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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330503012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933050301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933050301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-05
- Tag1933-05-03
- Monat1933-05
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1933
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Mit i«r SN » 42,0 d v 4»,0 ur.o 21 4. 71,0 22. 22. 0 7 ,0 ,0 o » 0 0 l> o v o o s o o d Scl»,» 222^ 222,1 71«.» irs.ri ii»,e n ü 0 0 o o 0 0 o o o o o o v e o dN o d o d o o n ü » 0 1 d 1 dl 0 0 o d« o o o o 2.» 4» 2» »0,0 4«,» 73.5 31,0 22. 14. I«. 12. 12. 1. 1. 10. 15. o. I» it ,o » 0 142,0 -leitlzt. ol o 201,0 5, 7» I0»,75 100.1, 151.» 4«,» 5«,5 710.» »r,i, 150.0 4».j» 177,0 701,0 731.0 35.0 71.7» 21.0 2»,0 144,0 123.» 31.0 21.2» 72,0 107,0 «,0 37.s, 3.» »425 731.2» dli 271,0 ' 11.» 4117 73,1» »»7» 1«7,0 »2.0 41.0 20,0 »».0 10»,0 37,0 > dv > O , « 0 d<7 0 l> 0 Üouslea »St,« o. A 1,0 41.0 13.0 «0.0 31,0 20.0 »4.0 33,» 24.0 0 0 » 1 d0 4«,7» 31,0 3.5 »»,» » v » v 1 dv .0 24. 20. 13. s. 2«. 4. 101,5 207.5 241,0 35,0 21,<5 2^.5 25.5 io»,»da 31.0 - «».0 «0 32» 220,0 141,2 »2,25 11,0 »2,0 (I »7.0 g «2.k» l, 203,0 d« o. zr 1. zr ». zr 10. zr 7. zr 7. rr 2. ZI 10. ZI 4. z? 1. N s. zr z. z? 10. L 3. 3 4. Z 5. 3 _ 1.3 24. w. 3 17. 10. 3 25. I. ZZ 0. 4. 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Postscheckkonto 1068 Vre»0«n Die» Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtihauptmannschaft Dresden Der Schlag gegen -le freien Gewerkschaften August Winnis - GmttMMkommlssar? vraNtmoIänaa uuiorir varUaar Sodrtltliltang Berlin, 3. Mai. Der Schlag gegen die marxistischen Gewerkschaften bildet das Hauptgespräch tn den politischen Kreisen der RetchShauptstadt. Zunächst handelt eS sich zivar um eine Aktion der NSDAP. Die Negierung wird sich noch mit der zukünftigen Gestaltung der gewerkschaft lichen Einrichtungen zu befassen haben. Aber «S besteht kein Zweifel darüber, daß alles, «aS bisher geschehen ist, im Einvernehmen mit der Führung geschah und unbedingt sank, tioniert werden wird. Der entscheidende vernichtende Schlag gegen die noch tibriggebliebencn Pslegcstätten des Marxismus ist getan, und damit sind zugleich die weitere» Vorbereitungen kür den Umbau des Staates ctngcleitet worden. Denn dieser Umbau wird außerordentlich erleichtert werden, wenn sich die Gewerkschasten tn den Händen der Nationalsozia listen befinden. Die Aufgabe der Regierung bleibt eS nun, die gesetzlichen Grundlagen Mr die endgültige Lösung die ser Fragen zu schassen. ES ist natürlich noch nicht klar vorauSzusehen, wie die Gestaltung der znkttnftigcn Einrich tungen sich entwickeln wird. Bei der Neuregelung wird auch der Präsident des StaatSrateS, der nationalsozialisti sche Abg. Dr. L e y, ein gewichtiges Wort mitzusprechen haben. Nicht ausgeschlossen ist es, daß «in besonderer Gewerks chastükommifsar des Reiches ein gesetzt wir», dem die Aufgaben der zukünftigen Ge staltung zufallen werben. Für diesen Posten ist, wie wir von »uterrichteter Seite erfahren, August Wt« «tg auSersehen. Dr. Le« Lat heute bereits dem Reichskanzler Adolf Hitler einen Be such. gemacht und ihm über die getrosscnen Maßnahmen Bc- richt erstattet. Von wesentlicher Bedeutung sind auch seine «ussührungen, die er am Abend im Rundfunk gemacht hat und in denen er folgendes auSsiihrte: Kaum find die Glocken des 1. Mai verklungen, und schon beginnt der Kamps um den deutschen Arbeiter. Wir treten in eine zweit« Phase der nationalsozialistischen Revolution ein. Alle, die heute noch abseitSstehcn, müssen gewonnen werden. Die Gewerkschaften find eine Folge teuer Partei- »erklüstung, die uns bas vorige Jahrhundert bescherte. Sie waren eine Masse des klassenkämpserischen Judentum»; sie dienten nicht mehr dem Arbeiter als Vertretung seines Be rufes, sondern allein den marxistischen Parteien und auch den Parteien des konfessionellen Klassenkampfes. Was heute geschehen ist, war nur eine logische Folge in der Entwicklung unserer Revolution. Wir bejahen de« Gedanken der Gewerlschast. Wir wollen nicht, daß der Arbeiter geknechtet und unter drückt wird, sondern er soll ein gleicher Partner der Volks- wirtschaft und der Volksgcsamthctt sein. Die Gewerkschasten haben eine wichtige Erziehungsarbeit zu leisten; sie sollen der Banstctn für den zukttnstigen Ständestaat sein, zu dem neuen Wirtschaftsparlament, das einst Deutschland und seine Wirtschaft beherrschen soll. Wir haben die Aktion durchgesnhrt, um dem Marxismus zunächst seine materielle Grundlage zu nehmen. Sie werde« fragen, «aS nun mit de« christliche« ««d de« andere« Gewerkschasten geschieht. Sie «erden sich von selbst gleichschalten. Ihre Vertreter waren bereits bei mir, morgen werden Sie die weiteren Schritte erfahren. Hier sind keine Gewalt akt t o n e n nötig. Schalten sic sich nicht gleich, dann wer den sie dem Auklösungsprozeß entgegcngchen. Unser Ziel ist, die beiden großen Säulen der Arbeiterschaft und der An gestelltenschaft in einer Spitze znsammenzuführen, der Arbeiterfront. Wir werden bis Freitag dem Führer melden können, daß diele beiden großen Säulen gebildet sind. Das erste Nahziel wird sein, daß die gesamte deutsche Arbeitersront finanziell zusammengefaßt wird. damit wieder die finanzielle Sicher««« für alle Reute« und Bezüge der Invaliden und der Arbeiterschaft garantiert sind. Dann wollen wir die Vielheit der Verbände aus- lösen und in einer einzigen Einheit zusammenftthren. Die sachliche Gliederung soll dabei erhalten bleiben. Zuletzt werden wir die Arbeitersront zusammenfassen zur Schaffung des deutschen Ständestaates unter der Devise: Alle für einen, einer fltr alle. * Die „Nationalsozialistische Parteikorrespondenz" meldet: Der Leiter des Aktionskomitees zum Schuhe der deutschen Arbeit, Dr. Len, ha« zum Kommissar für die Arbeiter schaft den Relchstagöabgcordnctcn Schumann, zum Kommissar für die A n g e st e l l t e n s ch a f t den Reichstags abgeordneten Forster-Danzig bestellt. Reibungsloser Verlaut der Mion Berli«, 2. Mai. Schlagartig setzte nicht nur tn Berlin, sondern im ganzen Reich die bis ins einzelne durch- organisierte Aktion, die die Gleichschaltung der Gewerk- schaiten zum Ziele hat. ein. Zwischen Ist und ll Uhr fuhren vor den GewcrkschastShäusern. die alle ihren Betrieb schon ausgenommen hatten Lastautomobile mit SA.- und DS.- Leuten vor. ES wurden sofort nach einem vorher genau ausgearbeiteten Plan kämt» lich« Eingänge, die Treppenhäuser und die Direktion»« biiroS besetz». Für sedeS einzelne Unternehmen war ein besonderer Leiter vorgesehen, der sich sofort mit dem Vorstand der betreffenden Gewerkschaft tn Verbindung setzt« und ihn Über die Gründe und Ziele der Maßnahme unterrichtete. Tie Belegschaft wurde dann nach den meist sehr kurzen und reibungslosen Verhandlungen mit dem Vorstand in einen größeren Raum, den SitzungS- oder Versammlungssaal, gebeten, wo der betressende Leiter der Aktion die Beleg schaft über die Notwendigkeit der Maßnahme unterrichtete und Ne mit der zukünstigen Gestaltung der Gewerkschaften vertraut machte- Die Korridore, die einzelnen Zimmer, alle» wurde durch SA. bewacht: in den HauSclngängen waren strenge Kon trollen eingerichtet, die niemand passieren ließen. Jeder einzelne, der mit besonderem AuSwei» daS Gebäude ver ließ. mußte sich einer Kontrolle seiner Aktentasche bzw. nrtt- gesührter Pakete unterziehen. Jede SA.-Abtetlung führte eine Hakenkreuzslagge mit. die sofort aus dem Flaggenmast des betressendcn Gebäudes gehißt wurde. In den HauS- slnren nnd tn den AuSaäuacn wurde das beschlagnahmte Material, meistens Schriften und Gewerkschastsblätter, deren Inhalt sich gegen die Negierung richtet, oder deren ganze Ausmachung nicht mit den heutigen Verhältnissen im Einklang steht ansgcstapelt. Besonderes Augenmerk wurde darauf gerichtet, daß «ich» Material beschlagnahmt wurde, wrlcheS zur reibungslosen Abwickeluna des Betriebes gebraucht wir-. Die Arbeit ging in allen Büros nach der Ansprache des AktionSleiter» weiter. Die Arbeiter und Angestellten wurden ausgesordert. auf ihrem Posten zu bleiben; «S wurde iedem freigestellt, seine Arbeit niederzulcgen, wenn er aus politischen Gründen glaube, seine Pflicht nicht mehr «rsüllen zu können. Nach Beendigung der DurchsuchungSaktio» blieben die SA -Wachen noch tn den Gebäuden, und e» wurden ihnen besondere Räume zugewiesen. Wie lange die SA. di« Häuser noch besetzt hält, hängt ganz von -em weiteren Ver laus der Gesamtaktton ab. Das erste Gcho Berlin, 2. Mai. Die Aktion gegen die freien Gewerk schasten wird von den meisten Berliner Abendblättern mit allen Einzelheiten geschildert. Abgesehen von der „Vosf. Zeitung" und dem „Deutschen" bringen die Zeitungen bis- her aber noch keine Kommentare. Die „Vossische Zeitung" unterstreicht die Erklärung Dr. LeyS. daß eS sich um keine Einzelaktionen, sondern um eine Maßnahme des Reiches handele. Dieser ganze Vorgang zeige aufs deut lichste, tn welchem Grade die Gleichschaltung von Staat und Partei bereits eingetrctcn sei, ein Vorgang, der in der immanenten Logik aller der Staaten liege, tn denen etne Partei den gesamten Apparat mit AuSschlteßlichkeit beherrsche. Mit der Einsetzung der neuen Leitung sei dafür gesorgt, daß die Gewerkschaft«« ei« zu Ist» Prozent ergebenes Instrument des Staates würden. In dem Augenblick, wo sich die Gewerkschaften nicht mehr wie bisher als Gegner ihrer Verhandlungs partner fühlten, sondern gleich ihnen nur dienendes Glied derselben einheitlich geleiteten Gemeinschaft seien, werde ihre Nolle als Partner der Tarifverträge, als Motor von Lohn- und sozialen Bewegungen weit weniger selbständig lein als bisher. Damit aber übernehme auto matisch der Staat als solcher einen Teil der Aufgaben, die sie bisher aus eigenen Vollmachten verwalteten. Der „Deutsche", das Organ der Zentrumögewerk- kchasten, weist daraus hin, daß dieser Augenblick erneut zeige, ein wie großes Unglück eS für die deutsche Arbeiter bewegung gewesen sei. daß an ihrer Wiege der Sozialismus Pate gestanden habe. Das Blatt hofft, baß dieses „Gericht" nicht der Arbeiter- bzw. der Gewerkschaftsbewegung selbst »um Verderben werde. Arbetterkongreß tn Vertin N-rltn, 2. Ma«. Wie die Nationalsozialistische Partei- korrespondcnz erfährt, wird mn Mittwoch, dem 10. Mai, in Berlin Im Preußischen HerrenhanS ein großer A r b e i t e r k o n g r e ß stattsinbcn, auf dem die Ein heitsfront der deutschen Arbeiter gebildet wer den wird. Adolf Hitler wirb die Schirmherr schaft übernehmen. Dee erste Aahresplan Die Verkündung des ersten JahreSplanes zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft durch den Reichs- kanzler Adolf Hitler am 1. Mat, dem großen Ehrentag der deutschen Arbeit, war nach jeder Richtung ein Symbol der neuen Zeit von bezwingender Wucht. War mit der Einigung der nationalen Kräfte am 8N. Januar unter der politischen Führung Adolf Hitlers die Bahn frei geworden für die Erhebung und Einigung unseres Volkes im Zeichen der völkischen Schicksals-, Bluts- und Arbeitsgemeinschaft, so wurde am 1. Mai aus diesem Bunde der nationalen Kräfte die deutsche Volksgemeinschaft in feier lichen Kundgebungen der gesamten erwachten Nation ge boren. Dieser Ehrentag der deutschen Arbeit wurde des halb von dem Führer, der die deutschen Klassen und Stände mit der Kraft seines faszinierenden nationalen Willens in wenigen Wochen zur Volksgemeinschaft in des Wortes wahrstem Sinne zusammenschmicdete, zu dem Tag erwählt, an dem von jetzt ab auch die Richtlinien ausgcgcbcn werden sollen, nach denen sich die Aufbauarbeit eines JahrcS bewegen soll. Nicht wie seine Vorgänger sprach der Kanzler zu einer kleinen Schar in zahllose Parteien zerrißener, miß günstiger Parlamentarier, auch nicht zu denen, die gerade zufällig nach beS Tages Müh und Last noch die Muße und Gelegenheit finden, den Lautsprecher etnzuschalten, sondern er sprach unmittelbar zu der auf den öffentlichen Plätzen der Großstädte, der Städte und selbst der kleinsten Dörfer tn festlicher Stimmung nahezu vollzählig versammelten Nation. Im Banne einer gewaltigen Kundgebung stehend, hörten selbst diejenigen, die vor einem Jahre noch für die zersetzenden Parolen des Klasscnkampfes demonstrierten, an diesem 1. Mat die Parole für bas am 2. Mat beginnende erste Jahr des Wiederaufbaues. Und sie erlebten staunend den begeisterten Zusammenklang der Hunderttausenbe und Millionen deutscher Volksgenossen, die gleich ihnen den Worten des Führers lauschten. Die Programmrede Hitlers über den wirtschaftliche« Jahresplan war vor allem eine politische Rebe, denn, wie er selbst zu Beginn derselben sagte: ES ist eine poli tische Not, die unser Volk in wirtschaftliches Elend getrieben hat. Wir müssen also zunächst die Ursachen be seitigen, die schuld daran sind, baß ein Volk mit einem so glänzenden industriellen Apparat, mit den reichsten wirt schaftlichen, technischen und organisatorischen Fähigkeiten heute so bittere Not leiden muß. Denn dieses Volk hat seine ganze Lebenskraft im inneren Kampf verbraucht. Gewiß, der einzelne war trotz aller Lehren des Klassen» kampseS fleißig und arbeitsam, aber ihm fehlte die Kraft und der Wille des gesamten Volkes zum gemeinsamen Werk, ohne die niemand seiner Arbeit Früchte genießen kann. Ist eS doch uralte Erfahrungstatsache, daß der einzelne erst dann seine Fähigkeiten verwerten kann, wenn er sich mit all den übrigen gleichstrcbenden Kräften eins im gleichen Ziel weiß. AuS dem Gegeneinander, das die Einzelkräfte aushcbt, soll das sinn- und planvolle Miteinander werden, tn dem sich die Kräfte nicht nur summieren, sondern um ein Vielfaches stei gern. DaS Rutenbündel des Faschismus ist wohl das klarste Gleichnis für diesen Gedanken der notwendigen Gemeinschaft aller für das gemeinsame Werk notwendigen Kräfte. Wir brauchen Im einzelnen nicht auSzuführcn, wie sehr dieser Ge danke tn Deutschland bisher vernachlässigt wurde. Umgekehrt aber hat dieser 1. Mai bewiesen, daß diese Erkenntnis nie mals erstorben ist, sondern nur unter dem Schutt deS Klassen- kampfcS begraben war. Sonst wäre nach Jahrzehnten der Verhetzung und des gegenseitigen Mißtrauens nicht nach so kurzer Zett der Wiederkehr der Vernunft ein Tag möglich gewesen, wie dieser Feiertag der nationalen Arbeit, an dem nahezu die ganze Nation in gemeinsamen Feiern ohne einen Zwischenfall oder Mißklang sich im Bekenntnis zur Volks gemeinschaft einmütig zulammenfand. AuS diesen Gesichtspunkten heraus wirb man mit Hitler die unbedingte Notwendigkeit der seelisch-geistigen Voraussetzungen für den Wiederaufbau begrüßen. DaS schönste WirtschastSprogramm muß zerbrechen, wenn es nicht von einer sittlichen Idee getragen wird. Und deshalb macht auch Hitler die nationale Wieder, gebürt unsereSVolkeSzum erstcnProgramm- punkt deS JahreSplanS der Arbeit. Dazu gehört auch die Wiedererweckung des Glaubens an die e i g e n e K r a f t, der tn den letzten 14 Jahren so gründlich zerbrochen worden ist. Selbstvertrauen soll von seht ab an die Stelle des Irrwahns von der internationalen Solidarität der Klassen treten. Des halb sollen, wie Adolf Hitler sagt, von jetzt ab keine Anleihen mehr an die Kräfte des Auslandes gemacht werden. Man wird dieses Wort nicht nur bezüglich der materiellen Verschuldung an das Ausland anwenden dürfen, sondern vor allem auch hinsichtlich der ideellen, geistigen Anleihen, von denen daS Weimarer Snstem mit der Uebernahme der westlerischen Demokratie 14 Jahre lang sein Leben fristete. ES liegt in der strengen Logik der Begründung des deutschen Wiederaufbaus auf die disziplinierte ArbeitS- und Opfer- gemelnschast aller Deutschen, bei der das Wohl des einzelnen sich dem Wohl der Gesamtheit unbedingt unterzuorbnen hat, daß unter den praktischen Maßnahmen des Wiederaufbaues bi« Einsühruna der ArbeitSdt en st pflicht an erster Stelle steht. Sie dient einem doppelten Zweck. Einmal soll
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