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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19331017017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933101701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933101701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Seite 12 vor Seite 11 gedruckt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-17
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1933
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Neurath unterrichtete heute die ausländische Presse über die Gründe und Ziele der am Sonnabend getroffenen Entscheidungen der RetchSregterung. Er knüpfte dabei an die bedeutsamen Sätze der letzten Rundfunkrede des Reichs- kan»lerS an, in denen es unter anderem hieb: ,^kein Krieg kann Dauerzustand der Menschheit werden, kein Frieden kann die Verewigung des Krieges sein. Die bewußte De klassierung Deutschlands, die darin liegt, das; man jedem Volk der Welt ein selbstverständliches Recht zubilligt, das nur dem deutschen Volke allein vorcnthalten wird, emp finde« wir als die Verewigung einer Diskriminierung, die für uns unerträglich ist.* Damit ist, so führte der Reichs- außenmintster aus, die Kernfrage klar gekenn- zeichnet. Will «an »le Teilung der Völker l« Sieger und vestegte verewige», oder endlich de« Grundsatz an erkennen, »atz alle Staate« gleichberechtigte Mit» «lieber »er Völkergemeinschaft st«»? Dies ist ent» scheidend für jede internationale Friedensarbeit. Sm letzten Sonnabend ist in Genf klar zutage getreten, datz man dem deutschen Volk in einer seiner höchsten Existenzfragen, in der Frage seiner nationalen Sicherheit, die Gleichberechtigung versagt. Damit haben die Mächte das Fundament zerstört, auf dem allein sich ein ehrliches und fruchtbares Zusammenwirken ter Völker denken lätzt. Mit »e« ossendaren Wille« znr grundsätzlichen Diskriminier««» DentschlandS habe« sie den Sr»«dgeda«ken des Völkerbundes verletzt. haben sie selbst bekundet, datz sie auf eine aufrichtige und reale Zusammenarbeit mit Deutschland keinen Wert legen. Das deutsche Volk würde sich selbst diffamieren und würbe nicht ehrlich handeln, wenn es trotz dieser Sachlage seinerseits den Schein einer solchen Zusammenarbeit auf rechterhalten wollte. Deutschland hat die Forderung der Gleichberechtigung seit dem Tage erhoben, an dem sein Ein tritt in den Völkerbund zum ersten Male zur Diskussion gestellt wurde. Sie stand schon im Mittelpunkt der diplomatischen Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und den damaligen NatSmächten, die Ende 1024 dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund vorauSgingen. In der ersten amtlichen Kundgebung de» VölkerbundvrateS an die deutsche Regierung vom Dezember 1N24 stehen die folgenden Worte, bi« ohne jeden Kommentar für sich selbst sprechen: -Der Rat «lmmt Kenntnis davon, »atz »le »entsche Reglern«, in Ansehung der Voraussetzung«,,, unter denen Dentschland in de« Völkerbund einzntrete« wünscht, d« Auslandsmesse auf jede Abficht verzichtet, für Deutschland besondere Ber» günsitgungen zu verlangen, datz sie aber erwartet, datz dieser Eintrttt sich aus dem Futze der Gletchberech» tigung vollzieht. Der Rat stellt fest, datz die zehn be» sragten Regierungen, d. h. die NatSmächte, über diese Voraussetzung völlig einig sind." Diese Feststellung allein konnte die Grundlage für die Haltung Deutschlands in der Abrüstungssrage sein. Auch in dem Schlutzprotokoll der Konferenz von Locarno, die ja den Weg für den Eintritt Deutschlands in den Völker bund endgültig sreimachen wollte, wurde die Lösung des Abrüstungsproblems als wichtigste Aufgabe des Völkerbundes gekennzeichnet. Denn es war klar, daß ohne gerechte Lösung dieses Problems von einer wirklichen Gleichberechtigung des restlos entwaffneten Deutschlands nicht die Rede sein konnte. Der Minister erinnerte bann an das unaufrichtige diplomatische Spiel um die Vermehrung ber RatS- sltze Anfang 1S2», das im März 1U26 zu dem beschämenden Scheitern des deutschen Eintritts führte, und sagte weiter: Aber die einstimmige Ausnahme Deutschlands, die dann im Herbst desselben Jahres erfolgte, konnte angesichts der vor- auSgegangenen amtlichen Verlautbarung des Rates über die deutsche Gleichberechtigung politisch nicht anders gewertet werden, als die feierliche Zusage aller im Völkerbund ver tretenen Negierungen zu der Auffassung, datz Ne von jetzt an in der Abrüstungssrage aus der Grundlage der deutschen Gleichberechtigung ausbauen würden. Der Minister wi«S bann aus die in den folgenden Fahren von deutschen Ver tretern in Genf gehaltenen Reden hin, in denen Deutschland stet» auf die Einlösung jener Zusage gedrungen hat, und auf »le be«tsche« Warnungen, datz daS Schicksal »eS Völker« bnndeS besiegelt fei, wenn er an ber Ausgabe »er Durch» sühruug der allgemeine« Abrüstung und damit der Her» ftellung der Gleichberechtianng DentschlandS schelter« würde. Niemand konnte an dem Ernst Deutschlands mehr zweifeln, al» eS sich im Sommer v. F. wegen der damals schon offen bar werdenden Verweigerung der Gleichberechtigung von der Abrüstungskonferenz zurttckzog. Der Reichsautzcnmtutstcr schilderte dann die Bemühun gen um das Zustandekommen der Fttnf-Mächteerklärung mit der ausdrücklichen Anerkennung der deutschen Gleich berechtigung. Er ging dann auf den Macdonald- Plan ein, der wenigstens einen brauchbaren Rahmen für die Durchführung der allgemeinen Ab rüstung und damit für die Verwirklichung der deutschen Gleichberechtigung darstellte und der am S. Oktober in -weiter Lesung durchberaten werden sollte. Sir Amen »erIM die Konicrknzgnmvllm Als man so aber endlich an den entscheidenden Punkt der Verhandlungen kam und die hochgerüsteten Staaten über ihren Abrüstungswillen Farbe bekennen soll ten, so fuhr Freiherr v. Neurath fort, setzte bezeichnender- weise diejenige Wendung ein, die in der Erklärung des Herrn englischen AutzenmtntsterS vom Sonnabend auS- mündete. Die Grundlage für diese Wendung «st in den Pariser Verhandlungen zwischen der französischen, eng lischen und amerikanischen Negierung geschaffen worden. AlS wir «ach diese« Verhandlungen wieder an de« diplomatischen Besprechungen beteiligt wurden, mutz te« wir mit Enttäuschung und Entfremden sestftellen, daß die bisherige Grundlage der Konserenzgrnnd» läge gar «ich» mehr bestand. ES stellte sich heraus, daß der englische Plan von seinen Urhebern nicht mehr anerkannt wurde und datz man ihn grundlegend ändern wollte. Gegen über diesem Entschluß die mit so viel Mühe aufgebaute Grundlage für ein befriedigendes Abrüstungsabkommen «inseitig zum Nachteil Deutschlands wieder zu beseitigen und sich damit über die Dezemberveretnbarung hinweg zusehen. gab e» für uns nur noch eine Antwort: Den Austritt au» der Konferenz. Di« Staatsmänner und Diplomaten aber, bi« an den Verhandlungen beteilig» waren, find durch unseren Schritt in keiner Weise überrascht worben. Wir haben während der letzten Genfer Besprechungen mit aller Deutlich keit auf die Konseauenzen hingewiesen, die wir ziehen müßten, wenn man uns in der jetzt geplanten Weise die Gleichberechtigung versagen würde. Mit Befriedigung stelle ich fest, datz eS «ährend dieser letzte« Verhandlungen von selten der Vertreter der vereinigten Staaten und Italiens nicht an ernste« ve^sthnnge« gefehlt hat, z« vermittel«. Alle diese Bemühungen scheiterten aber an dem Bestreben anderer Mächte eine Einheitsfront gegen Deutschland zu stande zu bringen. Ebenso wie unser Anspruch auf Gleichberechtigung schon früher »um Borwand genommen wurde, um uns al» Störenfried der Abrüstung-Verhandlungen zu diskredi tieren, wird die» auch jetzt wieder versucht. Dem gegenüber muß »ch mit aller Entschiedenheit aus den Zweck der «br 'ftungSkonsrrenz und den Sinn der Abrüstung über haupt Hinweisen. . Da» Ziel ist ersten» eine möglichst weitgehende Herab- setzttu« »es RüftungSntvean» der Welt und etue klare vertragliche Festlegung diese» Niveaus. DaS Ziel ist zweckens der R tt st u n g S a u S g l e i ch zwischen den bereits abgerüstcten und hochgerüsteten Staaten. Nach Hinweis auf die g e w a l ti g e n Rüstung», unterschiede fragte der Minister: Kann e» der Sinn eines Abkommens über allgemeine Abrüstung sein, einen derartigen, den elementarsten NeckstS- und Lebensansprüchen eines großen Volkes widersprechenden Zustand zu ver- ewigen oder auch nur auf Fahre hinaus zu verlängern? Während der Verhandlungen der letzten Woche find wir be- müht gewesen, auf der Gegenseite hierfür Verständnis zu er- wecken. DaS ist uns nicht gelungen. Jetzt behauptet man, wir hätten burch neue, ganz ««» gebührliche und über die frühere« weit hinaus» gehende Forderungen eine Verständigung ««möglich gemacht. Diese Behauptung schlägt den Tatsache« i«S Gesicht. Frhr. v. Neurath nahm Bezug auf die Instruktion an die deutsche Botschaft in Lo n d o n. die den deutschen Stand- vunkt noch einmal endgültig feststellt, und erklärte: Ich habe in der Instruktion betont, die Grundlage unserer Stellung nahme zum AbrttstungSproblem sei unser Anspruch auf Gleichberechtigung, der durch die Fttnsmälbteerklärung vom 11. Dezember anerkannt sei. Wir hielten an dem eng lischen Plan und an einer Konventionsdauer von v Fahren fest, lehnten den Gedanken einer Bewährungsfrist ab und bestanden darauf, datz bi« Verwirklichung unserer Gleichberechtigung nicht erst «ach Jahre«, sonder« alsbald beginnen müsse. Wir seien bereit, dir Umwandlung der Reichswehr in ein kurz dienendes Heer sofort in Angriff zu nehmen. Welche Bewaffnung dieses Heer haben müsse, würbe jedoch erst klargestellt werben können, wenn bekannt sei. welche kon kreten AbrttstungSmaßnahmen hinsichtlich de» Kriegsmate rials von den hochgerüsteten Staaten übernommen werden würden. Wir lehnte« unserseits kein Wassenverbot als z« einschneidend ab. wen« es ans alle Staate« in alelcher Weise Anwendung sände Wir seien sogar berelt, ans die Anteil««« aller Waffen Verzicht z« leiste«, ,« deren Vernichtung inner» halb einer bestimmte« Frist die hochgerüsteten Staate« stch verpflichteten, «nd deren weitere Verwendung international verboten «erde. Wir legten hiernach Wert darauf, baldigst zu erfahren, welche Wasfenarten nach ber Auffassung der maßgebenden Länder verboten und vernichtet werben sollten. Hinsichtlich derjenigen Waffen, für die im englischen Plan sKortsetznng sieh« Sette blj Am Wendepunkt Die große außenpolitische Aktion des Austritts au» dem Völkerbund und des Rückzugs von der Genfer Ab rüstungskonferenz war für die ganze Welt — das habe« alle ausländischen Kommentare ber Politiker, der Par lamentarier und der Presse gezeigt — vollkommen über- raschenb. Man war seit vierzehn Jahren zu sehr ge wohnt, baß man Deutschland immer wieder Unmenschliche» bieten könne, ohne befürchten zu müßen, daß auch uns ein mal der Geduldsfaden reihen würde. Schon hatte man t» Genf, in Paris und in London vergessen, daß die Geduld des nationalen Deutschlands nicht mit der UnterwerfungS- berettschast des Novembersystems verwechselt werben darf. So wurde, was die Welt nach all dem, was unS Genf an getan hatte, von der Sanktion des Raubes OberschlestenS und des MemelgebteteS bis zur Verweigerung der Zollunion mit Oesterreich, nicht mehr glauben wollte, plötzlich un erwartet zur Tatsache: Deutschland kehrte der größten poli tischen Komödie der Weltgeschichte den Rücken, als sich dort die bis an die Zähne bewaffneten Militärstaaten anschickten, daS waffenlose Deutschland zum Sündenbock ihrer Ab- rttstungsseindschaft zu stempeln. ES macht der Umsicht der deutschen Politik alle Ehre, daß sie den entscheidenden Ent schluß, den sie in all seinen Folgen sicher genau erwogen hat, nicht eine Sekunde zu früh ber Weltöffentlichkeit bekannt gab. Dieser Augenblick war gekommen, als ber englische Außenminister in Genf sogar die chauvinistischen Pariser Heißsporne an Sabotagewtllen zu übertresfen suchte. Mit einem Schlage wurden burch Deutschland die stickigen Nebel der Genfer Atmosphäre zerrissen, dl« Wett erwachte aus ihrer gleichgültigen Trägheit, ja man kann sagen, datz alle Völker in jenen denkwürdigen Stunden, al» ber Draht die ersten Nachrichten des Austritts Deutschlands aus dem Völkerbund brachte, den Atem angehalten haben. Diese Stimmung beherrschte alle ersten Kommentare, auch dort, wo man, wie in Paris, nach anfänglicher Bestürzung Deutsch, land mit einer Flut der üblichen Vorwürfe und Beschuldi gungen überhäufte, unter denen hier und da auch nicht die Drohung fehlte, man müße vorbeugende Sanktionsmaß» nahmen durch Besetzung des Rheinland«» treffen. Dieses erste Echo der Ueberraschung, der Bestürzung und der Ratlosigkeit hat sich für uns letzten Endes als sehr wertvoll erwiesen, denn es hat das Interesse der Welt öffentlichkeit für die Rede des Führers in einem so hohen Make gesteigert, baß sie schließlich eine Zuhörerschaft sand, wie Ne in gleichem Maße noch kein Staatsmann ber Welt besetzen hatte. Und zwar gilt da» nicht nur von den ungezählten ausländischen Rundsunkhörern, die zu einem groben Teil sogar Gelegenheit hatten, die Worte be» Führers in ihrer Muttersprache zu hören, sondern von den ZeitungSlesern ber anderen Nationen schlechthin. Wir hatten un» bisher stets zu beklagen, daß die auslän dische Press« nicht nur die groben außenpolitischen Reben des Reichskanzler» in schlechten Auszügen wiedergab, son- der»' daß sie gerade die entscheidenden Stellen zu unter schlagen pflegte und durch diese «inseitigen Kürzungen oft an Fälschungen grenzende Entstellungen vorgenommen hat. Bet dem ungeheuren Interesse deö Publikums war dies zum ersten Male nicht mehr möglich. So hat namentlich die englische Presse durch Sonderausgaben für di« weitestgehende Verbreitung des vollen Wortlautes der Kanzlerrebe gesorgt. Man kann in der englischen Oeffentlichkeit sogar «inen gewissen MetnungSumschwung seststellen. Groß- britannten ist durch die deutsche Entscheidung geradezu in Verlegenheit versetzt worden. In den englischen Sonntags- blättern findet sich die bezeichnende Feststellung, daß der Be schluß ber Reichsregierung, dem Völkerbund abzusagen, durch die Rede des britischen Außenministers am Sonnabend früh verursacht worden sei. Die deutsche Aktion sei somit die Folge ber Politik Simons, ber viele Kreise, namentlich auch konservative, einen Mangel an Aufrichtig keit Vorwerken. Die persönliche Verantwortung SimonS wirb also mit einer geradezu überraschenden Offen heit betont. In diesem Zusammenhang ist interessant, datz die bittere Kritik ber deutschen Oeffentlichkeit an dem Verhalten Sir SimonS, ber Frankreich zuliebe sogar den Ab rüstung-plan Macdonalds aufgegeben hatte, starke Be achtung findet. Vielleicht am bezeichnendsten dafür, datz bi« Engländer in ihrer Gesamtheit wesentlich anders als ber Außenminister denken, ist eine Rebe, die Herr Vartlett, ber außenpolitische Sachverständige der British Broadcasting Torporation am Sonntag im Rundfunk hielt. Er machte die Millionen seiner Zuhörer darauf aufmerksam, baß da deutsch« Volk in seiner Gesamtheit hinter ber RetchS- regierung stünde, und er empfahl, baß England versuche« solle, dem beutschen Standpunkt entgegenzukommen. Wört lich sagte er: „Wir können gegenüber den Deutschen so fest kein, wie wir wollen, wenn wir ihnen gegenüber gerecht Nnb. Ich bin von ihrer Verzweiflung und geradezu tollen «usrichtigkeit überzeugt." Demgegenüber ist Interessant, baß ber englische Außenminister, ungeachtet ber Kritik, die seine Haltung bei feinen eigenen Lanb-leuten findet, immer noch »u denjenigen gehört, die in Genf bei der Sonntags- besprech«ug ter Hanptmächte über tt« Antwort an Deutsch»
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