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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192108171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19210817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19210817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-17
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.08.1921
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am mehr hatte, »«« Tage« war > hatte 1h« faß später plötzlich er der hoaette Schach spleiß . verkehrte n»r ' r Wettkonzerit- ie« eingekteidet erkundigte pch ich. was er sich unbedingt et» er denn genug Iner Bank drei n Mark Kege» Wie reich der daraus hervor, sondern immer Geldbedarf er ße. Auch die ihm, denn der 50 Mark nie «geben. Einer ragt, ob er sich Seitdem war er es denn auch Summe von tat der junge natürlich über- schelnltch nicht lgedefleu ist es ihm nicht ge» i? Diejenigen keine Steuer» dienen wollen, Herrlichkeit ei» «» der United nabend mittag rte wegen der e um 1V, Uhr ach Tausenden Norddeutsche» bereitete. Der on 1700 für ind Cherbourg viel Post und die Zndlenft- ßten Handels« ampfer wurde tederhergeftellt. dergedraxt. ettlach und Im r Braud, dem h da» Schloß iden wlrd auf sie« wie sich »scher t »arckstra-e S. »selbst au». — «Han» LaUabrrg. 1S./8. 77 SO »i 8b,50 77.10 «7,50 7S.S0 ss,- 7l,— 71.75 soso 87 — 89,— Ivo,- SS,so 545,— 991,75 337,50 408,- 759.— 850,— 3rs — 308.50 MS,- 1083,— 178, 3«9,- 850.— 07,40 2,70 b«, 0.40 9,— «09 'S,70 >3M »0,8S !6M )2,10 »65 »0,72 r»,» WMWWl WW kV Mbtttrstern-Callnbera, Hobudorf, RSdNtz, Bernsdorf. Büsdorf. St. Egidie«. HeioriLsort. Marienau, den MMenarnnd. Zru-schnavvel und Tirschhei». Erscheint tSalich, eucher ISoim> und Selttags, nachmittag,. —' Werna »preis: 4,75 ML nwnaÜich frei ins Kans, durch die Poft Kei Adhabma I4LS ML vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ee- ichLftsstelle, sämtlich« Poftanftavm, BrieftrLaer und unser« Zeitung», triig« entgegen. — Eknwbrnuun« 28 Ma. An»«igenprei»: Di« sech-gespalten« Grundzeit« wird mit 73 Psg„ für aurwärina« Besteller mit 85 Pfg- berechneL Im Reklame- und amtlichen Teil« kostet die dreigespalten« Zeile 1,78, kür a»»wärtia« 2,00 Mk. Schluk der Anzeigenannahme vorm. S Uhr. Fernlprecher Str. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leimig 86697. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgericht- und des StaotrateS zu Lichtenstein-Cal lnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. »««».verlng »pn Vtt, Asch » Vilhelm peste» inkichttnstein^allnberA. Inhaber Vilhelm peste» in ktchtrnstein-L.» jugletch verantwortlich für Ke« gesamtenInhalllhmvlatt« Nr. 192 Mttwoch, de» 17. August 1971 71. Jahrg-ug Bekanntmachung, Nach dem deutfch österr. Abkommen vom 1. S. 1920 können deutsche NeichsangehSrige zur Aushebung der über österr. bewegliche Vermögenswerte verhängten Sperre zur Ausübung von Sperr. Aktienbezugsrechten. Auszahlung von österr. Prämien und Treffern und Ausfolgung österr. »euer Couponbogen eidesstattliche Versicherungen abgebe«' Die nähere« Einzelhettrn können bei dem Finanzamt eiogesehen werden Die eidesstattlichen Versicherungen sind vom 22. dsS.M» ab vor dem Finanzamt — Zimmer Nr. 12 — abzugeben. Hvhenstetn.Er., 1k August 1921. Di»a»z««»1. Kar-e wichtige Nachrichten. * Aus Schneidemühl wird gemeldet: Die polnischen Rüstungen sind beendet, die Polen sind jetzt in der Lage, jeden Augenblick gegen Ostpreußen und Oberschlesien loszu schlagen. * Von zuständiger Seite wird die Meldung bestätigt, daß tatsächlich bei der Erfüllung des Entente-Ultimatums zuviel Waffen abgeliesert worden sind. Es Handl« sich indes nur um gering« Mengen; so seien etwa 500 Gewehr« mehr »abgeliefert worden, als abgeliesert werden mußten. (!) H * Heute findet in Berlin eine Besprechung der Partei- Uührer mit dem Reichskanzler Dr. Wirth über dringende Fra men (Oberschlesien, Steuerprogramm, Einberufung des Reichs- kages) statt. V ' Der Bölkerbundsrat wird jedenfalls seine erste Sitzung Bereits am 20. August abhalten. Die italienische Regie rung hat ihren Standpunkt in der Frage der Kontroll nommission in Deutschland dahin festgelegt, daß das Mandat ^st>er Kontrollkommission erlöschen müßte, sobald die Ober aufsicht vom Völkerbund« übernommen werden könnte. L * Italien verlangt einen um fünf Milliarden Goldmark »erhöhten Anteil an der deutschen Gesamtentschädigung von »132 Milliarden, Begründet wird der Anspruch damit, daß ^Italien wegen der schlechten Lage Oesterreichs auf seinen ^ffünfundzwanzigprozentigen Anteil verzichten müsse. England lund Belgien haben bereits zugestimmt. F ' Der Eisenbahnerstreik in Kassel und den angeschlos- S senen Betrieben ist beendet und heute früh die Arbeit auf- T genommen worden. H * Die großen französischen Manöver, die ursprünglich infolge der großen Hitze nicht stattfinden sollten, finden nunmehr nach einem Befehle des Kriegsministers doch statt, und zwar werden sie in der Pfalz, im Saargebiet und in Elsaß-Lothringen abgehalten werden. - Wer gibt den Fran zosen das Recht, ihre militärischen Schauspiele auf deutschem Gebiete abzuhalten? r' W Sie im SMimmik Die Bedingungen des Obersten Rates. Berlin, 16. August. Der französische Ministerpräsident spät dem deutschen Vertreter in Paris folgende Note über- Wiittelt: Im Namen der im Obersten Rate vertretenen alliierten !Megierungen habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß der '^Oberste Rat am 13. d. Mts. bezüglich der am 7. März ! 1921 verhängten wirtschaftlichen Sanktionen folgenden Ent schluß gefaßt hat, dessen Wortlaut folgt: -st 1. Auf Grund der Annahme des Ultimatums vom 5. DMai 1921 durch Deutschland sowie auf Grund der ersten «von Deutschland auf Reparationsrechnung geleisteten Zah- »lungen und unter Vorbehalt der vollständigen Begleichung »der Summen, die Deutschland am 31. August 1921 zu zah- Llen hat, beschließt der Oberste Rat einstimmig die Auf- Mebung der wirtschaftlichen Sanktionen, die durch ihn am 7. LMärz 1921 verhängt worden sind. Diese Entscheidung wird ^gegebenenfalls am 15. September 1921 in Kraft treten. 2. Jedoch ist diese Entscheidung von folgenden vorher von der deutschen Regierung anzunehmenden Bedingungen abhängig: a) Ls wird eine interalliierte Stelle geschaffen, die in Gemeinschaft mit den zuständigen deutschen Stellen zusam menarbeiten wird bei Prüfung und Ausstellung solcher Ein- und 'Ausfuhrbewilligungen, di« War«n betreffen, deren Em pfänger oder Absender Finnen des aüf Grund des Versailler Friedens besetzten Gebotes sind. Der einzige Zweck dieser Herunter mit der Maske! Frankreich war am Kriege unschuldig, den nur Deutsch land gewollt hat. Selbstverständlich! Es kämpfte ja nur für Freiheit und Gerechtigkeit! Frankreich opferte sich für die Ideale der Menschheit. Wer denkt niedrig genug, um das nicht zu glauben? Nur deshalb nahm es ja das Saargebiet, nur deshalb über schwemmt es das Rheinland mit farbigen Soldaten, denen die Frauen der Boches prrisgegeben werden. Frankreich ist der Todfeind des Militarismus. Wer sollte daran zweifeln? Nur deshalb hatte es ja doch oo« dem Kriege 980000 Soldaten gegen 760 000 deutsche, nur deshalb unterhält es jetzt ein Heer von 880000 Mann gegen 100000 deutsche. Frankreich ist nach Briands Worten vom 11. Juli trotz seines Sieges von höchster Mäßigung gegenüber dem Be siegten. Kann es einen durchschlagenderen Beweis dafür geben als die Tatsache, daß man den polnischen Aufstand in Oberschlesien mit allen Mitteln unterWtzte und in dieser gemäßigten Form der Welt bewies, daß Oberschlesien zu Po len kommen müsse? Das war doch viel humaner als «in Krieg gegen Deutschland, zu dem man di« polnische Armee bereits an den deutschen Grenzen bereitgestellt hatte! Frankreich — ja dieses Frankreich, das den Krieg nur gewann, weil andere ihn auf französischem Boden gewannen, bläht sich vor Dünkel und wirft sich zum Richter auf über die ganze Wett. Herunter mit der Maske. Dahinter grinst Lüge und Vertragsbruch. Ist es etwa kein Vertragsbruch gegenüber dem Friedens oertrag, wenn, wie ausländische Zeitungen berichten, die fran zösische Regierung mit dem zurückgetretenen polnischen Außen minister Sapieha einen Geheimvertrag schloß, nach dem Po len das Industriegebiet erhalten soll, während Frankreich di« Ausbeutung der Gebiete von Pletz und Rybnik über nehmen und einen llnterhaltsbeitrag von einem Eoldfran- ken pro Mann und Tag zu den Kosten für die Verstärkung des polnischen Heeres zahlen wird? Ist das nicht einer der ungeheuerlichsten Vertragsbrüche, welche die Weltgeschichte kennt? Schon am 24. Juli brachte die italienische Zeitung „II Paese", das Organ des früheren Ministers Nitti, solche Nachrichten, Aehnlich ließ sich das „Agramer Tageblatt" am 25. Juli aus London schreiben. Und ein Bericht der „Neuen Züricher Zeitung" aus Berlin vom 1. August be merkte: Von polnischer Seite wurde die Richtigkeit dieser Ge rüchte, die sich bekanntlich auch nach Rom und London bis ins Parlament verpflanzten, bisher nur mit halber Stim me in Abrede gestellt." Jetzt ist das Geheimnis dieses „Geheimoertrages" in Paris gegenüber Lloyd George und dann am 12. August von der englischen Presse enthüllt worden. Wir können noch, mehr verraten. Starke Teile der polnischen Armee sind zur Durchführung des französisch-polnischen Eeheimvertrages an der oberschlesischen und deutschen Grenze bereitgestellt. In Warschau werden Operationspläne gegen Deutschland vom französischen General Niesfel ausgearbeitet. Ueber Danzig ergietzt sich ein Strom französischen Kriegsmaterials nach Polen. Herunter mit der Maske, damit die Welt erkenne, daßi hinter allen französischen Phrasen von Gerechtigkeit, Mensch lichkeit und Freiheit sich nichts verbirgt als Lüg«, Militaris mus und Vergewaltigung! Der französisch-polnische Geheimverttag ist es, den Lloyd George meinte, wenn er von einer unüberwindlichen Mauer sprach, die sich «iner Lösung der oberschlefischen Frage durch den Obersten Rat entgegenstelle. Unüberwindlich deshalb, «eil Polen an sich einem Rechtspruch des Obersten Rates nicht unterliegt und umso weniger gewillt ist, sich ihm zü unter werfen, wo es die Zusicherung des Eeheimvertrages mit einem der Mitglieder des Obersten Rates in der Tasche hat. Diese Mauer, die sich einer Lösung der oberschlesischen Frage nach Recht und Volksabstimmung «ntgegenstellt, die damit dem Wirtschaftsleben Deutschlands und der Welt weiter schwerwiegende Fesseln auferlegt und die Qualen de« deut schen Bevölkerung in Oberschlesien unter polnischem Terror verlängert, ist von Frankreich errichtet worden. Vom Ober sten Rat als erste Macht in Oberschlesien eingesetzt, hat Frankreich mehr wie einmal seine Aufgabe als Treuhändler laut verkündet. Als solcher hat es das ihm änvertraut« Pfand hinter dem Rücken der anderen zum eigenen Nutzen verpfändet. Frankreich, das sich so oft und gern als der Hort des Rechtes ausspielt, hat damit einen unerhörten Ver trauensbruch begangen. Erst offiziöse Zeitungsmeldungen Midi der Zwang der Verhandlungen in Paris haben das fran zösische Spiel enthüllt. Nun soll der Völkerbund entscheiden, weil seinem Spruch auch Polen unterliegt. Eins ist für die Verhandlungen vor dem Völkerbunde klar geworden: Polens Anspruch auf Oberschlesien vor dem Obersten Rat stützte sich nicht aus Recht oder Volksabstimmung, sondern nur auf ein Versprechen, das Frankreich unter Vertragsbruch eigenmächtig und selbstsüchtig gab. Frankreich ist entlarvt. Daran ändert es! auch nichts, daß Briand sich schon vertraulich entschuldigt, er sei am Zustandekommen des Eeheimvertrages unbeteiligt, dieser sei von den beiden Staatsoberhäuptern Millerand und Pilsudski unmittelbar geschlossen worden. Stelle ist, Sicherungen dagegen zu schaffen und darüber zu wachen, dah nicht etwa das deutsche Ein- und Ausfuhrsystem hinsichtlich der besetzten Gebiete eine Benachteiligung der interalliierten Waren unter Verstoß gegen Artikel 264,267 des Friedensvertrages zur Folge hat. b) Die deutsche Regierung erkennt die Gültigkeit der Handlungen an, die während der Dauer der Sanktionen auf Grund der Verordnungen vorgenommen wurden, die die Interalliierte Rheinlandskommission in Ausführung der auf der Londoner Konferenz im März 1920 getroffenen Ent scheidungen erlassen hat. Es wird von allen gerichtlichen und verwaltungsmäßigen Maßnahmen wegen solcher Handlun gen Abstand genommen, die nach Maßgabe der erwähnten Verordnung vorgenommen worden sind. 3. Die Interalliierte Rheinlandskommission ist ermäch tigt, unter Mitwirkung eines Beauftragten der italienischen Regierung Ausführungs- und Uebergangsbestimmungen zu erlassen und durchzuführen, die sich auf die vorgenannter« Entscheidungen sowie auf die Verwendung der vereinnahmten Gelder und Prüfung der geleisteten oder noch zu leistenden Ausgaben beziehen. 4. Der Oberste Rat überträgt di« Ausarbeitung dev näheren Bestimmungen über die in Paragraph 2 erwähnte Stelle einem Sachverständigenausschuß, der von den Regie rungen der Besatzungsmächte und der italienischen Regie rung ernannt wird und sein« Vorschläge vor dem 1. Sep tember den Regierungen zu unterbreiten hat. Di« Sachver ¬ ständigen werden möglichst bald in Koblenz zusammentreten und sich dort mit den deutschen Delegierten treffen. Ich habe die Ehre, Sie zu bitten, die'es Schriftstück Ihrer Regierung zu übermitteln und ihr mitzuteilen, daß ich mich freuen würde, von Ihnen zu erfahren, daß sie die in der Entscheidung der alliierten Mächte ausgezeichneten Be dingungen annimmt. gez. Briand. LIM SkM sil lii SEtt M- s-lesles. Lonvon, 16. August. Lloyd George kam im Unter- Hause auf die letzte Tagung des Obersten Rates zu sprechen und erklärte, es habe dort Fragen gegeben, welche das Zu sammenhalten der Allianz bedroht hätten. Grütze Eenug- raung habe es daher hervorgerufen, daß gegen Ende der Zusammenkunft eine Entschließung gefaßt worden sei, wonach die Allianz nicht nur fortdauere, sondern gefestigter dastehe denn je. Dann ging der Premierminister auf die ober- schlesische Frage ein und betonte, diese sei ihm niemals sehr schwierig erschienen, aber sie sei durch die Beimengung an derer Elemente verwickelt gemacht worden, die es zu einem recht bedrohlichen Problem gestaltet hätten. Es gcke weite Kreise in der öffentlichen Meinung Frankreichs, die glaub ten, datz die Wegnahme der Kohlen- und Eisenlager von Deutschland für di« Sicherheit Frankreichs wesentlich sei. Er hakte dies für einen Irrtum. Lloyd George hob her-
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