die Macht besaß, — den K« ««p f ge ge u da s E h cr st e u - tum zu inszenieren. Nicht für die Freiheit kämpft sie Sozial demokratie, sondern sie wiu -- darüber bai ja sie Rede des Herr» Fleißner keine» Zweite! geloste» —, u««» die sozia listische Schule auszwiugc,,. So bat der Kiilturtag Klarheit gebracht in vielen Dingen auch fn« diejenigen, »e viel leicht wirklich noch die Meinung vertreten haben, daß Ser Sozia» kismus dort, wo er herrscht, für die kultnreüe Freibeit ei,,irrten würde Als ein ennneul iwiilisch-c Kamst! nnirve der Kamvf für die sozialistische Scluile beststchnei. siliest-u nur alte daraus d,e Schlußfolgerung! Kan!.:, um F<e Veil de« cyrist- l cheu Schule brauchen »oir, das bat deutlich der sozialistische Kul» tlir-ag gelehrt, beute neii.ieudkger renn zc. di- riiwige christliche Volksvartei Deutschlands, das Zentrum, die Christ liche B o ! k S st a r > e !. die uns ,u der stleiche-veclaisnng die christliche Schule oeconieil ha! und ö,r belviesen bat. daß sie allein imstande ist, di? Durchführung der Reichsveciastuug !>« geiv, ,'rleiuee. b><l. Neue Drohungen Po,, unserem avi'.enpeütische» Milocbeite, icärd uns gc- s.licicben: Die betrübende» Cre,,>,ä»e in- Lande baveu inehc. uts .«»- seren Interessen dienlich ist, unsere» Blick astzelenkt von rem. was über unser Schicksal für Land und Volt in« Auslände m diesen Tage» beschlösse» wird. Dw Silnaäou stutzt sich in emee siw Deutschlands wirtschattliche und :o!ilische Cristen,; kat-stro» pbaien Weise zu. DaS muß man ar l-nd deutlich auSsprechen. Tie deutsche lstegiecung dal bekanntlich die Forderung der Entenre auf Zahl»»«, von «--.-er Goidmiliiurd-. >nn Ltt. März abge lebt»!. Das geschah unter Hinweis auf die oosiuve Unmöglich keit einer derartigen Leistung »nd zum zweiten unter Geltend machung der deutschen Aussasniug dahingehend, daß du an« l. Mai !tz2l säUigeu >e,chdmuunrden schon durch '.insecn ck-or- leistungeii abgetragen seien. Die Culenie bebauvlei denigege'.i- nve» daß lnir nur >'2 Miluciedeu «ü Gold bisber bezahtt liälte»'. Außerdem sind ,n der recvt schrossen Antieocstnoie der rrnlente die Bestiunnnnge» des FriedenSverirageS neuerdings derart au»- ge,eg! worden, daß nä: ani I. Mai >02! nicht 20, sondern 40 Goldviilliarde» zu zahlen batten. Die Eule,tte rechnet iiämlich die 20 Milliarden Schabscheine. die ,nir ats Dc'ltiing für d,e ge- fvrderlen 20 Milliarden in bar zur Beifügung stellten, nuniuehr ebenfalls als Barverpslichlung für Deutschland! Mau ivill !i>,4 eben >lU! jeden Preis ruinieren und wer das noch »ich! bei uns begriffen bat. dem ist eben nicht mebr zu Heise» Die französische Preise „>>d vor allen« auch diest-ii»», die in sehr enge» Beziehungen zur seanzwilchen Regierung ilebl überschlägt sich gegenwärtig in den wildesten Drohungen gegen über Deutschland. Wenn auch dieie Dinge ;uü, größten Teil nur ein pathologisches und psuchovockiistveS Inleresir vaben, n-eun wir diese Dinge gewiiierni.rße» nur von« Stanknunkte des,eilige» eiilgegennehinen lönneu. der den Detlamattonen eines ierstunig gewordenen Idioten zulwrt. so baden wir dock, nach allen Er fahrungen recht ernsten Grund, »ob mit diesen Dingen zu be fassen Denn >»»» weiß, daß gerade die Methode des Irriiuus und die Taktik der Verblendung !>?« den einflußreichen wanzö- sischen Kreisen herrschend lind. An solchen neue» Drohungen begegne» wu. nui: folgenden: Mau sckläg! de» sofortige» Vormarsch der Ente»tetrupven sti daS gesamte Nnhrgebict vor. Das Ha»ptko»nuando der allster, len Truppen soll nach Esse» oerlegl werden. Im Zusammen!!«««; damit sollen von süddeutschen Städte» Mannheim und Frank furt a M. iu den Kreis der Besetzung estibezogc'ii werden Das ist die Aussaßüng von Gustave Hervö, daß erst am Rande diese» ganzen besetzten Gebietes die neue Zollgrenze errichtet wird. Noch weiter gehl das „Journal . vas nichts Gerinaeres fordert, als daß nicht nur das ganze Ruhroebiet. sonder» auch noch West falen und ganz Sachsen von der Cniente besevt und i» dieselbe ««ililärs ost'.ische und verwaltungsrecht liehe Oikuvatio» genommen werden »nie — das Saargebiet! Andere, allen Ernstes a der srauzösischen Presse ororterlen Pläne gebe» dahin, die gesamte deutsche Industrie nnler niniiiticlvac, Kon!roste und Zeno,;', tiing der Entente zu nehme,«, aus d-i-.'e We «> alle vrosuknv- tätigen Kräfte, vor allein die Ar >-ster 'Dcuts >.l >ndS >!: ArtzeitS- faklorc-n i'nd LkrbeitSlklavcu für t : E i'eute gci.'.en. Man eniu'ickeli diese Pläne im einzelne i dabi». das. die Enreu'e ssini!siche größeren deulschen Werk, und Favrikcn in ci ene Ver- waliung -leli'ueu and d,»- Criräzniste. vor allen! die Di"nX-!ideu> au sich nehmen müsse Diese :»d andere wahnwitzig-,. Pläne stoar, ,nan unter den Begriff der ..Sanktionen'. Dieses Work, eins! ein seier- Nck.es, -a ein heiliges Wart -n der deutschen Rcchl-sgefchichie soll künftig de» Deckmantel für hnttglsteS Unrecht, für schmäh- lichc Niedertracht bilden. Die ,w - sie Pro sw spricht es znnisch ans. daß uian den Deutsche» nur noch über Ditern Zew lasse, «ind das; dani» soiort die Enlenlr n«il ihren Maßnahmen vo-- ginge. Es versteht sich von selbst. d„ß >» diesen, Zusammen- hange gerade von der irauzösiichen Piene eine wilde Agitation zur Aufteilung O b e. rsckleii e » s z'zg.unften der Pol?» be trieben wird, wob'si diese Herrschnsleii gar nicht inerken, oaß sie uni cinee solche» Maßnahme die Henne, die ilwe» die golsten-n Eier leaei- soll, selber nbichlarhien.
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