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Dresdner neueste Nachrichten : 07.04.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191404071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-04
- Tag1914-04-07
- Monat1914-04
- Jahr1914
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- Dresdner neueste Nachrichten : 07.04.1914
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Postbezug in Deutschland und den deutschen Kot-zulet- W A am «Jllnftt.Neueste« moaatL DOM- viemljåhtLUO Mk · Z ohne Jlluftr. Beilage « 7s « · « M , Js- Delietreiwuxlsstue lass A mit-Jlluftr.Neuefte« monatLl. oM..vietteljähtl.b.lc Ke. Ist-Es ohnesllultk Beilage . MS « « UT . Am dei- auschm u must-. wach-mus- 1 m ein« Dass-. 10 Pf. dann aber dadurch, daß endlich auch die Mächte der Tripelentente an die Sicherung der religiösen nnd kultutellen Bedürfnisse der in Südallmnien wohnen den Eriechen herantreten. Jedenfalls ist schon nach dem bisherigen Verlauf der iiidalbanichn Bewegun erwiesen, daß, wenn Griechenland u chi d i r e kt Partei ergreift, der Aus stand nur als lotale und nicht als inter nationale Angelegenheit einzuschätzen ist, die Albanien aus eigener Krasi niederwerxen mag. DIE Fürst Wilhelm sich dabei selbst an d e Spitze ste en will, ist nur zu loben. In seiner Lage muß man, um Autorität zu baden, mit einer ganzen Per fvnlicbleit sich einsetzen. Das gilt onderd am Bal lan wo nur der etwas gilt, der Kra t und Mut zeigt. Uedrigeng verfiigt ietzt die albanische Regierung auch über die Geldmitiel zur nötigen Kraftentfaltum Der internationaie Kontrollaugschuß hat den Bor fckmß von 10 Millionen, den öfterreichishungarische und italieniszßanken auf das anwnehmende Au lehrenh vcsntw llionen anbeten, in n letzten Tagen gen mg. unabhängige Tageszeltuuq. Größte Verbreitung in Sachsen. Rede-Most und Hauptgqchästsstelle Fersinaudstraße 4. dauernden Reduktion Nr. 18 M,preditton Nr. 18 M, Verlag Nr. 18 ZP Teleqt.-U«dt.: Neuem Die-dem Dlee Hinunter umfaßt so Seite-. Roman iiebe schießen zu lassen. Auf diese Anspielung erwiderte Seiten II 111 IS— DMIUU CIVMMUII Seite Is« Caillaurt »Wie kommt eg, denn, daß der »Figaro« Vermischt-s lOM U- CMMMUW MEDIUM-U gestern einen nett-et beachte, den ek spöttisch Seit- «· lan ein komisches Zwischenfpiel bezeichnete. Gebt daraus nicht hervor, daß nun der Schlag folgen with Ich glaube nach wie vor an das, was ich Ihnen zu Yeginn der Unterhaltung gesagt babe.« Das Gr gebnis der Besprechung konnte Caigaux nicht su friedensdellen. Der Präsident ließ ch nicht dazu herbei, calmette in den Glyseepalast su berufen und eine Katastrvnbe dadurch lzu verhüten, daß er den Direktor des »Figaro« vor die bestimmte Frage gestellt hätte, ob er die Briefe besitze oder nicht- Da Caillaux nach dieser Unterredung seine Anstren gunqen bei Potncarö vergeblich fab, richtete er an den Präsidenten am Schlusse der Unterredung die’ Zehnte- M verstchere Ihnen auf das bestimmtestyl Der Präsident als Zeuge. Os- Labiueitiorder vom Sahn 1832. Miene- Dtahtsericht der Dresdncr Neu-den Nachrichtewi v kais-, EspriL Die von Frau catllaux und ihrem Manne seit »He-zehn Tagen verlangte Zeugenaussaae des Pra sweuten der Repuhlit »denn Potncarö, der noch, de wx ·- Prästdent der Repudltt wurde, zu Ealmette in freundschaftlichen Beziehungen stand und auch als Staats-bei oft Gelegenheit hatte, Talmette tm Eli-fee zu sehen, ist nun endlich erfolgt. Offenbar wollte Hm Potncarö einer Sensatwn aus dem Wege gehen und benutzte bereits einige Stunden, nachdem sich der Präsident des Pariser Appellationsgerichtz bei tdm eingefunden hatte, mit seiner Gemaältn den Expreßs zug nach der R i vieru. So stth denn heute Paris unter dem Etwdrncke eines versank-neuem wenn auch! schon fett einiger Zeit erwarteten Ereignisses, wäh rend der Präsident dle Besprechungen feiner gestri geu Zeugenandfage aus der Ferne auf sich wirken Icißr. Ueber den Mang, der sich gestern tm Eli-see palast abspielte, nnd seine Vorgeschichte wird folg-en deö berichtet: its calmette Mei- werd-, wenu er eine folche Berleuinduna begedt." Poincarö begab sich nun mit dem Finangminister wieder in das Beratung-Unsinn guriich und es wurde von der Sache nicht mehr gesprochen Als jedoch am Nach mittag der Ministewriisident in einer andern Un gelegenheit bei Poincarö vor-sprach, sah sich dieser veranlaßt, ihn als Freund von Caillaux und Präsi denten des Kabinetts von den Vorgängen am Vor mittag zu unterrichten. Doumergue bestätigte, daß Eaillaux über die Absichten Calmetteö Kenntnis er halten habe und zweifelte daran, daß er sich werde berichigen lassen. Als Doumergue den Gloscepalast verließ, war ed bereits zu spät, dem Anschlage zu vor-zukommen Eine halbe Stunde nachher begin-g Frau Caillaux ihr Attentat auf Calmetie. - Am Z. April im Zeugenverhör vor dem Untersuchungs-’ richtet Baucard gab Caillaux folgende Aussage zu Protokoll: »Ich bade mit Herrn Poincarö idber die Absichten gesprochen und ihm genau zu verstehen ge geben, daß ich wüßte, was Calmette gegen mich und meine Frau im Schilde führe. Jch habe alles getan, um Herrn Poincarö den Ernst der Lage begreiflich zu machen. Der Präsident der Reoublik weis-, was sich Vor dem Dmma abgespielt hat. er verlange deshalb die Vernehmung des Herrn PoincarUann ergab fich fiir den Gerichtshof die Frage, wie man vom "Staatzoberhaupte solche Erklärung erlangen könne« Eine Woche lang zogen sich die Verhand lungen hin. Schließlich fand ein« Mitglied des Appel- lattonsgsericth, daß sich in einer könig liebe u Order vom Jahr e 1882 Bestimmungen dar tkber befanden, wie die Würdenträger des Staates vernommen werden können. Auf Grund dieser Order begab sich gestern der Präsident ded Appellations gerichtöhofes, Forichtm zum Präsidenten, der, über diesen Besuch bereits verständng ohne weiteres sich zu der Bürgers-flicht bekannte und die eidliche Zeugen ausfage leistete. Jn den zu Protokoll gegebenen Er lequYenPolncaråZ Heißt es: »Ich kann n u r W o rt für Wort bestätigen, was Herr Caillaux über die Vorgänge am 16. März in meinem Privatkabinett auggesagt hat« Die protokollierte und von Poincarö unterzeichnete Aussage wird in der Prozeßverhands lang verleer werden. Potncarö bemerkte noch am Schlusse zu dem Gerichtöpräsidentem ~Ich sehe nicht ein« warum ich mich meiner Bürgern-flicht entziehen sollte. Wenn ich auch der Präsident der Republik din, so habe ich als Bürger doch dieselben Pflichten wie jeder andre und fügte mich deshalb gern dem Verlangen des Gerichtshofeg.« DFr Epipytenkrieg. Von unterm ist«-Mitarbeiter Wien, d. April. Die Regierung in Durazzo hat iu der Nacht vom s. auf den si. April die all emeine Mobil machu ngnFe n die entronan Ausstandisgizen be schlossen, u Fürst Wilåelm will seine annen zegen die stidalbanischen ebellen zu Felde ftihren. r tut dies lieber selbst, als daß er das Kommando keinem Kriegsminifter GsxadsPascha anvertraut, der ch sa zu einer militiir schen Abwehr gegen die Dierochytem die sogenannten heiligen Bataillone Griechenlands, schon vor längerer Zeit bereit er klärte. Schwer würde die Aufstellung eines ansehn lichen albanischen Korps gewiß nich-i sein, da das albas ngche Voll nach Stdmmen organi- ert ist, die eigent li immer kriFsbereit und bewaffnet find. Allein der von den ufstiindischen geplante und teilweise Libon ausgosiihrte Putsch in Korißm der den nlaß zur Mobilmachung gegeben hat, soll, so be richtet man aus Duragso, schließlich mißlungen sein, und es hat den Anschein, als ob damit die entro tische Erhebung eine schwere Schlapve erlitten habe. Abgesehen davon, wird man in Durazzo von der Ve kriegung der Siidalbanier durch albanische Stämme aus Mittel- und Nordalsbanien wohl nur im aller äußersten Falle Gebrauch machen wollen. Denn in Albanien ist die Blutrache noch nicht außer Kraft gesetzt, obwohl man an ihre Aufhebung bereits herangetreten ist, und ein Kampf zwischen den ein zelnen Stämmen, der Tote und Verwundete auf beiden Seiten zur Folge hätt-e, würde die Beruhi gung des Landes, die Herstellung geordneter Ver hältnisse sehr erschweren. Das ist auch fiir Griechenland ein sehr in die Wagschale sallendes Motiv, daß es die mittelbare- Unterstützung des Aufstandes einstelle. In diploma tischen Kreisen, so wird mir von h ervo rr ag e n der Seite versichert, hält man nach wie vor den Glauben an die Loyalität der Herren Benizelos und Streit fest, wenn man es auch beklagt, daß Grie chenland eine gewisse Schwäche gegen die Epi roten, sozusagen unter der nPaul-, bekundet habe durch Gestaltung von Waffen-s u Proviantsendnngen und Duldung des Uebertritts von Ossizieren zu den Auf stiindischetu Das ist besonders im Interesse des Del lenismuz selbst zu bedauern« weil es fttr diesen viel wichtiger ist, daß die griechenfreundlichen Elemente in Nlbaniem welche die griechische Kultur in sich auf genommen haben, ein-e einflußreiche Rolle spielen und dadurch ein freundschaftliches Verhältnis Alba niens zu Griechenland sichern, als ob einige Casas um Koritza albanisch oder griechisch werden. Die Vorsiille in der vorigen Woche lassen besorgen, daß infolge der Blutrache, die sie heraufbeschworens eine derartige Entfremdung zwischen den griechischen und albaniichen Elementen Platz greifen könnte, daß sie die Stellung der Griechensreuude in Albanien und damit auch die guten Beziehungen Albaniens zu Griechenland gefährdet. Darum verlangt man in diplomatischen Kreisen, daß Griechenland noch in letzter Stunde die Energie finde, um auf die Auf stiindischen den erforderlichen Druck zur Unter wersung unter die von der europiiischen Kommission vorgezeichuete Grenzbeftimmnng auszuüben. Ein solches Verhalten würde Griechenland einmal durch den Mißerfolg der Aufstiindsischen und der sie unter stützenden griechischen Freiwilligenloros erleichtert, Um Tage der Ermordung Mem-, um n Uibr vormittags, wurde ein Minister-rat unter dem Vovsitz Poincaeös qbgeharten Dem Der konnnen gemäß konnten die verschiedenen Mitglieder des Kabinettd Unterredungeu mit dem PrWenten unter vier Augen pflegen. Zuerst sprach Dvmnergue längere Zeit mit Herrn Poincar6, dann wandte sieh Caillanx an Poincarå mit den Wort-en: ~Kö»nmte ich, Herr Präsident, mit Ihnen einen Augenblick priva tim iprecheniW Peinen-G der jedenfalls den Gegen stand der Besprechiung erriet, begab sich sofort mit Caillaux in ein Privatzimmen Kaum ern-renne eins getreten, als sich des Jsinaneministers »eine, große Aufregung bemächtigte Er incteH »R- beiiirchte, daß ou den letzten standalitien Vet leumdungen i sich noch ein neuer Mandat gesessen wird, ein Standah der nttch acd Privatmann aqu tiefste treffen und beleidigen könnte. Ich weiß and bester Quelle, daß Privaibriefe, die ich an meine jetzige Frau geschrieben dabe, in die hände Tal mettcs gelangten und Calniette davon Gebrauch machen will. Ich bin überzeugt davon, daß mein Ge wäbrsmann die Wahrheit spricht« Herr Poinearå wurde bei diesen Eröffnungen ebenfalls sehr aufge regt. Er wollte aber Caillanx beschwichtigen und sagte: »Glauben Sie das nicht, Sie find falsch unterrichtet Ich kenne Calmette zu gut, er wird das nicht tun. Er kann eine Frau nicht to beleidigen.« Doch Caillaux ließ sich dad nicht nusreden und führte einige weitere Beweise für feine Vermutung an. Poincarö aber gewann seine Ruhe wieder nnd drängte Herrn Caillaur- sich doch zu; mäßigen und seinem Temperament nicht die Zügelj Osakqu Mobilmachnng. Hm M Wisse WWITW EIT- Pfg-ika ip , or a n ro n ein gieqßeiger die PRng ifåederzw blutdigslzt m anwenrenwo n ,u Mr ur die nwhmwmedanisehe Bevölkerung der Mem. Anders-eins wird aber zugegeben, daß der Gouver neur von Glbafsam AkifsPaschm es für nötig ases halten hat, mit 2000 Alldaniern den bedrängten Stammsgenossen in Koritza zur LZilfe zu eilen- und daß 600 Mohasumvedaner im oiussatale von Epiroten idberwiiltigt worden sind. Die Griechen, namentlich ihre Offiiziere werd-en fürchterliche »Guuelt«aten beschuldiast. Fürst Wilhelm hat von zahlreichen Untertanen Jeden-warnte erhalten, worin diese sich ihm zusm Kampf Dur Verwesung stele Der Miwistserrat soll allerdings einer idalienischen Meldung zufolge die Mobilmiachunsa nicht für wweckst mäßig erachtet, sich aber vdem Willen des Fürsten ges fiigt haben. Es wird uns gemeldet: id. Wien, S. April. CP riv.- Te l. der Dresd-· ner Neuesten Nachrichten.) Nach den heute aus· Albanien vorliegenden Meldungen ift der Ausstand im Epin im Zunehmen begriffen, Heil er eine sehr intensive Förderung durch griechsehe Unter-; stillt-jung erfährt. Die albanifche Gendarmerie steht« Banden gegenüber, die aus regulären griechischen! Truppen gebildet und mit Maschinengewehren ver sehen find. Aug diesem Grunde dürfte die Mo bi l machunginAlhaniendurchgeführtwers den und Fürst Wilhelm gegen die Epiroten bald austreten. Inzwischen soll Italien vier Tvrpedo-' Fahrzeuge in die aldanifihen Gewässer cntsandt haben, um für alle Fälle bereit zu fein. Falls die griechische Regierung für die Aufftändifchen offen Partei nehmen sollte, sind internationale Ver-wick lungen sn befürchten Italien hat, wie verlautet, auch angeregt, die internationalen Kontingente von Skutari an die awanische Südgrenze zu verlegen· Vor allem aber haben die Mächte zu erwägen, ob sie nicht Griechen land energisch sur sofortian Räumung de- Epirug veranlassen sollen, eine Forderung, die in den politischen Kreisen Durazzos entschieden ver treten witik Denn daß die griechischen Truppen dem Ausstand nur Vorschub leisten, steht wohl außer Zweifel. Die Regierung« des Herrn Zographos ist aber in ihrer Dreistiakeit sogar so weit gegangen, Ums I : ei daM wenn spi- Weichen-» le Wtr. « M Mu, U'Wk«« I vck Orts sie, um« t Uebemjh : ausdqu Maximum »Nu- hak. ckstez Vor l'- Hckd cr- Essen war, mit einer Ein Music-! Es Auch er : lasska Nnni. Der neue Faust. »Fauft ist ein io leltiameö Individuum, daß nur wenige Menschen feine inneren Zustände nach- Fmviinden können-« Die Worte Goethes an einen « langen cngländey der, wie viele feiner Landsleute, nach Weimar gewallslasdrtet war, verbüvgt Ecker -Inann. Das klingt ironisch, als an einen Leichtfers tiacn actichtei. an einen reisenden Gualanden der Faust bei den Merkwürdigkeiten notirt hat« Jst aber ganz ernst gemeinst: die inneren Zustände des Faust iiir die Wenigen, das sinnlich faßbare Faust drama aber fiir alle und vor allein fiir die Bahn-e. Man kann noch aus zwei Dutzend be-; zeichncnder Notizen des Dichters diese Meinung ohne Jnteryretenkitnste undweisdeutig heran-lesen Dennoch haben lie aui den Schaubtihnen immer wieder veriuchi, den tieferen Sinn mit Theater mitteln nach außen zu kehren, das seltsame Jn djviduum ins seinen inneren Zuständen durch symbo iiiche Künste »allgemeinverständlich« zu machen. ) Ein Kavdinwlfebler, der bei der gründlichen Erneue- Mvg des ersten Teils der Fausttvagtidie iin Kal. fSchauipietvquie neuerlich und gänzlich ver ; mieden worden ist. Man lHat eine Aussiihruna ohne ;FUiznoten, ohne viel Tra itionsdeoackuna, ein far- Viaes Geichehen»:ol)ne Maichinentheaterei, eine reine Stiltraaiidie fertiggebvacht. Was inebr ist: dieie Inicenirunq ist von einer liebevollen, aber nie du drinitlichen Art. Nicht obne Mängeh doch immer strebend bemüht Und tnit einein wirklich ringen dety iaustiich tin-senden Faust: Lindner. Lindner. .Wir baden ihn mit der etwas über deutlichen Sprache mit den permisser einemer seither oft allzu ichwerbliitig gefunden. Doch auch du- wo er fehl am Ort war, fesselte er durch feine Miste, tieischiirfende Irbeit Der - iaate man lich Miit nicht unter die Selbstzuiriedenen. Ein Sinnirer, der gelegentlich auf-Abwese, doch nie ins Kmbdiantiiche,, ins Aoplauslnielen lich verirren kann. So hat er sich nie einen Respekt vericherzt. Uch iin Irrtum nicht. Von Lindners Faust kann ner lagen, das er keine Intlielinie es Ueber mlchentraqt Aber diesen negativen Bis bat er ; gefällt mit allen Faustsisldnernaeineim iegrosq . Use Gebärde all der vielen erst Grnudärtiaem : Im Junageiiirbten hat kaum etwas andres ie ges i U- als dass-. die ichbnssten Teile der Monologe 1 lden«miisiqibunalilirte. Wer kennt die vornviiien : risse tit- denM oveseainn der Gretchens l tragvdie, die einem immer wieder in ihrem seichten Gepräge vorgelegt werden. Den eiteln, statt des armen Wem Den donnernden Wortreiter über unversta ne Tiefen. Lindner verschmäht diese er erbten Künste Er will visenbar nicht den Ueber menschen, der vielleicht einmal in zweihundert Theateriahren erklebt wenden kann. Will den rin genden Menschen Faust. Und san-d darum tiefe, echte Töne für die Monologe, für den tieseren richtiger mit Goethe zu sagen: für den wheren Sinn der Fausttragddie Immer bewußt-des Wege-s vom dimsmej durch die Welt sur Hölle, vernachläs sigte dieser Faust zuweilen seine Umwelt und änderte auch im leichteren Dialoa die Tonart nicht. Das Grüblerische blieb noch bid in den Todesentss schluß und die Abkehr davon in der Osternacht, wo zudem das Erlösung-nimm zu wenig, zu wenig fest lich, gar nicht unirdisch betont war. Ergreisensd aber war der dunkle Drang, das schmerzt-alle Pfad suchen dies-es Faust. der so angelegt ist, daß man ihm den Passionsweg vorgezeichnet sieht von der Gretchentragddie zum Helenaerlebnid, von Delena zurück und binan bis zu sder Einen Büßerim sonst Gretchen genannt. »Doch dieser bat gelernt, Er wird nnd lehren-« Das Wort der seligen Knaben (im streiten Faust) muß dem Faustmenschen von An eainn an aus der Stirne stehen. Lindner trägt dasv Zeichen. Man sit-bli, wie er ringt. Fühlt das streben-de, nirgends strederische Mühen. Und aus der Jfruchtibaren Tranik des Künstlers ider den g an z en Faust umsnasnnen will, ohne falsche ueberrnenschens pathetiti oerniigmt man» die echten Töne des saustilchen Mensen. Die versagten auch dem ivdiitd liebenden, sinnlicheren Faust nicht. Wie die ganze Aussithrung war dieser Faust eindeitlich, bruchsrei. Da er mit langweiliaen raditiosnen Cder Deklama tion) brach, wäre ed ein Akt philologischer Juristerei, wenn einer daraus bestehen wollte: - l »Mein vet meinem tkiugheu hart, - · Fehlt mir die leicht-e L enden-ts- Man hatte diese Zell-en und den überlieferteu Graus-m frischem Doch die Faust-muste, die zu gleich qoethta war und em- vom stinken um hohes Fiktion-te- nttih svetmuæe sich o auf edlen esse- ats wiss-. O- sm. w Fremde-« ist-nis- Xstet Opekmua hinein. Sind-net muß las tho r Ofternatweem erst-den« unter der Linde imm» Zoll, pg- Fagenervaeigävzn Isme- afem Ali bis m , n r r 0 .M’ 111-M Mut-Mist- MM . Wende Müden noch deine-m fein-er Vorgänger so geglmrbh tyie ihm. Meler Fauste Stätten sah ich. de darf für diesen tells-en. Weil lich das Ueber-springen des Funken fühlte und leuchten fah. « Hiervon war, als von einem namhaften Gewinn, ! mehr zu lagen. Die Treßnitz als Gretchen s konnte- lieine Ueberraschuna bringen- Auch Meh- I n ert als Mephisto nicht. Man weiß, daß die Tres nitz in der Kerkerscene am stärksten ist. Im ersten - Gespräch wit Faust war sie s-o herh und Meisenb daß selbst ein drängender Liebhaber nach solcher Ah luhr wohl nicht ans Wiederkehr-en dächt-e. Doch konnte man sich dann ehrlicher Arbeit foenen tin-d ge lang-euer Selbstiichevtvindnng. In dem Garten auqrtett, in der Domscene besonders. Hier wirkte willkommene ins-mische Einfachheit der Treßnitz mehr, als alles andre vermöchte Mit dem dunkeln, weichen Bild des Kirchen-innern dem schwatzen schweren Schatten des bösen Geistes, der süihlhar nahe seinj konnt-e, awh das ein-e seentiche Einfachheit von hoch stetn Reiz. Maria Fein hatte da eine Geister sitzen-ruhei unheigkrizgcdetägeund uniädistch kråihelk war r nn- e, ne Ade-gar on on a nvers m-eidliche. letzt erlebt man ein-e Vision Einen schweren, alpdrückewden Traum, von dein einer nicht hold wieder frei wird. Die Kirchenscene zählt zu den bedeutenden Nenwerten dieser Faustausfiihrung. M ehn ert ist nie ein dänronischer Mephisto ge wesen. Win auch nie unterirdisch sein« Der lange Rantöldäerdeckt nicht insects all-sitt rittsd istunhstrdeeir Gesta notwendige oafshe u Schar e - tin macht. Ein selten grimmigen aber durch aulliHen Humor bezeichneter galant-er Mephisto-. Gewiß n cht ohne Geist, aber nicht überall der verneinende Geist. Vielleicht hatte man ihn in ein zu lustiges, zu lirichiarhigses Gewand gesteckt. In das Gewand des Prinnen von Arlodiew Die bahnenseder wirkt nicht auf dem rosenöarbenen Dütchm Auch sehlie das ClurseU Mit-riet en oon starrer Sei-de. Was dein Mephisto aehricht an dämoniicher Kraftunacht sich ietzt stärkeer arlåaslzannkl zielte-sitzL W der Faust sings . u u gransen est-» evon genann- des Inn-let Satan abhängen- die dein quas- BMIYTMMUYF END- spi- vkne ·· on v n n er euerive M e quiilhru iii noch tm Eint-einen u en Der sucokkimTimmetmitmuueuFt ask-lauen - . upnel und den rFenden Ereenqeln Sir t. srei von Fällenötdeioratinåtz Denk-verl- teierlich. ikcke lordiåhnt e - n r m »o. fand esse-Monds es- MW M genug. Aber Goethe hat sich biergesztbaim Ernst-te untd Heitetn gewehrt. Guid-M und rmen klin-. gen selbst, wenn der Herr zum Teufel spricht. Das kbangeguch hier. Wieckes Stimme war ein Gewinste « für Prolog. Der Wagner wird auf allen Theatern viel In alt gespielt. Erich Schmidi bat ihn toeffenid geben-n- « clmetx »ein ichwächliches Männlein tuswq tm ; Ahnen- greis an Gedanken und ,Mindunasen.«. « o macht ihn ieht sehr zum Guten herr Roensis nekr. Ueberall fühlt man die eindringlich künstlerische Arbeit. In dem Humor des Keller-- quartetts. Meyer ein ganzer Falstafssohn,« W i e rtb mit einer mittelaiterlichem til-erzeugenden Bezechtheit lassen an Volliaitigkeit nichts zu wün schen übrig. Nur der Schüler (Willy Dietricb) iit ohne Konturem Man denkt, daß er an nichts keinen Anteil nimmt. Allein mit Schmunzeln und Verbeugungen und Pausbacken als Requisit für» »Naivität« geht’s nicht· Dafür steht aber viel Feins arbeit bis in die kleinsten Gestalten. Wie weit hebt Opel den singenden Bettler über den Statistens bereich. Wie gelungen im Zeichneriichen, damnieri mit-tätig ist die Marthe, von der Bleibtreu ge ma . . . Ich gestehe ferner mit besonderem Behagen: die von·alters her und seit Weimar übliche latet-us name-a imd die tranöparenten Bilder sind in Fausts Studirstnbe selig erloschen. Zwar hat Goethe selbst eine Figurine für den Erd-seist entworfen mit zwei Stoablenbiindeln von An n. Einen trans parenten Gog noch römischem Finitsermusten Das unbestimmt-e icht auf einer wa enden Dann-malte erzeugt aber eine bünstlerisch einmndfresiere cglau sion. Uebrigens bleibt das von Mephisto beso ene Geisterconeert seeniscb so wenizøausstibrbar in seiner Vielbeii mechselnder und qlei eitiger Gestalten, so weni wie man nach Matthissons Abend-lieb eine Lands-Fast aus der Leinwand eomvoniren könnte. Man at mit Recht darum das mechanische Theater von ehe-dem verth, npit Lichtwirkungen und Musik, die sich unterovdnet, weit ist-ehe ermächt- Bon der Jansnnusik meinte Goeibe bekanntlich-fä miisse Wettsch, von der Irr des Don sm den zweit-en Teil » meoerbeetisch ist-L Our P eins-a u r nen conwonirte txt-sitt wer-weise nict lnpernba . kFiir den zweiten nst wiss- tein M) » Es rei t ii erall ans, nnd ich glaube, das diesiturs ais-be usit im ersten Octt »und« in «der Poe-Fette dummes-voller ist, M die von Lassen oder inh -paininer. und-neu s DUW U dumm-u s E Llqu bog-pa- ksfskkja
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