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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361020014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936102001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936102001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-20
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1936
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,we<m«Ng« Zu stellung Iret Haut monLlUch NM. ».»0, durch Polldejug NM. ».«» einschl. «s,1 «Pi. Vostgeb. lohn« Bost»ustevun»«gebühr> bei llebenmul wstchrnll. Seeland. <Nnj«l-Nr. lll «p!„ austee- tolb Sachlrn» mit Sbend-«u»gab« »» Rp>. g-mtllen-ntetgen u. «'eN'nneluche A »eile I sttpl. Zlllerged- »° «»'- — ^»md'ua nur mit Quellenangabe ^'«bbner Sache ch «n. Unvertangte Lchrtlislücke werden nicht ausbew-bri Druck ».Verlas> ttlepsch Bctchard», Vresdcn-A. l, Marien- straße Fernruf 2Z21I. Postscheckkonto I0SS Dresden Die» Blatt enthält dir amtlichen Bekanntmachungen der Amt»hauptmannschaft Dresden und de« Schtedsamte» beim «Vberversicherungsamt Dresden Vom pükrcsc besukkrssk. Kerman« GSrlng lettet -en Merjahresplan Durchführung mit Energie und Tatkraft Berlin, 19. Oktober. Der Führer und Reichskanzler Hal folgende Verordnung erlassen: Beror-nung zur Durchführung -es Bterjahresplanes vom 18. Oktober 1936 «Die Verwirklichung de» von mir auf dem Parteitag der Ehre verkündeten neuen Vierfahres- planes erfordert eine einheitliche Lenkung aller Kräfte des deutschen Volkes und die straffe Zu- sammenfassung aller einschlägigen Zuständigkeiten in Partei und Staat. Die Durchführung des Vier- fahresplane» übertrage ich dem Ministerpräsidenten Generaloberst Göring. Ministerpräsident Generaloberst Göring trifft die zur Erfüllung der ihm gestellten Aufgabe erforderlichen Mahnahmen und hat soweit die Befugnis zum Lrlah von Rechtsverordnungen und allgemeinen Verwaltungs vorschriften. Er ist berechtigt, alle Behörden, einfchliehlich der obersten Reichsbehörden und aller Dienststellen der Partei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände anzuhören und mit Melsungen zu versehen." Auf dem diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg sonnte der Führer in seiner Proklamation mit berechtigtem -stolz feststellen, dass der Nationalsozialismus die Ziele, die er sich bei der Machtübernahme stir die ersten vier Zahre seiner Regterungstätiqkett setzte, erreicht hat. Die Arbeits losigkeit ist beseitigt, Deutschlands Ehre und Freiheit wieder hergestellt, seine Wehrmacht wieder aufgebaut. Mit Recht tonnte der Führer und mit ihm das ganze Volk in stolzer Befriedigung ans diese Leistung blicken. Am gleichen Tage, an dem er die Bilanz des in den zurückliegenden vier Zähren «Geleisteten zog, stellte der Führer das neue Vierjahres- programm aus: „Zn vier Zähren must Deutschland in asten jenen Stossen vom Ausland gänzlich unabhängig sein, die irgendwie durch die deutsche Zähigkeit, durch unsere Chemie nnd Mafchinenindustrie sowie durch unseren Bergbau selbst beschafft werden können!" Dieser Ankündigung des Führers folgt nun in der Be trauung des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring mit der Durchführung des neuen VtersahresplaneS der Anfang seiner Verwirklichung. Wir misten, dast in dem Mann, der die wahrlich nicht leichte Aufgabe des Ausbaues unserer Lustwasse meisterte, der daneben schon zu wiederholten Malen sein grostes Organisationstalent unter Beweis stellte, eine schier unerschöpfliche Arbeitskraft und ein tatfrendiger Drang zum Vollbringe» leben. Wir misten, dast die eiserne Energie des Generaloberst Göring vor Schwierigkeiten nicht zurückschreckt, und indem der Führer diesen Mann, der nicht nur umsichtiger Politiker und hervorragender Kenner unserer wirtschaftlichen Verhältnisse, sondern auch ein Soldat ist, der nicht eher rastet, als bis das ihm übertragene Werk vollendet ist, mit der Durchführung des VicrjahresplaneS be traute, hat er einen Mann erwählt, dessen Name für kämpse- rischen Einsatz bürgt. Das ans seine Heimaterde angewiesene deutsche Volk, daü umgeben ist von Nachbarvölkern, denen die Schätze der ganzen Welt zur 'Verfügung stehen, kann nur leben, wenn es sich die Rohstoffe, die die anderen ans ihren Kolonien beziehen, so ¬ weit da« technisch nur möglich ist, selbst herstellt. Es ist ein gewaltiges Unternehmen, ohne die unerschöpflichen Erdöl quellen die andere Staaten besitzen, ohne die riesigen Plan tagen vvn Gumtnibäumen, über die die anderen Völker ge bieten können, allein die Aufgabe der Motorisierung durch- znsühren! Wir misten bereit«, dast wir, noch ehe die vier Zahre vergangen sind, heimische« Benzin und deutschen Gummi in ausreichenden Mengen besitzen werden. Die Fa- brikation des „Buna", wie der synthetische Kautschuk getauft worden ist, marschiert, und Wagenrcisen aus diesem Gummi werden nicht teurer sein als die aus Naturgummt: ja, unsere „Buna"-Reisen werden, wie es umfassende Versuche, die das Reichsheer ausführte, bewiesen haben, viel haltbarer kein als Reifen aus dem natürlichen Gummi. Dast die Fabriken, die diesen synthetischen Gummi produzieren, die notwendigen Arbeitskräfte erhalten werden, dafür wird der Generaloberst Göring sorgen. An diesem einen Beispiel erkennt man einen Teil der Aufgaben, die Generaloberst Göring zu meistern hat. Er wird ihrer Herr werden. Er ivird die reichen Erfahrun gen, die er im Dienst des bisherigen Aufbaues sammeln tonnte, sür seine neue Arbeit verwerten, nnd wenn die vier Zahre um sind, bann wird die Welt vor der Tatsache stehen, dast deutscher Erfindergeist und deutsche Technik unter ziel- bcwustter und planmästiger Führung eine Leistung vollbracht haben, die setzt noch in ausländischen Zeitungen vielfach als eine „Utopie" bezeichnet wird. Die Erstarkung, die Unab hängigkeit der deutschen Wirtschaft und damit die ununter brochene Beschäftigung der Millionen von Volksgenossen, die in Ihr als Arbeiter und Angestellte wirken, um bas geht es bet dem neuen Vierjahresplan. Es ist ein Plan, der nicht nur die Regierung, der bas ganze Volk angeht. Ein jeder einzelne wird die Ausgabe haben, an ihm mltzuwirken und ihn zu unterstützen. Es wirb keinerlei Hindernisse geben. Was sich störend in den Weg stellt, wird beseitigt werben, und das Wort, bas der Führer in seiner Nürnberger Proklama tion gebrauchte: „Die Ausführung wirb mit national sozialistischer Energie und Tatkraft erfolge n", wird unter Görings Leitung Erfüllung finden. Nllbao vor -er Wersabe an -le Rationalisten StrabenkSnwfe -wischen -en roten Vrü-ern Vom SooäordorlodkomloNor «ls» vdw Burgos, 10. Oktober. Der Sender Teneriffa meldet, dast die baskischen Separa tisten Berhandlnnge» über die Ueberga.be von Bilbao «ingeleitet haben, «m der Gefahr z« entgehe«, dast die An archisten die Stadt völlig zerstören. DieStrastenkllmvf« zwischen Marxist«« und baskische« Separa tist«« Bilbao dauer« a«. Im La«s« des Sonntags würde die Stadt erneut von nationale« Flieger« mit Bombe« belegt, wodurch an verschiedene« Gebäude« betrttchtlicher Schade« angerichtet wurde. Die rote Regierung hat die Umgebung von Madrid etnschlieftlich der Stadt ZlleScaS. die sich be kanntlich bereit» tu den Händen der nationalen Truppen be findet, zum KriegSgebiet erklärt. Bet den für die nationalen Truppen erfolgreichen Känwfeir bet ZlleseaS wurde bereits nach kurzem Gesech« die Widerstandskraft der nachts in Lastkraftwagen von Madrid nach ZlleScaS geworfe nen BerstärkungStrnppen gebrochen. Ihre Verlust« erreichten binnen wenigen Stunden 200 Tote. ZlleScaS soll unter dem Bürgerkrieg wenig gelitten haben. Allerdings hat sich ein grober Teil der Einwohner aus da» Land -eflüchtetr beim Einzug der nationalen Truppen betrug die Einwohnerzahl etwa 8000 gegen sonst 11000. General Franco soll die letzt« Sntschetdnng um Madrid besonders sorgstllttg «nd ohne ««nütze Eile vorderelten, denn er «alle keine ««nötigen «erlnfte, da in Madrid nicht «ine «mangelte Alkazarbesatznng besreit werden müstte. „An wrntsen Lasen tn Ma-rl-" Der Sender Sevilla teilt mit: Die in Oviedo ge- fangengenommenen Roten haben erklärt, dast sie aus- schliestltch von ausländischen Offizieren befehligt waren. —, Bet ZlleScaS sind 18 Geschütze tn die Hände der Mtlitärgruppe gefallen. General Mola betonte in einer An- spräche: „Vor knapp einem Monat befreiten wir den Alkazar, setzt ist Oviedo frei. Zch kann versichert!, dast wir in «««igen Tagen in Madrid einziehen werd««." Reue «muhen tn Vornöah London, 19. Oktober. In Bombay ist es im Lause des Montagabends zu neuen Unruhen gekommen, so dast die Polizei von der Schustwasse Gebrauch machen muhte. Vier Mann wurden getötet und etwa 80 verwundet. Vier Verwundete de» gestrigen Tages erlagen ihren Verletzungen. Sechzig Aufständische wurden zu Prügel- strafen verurtetlt. Der Kampf um -aS Weiße Saus Ganz Amerika steht in diesen Wochen im Zeichen eines fieberhaften Wahlkampfe», der bas Land von früh bis Nacht buchstäblich in seinen Bann schlägt. Am ersten Dienstag des vorletzten Monats, so schreibt es die Verfassung vor, müssen alle vier Zahre die Neuwahlen für das Amt des mächtigsten Mannes in den Staaten, des Präsidenten, stattsinden. Nun ist es wieder sv weit, dast der am meisten umstrittene Amts inhaber seit Wilsons Abgang sich am 8. November dem Ur teil des Volkes unterwerfen must: Unerhörtes ist in diesem Zeitraum nach amerikanischen Begriffen geschehen. Die ruhigen Bahnen des WirtschastsliberalismnS sind verlassen worden, die Staatsgewalt hat scharf in die bisher schranken losen wirtschaftlichen Freiheiten des einzelnen eingegrissen. Und nun stehen die Amerikaner vor der Wahl, ob die alten Freiheiten wieberhergestellt werden sollen, oder ob der Weg der kühnen Experimente Roosevelts zugunsten der wirtschaftlich Schwachen, der arbeitenden Schichten und der schwer unter ihren Schulden, den ungünstigen Preisen und zahlreichen Naturkatastrophen leidenden Farmer weiter fort gesetzt werden soll. Als Novsevelt vor vier Jahren mit einer gewaltigen Stimmenmehrheit von sieben Millionen den bisherigen Präsidenten Hoover besiegle, befand sich Amerika aus dem Höhepunkt der schweren Wirtschaftskrise, von der das einstige Land der unbegrenzten Möglichkeiten beinahe noch härter ersaht worden war als Europa. Der bisherige Präsident, der so vernichtend geschlagen worden war, hatte gegen die Not nicht viel unternommen. Nicht, weil es ihm an Tatkraft gefehlt hätte, sondern weil er der Ueber- zeugung war, dah wirtschaftliche Krisen aus sich selbst her aus die Heilkräfte ihrer Ueberwindung entwickeln müssen. Er hatte sich bemüht, die Staatsausgaben nach Kräften ein zuschränken. um die gesunkene Steuerkraft des Landes zu schonen und trotzdem einen Fehlbetrag zu vermelden. Jeder weitere Beitrag zur Heilung der Krise sollte ausschliesslich An gelegenheit der freien Wirtschaft bleiben. Roosevelt dagegen hatte erkannt, bass es sich nicht mehr um eine der üblichen Konjunkturschwankungen handelte, sondern dass das ganze bisherige soziale Leben des Landes einer grundlegenden Wandlung bedürfe, wenn man aus den Nöten der Zeit über haupt wieder herauSkommen wolle. Die Massen der Wähler hatten sich vertrauensvoll dem kühnen Neuerer angeschlossen, in dem dunklen Gefühl, dass irgend etwas geschehen müsse. Selbstverständlich waren sich damals die meisten Wähler keineswegs klar darüber, was die Stimmabgabe für Roose velt bedeutete. Denn Roosevelt hatte e» sehr wohl vermieden, Näheres über seine Pläne zu verraten, um dem Gegner keine Möglichkeit zu Angriffen zu geben. Dieses Mal dagegen weiss jeder Amerikaner, in welchen Bahnen sich Roosevelt auch tn den nächsten vier Jahren be wegen wird. Und ebenso kennt er die Ziele der Gegner de» jetzigen Präsidenten, die sehr eindeutig darauf htnauslausen, diese Massnahmen möglichst gründlich rückgängig zu machen und die Wirtschaft wieder von jedem Staatseingrisf zu be- freien. Der Wahlkampf ist also auch bemerkenswert deshalb, weil jeder Amerikaner in ihm genau weiss, um was es sich handelt. Das war früher meist nicht der Fall. Zwei mäch- tige Partetbürokratien pflegten sich »m die Ehre zu streiten, ihren Kandidaten durchzubringen: die Demokraten nnd die Republikaner. So wie die Namen der beiden grossen Par teien keine Gegensätze verrieten, so meist auch die Pro gramme. Auch sie unterschieben sich nur tn Kletnig- ketten, die der Wähler unmöglich erkennen konnte. Sie ger in den Wahlkämpfen blieb meist derjenige, der sich die Mo kootdortoLor Lor vrooLuor LoekrlodloL ^^x vercien gebeten, ibre öesteliung Mr ^Xsslonst November bis spätestens vorrunebmen. ssMr clsnn baden 8Ie clie siebere QevSbr, ciie vresäner bisckricbten reöerreit pünbtlicb unö obne Onterdrecbung sucb im neuen i^onst ru erbsiten vmäLor IrokrloLto» -VortrtodttdtoUmiL
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