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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010531014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901053101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010531
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901053101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-31
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1901
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VVÄL^rreitAu/i-» IN,-/ 6ae<„-» LüS^c/, b^8vklüuv»i« «einksr^t Qeupott, Oresclen ^..^^'":»"»»'?«, ?lLtttU88vrLlL8VU Isicüt uint «nrei - dr««01t« 0 lortixt unter 6ur»ntio ci«8 ssutou La88SN8 vsi'! MlM!»ie>i. Liknltrllcli ZLtll«. HvNI«k«rant. 81fUVK8ll'S88K 11. 8»nn1r»r;-> »u, ruii II d>8 1 Din ru «nrvelieu. Rr.14A. r»ieiel: Belgien und der Kongostaat. Hotnachrichten, Verein deutscher Chemiker, Gerichtsverhandlungen. Muthmaßl. Witterung: Lärmtcenen im österreich Llbgeordnetenbausc Internat. Kunstausstellung, „Generaiseldoderst". Zunehmende Bewölkung Freitag, Zl. Mai IOOI. Belgien und der Kongostaat. Belgien steht zur Zeit vor der bedeutsamen Frage, ob es den Kongostaat, mit den« es durch Personalunion verbunden ist. über nehmen und damit in die Reihe der Kolonialmächte eintretcn soll. Die Bejahung dieser Frage würde selbstverständlich sein, wenn nicht, wie anderwärts, auch in Belgien die politischen Angelegen heiten mehr vom Standpunkte der jeweiligen Parteiinteresseu, als unter dem Gesichtspunkte des Allgemeinwohls behandelt würden. Nur Io erklärt sich die Verzögerung in der Entscheidung der Kongosragc. deren Lösung sich von selbst ergicbt, da über den Werth und die Zukunst der Kolonie heule Meinungsverschieden, heilen nicht mehr bestehen können. Der Kongostaat, der sechüund- siebzig Mal so grob ist wie der belgische Staat, hat sich als die er tragfähigste Kolonie Mittelafrikas erwiesen. Ein derartiges Geschenk, und als ein solches stellt sich in Wirklichkeit die Uebcrnahme des Kongostaates dar. grundsätzlich zurückzuweisen, kann nur partei politische Verbohrtheit sertig bringen. Thatsächlich giebt es aber in Belgien Sozialdemokraten wie Illtramontanc. die sich mit dem Gedanken vertraut zu machen vermögen, das; der Kongostaat in andere Hände übergehen könne. Um die Kongofrage in ihrer gegenwärtige» Phase zu verstehen, mutz man sich vergegenwärtigen, wie der Kongostaat entstanden ist und unter welchen Verhältnissen er sich entwickelt hat. Einer historischen Skizze der „Not -Ztg," ist darüber Folgendes zu ent nehmen Der Kongostaat bildete sich im Jahre 1885, während in Berlin die seine Existenz sichernde Kongokonscrenz tagte. Unter dem energischen Antrieb seines Gründers, des Königs Leopold von Belgien, legte er anfangs eine starke LebenSkrast an den Tag und die Beschlüsse der belgischen Volksvertretung, wonach dieser Monarch ermächtigt wurde, sich zum Souverän des neuen und eigenartigen Staatsgebildes zu erklären, erwiesen sich mehr und mehr als ein grober Vortheil für Belgien. Seitdem ist das Band zwischen Belgien und dem Kongostaat dank der wirthschastlichen Thatkrast der Belgier immer enger geworden, Allerdings hat diese Entwickel ung auch zur Folge gehabt, daß die belgischen Staatssinanzen sür den jungen Staat und besonders für das grobartige Unternehmen der Kongoeisenbahn in hohem Mabe in Anspruch genommen wurde». Ter lebhafte Wunsch König Leopolds ging dahin, daß der Kongostaat eines TageS an Belgien fallen »nd dann ein sicheres und uncrmeß- lichrs Absatzgebiet für belgische Waaren bilden sollte Deshalb ver machte der König den Kongostaat an Belgien durch ein Testament, das im Fahre 1890 zur Kenntnis; der Kammern gebracht wurde Au* den Entschlich des Monarchen wirkte auch daS recht dringend ge wordene Geldbedürsnib des zukunftsreichen afrikanischen Staates ein. Es kam im Jahre 1890 ein Vertrag zwischen dem König reich Belgien und dem unabhängigen Kongostaate zu Stande, demzufolge Belgien dem Kongostaate ein Kapital von ','5 Millionen Franken mit der Bedingung vorschoß, es nach 10 Jahren, im Jahre 1901 zurückfordcrn zu könne». Vom Jahre I90l an sollte sich, io bestimmte der Vertrag, das Rückforderungsrecht Belgiens in Perioden von je 10 Jahren inrmer wieder erneuern. Nachdem so der belgische Staat ein unmittelbares und wesentliches Interesse au der Blüthc der Kolonie seines Königs gewonnen hatte, machte der Gedanke. daS königliche Vermächtnis; einst wirklich anzntrcten, seinen Weg in dem Volke, das zuerst dem Testament mit starkem SkepticiSmus begegnet war. Im Jahre 1891 wurde die belgische Verfassung derart geändert, daß der Erwerbung überseeischer Kolonie» keine staatsrechtlichen.Hindernisse mehr im Wege standen Als schon im folgenden Jahre das Budget des Kongostaates wiederum ein bedenkliches Defizit aufwies, sodaß eine abermalige Unterstützung von Seiten Belgiens unentbehrlich erschien, beschloß man in Brüssel, die Besitzergreifung nicht erst nach Leopolds Tode, sondern sogleich vorzunehmen, und ein entsprechender Gesetzentwurf wurde cingcbracht. Aber die wirthschaftliche Kurzsichtigkeit und der Haß gegen den König erhielten die Oberhand, sodaß der Gesetz entwurf zurückgezogen werden mußte. Zu Gunsten des Kongo- slaates kam nichts zu Stande als eine abermalige Subsidie von 6 Millionen, Seitdem ist die wirthschaftliche Entwickelung des Kongostaates in einem alle Erwartung-» übersteigenden Maße vorwärts ge gangen. besonders in Folge der Eröffnung der Kongo-Eisenbahn vor drei Jahren, Es war zuerst sehr schwer gewesen, die 25 Millionen aufzutreiben, auf die man die Unkosten des Werkes schätzte, obgleich der belgische Staat mit 10 Millionen ein- geiprungen war. Aber das Unternehmen kam zu Stande, und der Kongobandel vergrößerte sich in dem Maße, wie die Schienen das Land ausschlosskn: die HandclSbewegung, die früher einen jähr lichen Geldwerth von 10 Mlllonen Franken darstellte, beträgt seit der Vollendung der Bahn -10 Millionen. Zwei Drittel dieser kommerziellen Beziehungen kommen Belgien zu Gute. Auch König Leopold macht jetzt persönlich ein einträgliches Geschäft, nachdem er vorher mit einem bewunderungswürdigen Vertrauen auf seine Sache und mit wirthichaftSpolitischer Voraussicht fast sein ganzes Vermögen eingesetzt hatte. Er ist nicht allein Souverän des Kongostaates, sondem auch Eigenlhümcr zahlreicher Ländereien daselbst und verdient jährlich mehrere Millionen an Kautschuk und Elfenbein auf seine private Rechnung. Was König Leopold aus leinen eigenen Besitzungen thut, das thun die großen privilegirten Gesellschaften, denen er die Aus beutung eines Theils der Kolonie übertragen hat. auf den ihrigen. Aus dieser sehr inlensiv betriebenen Ausbeutung entspringen sür Belgien die beträchtlichste» wirthschastlichen Vorlheilc, und fort gesetzt entstehen am Kongo neue industrielle Unternehmungen im Hinblick auf die sich dort unablässig verviclsältigenden Bedürfnisse. Zunächst hatte die belgische Regierung, da der Vertrag mit dem Kongostaate vom Jahre 1890 abgelausc» ist. im März ds I. einen Gesetzentwurf eingebracht, der daraus hinauskam, die Ent scheidung der Annexionsfrage zu verschieben: es sollte hinsichtlich der Beziehungen zwischen Belgien und dem Kongostaate Alles beim Alten bleiben, ein Zustand, der insofern Gefahren in sich birgt, als Frankreich den afrikanischen Besitzungen König Leopolds gegenüber ein Vorkaufsrecht besitzt. Würde letzt der belgische Staat aus die Geltendmachung seines Rechtes der Besitzergreifung der Kongo-Kolonie verzichten, so würde Frankreich wohl kaum zögern, in Gemäßheit dcS ihnr schon im Jahre 1881 zugcsichertcn Vorkaufsrechtes den Kongostaat zu erwerbe» und sich so znm Herrn von säst ganz Mittelasrila zu machen. Es regte sich daher in Belgien eine Agitation, die sich zur Ausgabe stellte, die öffentliche Meinung dcS Landes sür die sofort zu vollziehende Einverleibung des Kongostaates zu gewinnen. Die Negierung hat inzwischen die Vorlage, welche die Beziehungen Belgiens zum Kongostaate neu regeln sollte, wieder aufgegcbcn und es steht zu erwarten, daß nunmehr auch die regierenden Kreise sür die unverzügliche Ucbcr- nahme des Kongostaates eintrcte» werden. Die Vertreter der Finanz, der Industrie und dcS Handels haben sich natürlich mit großer Entschiedenheit sür die sofortige Anglicderung an den belgischen Staat ausgesprochen. Da die stets wachsende Gemein schaft zwischen Belgien und dem Kongostaat, so heißt es u, A- in einer Resolution der Brüsseler Handelskammer, nicht nur dem Bruche, sondern auch der Erschlaffung der Bande zwischen den beiden Staaten widerstrebt: da die Ehre und die Zukunft Belgiens fordere, daß der Kongostaat, der thatsächlich bereits belgisch ist, auch staatsrechtlich belgisch werde, so wird der Wunsch auSgedrückt. ein Gesetz anzunehmen, das die sosortige Angliederung der Kolonie verfügt. T ie Stimmung hierfür im Lande dürfte stark genug sein, um die kolonialscindliche Opposition, die von ultramontancr und sozialdemokratischer Seite ansgcht, zu überwinden und in der Volksvertretung eine Mehrheit sür die Uebcrnahme dcS Kongo- staatcs z» sichern. Neueste Dralitmcldnngen vom 30. Mai. (Nachts cingelrcndc Tcvrschcn befinden sich Seite 4.) Berlin. (Priv -Tel, > Der dem Bundcsrath vorgelcgtc Entwurf für die ärztliche Prüfung und Vorprüfung hat nunmehr die Zustimmung die'cr Koiperschajt erhalten. Das medizinische Studium ist nunnichr aus mindestens in Semester festgesetzt, dazu kommt noch das sogenannte praktische Jahr, das der Mediziner nach bestandener Prusiing in einer Klinik oder in einem Kranlenhause durchmachen muß. Erst nach bestandenem Probejahr erhält der Mediziner seine Berechtigung zur Praxis, Die logenannte Vorprüfung, das jetzige Phpsicum, fallt mit der Vollendung des 5, Semesters zusammen. Die große Staatsprüfung ist durch die .Hinziifüguiia der Jirenheilkundc als eines besonderen PrüsungSgegenslandcS, lehr erheblich erweitert worden Ohne Weiteres werden Nkalamnnaiialabitulienten zum Studium zngclasscn, Lberrealichulabituiienten müssen >edoch sich einer 'Nachprüfung im Lateinischen nntcrwcrsen, Berlin, (Priv.-Tel.) Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht nachfolgende aus Urvillc vom 17. Mai datirte kaiserliche B e st i m in nngcn : 1. Das Armeekommandv in Ostnsien wird nach der Heimath zurückgesührl und aufgelöst, 2, Das oslasiatische Expeditionskorps wird aus die Stärke einer geinffchtc» Brigade vermindert, die übrigen Theile sind nach der Heimath zurückzusühre» und aufzulösen. I, Die vorstehend genannte gemischte Brigade („oslasiatische Besatzungsbrigade") verbleibt bis aus Weiteres zu Beiatzungszwecken rn Cbina, >. Ich habe das vrcußische Kriegs- Minislerlum mit den erforderlichen winteren Maßnahmen beauftragt. — Der Kaffer hat sür de» französischen G e n e r a l Bonnal, wie ein hiesiges Blatt mitthcilt. eine hohe Auszeichnung bestimmt, die wahrscheinlich a» einem der Paradetage. also kurz vor der Heimreise der französischen Herren, bekannt gegeben wird. Es iviid sogar vcrmulhct. das; sich diese Ehrung weiter als aus die Person des Generals erstrecken werde. Selbstredend wird der mililäriiche Begleiter dcS Generals, Oberstleutnant Galtet, in ähnlicher Weise bedacht werden. — Eine besondere Ehrung für die König! n von Holland wird vom Kaffer während ihrer Anwesenheit in Berlin beabsichtigt: »nd zwar soll die jugendliche Königin znm Chef des Garde-Jäger-BataillvnS, dem ihr Gemahl anachort hat, ernannt werden, W i l d vcirkstation. T er Großhcrzog von Meckle» bnra-Schwerin traf uni Uhr aus dem festlich geschmückten Bahnhof ei». Der Kaiser war zum Empfange erschienen. Der Großherzog trug Kürassiernnisorm mit dein Band des Schwarzen Adlervrdens. Die Begrüßung war eine sehr herzliche, der Kaiser und der Großherzog küßten sich aus die Wange und schritte» dann die Fronten der von de» Garde-Jägern gestellten Ehrcnkompagiiie ab. worauf ein Vorbeimarsch crsolgte. Hieraus sichren der Kaffer und der Großherzog im offenen Zweispänner nach dem Neue» Palais, Leipzig. (Priv -Tel.) Der Turnichriststeller Prof. L»on. sächsischer Seminarturninspektor, ist im71. Lebensjahre g est v r bcn Kiel. (Priv.-Tel.) Zum Kommandanten des im Herbst nach der westamerikanischen Station gehenden Kreuzers „Niobe" ist der Korvettenkapitän Gruf Oriola ernannt worden. Der von Ostasien zurückgekehrte frühere Kommandant des Kreuzer« „Kaiserin Augusta" Kapitän Ä » e 1 isch ist znm Kvinmandcur der zweiten Matrosen-Division bestimmt worden. H a m bürg. iPriv.-Tel.) Ei» partieller Bauarbeiter strcik ist nusgebrochen, lieber '200 Mann legten heute Morgen wegen Nichtbewilligung geforderter Lohnerhöhung die Arbeit nieder Osnabrück, (Priv-Tel) Zum Büraerineislcr von Osna brück ist heute der SvndiknS Dr, Nißmüller gewühlt worden, Halle, (Priv -Tel.) Der vor 5 Wochen zur Unterstützung des Maurerstreiks begonnene Streik der Zimmerer. Ban und Erdarbeiter endete nutzlos. Kassel, (Priv,-Tel,) Ter Staatssekretär deS NeichSposlaint- Krätke ist in Begleitung des Geh. OberpostrathS Wagner hier eingetrosse». uni das Post- und Telearaphenamt zu inspiziren und sodann nach Thüringen weiter zu reisen, KiN», (Priv-Tel.) Einen nichtsnutzige» Streich vollsührle in der Fabrik Kaiscrsohn zu Bochum ein Bube, indem er die Kasseeslaiche eines Lehrlings eulleertc und mit Salzsäure füllte. Der Knabe trank die Säure ans und verstarb unter bcn schrecklichsten Schmerzen. Essen a, d, Ruhr, (Priv -Tel,) In Schönebeck aus den: Gelände des längst zugeichütteten Schachtes „Kronprinz" entstand eine starke Erdscnkung. Die Arhciterwohnungen und Stalle in der Umgebung werden geräumt. Ter Schacht ist Eigcnthum des Mühlhcinier Bergwerkvereins. Varzin. DaS Ableben dcS Oberpräsidenten Grasen Wilhelm v, Bismarck crsolgte »ach scchstägiae»! »ualvnllew Leiden in Folge einer Bauchfellentzündung Die Beisetzung findet nächsten Montag statt, BoPvard. Ein sehr starkes Gewitter suchte die Stadl und die Umgegend beim. An den Obsthäumen und in den Wein bergen ist großer Schaden angerichtet, DaS Bahnglcis war einige Stunden lang gesperrt, das rechtsrheinische Gleis ist thcilwenc verschüttet, 'Nürnberg. (Priv,-Tel > Im historische» Rathhauswalc wurde heute die Versammlung des Vereins Deutscher Straf- AnstaItSbcamtcir eröffnet. 'Namens der Regierung begrüßte Reaicrungsrath Krone-Berlin die Versamniiiliig, Bürgermeistei Schub bot den Willkomniciisgrilk der Stadt 'Nürnberg, RegierimgS- rath Wachl-Lcipzig wurdc zum Präsidenten gewählt. Breslau. Die nächste Tagung des Deutschen G c o g ca p h e n t a g cS sindet im Jahre l!>03 in Köln statt. Breslau (Priv -Tel > Ter „Schlei. Ztg." zufolge soll der Brandstifter des Waldenburaer GrnbcnunalückS. dem 21 Menschen znni Opfer siele», entdeckt sein: cs soll dies der ein zige Häuer sein, der lebend ans der Grube gerettet werden konnte, er soll ans Racbc sür seine Entlassung den Brand angelegt und sich nach seiner Rettung erhängt haben. Wien. Ter HcereSansschns; der ungarischen Delegation nahm in der heutigen Svczialdebatle das gesonnntc H e ereS - vrdi» arium bis ans zwei Titel an, über die später Beschluß gefaßt werden soll Wien. Das „Armceverordnungsblatt" bringt die Meldung, daß der im Trcnsns Prozeß vielgenannte Licutnant Czer n n ck i aus dem österreichische» HecrcSverbande entlassen worden ist. - Die serbische Studentenschaft ans Bosnien »nd der Herzegowina hat den Delegationen eine D c n k s ch r i s t überreicht, in welcher gegen die österreichische Verwaltung im Okknvativnsgcliictc schwere Anklagen erhoben werden, Paris, (Prib Tel) Der gestrige Trinkspruch Bonnalt gilt als bollgiltiger Beweis dafür, daß die Vietzcr.Kundgebung dc> Sympathien des Zaren sür das friedliebende Deutschland in maß gebenden Kreisen Frankreichs richtig verstanden wird. Man cm psindct liier eine große Beruhigung bei dem Gedanken, daß die Gemcnffchnst der Interessen TcuischlandS, Rußlands und Frank rcichs nicht blvS in Litauen, wndern auch in anderen Gegenden wo große .Kulturfiagcn der Lösung harren, in absehbarer Zeit zu guten Resultate» sichren werde. Z» Unrecht wurde belianvtet. daß Bonnal gegen den Rath des Kiiegsinmisters Andre der Einladung des Deutschen Kaisers solcste. Zwilche» 'Andre und Bominj verricht, obicho» die 'Nationalisten de» Diiektoi der Kriegsschule stark hosire». volles Einvernehmen. Die Vcrmuthnng. als wäre Andre s listigste etwas kriegcrffch klingende Rede bestimmt geweieu. den Eindruck der Bounal'schcn Mission abznschwächcn. ist balilos Paris (Priv.-Tel) In Folge des gestrigen GcwiItei s und der mit demselben verbundenen Regengüsse und eine Reibe von Gebäude» beschädigt, ja sogar zum Einsturz gebracht Mchre>r Personen trugen dabei Verletzungen dabon Auch die Erdgcschoüe der dentjcheii Botjchast und des KriegSiniistsleriums, sowie de - Theater Franeais standen unter Wasser, Der angerichtcte Schaden ist bedeutend. Pari S. Der ehemalige Botschafter in Konstanlinopcl LN a i - auis Vogue. Verfasser historischer Arbeiten, und dc> drama tische Dichter Rosland sind z» Mitgliedern der Akademie Fraiwaise gewählt worden, Paris, (Priv.-Tel,> Während eines Banketts, Vas in Fvntcnclle (?) bei Lvon zu Ehren des Marinenstnislers Lannesiau stattfand, siel ein schwerer Ziegelstein ans den Tisch der Ehrengäste, ohne jedoch Jemanden zu verletze» Die Untersuchung ergab, daß der Stein von einem l-ljährigen Fleischerlelirling geschleudert war, der sich nach einem oberlialb des Bankettiaales gelegenen Räume geschlichen hatte. Der Bursche verweigerte jede Auskunft üver den Beweggrund der Tbnt. — Fürst R a d o l i n giebt zu Einen Dclcasso's' ein diplomatisches Diner mit nachfolgendem Empfang. R v m. (Priv.-Tel,) In Parlamcntskrcise» verlautet, daß die Erklärung Brinetti -S bei Beantwortung der Interpellation über die Erneuerung des Dreibundes und der Handelsverträge sowie über die albancsffche Frage sich völlig mit den Erllärnngcn GoluchowSki'S über dieselben Fragen decken dürsten Brüssel, (Priv -Tel,) Ein Antrag des Staatsnstn islerS Bernaert betreffend de» Kongostaat besagt in der Hauptsache, daß i» Folge der dem belgischen Staat übertragenen Rechte, die sich aus dem zwilchen dem Kongostaat und dem belgischen Staat abgeschlossenen Vertrage vom 8, Juli 1890 ergeben, die von dem genannte» Staat abhängige» Gebiete von nun an belgische Be sitzungen sind und zwar mit allen Rechten und Vorthcilcn. die bisher mit der Souveränität deS genannten Staates verbunden waren, sowie auch mit allen 'Verpflichtungen gegen Dritte, Dieses Gesetz soll erst in einem Jahre in Kraft treten, damit die gesetz gebenden Körverichasten ein besonderes Regime für die neue belgische Besitzung ststsetzen können.
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