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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 10.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191807102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19180710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19180710
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1918
- Monat1918-07
- Tag1918-07-10
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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung salzenden rag. Vrrantrvortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebshnin Eibenstock. . - 65. Jahrgang. _ . Ünzeigenvrei«: die kletnspaltig« Zeile lö PIg Im Reklameteil die Zeile 40 Psg. Im amUichen Teile die gespaltene Zeile 40 Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag« 10 Uhr, für größere Tag« vorher. ltine Gewähr sür die Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig sür die Richtigkeit der durch Fern- sprecher ausgegebenen Anzeigen. Perusprecher Vr. rlll. H» Harle höherer »ewalt - ober <vmbh«r ir-en'-wer- -. «tLrbt .gen dr« Betriebes >er Heirun-, der ^?.eülau:en oder yi^.''.d-ntu^-.»nrichtttnget. yat !«r VeAebrr keinen ev' Veie.-una eher ''l-rchttekerrlN^ der ^ettun^ ober aa' Vück »nhtil'rq de<i He;ug»pr«i'e». T«t. Adr.: rsaa-blait 5"^- ?SL"d..^L Lü ^UgkUtUtl Neuheide, Dderftutzengrün, Schönheide, Schönheiderh-wmer, Sofa, LnterstiitzengrSn, Mbenthal usw. Mittwoch, dra 10. Juli ISIS. Tetanus-Tera mit den Kontrollnummern: 453 bis 531 einschließlich aus den Höchster Farbwerken, ferner 181 bis mit 222 sowie 224, 225, 227 bis mit 230 aus den Behringwerken in Marburg und 1 bis mit 5 aus dem Sächsischen Terumwerk in Dresden sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer vom 1. Juli 1918 ab zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, am 6. Juli 1918. Ministcrium des Innern. 743 I V !U 3120 Anträge auf Zuteilung von Sack-Stopfgarn werden bis Donnerstag, den 11. dss. Mts., mittags in unserer Markenprüfungs stelle entgegengenommen. Bei der Bedarfsmeldung ist anzugeben, wiviel Säcke bei dem einzelnen Antragsteller mit Hand oder Maschine zu stopfen sind. Eibenstock, den 8. Juli 1918. Der Ktaötrat. Unter dem Pferdebestande des Ortsrichters und Posthalters Id»« .HleiekHner hier ist die Räude amtlich festgestellt worden. Eibenstock, den 8. Juli 1918. Per Kiaöträt. Dom Weltkrieg. Klugzeugangriffe auf englische V Aoote. Unsere Seeflugkräste haben ein neues Helden stück geleistet und damit dem „ssebeherrschend-n" Engländer erneut die Ueberlegenheit unserer Ma- rinemannschasten und -Einrichtungen vor Auge" ge führt: (Amtlich.) Berlin, 8. Juli. Am 6. I lli nachmittags haben zwei Staffeln der S e e f li e g e r des Marinekorps unter Führung von Oberleutnant d. R. Christi ansen und Leutnant d R. Becht vor der Themsemündung die englischen 0- Boote „6 25" und „L 51" durch Bombentreffer und Majchlnengewehrfeuer schwer beschädigt. Feindliche Zerstörer versuchten die beiden Boot» einzuschleppen. „6 25" wurde zuletzt im sinkenden Zustande beobachtet. Der Chef des Admiralstabes der Marine Ein weiterer ausführlicher Bericht teilt darüber noch mit. Berlin, 8. Juli. Wieder hat der amtliche Be richt von der hervorragenden Leistung eines unserer besten Seeflicgcr, des Oberleutnants d. R. Chri stiansen Meldung erstatten können. Am 6. Juli nachmittags hat dieser bewährte Offizier mit sei ner Stössel vor der Th em j em ü n d u u g zwei englische Unterseeboote angegriffen uno beide erheblich beschädigt, eins davon so schwer, daß sein Sinken wahrscheinlich ist. Ein Kamps zwischen E-Boot und Flugzeug, das ist eine der phantastisch anmutenden neuen Gefechtsart-n, die diesen Erfolg uns gebracht hat Ein Kampf zwi schen zwei technisch aufs höchste entwickelten, selbst todbringenden, aber auch äußerst verletzlichen Was sen. Wir erwarben zu dieser Begebenheit noch fol gende Einzelheiten: Eine der Seeflugstafseln des Marinckorps unter Christiansens Führung war am 6 d. M. mittags von der flandrischen Küste aufgx- stiegen. Bor der Thcmsemündung, in der Nähe des Landes von Shipwash, sichteten unsere Flugzeuge ein -.ausgetaucht fahrendes Unterseeboot, welches die Be zeichnung ,.E 25" am Turm aufgemalt trug. Bevor es Zeit fand zu tauchen, stießen unsere Flieger auf ihr.» Beute herab und griffen das Boot aus nächster Nähe mit Maschinengewehrfeuer an. Nach kurzem Kampf war die an Deck befindliche Mannschaft des Fahr zeuges getötet, nur der Kommandant hielt sich nom eine Zeit lang aus dem Turm und suchte, nnt seinem Karabiner feuernd, der gefährlichen Gegner Herr zu werden, bis auch er fiel. Ter Tauchmechanismus war offenbar so beschädigt, daß ein Unterwasserbrin gen des Bootes nicht mehr piöglich war. Aus näch ster Nähe wurde das E-Boot immer wieder von den Salven unserer Maschinengewehre überschüttet, bis ihre gesamte Munition verfeuert war 35 Minuten lang hatte das Gefecht gedauert. Steuer- und bewe gungslos trieb das E-Boot im Strome, als unsere Flugzeuge den Rückmarsch antraten. Auf ihre Mel düng hm flog sofort eine zweite Staffel an den Ort des Gefechtes. Sie traf „0 25" im Schlepp eines anderen E-Bootes „8 51" und griff sofort beide Boote, diesmal auch mit Bomben, an. Auf „6 25" wurden zwei Bonibenvolltreffer erzielt. Nach einer halben Stunde wurde das Gefecht abgebrochen, nachdem abermals der Munitionsvorrat erschöpft war Tie Staffel Christiansen, die sich inzwischen erneut auf den Weg gemacht hatte, stellte fest, daß „6 25" vüE lig manövrierunfähig anscheinend im sinkenden Zu stande vor der Themse trieb, während das andere H>-Bvot in offenbar schwer beschädigtem Zustande von hinzugekommenen englischen Zerstörer" ins Schlepp genommen wurde. Stolz auf ihren Erfolg kehrten unsere Flugzeuge, ohne selbst irgend wxl chen Schaden erlitten zu haben, in de" Hafen zurück Ferner wird zur Wirkung des Unterseebootkrie ges berichtet: Berlin, 7. Juli. Tie Schiffsraumnot zwingt unsere Feinde zu merkwürdigen Abhelfemitteln. Längst bekannt ist es uns, daß alte Hulken, d. h ausgediente, nur als schwimmende Speicher benutzte Segelschiffe wieder ausgetakelt und für die Schiffahrt erneut in Tienst gestellt werden. Kürzlich traf eines unserer Unterseeboote einen Geleitzug an, in wel chem sich einige abgetakelte Linienschiffe als Frachtsahr er befanden. Ein Kriegsschiff ist das unwirtschaftlichste Handelsschiff, das man sich denken kann. Seine Maschme"anlage" und Kessel räume jmd unzweckmäßig für diesen Tienst. Auch unter Voraussetzung vorgenommener Umbauten zur Unterbringung von Ladung wird aus einem Kriegs schiss kein vorteilhaftes Handelsschiff. Wenn unsere Feinde trotzdem ehemalige Kriegsschiffe zum Fracht verkehr herangezogen haben, so beleuchtet diese Tat sache die Wirkung des E-Bootkrieges Von den österreichisch-ungarischen Fronten meldet der neue Generalstabsbericht: Wien, 8. Juli. Amtlich wird verlautbart: Tas Ringen um die C a s so n st e ll u n g en östlich des Monte Pertica dauerte bis in den Nach mittag an. Siebenmal hatte sich das tapfere Otto- caner Regiment Nr. 79 im Gegenstoß aus den Feind geworfen, ehe dessen Angriffskraft völlig gcbra chen war und er endgültig in seine Gräve" zurück fluten mußte. Ter Regimentskommanoanr der Ottocaner, Oberstleutnant Karl Zoller, ist an der Spitze seiner Braven den Heldentod gestorben. Sonst im Südwesten keine größeren Kampfhand langen. In Albanien ging gestern der Italiener an der mutteren und unteren Vojusa mit starkem Westslichel zum Angriff über. Wir nahmen unsere im Flußtal vorgeschobenen Postierungen gegen die Hauptstellung zurück Der Chef des General st abes Tagesgeschichte. Deutschland. — Der Nachfolger des Grafen Mirbach. Wie die „Germania" erfährt, ist zum Nachfolger des dem russischen Attentat zum Opfer gefallenen Grafen Mirbach der bisherige deutsche Gesandte in Christiania, Admiral von Hintze, in Aussicht genommen. Dieser befindet sich bekanntlich gegenwärtig in Deutschland. Für seine Eignung zum Vertreter deS Deutschen Reiches in Ruß- land spricht, daß er von 1903 bis 1911 Marlne-Attachee und Militärbevollmächtigter in Petersburg war und daß er die russische Sprache beherrscht. Ueber seine Ernennung wird im Großen Hauptquartier entschieden werden. — Die Sowjetregierung gegen die En- tente. Die russische Botschaft in Berlin hat am Mon tag, nachdem die drahtlose Störung mit Moskau behoben worden ist, wieder direkt mit der Regierung in Moskau sprechen können. Sie erhielt die Mitteilung, daß gegen i alle Elemente, die den Abbruch der Beziehungen mit Deutschland herbeizuführen suchen, mit der größten Rück- I sichtSlosigkeit vorgegangen wird. Herr Joffe ist von der Grippe genesen und leitet die Geschäfte der Botschaft wie der persönlich. Rußland. — Tie Lagein Moskau. — Der Gesand tenmvrd von langer Hand vorbereitet. Aus Moskau, 7. Juli, nachts, wird gemeldet: In Moskau ist oer Belagerungszustand erklärt. Tw gestern nacht von den linken Sozialrevolutio"ären besetzte Telephon und Telegraphcnstation Ft von den Bolschewik: einige Stunden später zurückerobert w rden. Tie in ihren Quartieren mit Artillerie be- schojstnen linken Sozialrevolutionäre haben im Laufe des gestrigen Tages Parlamentäre geschickt. Tie Bvlschewlkl haben bedingungslose Unter wer fung gefordert. Tie Sozialrevolutionäre sollen sich auch mit der Aufforderung zum Streik an die Eisenbahner gewandt haben; sie haben mschei"end eine Ablage erhalten Gerüchte, daß in Pe tersburg, Jaroslaw und anderen Städlen der Auf stand losgebrochen sei, werden von der Regierung als unbegründet bezeichnet. Tie Linksrevolutionäre ha ben gestern nacht ein Bulletin herausgegeben, in welchem sie mitteilcn, daß Gras Mirbach von der Terrs r iste n s e kti o n der linken Sozialrevoln tienäre getötet worden sei. Nach einer Mitteilung der Regierung haben die bisher verhafteten Führer der linken Sozialrevolutionäre, worunter sich Spin donowa befindet, zugestanden, daß das Attentat, mit Wissen der P avteileitung ausgefühvr worden ist, uni den Bruch des Brester Friedens zu erzwingen Soweit bisher festzustellen war, hat das Attentat und die seitens der Gegenrevolutionäre aus gegebene Parole: „Krieg gegen Tentschland" diesen viele Anhänger und Helfer abwendig gemacht. Jnsolgedessen besteht begründete Aussicht, daß die Bolschewik: der Lage in Moskau Herr werden. Tie über den Gesandtcnmord angestellte Untersuchung hat weiter ergeben, daß das Verbrechen offenbar von langer Hand vorbereitet worden ist Ter ungarische Gras Robert Mirbach würd' nämlich vor ungefähr vier Wochen als Bewohner eines Hotels, in welchem eine schwedische Artistin in angeblich kon trarevolutionärem Zusammenhang Selbstmord vor übt hatte, verhaftet. Er war Ivie die übrigen ver hasteten Hotelbewohner völlig unschuldig Indessen blieb er, während die anderen freigelassen wurden, verhastet. Tie ganze Angelegenheit ist höchstwahr jcheinlich von Mitgliedern der Kommission zur Be- kämpsung Ler Gegenrevolution künstlich geschaffen worden, uni einen Vorwand zu haben, zu dem 0>e sandten persönlich vorzudringen England. — Die Anhänger der Friedenspolitik LanSdowncS. Nach der ..Momingpost" geben sich die Anhänger der Friedenspolitik LanSdownes alle mög liche Mühe, um mit der Arbeiterpartei in Verbindung zu kom men, um ihre Unterstützung für diese Politik zu erhalten. Sie haben deshalb eine besondere Arbeiter-Kommission ein gesetzt, die auch mit dem früheren Minister Grey in Ver bindung zu treten versucht. — Schaffung einer unabhängigen und selbständigen indischen Regierung. Nach einer HavaSmeldung au« London steht der Bericht über die Schaffung einer unabhängigen mnd selbständigen indi schen Regierung sowie die Einrichtung einer zweiten Kam mer bevor, die Staatsrat genannt werden soll. Lertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 9. Juli. Der Gefreite Erich Scheffler, Sohn des Zeichner« Herm Emil Scheffler
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