Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 15.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191112152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-15
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.12.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
resdner Neuefte Ruck-Mär Nr. 341. m- Sakrgqnx Ullllllllålllllllc TllllkHchMmL Ins-Im . JM Lohnes-eile t ist Dust Im MJHM qsstns so Zwka Ya- -ck«skZ-.0 sco M Mut-Ins 40 s. Oe owelisalttse Nek spitz-kecke bis-D ser » www-us I Mk» illrtauswiitts Mo t. el Gedu- Wam und Jahresamiåheu Alabe nich statt-. Epim- Mk 20 Bi. samqu von aus-visit werden unt seu ,,«-ivezavluna Aufs-MEDIUM Fllt M Erscheinen an Mutes- Tagen nnd Bissen wird atm neune-h Te k msche Ausgabe von statt-en is ausglämd Its-Fa »wes IÆZPFFMZZIIISFM staunt-F Ell-F sit-spie somit-de g- · II II Wiens-tun tu Originals-teilten und stahattgthukebma Die Nummer umfaßt A Seiten. F2l me- Vekmicchies ecki- 17.M" m· Ein klkllllllllkifW Ultkil. Das Urteil im»Spionqaem-ozeß gegen Schuld dGcnosscn ist gesallt. Es lautete, wie bereits tin sten Teile des gestrigen Blattes gemeldet, gegen »u- aui sieben Jahre Zuchthaus, gegen psstch aus zwdts Jahre Zuchtdaus und m die übrigen Angeklagten aus zwei bis drei » Zuchthang. Das Urteil wird allgemeine fkjkdignng verdorrt-few Denn gerade and kqß der letzten Spionageassiire war von der Presse verschiedensten Richtungen eine Verschärfung M Spipnagegesenes gefordert worden, unt durch angeht-nisten hohen Strasen qui die nnznoers sigen Elemente abschreckend zu wirken. Die dcgverräter baden ihre verdiente Strafe einwan- Tie Höhe der Strafe hindert sie auch, tn den mäz des Judaslohnes zu treten, den sie vom Aus de für ihre Verräterei empfangen haben. Der Igllinder Schnitt wird wohl sofort nat-h Verbüßnng Hex Simse ans Deutschland til-geschoben werden Hch bitten, sich sobald wieder innerhalb der qkz-meisi-roten Grenzpsishle blicken zu lassen, da in diesem Falle sofortige Wiederverhastung und eabcrmaliae längere Freidelisstrase droht. Der enieur Hipssich, der zu zwölf Jahren Zuchthatis, Wahren Ehrverlust und Stellung nnter.Po laussicht verurteilt worden ist, wird also während nächsten 22 Jahre von dem englischen Gelde auch k« Vorteil haben: denn dieses würde, falls es kkimlb dieser Zeit an ihn ausgezahlt werden te, sofort beschlagna h mt werden. Die andern geklagten sind nur wegen Beihilfe zum Vet « gegen § l des Spionagegescheö verirrteilt den ' Es mag ausfallen, daß der Ingenieur Rossi-b nettestrast worden tst als Schutt-. Aber diese ettnng sdes Oeriebtssdttnkt uns recht, denn n, ein gebotener Vetter-reichen bat stch natura ulassem um feine oerräterjfche Tätigkeit fort zu können. In richtiger Erkenntnis der großen ht, die Anständer an deutschen Wersten für die einhaltung der Pläne unsrer Merkur-ermat tedeutem hat Staatsfekretär v. Tirottz vor gen Jahren entschteden, daß nur reichsdeutsche onen aus den katserlteben Wersten beschäftigt den dürften. Aber welchen Wert hat etn solcher as, wenn et durch ein-e Naturalisierung um gen werden kanns Es muß unbedingt gefordert den, daß die Aufsichtöorgane tn dieser Beziehung schärfer, selbst rigoros vorgehen,den«n gegenüber ungeheuren Werten. die tu unsrer Landes-Her linmg investiert sind. kann es ketne zarte Rück knahme aus Privatpersonen geben. Freilich hindert auch der Grundsatz, «nur satt-he auf den Kriegsschisswerftey »Geschäf s.nicht, daß sich auch unter diesen Verräter den« die um Geldes willen ihr Vaterland dem Had- oteisgeben, sei es im Frieden oder Kriege. Irenndiweines deutschen Neichskanzlers. Von seen-Inn Klqu (Berlin). cl- Mchiia nnd norurteilssrei war die Spat ttliebe cblodwiat Or duldete die Liebe des lichen Sei-weiser Dichters ceinritd Lea t li. der in den iiebaiaer Jahren. ehe er unheil- Jrriinn verfiel, in München lebte. Wieder mit non den Rätseln der Leidenschaft wenn bieten Mann iLentboldi zu dieser Frau steilen etwa eines seiner dunkeliiddnen Gedichte an ndtine Init deren botlnniitiaen und äußerlichen in dem Sensatipndbutde veraleiedew Bebe -1871«, beißt ein kleines Gedicht: » Es in dein Los. in Glanz und Dust , Des Glückes dich zn baden- Mein Leben lieai in Finsternis - » »Du bist ein Kind der Sonnef . DIE Frau Baronin ichreibn Oft aber empfand Unitiialiche ebenso sebt die Qualen wie die s der Liebe zu mir. denn die K l n s i zwischen par eine zu aroset iib iw blühendiien Alter tt nnd geliebt, er ein armer Dichter non ac er Gesundheit . . . Zudem aeboten mir einer- MU Verhältnis zum Fürsten von Hobenlobr. it meine Mutteroilichten eine ae wisse Z u stltu n a Leuthold qeqenüber.« ssnerhin bat Leutbold längere Zeit in der Ia Ulerandtinenö aeiebt iwaö dein Fürsten orWitw« ward. und seine Briesr. in denen er liebte dnzi, enthalten Stellen wie diese rUMte Freunde denken. daß Du mich a u sa e l! Mi. aber ieb alaube unverbriiebliilr an lleNtinuna zu mir und Deine Treue« Leuthisldsgorstlsnnq wird die Beniebunaen des im aronin v. Oedetnanw die unseliae iMit, die seine Unmatdtuna beichleuniat haben Statius-eilen trachten. Nicht die alberne Oe die Ulexandrinens Eisenliebe von: der Un- UI der Belanntstdasi zum besten aibi. wird finden. Doch aus Leutbvlds Btiesen scheint neben. dass der Dichter, während er sich in MM Veraweiiluna wand, aus den banden töten die Oeldnnteritiidunaen des Neben- » Ma- u n tue de . k v me- · issvskie EIN deu«"i« « pi-’ Hm « er e ert ene en e «. Mamäieöv driæasedemnnz er sen «· Größte Verbreitung in Sachsen. Nedaktkou nnd Hanpigeschästsstelle Ferdimmdstraße b Fernspretbm Reduktion Nr. M, Expeditipn Nr. 457t, Bett-m sit. sc- Solche verworfenen Subiekte gibt es in ieder Nation laber man muß sie mit allen Machtmitteln dedStaates verfolgen und unschädlich machen sie verachten und brandtnarken allein genügt nicht. Wenn ietzt das Urteil gegen Schuld und Genossen scharf (aber gerecht) ausgesallen ist« so müslen wir doch danach trachten, uns besser- gegen Verräter unter unsern eigenen Landsleuten zu schilhenx dnd deutsche Spio nagegefetz, das noch and detn Jahre 1899 stammt, muß nerfchiirft werden, genau ebenso, wie vor kurzem das englische verschärft worden ist. - Vor eininer Zeitbrachte ein rheinisched Blatt unter der Ueberfchrift »Luftschiffahrt und Spionaae« einen Aufsatz, in dem es dießt «Festungganlagen, die im Frieden unter Aufwendung newaltiaer Mittel aufgeführt worden sind, haben im Kriege eine bedeutsame Rolle an spielen.« Diese newaltiaen Mittel sind nun doch von der ausspionicrten Nation aufgebracht worden! Unser Etat weist solche Konten für Land- und Küstenbefeftiqunnen und fiir die Flottenriiftung uhlentnäfzia in Mark und Pfennia nach. Es soll nun nicht nesant werden, daf; Befesti gunaen. von denen wir wissen, dafz sie »aerichtgnoto rifch« einem nidalichen Feinde verraten sind, unter allen Umständen niederaelent und vbllin neu aufne baut werden müssen. Daß Schiffe- deren Pläne das Ausland hohnlachend auf den Schreilktifchen feiner Geheimbureaud ausbreiten kann, unbedingt umwu struiert werden müssen. Aber wir glauben uns zu erinnern, duckt-or einer Reihe non Jahren. bei Ge »leaenheit eines großen Landesverratsnrozesfes im Osten des Reiches, in dem noch dazu Annehöriae unsrer Marine eine traurine Rolle spielten, aerade dieser Punkt der infolge des Verrnts der Bauvltfne für Neu- und U mba uten erforderlich geworde nen Geldmittel bei der Urteilsbenründuna als be fonders erschwerender Umstand betont wurde. Auch in der Benritndunn des jetzigen Ur-. teils gegen den Helfer des Schuld den Jngenieur singt-Ich ift angedeutet, das- die Schwere der Strafe nicht nur mit seiner deutschen Reichdannebdrinieit, sondern auch mit der durch ibn erfolgten grossen Schn dinuna unsres Kriegsmarinewefens in Verbindung zu bringen ift Von selbst führt dies zur Franc, ob man nicht die Kosten der Schädigung von den Schädiaern nnd vielleicht damit von ibren beimlichen Anftraaaebern beitreiben kann. Die einfache Verurteilnna zum Schadenersatz und Psändung des vorgefundenen JEiqentmns dürfte bei einem Ausländer direkt wobl kaum zum Ziele führen, aber eber schon Haft für ie eine bestimmte Summe, wie unser Strafgesetzbuch dies schon kennt. Für eine Million Schadenersatz hätte der betreffende Spion die veinliche Aussicht das Ende seiner Tage in der Haft zu erleben, wenn ernichtzablt,bzw.wenn andrelntercsfenten sseine Hintermänners nicht für ibn zablen Unscrn deutfchen Begriffen erscheint dies allerdings zunächst etwas unmenschlich, obaleich doch auch in Betracht kommt, daß die erfolgreiche Spionaae Tausenden von deutschen Soldaten nat-los das Leben kosten, ia das Vaterland in Clefnbr bringen; kann aber in Englaitö feibffkhsnvtteftsujstsås bis vor wenigen Jahrzehnten fixkfjceine Privasschuk ybublerg empiinq. »Dennoeb vertraue ich auf Dein Ehrenwort und hoffe, daß ich Deine ebenso fckidne »als freiaehiqe band wieder streicheln und küssen «werde.« Der zerrütiete Mann hatte zu iener Zeit kaum mehr die Pflicht der moralischen Seil-Metam wvrtung. Kurze Zeit später geleitete Ulerandrine den Geisteskranken nach der Schweiaer Hei-nur« In den Memoiren wird auch eines zweiten leidenschaflcitben .Bewerbers« gedacht. der irov Hohenlohes großem Vertrauen dem »Wer-en Busen« gefährlich zu werden schien. Hobenlobe weilte damals in Bari-, und ehe er zurückkehrte, hatte die Freun din die Liebesbrieie des andern Mannes ibreni —» Bei-drunter übergeben . . . s Alexandrine war itn Jahre 1874 zum Kaiholizis ums überaetretetr. Fast lo hübsch wie die Geschichte von dem Liebhaber. der den kirchlichen Ehelonsend ottt drohender Pistole oout Geistlichen erpreisen wollte. ist das Distdreheih das dem heute längst ver storbenen Domdelan Enzler aewidtnet wird. Ald die Baronin an der Cholera erkrankt war-. sei der katholische Priester an daö Bett der Protestanttn ne treten und habe ihr Genesung prophezeit wenn sie katholisch tin werden gelobe· Sie aelohte. nenns tourde katholisch. So lteht es schwarz· auf weiß . . . Oh sie noch eine Hossnuna nährte. mct dein Kaido-. likrn Bohenlobe getraut zu werden? « . Das Oel-einein das höchst anmutige Gen-Mit behauptet Baronin o. Oedetnanw Ahertnalz tritt in einem mustisthen Augenblick der Peiehtoater in Aktion. Der Mithin-steh so erzählt A erandrine he stixntnte sie, dem achtziaiiihrigen verwittoeten Reichskanzler tnit n ein sit-antworten. ais dieser ihr im Jahre 1899 die Ehe anhat . . . sillerdtnadx »Auch ein andrer Grund« ein Ehrenversprethen zwilchen tnir und der überlehenden Familie des Fürsten, hina wie ein drohendes Schwert ither’ tnir.« Den Greis soll die Betqeruna derart erbittert hahen, daß er die vieliähriqen Beziehungen lösen zu wollen erklärte. worauf die Barontn einen Selbst ;tnordveriuo unternahm. sie wurde qeeettet und Meiste an die dlane Kitstr. —«Der zweite Mensch. der hei iener Aussprache augean war. ruht itn Grabe Dir er Yortil - TO armer chlodntial Deine ADenkritiirltiäkeeiteins itn diithtntsle der Nation aelnttht als die « heim nisse der alten Ramsell«, hatten deinen alter-bleichen politischen Nitnhttc erstickt Das hattest du dir Init eiaener Hand Feetarr. Nun tun Hemde, wenn must-er trnute Hände inetn menschli n Bilde nichts esse yss sp. lebhaft aneh eine Freundin dich« - nein- wohl den die unter umwinden teoensmuacichk Schutt-easy deren Folgen uns Dicken-s iu, den Ptckwtcktern to ergreift-nd schildert- Jn otelen englischen Kotonien besteht diese Schuldbaft noch beutzutaae tu strengster Form, auch für Anständen Eine solche Waffe fehlt unserm Spionagetetbt Wenn die fremden Nationen mit ihren Neugieraelüiten nach unsern Sec- und Landbcfeftigunnen wissen werden, mai- ihrer Staatskasse aus ausgedeckter Spionaae blüht, werden ihre ausgefundten Söldlinae sicher zu rückbaltender werbenz . I Die Begrünvifng des Urteils Ilautiet wie folgt: » Durch die Verhaftung des englischen Seh-fis händletö Schnitz, die am 15. März in Hamburg et sv«lgte, ist eine Gesellschaft von Spioncn un schädlich gemacht worden, die kit niedrech Monaten für ·daö cngufsche epconages buteau militärtfche Geheimni e in Deutschland zn erkunden bemüht waren, deren Preisqabe lüt die Sicherheit des Reiches im höchsten Grade schådl ch was-. Die Verhandlung hat ein erdrückeuves Beweiömqtetial Hex-geben. Fast in allen wesentlichen Punkten hat sich das Gericht ans die Angaben des Schuld gestützt. Wenn er auch vielleicht nicht alles gesagt hat, was er weiß- so konnte ihm doch Glauben geschenkt werden. Als er verhaftet war und man ihm verhielt, daß dies ein Unglück siir ihn sei, sagte et: »O nein, das war mein Glück, denn wenn ich nicht net-hattet wäre, lätte ich noch viel mehr erfahren und wäre zwanzig åsahre nicht aus Deutschland herausgetmnmen.« Das Gericht ist überzeugt, daß Schuld über die Tätigkeit des englischen Nachrichtendienstes und seiner Agenten ganz wesentliche Tatsachen verschwiegen hat, es stanbt aber seinen Angaben nicht nur, soweit sie ihn selbst be treffen, sondern auch soweit sie offensichtlich die Mit angejlathn belnstem « · Der Angeklagte Hipssich ist gebotener Vener reicher. Er ist seit mehr als zwölf Jahren bei der Weserwerst angestellt und hat 1909 Ue deutsche Staateangehörigteit erworben, nachdem das Reichsmarineamt die Beschäftigung von Lin-län dern in derartigen Betrieben verboten hatte.s Durch seine dienstliche Tätigkeit hatte er Gelegenheit, die Pläne der Kriege-schiffe kennen zu lernen und Einsicht iu viele Dinge zu nehmen, die streng g cbcim zu halten sind, wie er and wußte. Er hatte sich, wenn auch zunächst wohl nicht in der Absicht der Spionage, eine große Sammlung von Plänen und anderm wich tigen Material angelegt. » Alle diese Dinge hat er den Englandern verraten. »Diese waren sehr überrascht iiber das reiche Material nnd haben ihre nunerhohlcne F·rende.dariiber ausge- Idriicki, daß es überhaupt möglich set, ihnen solchess Material zur Versiignng zu stellen. Es wurde dem Angeklagten Hipssich eine w ö che ntl i the V e l o h n ung no n 40 M k. versprochen und ein Vorschuß von 400 Mk. gezahlt. Bei Hiossich ist ein fortgesetztes Verbrechen gegen § l des Spionagegesehes vorliegen-d Der Angeklagte v. Mauer lernte Schuld im August 1910 in Brenten kennen. Schult- srvgte ihn gleich am ersten Tage der Bekanntschaft ob et mit ~seinen englischen Freunden für Markstein-den« korre spondieren und Aus-klinkte über Kriegsschisse erteilen wolle. Maarl war schließlich dazu bereit nnd empfahl ,nur sich selbst, zu ver-herrlichen luchti Da ist keine Seite in emßuch, qui der der weibliche Spiegel nicht mit Tand und Futterng aniggutzi wird. In die sem Spiegel aber erscheint das ild des alten Gela don, dem iolche Weiensergiinzunq qeuiiqte . . . Three-i Körper, ihrem Geist, ihrer Seele windet die eriniierin der Memoieen einen Panegvrikug nach dem andern- fast alle Personen, die ie ihr be gekneh singen in d eietn Chorus mit Sie beginnt be ihren frühen Kindheitsiagen und läßt irgendeine Tanie reimen- Alexandrinchetu liebes Kind, Die alle Herzen schon siir sich gewinnt —«, und sie bedauern die itdrigen Verse dieses schönen Tantengedichtes ver-gegen zn haben. Ins Zeugnis der Mädcheniihule sin et 83 der Satz: »Sie ist das Zeugnis seldiM Als der IF zu kobenlobe sie zur eitel-ten macht, meint sie: ugen . Schönheit und Geburt hatten mich bestimmt, in der Welt eine fiihrende Rolle zu spielen, nur Glanz und Bewunde rung an ernten-« Unauibdrlirb läßt sie den Freund die letzten Suoerlaiioe lagen. Sie besitze alle Ei en lchtiftein so tant Münchefausenz Trompete nach Czap teo aus, die er te an nem Weibe dochschäszec müd- TGenbasteGrqzie nnd männlichen Verstand, ß gegen die Lüge nnd natürlichen Hgng zur Wahrheit . . .« 8000 . . · Die Erinnerung an die vornehmen »Adornteurs« bereitet ihr sichtlich Behagen. Als sie dieTotlyter geboren hat, versäumt sie nicht, die Prophe geinng einer alten Frau zu notieren, dieses Kind werde ein-en Prinzen heiraten. Später wird die Tochter redend eingeführt So etwa: »Mit-na, du halt» den teintenden Ehrgeiz beim Fitrsten oon Hobenlode zur Entwicklung gebracht, tm bist es, die ihn oon Stufe Du Stufe bis zum Reichskanzler empor "gel)oben.« - EZ ist bahnebüchen Varonin o. Heda-kann spricht auch sehr oft von ihrer Dis kre i i o n. Trotzdem stellt sie den Toten in all seiner Schwäche blos-; in feinen Liebesdriesem in Seinen Gedichtetn Die Briefe sterben qned in der Zeit ed Paroxistnus durch einen nüchterne-c Grundton ziemlich stark oon den oerstiegenen Worten ab, die lexandtine mi- den Seines-den zittert. Der Vioenr war eine Misckpung von Aestbeten und Philister Die See-Figur sind B itten eines gross-haarige- Gom n a en .. . Und endlich die Politik sa. wenn iid sprechen wolltet OJena ich nicht so verdammt distret wäret Gewiile ückxiidten halten mich· adl Ohne Ber trauensbrmd dnnte iOsntcht erwärmt . . . so geht ed fort. Der-let Inder-tangere . was Frau von Beim-spross: M Dresden and Betonen monatltch so Pi» vierteljährle IN Mi. frei can-· auswätts durch unsre Ausgabctlellen monaelich 70 Jä» viertelsshrlieii 2,10 Mk. frei haus. Mit der wschcntllchen eilt-sie » llnstr me Neu-fie« oder »Das-ones- Clieqesde B site-· ie 15 Pi. monatlich wem-. losthezuq in Deutschland und den deutschen Rom-feu- W A mit .Jllustk.Neuest-« awth 90 Pf. vierteljährlLW Mk. , B ohne sllustt.B-ilaqe · 75 « · · 225 , , In Oefimeschsuuyane « Ing- A 111-Jllustr.N-u»este« monatLl. okviettelkthläls It snsps ohnesllnixr. dalag- . US . . . 4.57 . Nach dem Auslande m Kreuz . wöchentlich l Mk. Einz. Numm. 10 Pf. den Angeklagten Hipssich von der Weierwersi ais den richtigen Mann. Er gab dann Schuld eine schriftliche Mitteilung til-er die Indienststeliung der Schiffe des Norddeutschen Lloods und der Hauibutg-Amerita-Linie im K rieg ssaile. Diese Mitteilung hat Schnitt feinen Austraggebern geschickt Jm Dezember 1910 ist dann Maack selbst nach England gereist und dort mit Agenten des englischen Nachrichtendienstes zusammen gekommen. Maack ist der Beihilfe zu dem Verbrechen nach F l sitt schuldig befunden worden. Der Angeklagte Wu lss ist seit sechs Jahren bei der Norddeutschen Maschinen- und Armaturenfabrit in Bremen angestellt gewesen und war hauptsächlich mit der Anbringung und Revision der Apparate iiit Unterwasserichallsiguale der Kriegsschiiie und linkerseeboote betraut. Als Schult- 1910 in Deutschland war und sich bereits der Spionagc verdächtig gemacly hatte, hat Wulff ihm zu tertenueu gegeben, daß er bereit sei, ihm Materml zu ’iiesern. Jm März 1911 kam Schuld zum letztenmal nach Hamburg und hat mit Wulis eingehende Ver handlungen gepflogen. Wulss hat von Schnitt u. a. den Austrag erhalten, über das in Kiei im Bau befindliche Schiss ~Ersatz Odiu« Mitteilungen zu machen. Diesen Austrag hat et auch ausgeführt. Wie weit er sonst nych Aufträge von Schult; ausge siihrt hat, ist nicht mit Sicherheit erwiesen, auch nicht. daß er wirklich geheimzuhaltendes Material ge liefert-hat, » » Die Angeklagte Eck e rma n n war Wirtsckmsteriy der Wulis und Hipssich »und hat zeitweise in derselben Wohnung gewohnt. Sie bat den Schultz aus Wulss aufmerksam gemacht und darauf hingewirkt, daß Schuld sich der Angeklagte-n Wulff und Hipssich als seiner Spinne bediente. Sie hat volle Kenu t u i s ’gebabt von dem, was Schult- trieb, und das Bewußt sein gehabt, daß sie durch ibren Nat die Tätigkeit des Schuld und Hipsssich nnterstützte Sie bat sich der Beihilfe zum Verbrechen gegen S 1 schuldig gemacht. Was die Strafzmnessnna betrifft, so war Hins sich am schwersten zu bestrafen, da er lediglich au s Ge tvi n n sucht gehandelt hat. Schuld ist als- Ansländer anzusehen uud hat auch ein Geständnis abgelegt. Mildetnde Umstände konnten ihm nicht zu gebilllat wenden. Maack hat barg nnwahre An gaben die Untersuchung erschwe ;er mußte sich als chcmallger Krimsfrciwilligcr von lslth ganz besonders bewußt fein, wie gefährlich die Spionagetätmkcit der Angeklagten Schultz und Hipr sich war. Die Angeklagte Eckermaun hat sich ftkafbar gemacht lediglich in der Absicht, ihr Wirtschafts-gelb zu verbgssmp m"DisevÄnxkeklaqten nahmen den Urteiissptuch ruhig entgegen; die Wirtschafterin Eckermann brach in Tränen aug. . . ~Unerhörte Vergetvaltigung.« Wie ties das Leipziger Urteil die davon in erster Linie betrossenen Engländer berührt, erkennt man aus dem unverhüllten Aerger der Lon dvnet Presse. Er kann dass deutsche Volk nur mit aufrichtiger Genugtuung ersüllen, denn er be iweisn daß die Schuldigen sich schuldig süh len und zugleich empfinden, daß ihnen ihr Hand wert nunmehr, wenn nicht vollständig gelegt, so doch seer erschwert ist, denn so leicht wird man im Lon doner Nachrichtenbureau ietzt keine Helfershelser mehr finden: die schweren Strafen schrecken mehr U He; d- edemann kaum richtig beurteilen mag, schwere Ver oifchtigungen des Staatsmannes, dem mit ihnen nach gesagt wird und das wird sogar ausdrücklich her vorgehoben —-, daß er wichtige Staatsgeheimnisse einer schönen Frau preisgegeben habe. Glücklicher weise widerlegt die Schreiberin den Verdacht atn ariindlichsten durch» den Geist, den ihre politischen Lleußernngen atmen. Sie schreibt »Meine-polt tiselse M issto n« nnd erzählt von allerlei Notizem die sie im gesellschaftlichen Verkehr mit politischen Personen ausgesegt habe, und dann von einer ganz unverständlichen ntervention in Wien, wo sie Anno 1866 einem Journaltsteu ein bayrisches Minister porteseutlle angeboten habe. Sie sagt reisend: »Ich weiß nicht- ob meine diplomatischen Fähigkeiten vom Fursten —nicht überschätzt worden sind, immerhin machte er keinen Plan, unternahm keinen Schritt und hielt keine Rede, ohne mich davon in Kenntnis gesetzt oder Cli um Rat gefragt zu haben« . . . Dann wieder: »Obaleich ich meine Rolle als Mitarbei terin Gewissenhaft erfüllte und immer wieder für meine atschlage und Auskiinfte anerkannt wunde, so war meine Seele doch zu frauenhast, um der Politik die erste Stelle einzuräumen-« Selten aber wird man etwas finden, das an unsreiwilliger Komik an die paar Sätze gnanreicht mit denen diese »Mitarbeiterin« des deuts n Reichskannlers fiir ihre politischen Begriffe Zeugnis ablegti «Wie er selbst sagt«, schreibt sie vom Fürsten dobenlolw »wa: er eben liberal, wo Amt und Stellung ilnn aus legten, seiner Ueberzeugnng gemäß zu spretäen und zu handeln; ich begnüge mich hier, die Aus rücke «Amt und Stellung zu betonen, denn meiner Ansicht nach war er sozusagen mehr-ein »wu servativer« Liberaler. als ein echter Anhänger des Fortschritts Er fürchtete zu sehr, die Revolution um Fort chritt und Freiheit, die damals in allen Geistern Deutschlands auftauchte, zu fördern und zu unterstützen »Der Fortschritt itidrt zur Revolution«, sagte er. Die Revolution und das Ungewisse bezeichnete er mit dem Ausdrucke »N edel«.« Genug? O webe, Deutschlands Kanzleri « Jed ktinnte diese Bekenntnisse einer schönen Seele nickt würdiger ausklingen lassen. als mit dem lapi daren Sag-, der sieh aus Seite 178 des »Blatted der Liede« tin t. Wieder anen sich längst im Tode ver stummte Lippen, und arontn Hedetnann läßt den Fürsten dohenlobe zu ihr sprechen: «Das Schicksal selbst tWer sonst? Unwett. d. Seäeru bat mich zu dir thidrh mein Alex; d non- enx. non- txt-is »vor-s ion d romeitre kAllewassne tkuplomir. .
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite