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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189202247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-24
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2-^ 1892. Mittwoch, den 24. Februar Pro Inserat 2S Pf,. extra. Kleinster Inseraten» ' betrag WPfg. mit Ausnahme der Sann, und Festtage, abends stlr den fol- lgenden Tag. Preis vlertelstihrlich 1 M. so Psg., monatlich so Psg., -Ltnzel-Nrn. S Psg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten nnd die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Inscrat-Bebllheen: Einspaltige Korpus» Frmck-«t>e V Sag^S Ämisbiait der König,. Amtohmptmannschast Flöha, des Königs. Amtsgerichts und des «'adtratr M Frankenberg. cm Mittenstärke - und unter den vor Beg.nn 0»^,« ,.», den Meistbietenden versteigert werden. 10 14 15 15 14 2 224 113 4 15 4 27 14 und 23 11 bis 33 - 38 - 36 , 27 - 25 - 29 10 m Länge, 22 - - 9 » - 4,5- - 6 " - 5 - - und . bis -3 - -3,5- -4 - -3 - fichtene u. tannene Klötzer gegen gleich daare Bezahlung zu gebenden B.dingungen an Lich,-nw-,d-, den IS.^-b»r von I»8vr«e«n ersuchen wir im Interesse der rechtzeitigen Fertigstellung und Ausgabe unseres Aesälllgst so zeitig als möglich erfolgen zu lassen. Größere Inserate erbuten wir bis vormittags 1v Uhr, während kleinere Inserate bis IS Uhr mittags «rÄ""^ .finden. Für später einlaufende Anzeigen können wir eine Garantie des Abdrucks ,n der bezüglichen Abendnummer nicht übernehmen. VI« Mxpvckltl»» Ä» Nittzh 0 lz - Ber steige rung auf Lichteuwalder Forstrevier. Im Gasthofe z« «ichtenwald- sollen künftigen von Vormittags 10 uyr a .^ten Nutzhölzer. nachstehende, im Schloßwald bei Lichtenwalde Abth. 48 aus als: Generalversammlung Mittwochs den 24 Februar 18»», Abends 8 Uhr bei Hugo Meyer, ^»sesvrilnunßt ^°^en und Richtigsprechen der Jahresrechnung 1891. —A über sofortiges Inkrafttreten des Nachtrages zum Statut. U3) Geschäftliche Mittheilungen.» " ' «L t Zahlreichem und pünktlichem Erscheinen sieht entgegen Frankenberg, am 15. Februar 1892. der Vor st and. Franz Roth, z. Zt. Vorsitzender. - Oberstärke -3,5 und 4 - - vor Beginn der Versteigerung bekannt buchene Stämme von fichtene u. tannene - - buchene Klötzer - eichene - - lindene - - ahorne - - Boni Landtage. Die zweite Kammer erledigte in ihrer Sitzung vom Montag m Schlußberatung das kgl. Dekret Nr. 31, den Bau mehrerer Sekundärbahnen betr. Zum all gemeinen Teile des Berichts, in welchem die Deputa tion darüber Klage führt, daß nur ein kleiner Teil der beim vorigen Landtage der Regierung zur Erwä gung empfohlenen Projekte zur Ausführung vorge schlagen werde und die Befürchtung ausspricht, daß doch, der beim vorigen Landtage von der Regierung abgegebenen Zusicherung zuwider, der Umbau der Dresdner Bahnhöfe der Fortsetzung des Bahnbaues im Lande Eintrag thun werde, ergreift das Wort Staatsminister v. Thümmel, um diese Befürchtung für unbegründet zu erklären. Seit 1870 sei das säch sische Staatsbahnnetz von 1119 auf 25001cm gewach sen und in den 15 Jahren 1876 vis 1891 seien 640 Lm Eisenbahnen mit einem Kostenauswande von 178 Millionen bewilligt und davon 500 km fertiggestellt worden. Es entfallen mithin auf jede Finanzperlode rund 80 Km bewilligte Bahnen mit einem Kostenauf wande von 9,807000 M. und durchschnittlich 69 km fertiggestellte Bahnen mit einem Kostenaufwande von 7,775000 M. Wenn daher die Regierung für die gegenwärtige Finanzperiode die Ausführung von 90 Lm mit einem Kostenauswande von gegen 15 Millionen Vorschläge, so übertreffe das den Durchschnitt der ver flossenen Finanzperioden, sowohl was die Zahl der Projekte, als die Höhe der zu verwendenden Summe Nnlange. Die an die Kammer gelangten Petitionen forderten die Erbauung von 1100 Km Eisenbahnen, und sei auch die Finanzlage eine ganz erfreuliche, fo seien doch die finanziellen Mittel des Landes schließ lich nicht unerschöpflich. Zu I, Chemnitzthalbahn, beantragt eine Minder heit die Ablehnung der Vorlage, weil sie der Meinung ist, daß die zu erwartenden Frachten nicht groß genug seien, um das für eine Schmalspurbahn außergewöhn, lich hohe Anlagekapital von fast 4 Millionen M. nur einigermaßen befriedigend zu verzinsen. Nachdem Wehner diesen MinoritätSantraa des Näheren begründet hat, erklärt Starke, daß er sich im Jahre 1884 zwar für eine Chemnitzthalbahn verwendet habe, jetzt aber gegen dieselbe sei zu Gunsten der nor« malspurigen Querbahn Wüstenbrand - Limbach - Mitt weida, welche auch das Chemnitzthal berühren und demselben mehr Vorteile bringen werde, als eine Chem- «itzthalbahn, namentlich für den Kohlenverkehr, indem sie die Kohlen aus dem Kohlenbecken direkt in das Chemnitzthal hineinführe. Esche ist dagegen der Meinung, daß die Querbahn die Interessen des ChemnitzthaleS nicht befriedigen lönne, weil der Verkehr dieses ThaleS nach Chemnitz gravitiere und nicht nach Burgstädt oder Mittweida. Die nachgewiesenr» Frachtenmengen würden hinrei« ara onder« chend sein, eine mäßige Verzinsung zu erzielen. Chem nitz selbst habe das größte Interesse an der Bahn wegen der Ausführung des Bahnbofes zu Furth, den er als die erste Etappe zu der Gürtelbahn betrachte. Bretschneider stellt in Abrede, daß der Verkehr vom Chemnitzthale ausschließlich nach Chemnitz gra- vitiere, und bezweifelt, daß eine angemessene Berzin- sung des Kapitals zu erzielen sein werde. Ein großer Teil der im Chemnitzthale vorhandenen Etablissements werde den Verkehr nicht der Schmalspurbahn zuführen, sondern der nicht weit entfernten Normalspurlinie C »emnitz Geithain oder ihre Frachten wie bisher mit telst Geschirr besorgen. Auch der Personenverkehr werde kein großer sein. Fritzsching spricht sich in demselben Sinne aus, namentlich im Interesse des Zustandekommens der Ouerbahn, die in weite Ferne geschoben werde, wenn jetzt die Chemnitzthalbahn gebaut werde. Es gebe eine ganze Menge Projekte, die weit dringlicher seien, als die Chemnitzthalbahn. Von einer ganzen Menge Mühlen und Pappfklbriken im Chemnitzthale sei ihm versichert worden, daß sie ihre Produkte ihren Ab nehmern an Ort und Stelle fahren und daher des Geschirres sich bedienen müßten. Mit der Linie würde der Staat sich selbst Konkurrenz machen. Seit An legung der Straße im Chemnitzthale habe sich die Zahl der dortigen Fabriken um nicht eine einzige vergrößert und ein Omnibusbetrieb, der auf der Straße von Markersdorf nach Chemnitz eingerichtet worden sei, habe sich nur eine Woche halten können. Die Chemnitzer Gürtelbahn werde zwar einmal ausgeführt werden müssen, sie sei aber nicht dringlich und werde es um so weniger sein, wenn die Querbahn Wüsten- brand-Mittweida ausgeführt und dadurch der Chem nitzer Bahnhof bedeutend entlastet werde. v. Polenz weist nach, daß die von der Mehrheit und der Minderheit angegebenen Frachtenmengen sehr erheblich von einander abgewichen, weshalb nichts übrig bleibe, als sich an die Angabe der Regierungs vorlage zu halten, nach welcher keine ungünstigere Verzinsung zu erwarten sei, als von anderen Schmal spurbahnen. Schubart weist darauf hin, daß sich an dem Projekte seit dem vorigen Landtage nichts geändert und sucht den Nachweis zu führen, daß die Minder heit bei der von ihr gegebenen Uebersicht über die zu erwartenden Frachtenmengen sich manches Versehen habe zu schulden kommen lassen. Nicht nur das Thal werde der Bahn Verkehr zuführen, sondern auch die Stadt Chemnitz. Andererseits werde der Bahnhof zu Furth für den Bahnhof Chemnitz eine bedeutende Ent lastung herbeiführen; die Direktion der Sächsischen Maschtnenfabrik beabsichtige sogar, einen Teil ihre- Etablissements nach Furth zu verlegen. Er hoffe zwar, daß die Querbahn auch werde gebaut werden, aber nicht auf Kosten der Chemnitzthalbahn. v Oehlschlägel betont ebenfalls, daß sich seit dem »origen Landtage nichts geändert habe, gesehen da SE w-lch- -m° -E zinsung versprächen, so würde man urA viel mehr bauen. Hauptsache sei die durch die Eisenbahnen her vorgebrachte Erhöhung der steuerkraft und die Hebung d.-S Verkehrs. Die Industrie im Chemnitzthale sei so bedeutend, daß man ihr eme Eisenbahn auf die Dauer nicht versagen könne. Die Frage der Querbahn hänge mit der gegenwärtigen Angelegenheit nicht zusammen, denn da sie beitimmt sei, den Chemnitzer Bahnhof zu entlasten, so könne mm sie unmöglich mit starker Neigung in das Thal herunterführen. . Otto erinnert daran, daß seine (die sozialdemokra tische) Fraktion jederzeit dem weiteren Ausbau de» Bahnnetzes das Wort geredet habe, erklärt sich aber gegen die Chemnitzthalbahn, weil dieselbe auf ein? große Strecke der Staatsbahnlinie Chemnitz-Geithain V5-" laufe und den Bahnhof Chemnitz nicht entlaste, fr belaste. Redner wundert sich, daß der Abg. Matz, der bei der allgemeinen Vorberatung so gewichtige Be denken gegen das Projekt geltend gemacht habe, jetzt mit der Mehrheit stimme, dadurch könne der durch die Ausschließung der Sozialdemokraten aus dea Deputationen rege gemachte Verdacht nur bestärkt werden, daß in den Deputationen Dinge vorginge«, die das Tageslicht zu scheuen hätten (der Präsident rust den Redner zur Ordnung), daß dabei vielleicht sogar persönliche Interessen mitspielten. (Aber maliger Ordnungsruf des Präsidenten, dec zugleich für den Fall, daß der Redner wieder gegen die Ordnung verstoße, mit Wortentziehung droht.) Die Sozialdemokraten würden zu gunsten der Quer bah« Wüstenbrand-Limbach-Mittweida gegen daS Projekt stimmen. Nachdem Bretschneider gegen einzelne AuSsüh- ^"^"x^^ertS Widerspruch erhoben hat, erklärt May, daß er sich für die Zulassung der Sozialdemo- Deputationen seiner Zeit verwendet habe, A aber auf Widerspruch gestoßen sei. v°r den früheren ständischen - !!? Mißlich für die Regierungsvorlage werde letztere aber abgelehnt, so werde ^Kocke^ln^^^wehrheit keinen Kummer machen, n nachzuweisen, daß andere Eisenbahn- niElbah!,^"^ wert dringlicher seien, als die Chem- v- Thümmel befürwortet kurz die w°r°us Abg. v. Oehlschlägel i» ^" persönlichen Bemerkung erklärt, daß die Sozial» l»en Deputationen nicht zugelaffen wor- e^' sie durch Worte und Thaten bewiesen Ächt auf dem Boden der «erfaffun» stünde», sondern sie umzustürzen bestrebt seien (lebhafter
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