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Dresdner neueste Nachrichten : 25.03.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193303254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-03
- Tag1933-03-25
- Monat1933-03
- Jahr1933
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- Dresdner neueste Nachrichten : 25.03.1933
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41. Jahrgang Sonnabend, 2S. März isss Nr 72 Ak MW« ilk» MWMW »k. Mklk Veichsminister Goering gegen die Greuelpropagan-a - Rückgang der Arbeiissosigkeii - Das Anstand zur Rede des Kanzlers 1,2 Millionen unterschlagen? Sie deutsche Schilkfaisgemeinschaff IM filme jttNsül'N »1 'n';-? MstMU AMM >» »kl W-W Bon «userm V^Rttarbeiter >.-v ihm. M« >«? rnng allen andern Konfessionen in objektiver Gerech- tigkett gegenübertreten wolle. Besonderes Aussehen erregte die Stelle der Rede, in der der Kanzler mit besonderer Betonung die Krage einer monarchistischen Restauration als „indtsk»tabc l" bezeichnete und — ein Wink nach München — erklärte, er mürbe jeden Versuch einer Lösung dieses Problems aus eigene Faust in den einzelnen Ländern als Anglist aus die Reichseinheit betrachten. Tiefe Stelle der Rede fand die demonstrative Zustimmung der Nationalsozialisten. Hall »le» Iller KM NO! l,tr. 10 ..sp'Z IS -.vb dumpfgcwordcnen Stuben cinzuströmcu bc- E i n s ne n e> S p ra chc w i r d g esp r o ch c m neue Aera auch der außcnpyliti- Beziehungen der europäische» Kürzer als der Innenpolitische Teil waren die außenpolitischen Betrachtungen gehalten. Der Kanzler war schon vorher im Zusammenhang mit der kommunistischen Propaganda aus die deutschfeindliche Agitation gewisser Auslandstellen eingegangcn, die den kommunistisliien Brandstiftern des Reichstags Hilfe- stellung zu leisten versuchen, und hatte mit drohender Stimme erklärt, er würde gegebenenfalls diese Agi- iation mit der öffentlichen Hinrichtung des Brand stifters und seiner Komplicen beantworlen. In den Mittelpunkt seiner ansienpolitischcn Be- trachlungcn stellte er -en Anspruch Deutschlands auf Gleichberechtigung und Erfüllung der von den andern Staaten gegebenen A b r ü st n n g s v e r - sp rechn ngen. Im übrigen drückte er sich außer- ordentlich gemäßigt aus und erklärte, seine Regierung werde sich ehrlich bemühen, einen Ausgleich zu finden. Auch mit Frankreich! Wie der Kanzler aus- drücklich hinznsügte. Allerdings kann die Grundlage dieser Bemühungen niemals die Unterscheidung in Sieger und Besiegte sein. Besonders herzliche Worte widmete er der italienischen Regierung und dem in der letzten Zeit vielbesprochenen Plan Mussolinis. Ter außenpolitische Teil der Rebe des Kanzlers hat, soweit bisher ein Ucbcrblick möglich ist, auch im Ausland Verständnis und Sympathie gefunden. Fast zur gleichen Zeit sprach im Londoner Unterhaus der englische Premier m inister Macdonald über die Ergebnisse seiner römischen Reise. Seine Rede, deren Bedeutung der heutige Bericht unsres Londoner Korrespondenten würdigt, zeigt, daß in den letzten 14 Tagen endlich einmal ein Fenster in der eurvpäisrl-en Politik ausgcstvßen wurde und frische Lust in die ginnt. Eine schon Mächte hat begonnen. ES ist klar, daß in knapp dreiviertel Stunden bei solcher Fülle der Probleme nur Richtlinien und Leit sätze aufgezeigt werden konnten. Sie enthielten aber vielerlei, was der Beruhigung und Entspan nung dienen kann. So die Versicherung,, daß die Existenz der Länder unangetastet bleiben soll und daß man weder eine uneingeschränkte Autarkie und eine Abdrosselung des Importes erstrebt, noch sich auf irgend welche abenteuerlichen Währungsexperimente cinzulalken gedenkt. Um so stärker unterstrich Hitler die Entschlossenheit des Kabinetts, alles zur Rettung der Bauernschaft zu tun, auch wenn zu diesem Zwecke zu unpopulären Maßnahmen gegriffen werden müsse. Aber gletchgeordnet -er Hilfe für die Bauern schaft soll die Wiedereingliederung der riesigen Arbeitslose yarmeen der I n - dustrtearbeiter in den Produktionsprozeß sein. Beruhigend wird serner wirken, daß der Kanzler ausdrücklich die religiöse Toleranz der aus die beiden großen christlichen Konsessionen gestützten Negierung hcrvorhob und versprach, daß die Regte- Nach einer dramatischen Schlußszene, die ihren Höhepunkt in der groben Abrechnung Hitlers mit der Sozialdemokratie fand, wurde das Ermächtigungs gesetz im Reichstag mit überwältigender Mehrheit von 441 gegen 94 Stimmen angenommen. Gegen das Gesetz stimmten nur die Sozialdemokraten. Un mittelbar daraus fand die Vorlage auch im Rcichörat einstimmige Billigung. Die Regierung hat nunmehr freie Bahn. Sie hat auf die Dauer von zunächst vier Jahren ungeheure Nollmachten erhalten, größere jedenfalls, als sie Mussolini in den ersten Jahren seiner Hcrvscknift besaß. Die gesamte Gesetzgebung geht nunmehr vor allem an den Reichskanzler über. Die Negierung kann sogar verfassungsändernde Gesetze erlassen. Nur die Insti tutionen des Reichstags und des Reichsrats selbst und die Rechte des Reichspräsidenten bleiben unangetastet. Ter Schritt zur nationalen Diktatur ist getan und er hat die Billigung der überwältigenden Mehrheit des Reichstags gefunden. Eine stärker und fester im Bolkswillcn begründete Regierung hat Dentschland seit. Jahrzehnten nicht mehr besessen. TaS ist eine Tatsache, die auch tm Auslande jetzt allmählich erkannt und voll gewürdigt wird. Selbst ein so weit linksstehendes Blatt wie der „Manchester Guardian", dessen Bericht erstattung in der letzten Zeit in keiner Weise deutsch freundlich war, und dessen Redaktion die üble Hetze gegen Deutschland weitgehend mitmacht, mußte dieser Tage erklären: „Tic Völker der ehemaligen alliierten Mächte würden sich täuschen, wenn sic dächten, das Leben der nationalsozialistischen Herrschaft würde nur kurz sein, wegen ein paar fieberhafter Symptome, die sie auswcist. Was auch Hitlers Pro gramm im einzelne» sein mag: die nationale Revolution ist an der Macht und wird diese Macht für lange Zeit halten. TaS ist eine Tatsache, mit der Europa rechnen muß." OaS Programm -es Kanzlers - Die Greuelpropaganda im Auslande Zweimal hat der Reichskanzler gestern im Reichs tag gesprochen. Die zweite Rede war eine dialektisch und rhetorisch glänzende Antwort ans die Rede des Sozialdemokraten Wels. Eine Rede, wie sie in dem an wirklich rhetorischen Begabungen überaus armen deutschen Parlamentslebcn nur ganz selten gehört worben ist. Meistens vernahm man nur langweilige Monologe der Parteiführer, die aneinander vorbei sprachen und denen kaum rin Mensch mehr zuhörtc. Doch darüber braucht kein Wort weiter verloren zu werden. Wir haben das schon mehr als genug gesagt. Die Rede des Kanzlers zog gleichzeitig einen Schlußstrich unter eine Epoche deutscher Geschichte. Der Kanzler schien noch einmal rückwärts blicken zu wollen, bevor er die Auge» nach vorn wandte, dem neuen Deutschland zu, dem set» Glaube und sein Idealismus gilt. Auch in der großen Programmredc in der Mittagssitzung des Reichstags ging er noch ein mal auf die Vergangenheit ein und schilderte die geistige Entwicklung in Deutschland bis zu der grund stürzenden Wandlung der letzten Tage. Diesem histo- rischen Rückblick folgte straff gegliedert das Programm für die Zukunft. Der Kanzler streifte ungefähr alle Bezirke -er Staatspolitik und skizzierte die geistig kulturellen Aufgaben, die sich die Regierung gesetzt hat. Hoffen wir, daß die Rebe des Kanzler ihren Ein druck auch auf die Kreise des Auslandes nicht verfehlt, die in der letzten Zeit ihre Hauptaufgabe in einer neuen perfiden Hetze gegen das deutsche Volk sahen und alle dunklen Kräfte der Krirgszeit wieder gegen uns mobil zu machen versuchten. Was in vielen Zeitungen dcö Auslandes in den letzten Wochen über Deutschland zu lesen stand, war eine ein zige bösartige Verzerrung der wirklichen Situation. TaS gilt vor allem für Frankreich, wo einige satirische Blätter kübelwcisc geradezu unvorstellbare Schmutzereien produzierten. Aber auch viele Leser der englischen und amerikanischen Presse haben ein völlig falsches Bild von den Dingen in Deutschland bekom men. SensationSmache, Leichtgläubigkeit, Unkenntnis deutscher Verhältnisse und auch viel böser Wille vereinigten sich und zeigten der Welt das Bild eines völlig chaotischen Deutschlands, in dem kein Mensch mehr seines Lebens sicher war und in dem, wir sich der Kanzler auödrückte, „jeden Tag zerstückelte Leichen auf den Berliner jüdischen Friedhöfen «tngelirfert wurden". Leiber haben auch Berliner Korrespondenten ausländischer Blätter durch Aufbauschung und Ver allgemeinerung isolierter Vorkommnisse viel zu dieser Kampagne beigrtragen. Hilfsstellung gzletftet haben — das muß zu ihrer Schande gesagt werden — auch etnige Literaten tm Ausland, die in Zeitungsartikeln serst kürzlich z. B. im Londoner „Evening Standard") alle Kräfte einer perversen Phantasie gegen bas deutsche Volk mobil machten. Das ist der Geist des Romanischen Lafös, der in den letzten Jahren grobgezüchtet wurde und eine Zeitlang sogar in der Deutschen Dichter- akademte Eingang aesunden hatte. Wir haben früh zeitig und immer wieder vor diesem Geist der Destruk- tion und des sittlichen Nihilismus gewarnt. Die Wahlen zur Deutschen Dichterakademie zu Beginn des Jahres 1981 wurden aü bteser Stelle als Anschlag und Kampfansage grgra^Ne Teile des deutschen Schrift- ii« 8u. r» >»»«i»u, Mrake 21 rla acht Berlin, 24. März Als der Reichstag gestern kurz nach 18 Uhr sich wieder versammelte, hatte sich die Szene merkbar ver ändert. Es war inzwischen bekanntgeworden, daß die Sozialdemokraten Severing und Leber zur Verneh mung auf das Polizeipräsidium gerufen seien. Draußen aufdem KönigSplah hatten sich mittlerweile SA.-Formattonen ausgestellt, drinnen im Sitzungs saal gleichfalls SA.: tm Halbkreis umsäumten sic das Parkett. Hittler selbst hatte an der »anzlerecke Platz genommen, neben ihm Herr v. Paven. Beklemmendes Schweigen herrschte, als Präsident Goertng -em Sozialdemokraten Wels das Wort erteilte. Man hatte geglaubt, daß der sozialdemokratische Partetvorsttzende in so verzweifelter Situation sich nur auf «ine kurze Erklärung beschränken mürbe. Doch die Erschütterung des Augenblicks gab ihm die Kraft, einiges mehr z» sagen. Indes sein Rechtfertigungsversuch mußte miß- lingen und der Appell des „Besiegten" an die Toleranz der „Sieger" — Wels wandte Les Kanzlers außen politische Formulierungen geschickt auf die Innen politik an — durste aus keine Resonanz rechnen. Die Nationalsozialisten ließen ihn unbehelligt sprechen. Sie unterbrachen ihn nicht. Die Soztalbemokrate» spendeten Beifall. Man wehrte es ihnen nicht. Aber dann erhob sich Hitler zu einer Erwiderung von erschütternder Wucht. Nichts wurde den Sozial- demokrateu in dieser flaqttqenbeu Anklagerede erspart. Man sah: eS war für ihn di« große Stunde der Ab- rechnung, die er seit Jahren ersehnt«. Bon draußen her, wo Tausende von SA-Männern und Ztvilper- sonen die Sperrketten d«r Schutzpolizet durchbrochen hatten und bis dicht au das Vestibül vorgedrungen. 'M * Berlin, ri. März Gestern abend wurde plötzlich ReichSkommis» far Gereke verhaftet. Diese Berhastung hat in politische« Kreise« natürlich ganz außerordent liches Aufsehen erregt. Sie hat ihre« Gn»«d Lari«, daß im Anschluß an die gestrige Reichstags, tagung einzelnen Mitgliedern des Reichskabinetts, dar unter auch dem Reichsminister Goering von unbedingt vertrauenswürdiger Seite mitgeteilt worden war, daß Da. Gereke sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Landgemeinbetages schwere Verfehlungen habeznschuldenkommenlassen. Bor allem wird ihm vorgeworfen, baß er ihm anvcrtraute erheb liche Mittel für seine persönlichen politischen Zwecke ausgegeben habe, um bestimmte Ziele zu er, reichen. Minister Goering hat sich der Angelegenheit sofort «ist aller Energie angenommen und den Leiter der Politischen Polizei, vr. DielS, beauftragt, die Unter« snchung persönlich dürchzusühren. Nr. Diels hat Nr. tzereke ll«Nn veruommen. I« Verhör ergab sich dann eine so starke Belastung vr. Gerekes, t«ß deck Leiter der Politischen Polizei sich veranlaßt seh, iDn festzunehmen, vr. Gereke wurde in das PoliztigesängniS im Polizeipräsidium «Ingeliefert. Tic Untersuchnng wird am heutigen Freitag sort, geführt. Bei der Bedeutung der Angelegenheit und »er Persönlichkeit des Verhafteten kann man an nehmen, daß die maßgebenden politischen Instanzen des Reiches sofort unterrichtet wurden. Wie von der Pressestelle des Preußischen Staats ministeriums weiter mitgeteilt wird, sprachen gestern nachmittag Minister a. D. v. Ke« dell und Mini sterialrat z. D. Schellen, beide Vorstandsmitglieder des Deutschen LandgemeiudetageS, beim Vizekanzler v. Pape« vor «nd erklärten, daß Nachprtisungen er geben haben, daß vr. Gereke, der seinerzeit ans Ver anlassung des früheren Reichskanzlers v. Schleicher zum Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung ernannt worden ist, seit dem Jahre 19L4 Unterschlag««- gcutnHöhevonl.S Millionen Markvor genommen habe. Vizekanzler ». Papen machte unverzüglich «nd pflichtgemäß dem Herrn Reichs kanzler davon Mitteilung mit der Bitte, die not- weudige« gesetzlichen Schritte «inzuleiten. V W waren, erklang drohend der Rus: „Wir wollen das Lr- mächttgungsgesctz . . ." Und lauter, tnnner lauter der Schrei nach'dem Führer. Der aber schleuderte den Sozialdemokraten mit jedem Satz neue Anschuldigungen ins Gesicht. Man spürte minutenlang -en Gluthauch der Revolu tion. Jeden Augenblick, so schien es, konnte der Sturm losbrechcn. Aber mit einer Handbewegung meisterte Hitler die Erregung, und Goertng, hinter ihm ans dem Prästdentenstuhl, stand bereit, die leidenschaft lich Bewegte» zu zügeln. Und in der Tat: dtc bis zur Siedehitze gesteigerte Spannung löste sich in befreien den Jubel bei der glänzenden Schlußwenbung, da der Kanzler, bas Trugbild der Internationale zerfetzen-, denen, dte guten Willens seien, die Hand zur Ver sühnung bot. Damit war der dramatische Höhepunkt dieser denk würdigen Sitzung überschritten, LaS Gesahrenuwment vorüber. In wohl abgewogenen, sein geschliffenen Prägungen erklärte PrälatKaaSdie Zustimmung des Zentrums zum Ermächtigungsgesetz, den Ge danken der Volksgemeinschaft in den Vordergrund rückend, nicht ohne Bedenken, aber zugleich auch im Vertrauen auf die Zusicherungen, dte Hitler in d«n vorangegangenen Verhandlungen für die loyale Hand- habung des Gesetzes gegeben. Dtc Bayrische BolkSpartct schloß sich dem Zentrum an und auch die StaatSpartet bekannte sich mit einigen Kautelen — Wahrung der Unabsetzbarkeit der Richter uyd der Grundrecht« der Beamten — zu positiver Ein stellung. Mit einer Überwältigenden Mehrheit wurde das Gesetz verabschiedet. Herr v. Papen, der als Mittler zwischen Regierung und Parteien sich beton- der« Verdienste erwarb, schüttelte dem Kanzler glück wünschend dte Hand. Die nationalsozialistischen Abg«.' ordneten und der größte T«tl des Publikums ans -en Tribünen sprangen bet der Verkündung de» Absttm- mungSresultatS von den Sitzen. Im Saal und ans der Straße wurde bas Horst-Wesshl-Lted gesungen. Oie Vorwürfe gegen Gereke VVL Berlin, 24. Mär». sEig. Drahtbericht) In gut unterrichteten Kreisen erfährt das Stach- richtenbüro des VVL noch folgende Einzelheiten: vr. Gereke hatte gestern noch mit den Mitgliedern des Relchskabinettö an der ReichStagsfltzung teil genommen und hatte sich nach Schluß der Sitzung in seine Arbeits räume als Reichskommissar für die Arbeitsbeschaffung znrltckbegebcn. Er wurde aus diesen Arbeitsräumen heraus verhaftet. Bis zur endgültigen Neuregelung der Leitung dcö NeichSkominissarlats für die Arbeits beschaffung führt Ministerialdirektor vr. Raps die Geschäfte weiter. Weiter meldet das Nachvichtenbür.) des VV2, daß der stellvertretende Präsident des Verbandes der preußischen Landgemeinden, Ministerialrat Schellen, die Verhandlungen mit der Reichsregierung geführt hat, die zur Verhaftung des Rcickrekommissavs Gereke führten. Neber die Einzelheiten der gegen Gereke er- hsbencn VorwUrf«. könne wegen -er noch schwebenden gerichil-ichen Untersuchungen ein« Angal» nicht gemacht werde». Es sei aber bisher nicht» bekannt, daß die Verfehlungen Perekes im Zusammenhang stünden mit den Vorwürfen, -io gegen -en früheren Reichs- ernährnngemiuifter vr. Hermes erhoben wurde». Ta- gcgen könne gesagt werden, -aß das Borliegcn von sehr schwerwiegenden Tatsachen gegen vr. Gereke leider nicht z« bestreiten fei. Die Anklagcpunkte gegen vr. Gereke lägen ein wandfrei fest. Es bestehe nicht der geringste Zweifel daran, daß vr. Gereke schwere strafrechtliche Vergeben begangen habe, deren Beginn einige Jahre zurück reichen und die bis in die jüngste Vergangenheit sich erstreckten. Ter Verband der preußischen LaNtzgcmcin- dcn, dessen weithin sichtbarer Exponent vch Gereke feit langer Zeit war, weist daraus hin, baß die Ver bandskasse, insbesondere die Mitglicderbeittägc des Verbandes, sich in bester Ordnung befänden. Ter Verband hat telegraphisch eine Vorstandssitzung für Sonntag cinbcrnscn. Ausgabe dieser Sitzung wird u. a. auch sein, die Nach folge für Gereke in der Leitung -cs Verbandes zu bestimmen. Rian dars annehmen, daß der stetlvcr- tretende Präsident Ministerialrat Schellen zum Prä sidenten des 'Verbandes der preußischen Landgemein den bestimmt werden wird. Dresdner Neueste Nachrichten rs»r«n» sen« kost««»,« Deavasprelse» em*Zustellung »mch 2 no n.« »«reigrAprn.j«, auchvärt« 0^> R.-M.I bi« RcklamrM, Loten in« Hau, monatlich st» Anschluß an wdaMonrllea Text, 7» mm breit, kost«« r R.-M.. für «NavytMgiAL ^»UgkSAkleUNg Postbezug für den Monat r.c»R.-M. «toschüe-llch o^s R.-M postgrdührrv auswStt« 2^0 R^M-> abzüglich r«/» Krlsemabatt - VI« Lrttfgtdühr , . - . lohn,Zustellun-sgkbüdZ Kreuzbaabseobuogio- FürdtoDoch« r«) mit Handels - und Industrie -Zeitung »ZM MaMoa,VellasMSaM-eftdWfteve:Vrttdew^5eMnaE.i *Pofladrche:Vsesden-Li,PMach«remntt:0rttve^ * Telegr.: Neueste Vreßdea Postscheck: Vwsdea 2000 - Rtchwerlmigwatasendung« oh« Rückporto werden weder zurückgesanbt nochaufdewahrt. — 2m Fall« hdheier Gewalt, LetrtedsstSnwg oder Streik« haben unsre Lezteher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt«
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