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Dresdner Nachrichten : 02.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194105024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-02
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.05.1941
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<22 NI IN breit) ll,5 Nvl- Rachlälle nach Ltallel v. gamilienameigeii 9 Rpt., LIeüenneluche Milli»:.- iteile a Rvl., glslera-l>. 9» Rpi. — Nachdruck nur mit Qnellcnonnabe Treidner Nachrichten. Unverlangte Lchrrltilücke werden nicht auibcwatrrt Betngigebütir dkl wdchenttich ilebennraligem Srirtiernen nrvrratlich RM. 2,79 Irci HarrS, drrrch Palllrezna AM. 2,1V einlchtieitlich 22,4 Rps. Poslgebühr tot,ne Pvsizustellriebrilrr). Einzel. »ummcr >0 Rt>s.; ansrechalb Lachicn« 19 Sipi„ Ludetciitand 10 Ros. Druck und Verla«: Likpsck L Aeichardt, Dresden 2l I, Marien- straßc ZS/42. Rus 2 5241. Postscheck loöö Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landratcs zu Dresden, de» Sckiedsamte» beim Obcrverstche- rungsamt Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden Süliblluns -es südlichen Pelepennes Schwere Zerstörungen in Tobruk Italiens Fallschirmjäger besetzten KephaUema un- Zante Link«: Rom, 1. Mal. Der italienische Wchrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Ein verband der Lustwasse und Abteilungen Fallschirm jäger haben unter dem Schutz von Bomber- und Iagd- oerbänden gestern die Inseln Kcphallcnia und Zante beseht. Heute morgen sind Infantcrieabteilnngen von Albanien her auf der Iusel Santa Maura gelandet. Kampsslngzcugc des deutschen Fliegerkorps habe» ihre Vernichtnngsangrisfc gegen den Stützpunkt von La Baletta sortgcscht. Es entstanden sehr große Zcrstvrnngcn und Brände. Im Aegäischen Meer haben unsere Torpedoboote einen stark geschuhten feindlichen Gclcitzng an gegriffen. Ein Kreuzer und ein grober Zerstörer er hielten Torpedvtresscr. Trvh der heftigen Gegenwirkung der Artillerie der feindlichen Begleiteinheiten, kehrten unsere Berlin, 1. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Griechenland setzten Verbände des deutschen Heeres die Säuberung des südlichen Peloponnes von versprengten Teilen der britischen, griechischen und serbischen Truppen fort. Bei An griffen aus die Snda - Vucht auf Kreta beschädigte die deutsche Luftwaffe einen großen Tanker und zweigroße Handelsschiffe durch Bombentreffer schwer. Der Führer sprach, wie gemeldet, im Sportpalast vor annähernd -SS0 vor der Beförderung stehenden Offiziersan wärtern. Unser Bild r Der Führer bei der Be grüßung von Großadmiral Boeder, Generalseldmarschall von Brauchitsch u. Generalseldmarschall Reitel. Recht«: Brichssührer U Heine. Himmler Torpedoboote unbeschädigt zu ihrem Stützpunkt zurück. ES gelang einem unserer Ausklärungoslugzcuge, das den Geleit zug ausgemacht hatte, und das von fünf englischen Flug zeugen angegriffen worden war, zwei Engländer abzuschiehen und daraus unversehrt an den eigenen Stützpunkt zurückzu lehren. In Nordafrila haben italienische und deutsche Auf klärungsabteilungen östlich von Solluu» feindliche Ltrcit- träste in die Flucht geschlagen und Panzersahrzcugc zerstört. Verbände der italienische» und deutschen Lustwasse haben von neuem in rollendem Angriff die Stellungen und den Hasen von Tobruk angegriffen. In Ostafrika dauern die Kämpfe in den verschiedenen Abschnitten und mit besonderer Heftigkeit im Abschnitt von Aladschi an. In Assab sank ei» feindlicher Hilfskreuzer durch Auslaufen aus eine Mine. In Nordasrika führte Späh- und Stoßtrnpptätigkeit der deutschen und italienische» Truppe» zu örtlichen Erfolge». Deutsche und italienische Lturzkampsslngzeuge versenkten im Hasen von Tobruk ei» Handclsschiss vo» 5lMll BRT und erzielte» in den Befestigungsanlage» um Tobrnk sowie bei Fort Palastriou schwere Zerstörnngen und ausgedehnte Brände. Aufklärungsflugzeuge bckämpstc» eine Funkstation, Feldbefestigungen sowie Ansammlungen von ttrastsahr- zeugen und Panzerwagen mit guter Wirkung. In der letzte»« Nacht grisfen deutsche Kamps- und Stnrz- kampsslngzcugc den Hasen von Va Baletta aus Malta so wie den Flugplatz Bcnezia erneut mit guten» Erfolg an. Am Morgen des 1. Mai wurden in Vnsttämpscn über der Insel drei Jagdflugzeuge vom Muster Hurricane abgcschosscn. Ein Unterseeboot nnter Führung des KapitänlcntnäntS Heßler meldet die Versenkung eines Dampfers von 7VVU BRT. Damit hat dieses Unterseeboot aus sciuer jetzigen Unternehmung bereits 42 650 BRT feindliche»» HandelSschissSraum versenkt. Erfolgreiche Angrissc -er deutschen Lustwasse richteten sich gegen Haseuanlagen an der Süd- und Ost- küstc Englands. Flugzeuge der bewassncten Aufklärung beschädigten in» Secgcbict nm Großbritannien ein größeres Handclsschiss schwer. In der Nacht zum 1. Mai versenkte die Lustwasse vor der schottischen Ostküste einen Frachter von 1NW BRT und beschädigte zwei weitere Frachter sowie einen Zerstörer so schwer, daß mit ihrem Berlust zu rechne« ist. Der Feind warf in der letzte»» Nacht mit schwächeren Kräften au verschiede»»«» Stellen NorddeutschlaudS nnd in Außenbezirke» der Rcichühauptstadt Spreng- und Brandbomben. Militärischer oder wehrwirt- schastlicher Schaden entstand nicht. Einige Zivilpersonen wurden getötet oder verletzt. Oberleutnant Müncheberg errang bei Lustkämpsen über der Insel Malta seinen 3». und 4». Luststcg. „Plymouth in Lrümmern" Neuyork, l. Mai. Unter der saft ganzseitigen Uebcr- Ichrist „Plymouth in Trümmern" bringt „New Journal American" einen Bericht eines Unitcd-Preß-Uorrespondcn- ten, der de»» letzte»» Angriss ans diese UriegShafcnstadt alS den bisher schlimmste»» schildert. Die Zahl der Opscr wachse ständig nnd jetzt bereits sei die Totcnzifser mindestens gleich hoch wie bei früheren An griffen. Zahlreiche Unterstände seien getroffen morde«» und es habe beträchtliche Berlnste gegeben. Die Schäden insolgc der süns letzten Angrissc seien unvergleichlich groß. Der Berichterstatter bestätigt dann, daß die deutsche Lust- wasse es ans die kriegswichtigen Anlagen in Plymouth ab gesehen hat, wenn er meldet, daß nicht die ganze Stadt in Trümmern liege. In einigen Teilen sei vielmehr daü Leben noch normal. Die Bevölkerung der betreffenden Stadtteile sei in die Moore von Devonshirc a»»s- gewandert. Sic habe keine Heime mehr. Auch Lord nnd Lady Astor befände»» sich allnächtlich außerhalb von Plymouth. Recht«: Zum Vormarsch der Waffen.^ In Griechenland Dee Strom der zurück- ßutenden griechischen Armee 2 öjH-tz stow»»» Ihr HanS sei unbewohnbar. Die Deutsche» wollten an scheinend die Hascnanlagcn von der Landkarte verschwinden lassen. Farnkamptbatterien feuerten 7 Stun-en Ians Neuyork, 1. Mai. Nach einer Londoner Fnnkincldnng haben die deutschen Fcrnkampsbattericn an der französischen Küste die britische Küste an» Dienstag sieben Stunden lang mit Granaten belegt. Es habe sich um das bisher schwerste nnd ausgedehnteste Bombardement gehandelt. Tic großen Geschütze hätten mit nur einer Stunde Unterbrechung bis fast 16 Uhr gefeuert. Auch Griechenland soll hungern Stockholm, 1. Mai. Reuter meldet: Das HandelSamt und das Blvckadeministerinm geben bekannt, daß Griechen land mit Ausnahme der Insel Kreta als ein von» Feinde besetztes Gebiet betrachtet wird, ans das die Gesetze hinsichtlich des Handels mit dem Feinde nnd der Blockade Anwendung finden. Rach -em Zusammenbruch V: abtmvläiivkr unuvror Vvrliuer 8eb rl ktlol tu ne Berlin, I. Mai. Tas deutsche Bolt konnte diesmal den Nationalen Feiertag im Gefühle eines besonderen Stolzes begehen. Herrliche Siege brachten die letzten Wochen unserer ruhmreichen Wehrmacht, nnd felsenfest in die Zuver sicht Grvßdcutfchlands an den Endsieg gerade heute, da günstigste militärische Vorbedingungen für entscheidende Er eignisse geschaffen worden sind. Tic Stimmung in« Lager unserer Feinde ist an diesem 1. Mai das gerade Gegenteil der deutschen Haltung. Nieder geschlagenheit, Ratlosigkeit, Nervosität und Uneinigkeit find die Kennzeichen einer britischen Kriegführung, wie sie sich nach der jüngsten Niederlage John Bulls, diesmal ans dem Ballan, zeigt. Ob ans wirtschaftlichem Gebiete oder ans militärischem, nirgends tann Ehurchill selbst seinen Anhängern mehr mit Stoss für Znstimmnngsknndgebnngen aniwarlen. Ein amerikanischer Korrespondent in London meinte dieser Tage, die Sti m m n n g der englische n Bcvöll e r u n g wäre „sehr lose, das heißt sehr teilnahmslos" ge worden. Eine verständliche Tarstcllnng, wenn man bedeut t, wieviele Illusionen Ehurchillschcr Prägung die Briten schon hinnebmen mußten und wie dieselben Täuschungsmanöver auch Henle von der Londoner Propaganda bedenlcnlvs fort gesetzt werden. Eine Maßnahme, wie die des „Daily Hcrald", der soeben zum Entsetze» in Tvwning Street ans der ersten Leite seiner Ausgabe lediglich deutsche Wehrmacht- bcrichte über Griechenland zusammensasscud ver ösicntlicht hat „zur Richtigstellung", wird nur ein obn mächtiger Versuch der britischen Massen bleiben, solange die Diktatur der Ehurchill und Duff Eooper bestehen bleibt. Während die Auslandspreise überzeugt ist, daß mit den Niederlagen in Griechenland Britannien an den lcbenswich tigen «Stellen im östlichen Mittelmeerraum bedroht ist, erllärt der Londoner Rundfunk bieder, England hätte „Zeit gewonnen", wahrscheinlich zwei Monate, der Rückschlag ans dem Ballan sei nicht so ernst wie der in Frankreich, und das deutsche Zeitprogramin wäre über den Hansen geworfen. Tas sind die Vcrdrchttngstünstc eines Ehurchill, der am Mittwoch im Unterhaus wieder einmal von „erfolgreichen" Rückzügen der britischen Truppen in Griechenland gesprochen hat, obwohl er die Ueberlcgcnheit der deutschen Luftwaffe nnd die deutsche Beute an zahllosem englischen schweren Kriegsmaterial nicht länger leugnen konnte. Für diesen Premierminister Bri tanniens, der Griechenland bereits seinen Tank in der Form abgcstattct hat, daß er cs in die Hungerblockade cinbczicht, besteht so lange für England keine Gefahr, „wie Kreta Widerstand leistet". Zweifellos dürste Ehurchill aber auch Kreta gelegentlich genau so abschreiben, wie er vorher über so vieles andere hinweggegangen ist. Ans Warnungen, wie die der „Taily Mail" vor Schwierigkeiten der Verteidigung Aegyptens hort Ehurchill ebensowenig wie aus die Mel dungeu über die zunehmende Verknappung der Lebensmittel in England, lieber eine Erllärung wie die des Sekretärs im Lebcnsmittklministcrium, Major Lloyd George, daß nur 46 v. H. der vor dem Krieg angelicsertcn Mengen an Fischen jetzt auf dem Markt erscheinen, und daß in Südafrika lein Weißbrot mehr hcrgcstcllt werden könne, ist von Rcgicrnngsscitc im Unterhaus keinerlei weitere Te- batte zngelasscn worden. Belanglos sind für Ehurchill sicherlich auch die Kritilen des Lustsahrlministcrs Lord Bcaverbrovt an britischen Flugzcugsabrikantcn, denen eine R ü ck t r i t t s d r v h n n g Beaverbrooks folgte. Ehurchills Ehrgeiz geht vielmehr heute darauf aus, neue Länder fii r seine Kricgsaus- w e i t n n g s p l ä n e und Erpressungen zu finden. So wird aus Bagdad gemeldet, daß die britische Regierung neue Truppen in Basra landen wolle, wogegen sich die Regierung des Irak widersetze. Tas sind britische Tröstungen ästnlicher Art, wie die von zwei dem Weißen Hans nnd sicherlich auch Estnrchill nahestehenden Korrespondenten in der „Washington Post" an die Adresse von Irak nnd Iran. Zwar könne man,
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