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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192312154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19231215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19231215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-12
- Tag1923-12-15
- Monat1923-12
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.12.1923
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KBWWAllkftO 76. Iahrg Nr. 290 Sonnabend, den lS. Dezember 1923 und Zschorlau wohnhaften Steuerpflichtigen haben Ihre Zahlungen bei l stsigerung belanntzngebcnden Bedingungen versteigert werden, der Ortohcbestcll« z» leisten, während die in den übrigen Gemeindc» des I 68g w. Stämme, 10—18 cm Mittenst.; 7 h. Ei>, Bi.., Buch Dekannlmachung Rhein-Ruhrabgabe. « t- et Aue NeleMlm ter AmWlmIlllllM Forstreutamt Eibenstock. Forstrevierverwaltung Larlsfelb. Sm. Aue, den IS. Dezember 1923. Der Rat der Stadt. MoerWerlW ölilmrzendelM MUM Montag, den 17. Dezember 1923, vormittags 9 Ahr, sollen im Nats- währt. I keller zu Schwarzenberg folgend« auf Lem Kahlschlag und einzeln in Äbt. Die in Aue, Schneeberg, Neustädtel, Lößnitz, Eibenstock, Schönheide, > 16 ausbereitete Hölzer meistbietend und unt«^ den vor Beginn der Bcr- det eine li das; mit die ¬ ser .4r,r«birgilch« Sullelrou»- »riltetol iigllt mil «lusnotm« der Tug« neck kcuo. erd p«liiag«u. Ler Pr«t» lür dl« S4 mm tret!» Eolrnel - Pnzklxruz«»« Im dwlltlolib« N» Ist »0 -FomIIlensnzetgcn uud Slllcugeft »,« Bedürftiger 11), auswiirls LI, sür die lv mm lr<U« 'PeM- Nedlamezei « SO, ouswiU» 1«0, ilir di, SV mm tttfte amll. ElioneleUe 51, auswäri, »1 Loldpsennig. Boftscheck-ttont» > lrtrzig Ar. irres. *«m«I»Lt.»Ir-.»o»e» > g u», Er,ged Ar. 79. i, n h, Es wird darauf hingewiesen, daß di« Dersütterung von Bollmilch, Brotgetreide und Drotmebl an Tier« verboten ist. (Nur Kälber unter sechs Wochen dürfen mit Vollmilch gefüttert werden). Finanzamtsbezirks Ane wohnhaften Steuerpflichtigen ihre Stcuerbcträge an die Finanzkasse Au« abzuführen haben. Es wird empfohlen, die Zahlungen tunlichst im Ueberweisungswege zu bewirken. 'Aue, den 13. Dezember 1923. Da» Finanzamt. Abg. Beutler (Dntl.) erklärt namens seiner Fraktion, die Deutschnationalen es ablehnen, in den Ausschuß, der sich dem Einrücken der Reichswehr befaßt, cinzutreten. Die Bildung ses Ausschusses wird verschoben. bis 18 cm Mittenst.? Ik8 w. Stamm«, 16—19 cm Mittenst.; 16 h. Ei.- Bl.-, Ducheust., 16—19 cm Mittenst.; 22 w. Stämme, 26—22 cm Mittenst. 8 h. EI.-, Bi.., Duchenst., 26—22 cm Mittenst.; 9 w. Stämme, 23—29 c:« Mittenst.; 8 h. Li.., Bi.., Buchens»., 23—29 cm Mittenst.; 173 fi. Derbst, 8—9 om Unterst.; 166 fi. Derbst., 16—12 cm Unterst.; 317 fi. Derbst., I., Rechte des Landtages müßten im Interesse der Verbraucher gewahrt' werden. Abg. Dr. Reinhold (Dem.): Seine Freunde begrüßten die Vorlage, nur hätten sie sich dies« etwas anders gedacht. Hier werde nur eine Veränderung der Form des staatlichen Besitzes verlangt. Die Vorlage bedürfe einer grundlegenden Aerderung. In „den Auf-" sichtsrat der Gesellschaft gehör« auch eine Vertretung des Landtages.^ Die Negierung müsse außerdem freie Hand bekommen, Aktien zu veräußern. Abg. Langhorst (Soz.) stimmt namens seiner Fraktion der Vorlage zu. Die Vorlage geht an den Haushaltaurschuß V. Nächste Sitzung: Freitag, den 14. Dezember. Der Kilfsru? Deuychlands. Rotterdam, 13. Dezember. Der „Rotterdamsche Courant" mel- ans London, der deutsche Botschafter habe dem Bre- rverlag L. M. LLrlner» Aue, Srzgeb. 7<rvstr«ck«ri »'N« 11, «kkoltz (4 ml 4!u«) «0, esn««e«rs I», eckaarz«ud«r» Skt. 1 rablanichrifl, Be!»fr«un» Vueerzgebirg«. Bekannlmachlmq Die bieszährige D-nossenschastsversammlung soN Freitag, den 28. XU. 23, nachm. 3 Uhr in Drechslers Gasthof zu Wlldenthal staitfinden. Tagesordnung: 1. Vorlegung Ler Iahrcsrcchnung 1922. 2. Neuwahl des zweiten Stellvertreters des Dorsidend«». 8. Festsitzung der Jahresbeiträge für 1923. 4. Anträge. Anterhaltnngsgenossenschaft für die Große Bockau zu Wildenthal, den 13. Dezember 1923, Forstmeister Iordan, Vorsitzender. Der Rat der Stadt. — Polizeiabteilung. PeWmm oon LedmsÄIM Beamlenabbau. Die Sächsischen Werke. Im Landtag gab am Donnerstag Abg. Voigt (D. Dp.) für leine Partek eine Erklärung ab, in der fsstgestellt wird, daß bei Be sprechung der kommunistischen Neichswchranträge in . der vorletzten Sitzung die Kommunisten und Sozialdemokraten die We'.terbesprschung ihrer eigenen Anträge verhindert und damit Rich- tdgstellungen unterdrückt haben, die noch unbedingt gemacht werden müßten. Ferner drückte die Deutsche Volksxartei ihr Bedauern da rüber aus, daß von ministerieller Seite nicht jene Entschließung des Sächsischen Lehrervereins zurückgewiesen worden sei, in der die ge legentliche Einquartierung von Reichswehr in Schulgebäuden auf eine Stufe mit dem Einbruch des französischen Heeres im Nuhrgebier gestellt wurde. Punkt 1 der Tagesordnung sieht die Bildung der Unter suchungsausschüsse über die Amtstätigkeit des früheren Iu- stizministers Dr. Zeigner und über die Führung der Strafunter suchung gegen Dr. Zeigner sowie eines Ausschusses über die mit dem Einrücker, der Reichswehr in Sachsen zusammenhängen. Len Beschwerden vor. 3 Goldmark bei Abschlüssen vor dem 1. April 1922, IL6 Goldmark bei Abschlüssen in der Zeit vom 1. April 1922 bis »um 36. September 1922 für jede vollen 1669 Mk. der Körpcrschaftsstener- schuld für das Geschäftsjahr 1921/22 oder 1922. II. W«q«n des zu erwartenden Andranges an den Kassen Ist es er- wünscht, daß bereits vor dem 18. Dezember 1923 Zahlungen geleistet wer den. In diesem Fall« ist der Goldumrechnungssatz des Zahlungstages mag- zebend. Zahlungen bis zum 21. Dezember 1923 gelten noch als recht- zeitig. Dersäumnisfolgen entstehen deshalb für die Abgabepflichtigen nicht. Bei spätere» Zahlungen sind jedoch 8 Prozent Zinsen vom Gold betrage, abgesehen von einer etwa notwendig werdenden Aufwertung zu entrichten. Stundungen werden nur in besonderen Ausnahmefällen ge- Der andere Ausschuß, der sich mit der Amtstätigkeit des frühe ren Iustizministcrs Dr. Zeigner beschäftigen soll, wird entsprechend der Stärks der einzelnen Fraktionen gewählt. Sodann kommen zur gemeinsgmen Beratung die Entwürfe über das Personalabbau gesetz, die Abänderung des Besol dungsgesetzes und eine demokratische Anfrage über die Durch- fllhrung des auf Grund des Ermächtigungsgesetzes geplanten Bcam- tenabbaus. Abg. Dr. Dehne (Dem.): Nach den wirtschaftlichen Verhält nissen, die der Krieg und di« Nachkriegszeit mit sich gebracht hätten, wären Einschränkungen und Entbehrungen der ganzen Bevölkerung unvermeidlich. Auch die Beamten müßten ihr Teil tragen. Es sei notwendig, daß zunächst die Aufgaben des Staates abgcbaut würden, dann könnte man auch zum Abbau der Beamten kommen. Der Abbau dürfe auch keineswegs übereilt werden. Ebenso könnte man die werbenden Staatsbetriebe nicht einfach vom Abbau sreilasscn. Bei den jetzigen Personalabteilungen der'Regierung bestehe eine außer ordentliche Voreingenommenheit, ja zum Teil sogar Haß gegen die akademisch vorgobildete Beamtenschaft. Trotz dem könne keine Negierung diese Sacharbeiter entbehren. Zu warnen sei auch vor einem zu starken Abbau der Referendare. Ganz unmög lich sei die Anwendung des Gesetzes auf dem Gebiete der Schule. Besonders müsse unbedingt die Zerschlagung der höheren Schulen, die in Sachsen an sich angestrebt würde, vermieden werden. Er be dauere, bis jetzt noch nichts davon gehört zu haben, daß das Abbau gesetz auch auf die Minister angewenLet würde. (Gr. Heiterkeit!) Außerdem müßte dafür Sorge getragen werden, daß die von der Re gierung erlassenen Verordnungen über den Abbau durch eine neu trale Stelle geprüft werden. (Zuruf von links: Geuer al Mül- l e r!) Warum nicht? General Müller würde gerecht verfahren. So gar die freien Gewerkschaften haben ihm ihr Ver trauen bekundet. Im übrigen könne nur eine einzige Partei mit diesem beamtcnfeindlichen Gesetz restlos einverstanden sein, näm lich die kommunistische. Mini st er Liebmann gibt eine kurze Begründung der Re gierungsvorlage. Er weist auf die finanzielle Abhängigkeit Sach sen« vom Reiche hin. Das Gesetz sei unbedingt noch vor Weih nachten zu verabschieden. Irgend einem Ausschuß di« Entschei dung zu übertragen, lehne die Regierung ab. Sie werde vom Ge samtministerium getroffen. Die Regierung sei dem Landtage vcrant- wörtlich und habe auch dessen Vertrauen. (Heiterkeit im ganzen Hause. Zuruf 48 gegen 48!) Das reicht gerade noch aus. ffinanzminister Heldt erklärt für die Staatsbetriebe, daß diese sich in der vollen Entwicklung befinden und deshalb vom Abbau nicht betroffen werden dürsten. Abg. Anders (D. Vp.): Es sei unbedingt erforderlich daß bei dem großen Reinemachen von oben anaefangen werde. Früher habe inan mit vier Ministern genug oehabt. jetzt brauche man sieben. Auch in Deutschösterreich habe man die Ministerzahl von zwölf auf sieben abgebaut. Absolut vrrurteilenswrrt sei es, daß, obwohl die Regie- rung von dem bevorstehenden Abbaugesed Kenntnis hatte, diese uock Baugerüst« oder Bauumplankungen (auch/Leitergerüst« für Maler usw.) sind, wenn sie in dem öffentlichen Fußpeg- und Straßenraum HIii- einragen, bei Dunkelheit genügend zu lxlenchkeu. Unterlassung dcr Be leuchtung wird gegen dl« verantwortlichen Personen mit Geldstrafe bis zu 159 Goldmark oder entsprechender Haft bestraft. Au«, 12. Dezember 1923. micrmmister Baldwin «in ausführliches Memorandum der Reichsregierung üb raeben, das den dringenden Hilfe ruf Deutschlands enthält nach einem internationalen Kredit zur Sanierung der deutschen Finanzen. Gerüchtweise verlautet, daß England Verhandlungen über einen 100-Millionen- Sch/lling Kredit einleiten wolle, wenigstens berichtet das die kon servative „Morning Post". » Frankreich sabotiert die amerikanisch« Anleihe. Parks, 13. Dezember. Dem „Temps" zufolge hat der franzö sische Finanzminister dem deutschen Geschäftsträger auf seine De marche von 11 d. M. erklärt, daß Frankreich niemals einer Aushebung der Prioritätsrechte für Gewährung einer amerikanischen Anleihe an Deutschland zustimmen könne. Die trostlose Finanzlage. Berlin, 13. Dezember. G stern abend hatte Rcichsfinanzmini- ster Dr. Luther eine Reihe von Presseverlrclern zu sich gebeten, uni „aut Wetter" für die neuen Steuerpläne der Negierung Marx zu er bitten. Dr. Luther schilderte die finanzielle Lage des Reiches noch viel trostloser, als er es kürzlich im Reichstage getan hatte, und stellte die Behauptung auf. daß, wenn zum 18. d. M. nickt pünkt lich alle Sieucrn bezahlt würden und nicht di« neu zu fordernden Steuern sofort eingmgen. das Reick nickt einmal mehr in dcr Lage kein würde, im Januar die Schutzpolizei zu bezahlen, die doch die öffentliche Sicherheit verbürgen soll. Die Rentenbankkredite erschöpft. Berlin, 13. Dezemb r. Dcr Neichssinanzminister erklärte den Vertretern der besetzten Gebiete, daß er auf Grund der Rcntcnbank- trcdite kein Geld für die besetzten Gebiete nach dem 1. Januar mehr anweisen könne, da die Rentenbankkredite bereits er schöpft seien. Zahlungen könnten nur durch Abwälzung auf di Steuerzahler des Reiches erfolgen. Die Notwendigkeit der Reichs Hilfe für die besetzten Gebiete bestreite er nicht. » «nlhoüend di« amttlch«« B«k»nnl»«i«I)«N8«« d«r Lmlsbaiptmannschofk und der Elcolkbtlkltcn in Lüwarzrutcrg, dcr Llcoir- u. s.Ldlisltkn Vehrrten in Schneeberg. LLßnih, Nkus.Ldlkl, Llünhain, jcwie der kwauzLniftr in Lu« und Schwarzenberg. Ls ««rdkn außtldkm rcrkfcnüichi: DI« Tckannin cchungru der SladlrSi« zu Lu« und Schwarzenberg und d«r Lmlrgllichie xu Lue und Lohanngtorgcnsladt. bis 16 cm Unt«rst.; 226 fi. Reisst-, 6—7 cm Unterst. Derkaufslisten, aus welchen Näheres zu ersehen ist, können im Stadt haus I — Ernährungsamt — gegen Bezahlung von 26 Goldpfennigen nbgefordert werden. Di« Hölzer lieg«» 18 Mintuen »om Bahnhof Schwarzenberg ent fernt. Stadtrat Schwarzenberg, den 12. Dezember 1923. Forstrevierverwaltung. Im Gasthaus „Neues Wiesenhaus" a. b. Wlltzfch (Eisenbahn Wlltzsch- haus Larlsfold, Donnerstag, den 26. Dezember 1923, oorm. 8 Uhr: 12 961 fi. Klötze, 7—15 cm stark, 1664 fi. Klötze, 16—22 cm stark, 166 fi. Klötze, 23—36 cm stark; 35,5 rm Nutzknllppel, nufbcreitet in den Mas- senbrüchen in Abt. 88, 39, 62, 63, 67, 69—73, 86—82. Rücksichtslose Steuermatznahmen Berlin, 13. Dezeniber. Dlättcrmelüungen zufolge ist die Reichs- regiernng ft st entschlossen, der finanziellen Schwierigkeiten mit äußerster Anstrengung aller Steuerkräfte soweit Her: zu werden, als das überhaupt möglich ist. Hilfe vom Ausland ist nur dann zu erwarten, wenn wir durch die Tat beweisen, daß wir selbst den Mut nicht verloren haben und alle Kräfte anspannen, um über di« kritische Zeit hinwogzukommcn. Für Dezember ' sind an Sieuercingängcn zu erwarten eine Nachzahlung auf die U m- sätzsteuer, ein« Rate der Rhein- und Ruhrabgabe in Höhe von KV Doldpfcnnig auf je 1V30 Mark Steuerschuld im Jahr« ip22, eine Abschlaq-zahlung der Einkommensteuer in Höhe von 40 Goldpf nnigen auf je 1600 Mark Steuerschuld, ein« Kör perschaft» st euer in Höhe von SV Goldpfenn'gen auf je 1000 Mark Steuerschuld im Jahre 1322. Es werd:» also dcr Reichsregierung bereits in kurzer Zeft Beträge zur Verfügung I. Der dritte Teilbetrag der Rhiin-Ruhrabgabe ist na» der Steuer- Notverordnung d«s Reichspräsident«» vom 7. Dezember 1923 (N. G. Bl. I S. 1177) bereits am 18. Dezember 1923 zu entrichten. Dcr Kreis dcr abgabepflichtigen Personen ist unverändert geblieben und ergibt sich aus d«u früheren Bekanntmachungen. Di« Zahlung beträgt: I. bei natürlichen Personen 6,56 Goldmark für leb« vollen 1666 Mk. der Iahressteuerschuld, L. h. der im Steuerbescheid für das Kalenderjahr 1922 festgestellten Einrommensteuer oder solange ei» solcher Bescheid noch nicht zugestellt ist, des sich aus der Steuererklärung ergebende» Steiierbe- träges. Einbehaltene Lohnsteuern werden abgeseht. Bei Abgabepflichtl- gen, deren Einkommensbcrechnuug ein Wirtschafts., (Geschäfts.) Abschluß vor dem I. Juli 1922 zugrunde liegt, sind 2 Goldmark (anstatt 6H6) für jede volle» 1666 Mk. ter Iahressteuerschuld zu entrichten. 2. Bei Erwerbsgesellschaften: ») bei Len Gesellschaften, di« ihr ««schästsjahr 1921/22 od«r 1922 In der Zeit vom I. Oktober 1922 bis 31. Dezember 1922 abgeschlossen haben, 6,75 Goldmark, d) bei d«n Gesellschaften, di« ihr Geschäftsjahr 1921/22 vor dem 1. Oktober 1922 abgeschlossen toben in letzter Zeit eine Reihe neuer Beamter, und zwar par teipolitisch abgestcmpclte, eingestellt habe. Abg. Börner (dntl.) erklärt, seine Pariei könne dem Gesetz nicht zustimmen. Schon deshalb nicht, weil die gegenwärtige Negie rung nicht ihr Vertrauen besitze, daß man ihr die Ausführung der Neichsverottnung anoertrauen könne. Neben den Ministern müsse zunächst unter den Bearn ieu, besonders den politisch, tätigen, mit dem Abbau begonnen wetten, die von der Beamtenschaft nicht als Beamte angesehen wetten. Man solle sich einmal die Leute ge nauer ansehen, die seit dem November 1918 in den Bcamtenkörper hineingekommen seien. Sie. könnien.sehr gut entbehrt werden. Es beginnt sodann die Beratung über den Gesetzentwurf über die Uebcrtragung des staatlichen Kohlen- und Eleltrizitätsunterneh- mens an die Akiiengesellschaft „Sächsische Werke" zu Dresden. Fmanzminister Heldt erbittet die Zustimmung dazu, daß die staatlicher Stein- und Draunkohirnwerke, sowie die staatlichen Elck- trizitä swrrke nebst den dazugehörigen Kohlcnfeldoberflächen und Beteiligungen des Staates an gemischtwirtschaftlichen Kohlen- und Elektriziiätsunternehinungcn auf ei.ne Aktiengesellschaft übertragen wetten, deren Aktien sich sämtlich im Besitze des Staates befinden und vom Staate ohne erneut« gesetzliche Ermächiigung der Negierung wcdcr v.rLußert noch verpfändet wetten dürfen. Der Staat verfügt im Osten des Landes über e ne halbe Milliarde Ton nen und im Westen des Landes über 3 Milliarden Tonnen Braun kohlen, die vorwiegend oder doch zum größten Teil im Tagebau zu gewinnen sind. Noch während ü.s Weltkrieges, im Jahre 1916, hat ten Negierung und Landtag b-schloflcn, die Versorgung Sachsens mit elektrischer Energie als staatliche Aufgabe zu ermöglichen und durch- zufllhren. Der Plan der Negierung und des Landtages ging dahin, auf den beiden großen Draunkohlenrevisrcn des Landes, dem Obcr- lausitzer und dem Lcipzig-Bornaer Revier, Großkraftwerke zu errichten, von diesen aus das Land mit eurem Netz von Hoch- und Miitelspam ungsleitungen zu überziehen und die bestehende staatliche Ueberlandzentrale möglichst bald in den staatlichen Strom- versorgungsplnn einzubeziehen. Als Abgabeplatz für das östlich« Großkraftwerk erschien Hirsch seide. Die Entwickelung des Clck- trizitätsun.ernehmcns würde davon abhängig werden, ob der Bau dcr Großkraftzentrale Döhlen und der zugehörigen Uebertragungs- anlagm unterbleiben muß. Nur durch Errichtung dieses zweiten Großkrafiwe'rkes wird es möglich sein, die Stromversorgung des Landes vor Störungen sicherzustellen. Auch die in Aussicht genom- .mcne Elektrisierung dcr Nrichseisenbahncn hängt für das Gebiet des Freistaates Sachsei von dcr Errichtung des Großkraftwerk s Döhlen ab. Es kann angenommen wetten, daß sich mindestens die Hälfte des Kohlenverbrauches der Gewerbebetriebe und der noch nicht an die staatliche Stromversorgung angeschlossenen Elektrizitätswerke durch den Bezug von Strom ersetzen läßt, der in den staatlichen Großkraft werken mit Hilfe von Rohbraunkohle, später zum Teil auch in staat lichen Wasserkraftwerken erzeugt wird. Das Großkraftwerk Döhlen wird wettbewerbsfähig se'n und die für das Anlagekapital erforder- lichen Zinsen und Abschreibungen aus sich heraus erwirtschaften kön- ucn. Um den Kohlen- und Elektrizitätswerken außerhalb des Staatskredites die Mittel zur Vollendung d-s Ausbaues zuzuftthren, gibt es nur einen Weg: die Uebertragung dieser Merke auf eine Ak tiengelellschaft. Wenn dies nicht schon früher verwirklicht worden ist, so ist daran nicht ein Schwanken der Regierung schuld, sondern die Wirkung der Geldentwertung. Di« Sache ist dringlick, denn die Mittel des Staates sind erschöpft. R-ichskrcdiic sind nicht mehr zu erlangen, und die Ausbauarbeiten müßten binnen kürzester Frist stillgelegt werden, wenn nicht die Aktiengcsellsckaft ihre Fortführung übernimmt und selbständig finanziert. Darüber, daß die Aktiengesellschaft di« erforderlichen Kredit« erlangen wird, sind bereits aussichtsreiche Verhandlungen im Gange. 4 uz«lg«n-4 nuahm« iS« LI« om AockmMag <clch«ln«ud« !> uwmn dis rormMag» 9 Uhr in den 6aupia«I4M>- ftelen. Sine 6iwddr Ilir die irnlnadm« Ler Anzeigen «m rorgeii! rieirnen Tone jowie on deiiimmler Siel!» o>ir d nidi l eegedlv, ouri> nildi für die Airdiigdett der durch ssern- ilreri er aulgesedenenAnzeigen. — giirAücko. unoeriangl einrejondUr Särijlftlich« übernimmt di« Echrüiüiiung >«Ine Lnaniuorilmg. - lini«rbreä.ung«n des S«IchLfts- tiinedks brgrüntin b«in« Ampriich«. T«i Zahiungsoirzug und kcndurs g«iten VodoU« al» nichl o«r«inbart. «aureskfe-atttftelle» in Au«, Wenig, Schund««, und Schwarzenberg. Äklte» DI« von UNS ausgegcben«» Notgelöscheine im Nenn- »tUk» wert von 16, 56, 166 und 566 Milliarde» Mark werd«» bl«r- mlt nufgernfen. Sie werden vom 15. Dezember 1923 ab Innerlmlb eines Monats in uns«p«r Stadtgirokasse «ingelöst. Lin« später« Einlösung kann kemessalls «rsolg«». . Aue, 12. Dezember 1923. Der Rat der Stadt. Abg. LIeberasch (Kom.) bezeichnet d!« Vorlage als «in gro ße» Täuschungsmanöver gegenüber der sächsischen Arbeiterschaft. Abg? Lipp« (D. Dp.) befürchtet, daß die staatlichen Werke auf dem vorgeschlagenen Wege in ein« Monopolstellung hineingczogen würde» und darunter ihr« Dew-ivnüütakit leid«» würde. Die - Abg. Dr. Eckardt (Dntl.) äußert Bedenken gegen die Absicht, sämtliche Werke in eine einzig« Aktiengesellschaft zu vereinen/ Cs omvfehls sich die Bildung zweier Gesellschaften, von denen die die Kohlen zu fördern und den Strom zu erzeugen, die andere aber nur dru Strom zu übernehmen und zu verteilen habe.
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