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Der sächsische Erzähler : 30.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-189911307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18991130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18991130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1899
- Monat1899-11
- Tag1899-11-30
- Monat1899-11
- Jahr1899
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.11.1899
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18V Donnerstag, den 30. November. 1NSN - Der sächsische Frzähker, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpe« »«d Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amtshao-tmemschast, der Kgl. Schulins-cüion «. des Sgl-HmiMeucrawes W Bautzen, , sowie des Kgl. Amtsgerichts und der Stadtrat-cS ;« BischofSwnda. Aeruspeechftetle Nr. «8. Bestellungen werden bei allen Postanstalten de« drutschm Reiches, für Bischofswerda und I' ZettungSbotrn, sowie in der Exped, vrer«»»fü«fzigfter Aahr,aa^ Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, DteuStagS, LonurrStag» und Sounateuws, und kostet einschließlich der Sonnabend» erscheinenden triftische« Belage" vieneljührlich i Mark Sv Ps. Nummer der ZettungSpreiSliste 8338. Jmferow, welche in diesrm Blatte dir wetteste Verbreitung nanuarien ae, Mm, »erden bi» Montag, Mittwoch mU> F"'t°S llmgegutd bei unsere» früh S Uhr ang-nommen und kostet dte dreiaespalten« d. d Bl. angenommen. CorpuSzellr 10 Pf-, unter .Eingesandt- 20 Pf. G-ttnaster r-Sabrma«». Jnseratmbettag 2» Ps. — Einzelne Nummer IN Bt. —Den geehrten Herren Kaufleuten, Gewerbtreibenden und Geschäftsinhabern werden für die bevorstehende Winter- und Weihnachtssaison ganz besondere Rabattvergünstigungen offerirt und zwar wird namentlich bei sechsmaliger Wiederholung ein ganz außergewöhnlich hoher Rabatt gewährt werden, denn gerade eine mehrmalige Wiederholung läßt die Wirksamkeit des Jnserirens erst in gewinn bringender Weise hervortreten. Das Amtsblatt, welches eine Auflage von über 2250 Exemplaren aufweist und in alle Volksschichten eindringt, gewährt durch die eingehende und wirksame Verbreitung im ganzen Amtsgerichtsbezirk und darüber hinaus einen sicheren Erfolg. Die Redaktion und Expedition des „sächsischen Erzählers". Lhm. lO»» «mck »diov «ock sowie «1«« »«», wenn das Schlrifzeug seitlich an den Vorderarmen unten angebracht ist, wird hiermit untersagt. Zuwiderhandlungen werden nach § 366,10 deS Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafen bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Unsere Schutzmannschaft ist zur strengen Aussichtsführung über die Befolgung der vorstehenden Bestimmungen und in Fällen der Zuwider« Handlung zur Anzeigeerstattung angewiesen worden. Bischofswerda, den 27. November 1899. Der Stadtrath. »r. Lange. Freitag» den 1. Dezember 18VS, Mittags von IS Uhr Zb, „ sollen im Gasthof zum Sachs. Reiter in Demitz-Thumitz 1 Halbchaise, 1 Jagdwage«, L Korbwagen, 1 Wirthschastswagen, I Billard «1t Zubehör, 4 SophaS L Hecker schneibemaschine, 1 Wäschemangel, 1 Bierapparat mit Zubehör, I Büsfetschrank, I Gläserschrank, 1« Tische, S« Stühle, L Kronleuchter, 2 Blitzlampen, S Tafeln, « Bänke, L Kohlensänreapparat, S englische Geschirre, L Pferd, S Kühe und S Kalbe« gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 27. November 1899. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst. Wachtmstr. Saupe Freitag, den 1. Dezember 1899, Borm. 10 Uhr, soll im Hofe des hies. Königs. Amtsgerichts 1 Van» gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 29. November 1899. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts daselbst. Wachtmstr. Saupe. Nachbestellungen auf de» „sächsischen Erzähler" für den Monat Dezember werde« zn dem Preise von SO Pfg., in der Expedition dieses Blattes, von den Postanstalte«, Landbriefträgern, sowie von unseren ZeitungSboten «nd Austrägern angenommen KM" Jede«, auch den «eneiutretende« Abonnenten wird ein gut anSgestalleter Bischofswerdaer Haus- «nd Wirthschasts-Kalender, 42 Seiten stark, als Prämie verabfolgt I« der nächsten „belletristischen Bei- läge" beginne« wir mit dem Abdruck eines neuen Romans «nter dem Titel: Der FamNienfchmnck von I. A. Mordtmann. Derselbe wird sicher bei alle« ««sere« Leser« freudige« Beifall finde« Inserate finden vorthellhaste Ber- breiwug Die Expedition ^ bes „f«chfifchen Erzählers". Die wirthschaftliche Entwickelung der südafrikanischen Republik. Der verzweifelte Kampf, den zur Schande der Culturmenschheit das todeSmuthige Völkchen der Buren ohne jede Unterstützung von anderer Seite gegen das mächtige England kämpfen muß, lenkt auch die Frage auf die wirthschastlichen Verhältnisse in der Transvaal «Republik. Die Buren sind in der großen Mehrzahl Viehzüchter und Landwirthe, sie leben einfach von ihren Erzeugnissen und haben nur geringe Bedürfnisse an fremden Maaren wie Kleidern, Waffen, Maschinen, Wagen und Geräthen. Der größte Reichthum der Buren ist ihr Kinderrrichthum. Familien mit 10 und 12 Kindern sind durchaus nichts Seltenes, es kommen aber bei den Buren Familien mit 20 Kindern bis sogar 30 Nach kommen vor. Dadurch ist rS möglich, daß die wenigen Tausend Burrn sich in der Transvaal- Republik in den letzten-fünfzig Jahren auf ungefähr hunbertundsünfzigtausend Seelen vermehren und bei ihrer kerngesunden Natur wohl 40,000 Soldaten in'- Feld stellen konnten. Die Ausfuhr der Buren war bis vor sechs Jahren gering und bezog sich nur auf Wolle, Häute, Vieh und Kohlen. Die ersten Bergwerke im Transvaallande waren näm lich Kohlenbergwerke, da die Kohlen vrrhältniß- mäßig leicht durch geringe Abschürfungen in manchen Bergen gesunden wurden. Bei dem Bergbau entdeckte man auch Goldadern, und nun änderten sich die wirthschastlichen Verhältnisse in der TranSvaalrrpublik mit einem Schlage. ES kamen fremde Speculanten, Kapitalisten, Unternehmer, Ingenieure, Techniker, Goldsucher u. s. w. in daS Land und viel Gold wurde gewonnen, und aus- gesührt. Der Ertrag der Goldbergwerke belief sich bald auf mehr al» 300 Millionen jährlich, die Unternehmer wurden reich, auch manche Buren gewannen durch diese Verhältnisse ein große« Vermögen, Pretoria und ganz besonder» Johannisburg wurden Städte mit fabelhafter Ent wickelung. Eisenbahnen, Telegraphen, Telephone, sowie elektrische Betriebe wurden gebaut, besonder» seit 1896. Die wirthschaftliche Entwickelung de» Transvaal'Landr» an dem berühmten Goldrande glich einem Märchen au» Tausend und einer Nacht. Aber man muß e» auSsprrchen, da» Goldfeld hat auch da» Unheil in da» Transvaal- land gezogen. Die vielen Fremdlinge, die in» Land kamen, beanspruchten bald auch politische Rechte und schufen so Aergrrnisse, Unruhen und Verschwörungen. Englische Landräuber unter Cecil Rhode» und Jamrson versuchten sogar die Transvaal-Republik zu überrumpeln und fast zwei Tausend dieser Abenteurer wurden bei ihrem Angriffe von den wüthenden Buren erschossen. In der AuSländerfrage mischte sich dann Eng land auf Grund seiner angemaßten Hoheitsrechte in die inneren Angelegenheiten der Buren, und die traurige Folge davon war der südafrikanische Krieg, der die wirthschaftliche Entwickelung Lande» auf Jahre hinaus brach legen wirh.
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