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Dresdner neueste Nachrichten : 04.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194012043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-12
- Tag1940-12-04
- Monat1940-12
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.12.1940
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rstag, 3.D^z«chi, 48. Jahrgang Mittwoch, 4. Oezembrr 4940 ) LläÜL 6aLhftvw»st» st'köwv^ieF«?«. N»Mgf»ral, V»«v / Nü- «/jik»ck«v»»^ As«»Ä»rK»- ä »eckerLeßSn. «rvrm nouon Dresdner Neueste Nachrichten Kftfnt»3ost«rk»«l»»»<m« ftasch^rrtftalotz« mova«.».-?M. p» p v» «»„tzenftrois»! «wpd»r«f<> dl»1Iha"f,,»»^8«ü« lm «azokzoaiott 14St»f„ ^. L-rwr. iÄnkchli»».rrpf. p-sta-büh,«) tziupi «Xftf.r«si«n»»l». ßtzHßE A^ftHßHlHäbüäL» HS SH UH »><äßftrftftNä^ «tMw,cku-h« Md »ftvai» IamMemmzft^n 11 Xpf„ bliro«. bttlft °>»3«il. Im ^^i.-xM.ar<utda°ds«idim,:3alaad7,^ilu«mdi.-7wiv,rch«nn. ftftftftft .A^ftSftftV^ftvA ftftftftV ^PftftVftftsftft ^P^GftftAftftftft rozttotl 1,102»». rtochta» nach Malftassot I-Sei Mwzmfiasfii v. rm«f,«bähe ^,,,,,,1,! außerhalb Groß-Vrwb«« U N»i„ I» <pr»t^>rMt« l> N»k. für Zlfferanift,« »Iwf. au«f»k. Port». Sur Ze« lft «n»e<-rnpre<rNff» Nr. 10 Mtt». M «Id Schrtstleiyng: Vresdeu «, Fer-illa«dstra-e 4«- Postanschrift: Dresden «1, p-ftsach - Smmisr orttvettehr Sammelnommer 24S01, -eravette-r 27081 * Telegramme! Leveste Dresden « Postscheck: Dresden 2060 gtlmtan-t« Elnsenbungoa ai> bl, Schrlstleltung »hn» Rückporto «erben weder rmückgesanbt noch aufbowahrt. - Im -all« höher» Gewalt oder LetrlebMrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Rachlleserung ober Erstattung deck entsprechenden Entgelt» lt-Boot versenkt sechs Handelsschiffe - - > ' mbom-er-Erfolg 4v0Iem nordwestlich Irland — Southampton erneut bombardiert - Gedenkfeier für Emil v. Behring in Marburg baw Oer Rus der Scholle stsfferskWWpht lTil «llor 2708, Major Wicks Heldentod Angriffe auf Flugplätze, Truppenlager, Derlehrsanlagen und Rüstungswerke Stoitzs ftanistlmUs MssenflmA aus Southampton „Die Vernichtung konzentriert und total'' — Zerstörungen in Bristol gleichen den Weltkriegsverheerungen in Flandern Prtvattelegramm der DNN. m»t« os >derv. Der T'ü/irer oratuttert 6enercck/okckmar,o^aN v. Loo^ Vb°t. PrefleHostmann vorgebrachten Bedenken basteren zumeist auf falschen, längst überholten Vorstellungen, die sich noch als Erbe der überwundenen Zeit des Liberalismus in unsere Zett herübergerettrh haben. Wtevtele tausend Jungen und Mädel dürsten in den letzten Jahren den Schritt in die Landwirtschaft, für die sie an sich Interesse und Lust verspürten, nur deshalb nicht gewagt haben, weil sie die Landarbeit noch immer sür unter ihrer Ehre oder die Landwirtschast für rückständig hielten, nichts von der fortgeschrittenen Technisierung wußten, ge schweige denn eine. Ahnung von den Vorteilen der durch den Reichsnährstand eingeftthrten AuSbtldungSordnung, den vielen Spezialberufen und Aufstiegsmöglichkeiten auf dem Lande hatten. Falsche, durch alberne Redereien oder schtefe Bel- spiele erhärtete Vorstellungen haben zweifellos Zcbn- tausende Jugendliche zurückgehalten, einen land- wtrtschastltchtn Berus zu ergreifen. Entschei dend aber für die ablehnende Haltung vieler Jugend- licher und Eltern dürfte die Tatsache der bislang infolge beS Arbeitskräftemangels im Verhältnis zu dem Leben in der Stadt harten ArbettS- und LrbenSbedingungen de» Landvolkes gewesen sein. Wie wäre eS sonst zu er klären, Laß trotz der an der Jugend seit 1V3S im Sinne der Id« von Blut und Boden geleisteten politischen Erziehungsarbeit die Zahl der in die Landwirtschast gehenden Jugendlichen mit jedem Jahr um mehr al» 20000 abnahm? Während -. B. der Nachwuchs männ licher Jugendlicher in der Landwirtschaft 1038 noch 11000h»Letrug, stellte er sich 1030 nur noch^iuf 100000 und sank 1040 aus 00000 männliche Jugendliche ab. Bet den weibstchen Jugendlichen war eS nicht ander». So trugen die Folgen der Landflucht, der Arbeitskräfte mangel und die daraus resultierende Arbeitsüberlastung in erster Linie mit zur weiteren Verschärfung des Problem» bei und ließen die Landwirtschaft zu einem immer größeren Mangelberuf werden. Die Tatkraft LeS Führers hat dieser Entwicklung ein Ende gesetzt. DaS deutsche Volk, das Opfer seine« Raumenge zu werden drohte, sichert sich heute den LebenSraum, der ihm für alle Zetten eine aus reichende Ernährung, ohne weiter« Uebrrbeanspruchung der Millionen Schassenden auf dem Lande, garantieren wird. Nach dem Sieg über die Neider unserer völkischen Wiedergeburt werben die raumpolittschen Bor« auSßetznngen geschaffen sein zu der im Interest« nnsereS Volke» notwendigen Verbreiterung und Stiir- knna oeS bäuerlichen Fundaments. Die nationalsozia listische StaatSsührung wird Mittel und Wege finden, den volkswirtschaftlich und volkSpolttisch notwendigen Ausgleich zwischen Stadt und Land herbei« zuflihren. Neber allen sozialen AnSgleichSmaknahmen, die in den nächsten Jahren das verlorengegangene Gleichgewicht zwischen Stadt und Land wieberherstrllen werden, wird die Neubildung deutschen BäuerntumS stehen, die Verwirklichung der in DarröS GesehgebungSwerk niebergelegten großen Sieb« lungSgebanken, die den Tüchtigsten unserer Jugend er möglicht, dermaleinst selbstBauerzn sein und da» neu tzst unserem Reich htnzugekommene Gebiet im Oste« sür alle Zetten unserem Volk zu sichern. Möge dieIugen d, vor allem die Landjugend, er kennen, baß mit der Sprengung der untragbaren Gren zen unsere» allzu engen LebenSraume» auch da» Lebest auf dem Lande schöner wird, und die Verpflichtung er kennen, die au» dem im Kampf um eine bester« deutsch» Zukunft vergossenen Blut unserer Besten erwächst. vr. Ovrdarä vosoac b«k 7?«t DaS deutsche Volk wird nach dem Steg noch mehr al» vor dem Krieg seine Kräfte aus die Lösung eine» ent- scheidenden Problem» konzentrieren müssen: Auf da» volkswirtschaftlich ebenso wie bevölkerungspolitisch brennende Problem der Landslucht. Die diesjährige Be ruf». und Volkszählung hät gezeigt, daß alle bi» heute zur Lösung de» Problem» eingeletteten Maßnahmen den Strom der in die Städte Wandernden nicht etndämmen konnten. Seit 1083, also in einem Zeitraum von nur sechs Jahren, haben fast 1'/» Million Menschen dem Lande, d. h. der Landwirtschast, den Rücken gekehrt. Der Anteil der land- und forstwirtschaftlichen BerusS- zugehörigen am Gesamtvolk ist damit auf 10,1. Prozent abgesunken. Während vor zwei Generationen noch von 100 Menschen 40 in der Land- und Forstwirtschaft tätig waren, sind eS heute nur noch 10, die der deutschen Scholle das Brot für 81 Volksgenossen abzuringen haben. Die ArbetSletstungde» Landvolk» hat sich, gemessen an der Zahl der zu versorgenden, in dtn letzten sechs Jahrzehnten verdreifacht. Wenn diese Leistungssteigerung in der Hauptsache auch möglich wurde durch gewaltige Verbesserungen und Fortschritte auf allen Gebieten des Ackerbaues und der Viehzucht, nicht zuletzt durch die fortschreitende Mechanisierung -er Landwirtschaft, so ist sie doch zugleich auch mit das Er gebnis einer überall auf dem Lande feststellbaren Stei gerung der ArbettSmenge. DaS Landvolk hat in den letzten Jahren im Inter esse des Volkes Leistungen vollbracht, die e» bet der an haltenden Abwanderung von Arbeitskräften nur durch eine Ausweitung der Arbeitszeit erzielen konnte. Wenn aber baS Landvolk vor Arbeit keine Zett mehr findet, sein Leben durch Forterhaltung seiner Kultur und durch eine Erleichterung der allgemeinen LrbenSbedingungen fortzugrstalten, dann wird die Land- flucht weiter steigen, bi» die Steigerung des ArbeitS- anfwandeS der wenigen aus dem Lande verbleibenden Idealisten ihren Höhepunkt erreicht haben würbe und die geborgenen Früchte nicht mehr auSreichen, die Er- Ziährung de» Volke» ans eigener Scholle zu sichern. Von der noch größeren Verpflichtung beS Bauerntums, BlutSquellderNatton zu sein, kann dann über- Haupt kein« Rebe mehr seinl Die Erkenntnis der Gesahren, die eine Fortdauer dieser Entwicklung bedeutet, muß in un» schon heute, da wir noch um di« berechtigten Lebensansprüche unsere» Volke», um einen gerechteren Anteil an -en Gütern der Welt und einen ausreichenden LebenSraum kämpfen, die Bereitschaft und den Willen stärken, durch Ausrichtung unserer Jugend aufbiegroßeZukunftSausgabe der Verbretterung unserer bäuerlichen Grundlage zur Lösung dieses Problems unseren Teil mit beizutragen. Wir können das um so leichter, als wir wissen, daß der erweiterte LebenSraum dem heut« auf da» Land gebenden Jungen und Mädel ein schönere» Leben und dir besten «uffttegSmög- l t ch k e i t e n bietet. Hunderttausend« von Jungen und Mädel stehen in diesen Wochen und Monaten mit ihren Eltern vor der Frage der Berufswahl. So sehr e» auch dem einzelnen Jugendlichen selbst überlasten stin soll, dies« wichtige Entscheidung nach dem eigenen Drang, der Veranlagung und den besonderen Fähigkeiten zu fällen; so lehrt doch die Erfahrung, daß ijnkenntnt» und Bor- urteile oft den Weg zur richtigen Entscheidung verbauen. Kein Beruf hat gegen so viele und so unsinnige Bor- urteil« zu kämpfen wie die Landwirtschaft. Die gegen bi« Erwägung, in di« Landwirtschaft zu gehen, Der Kommodore de» Jagdgeschwaders Richthosen, Major Wick, kehrte nach seinem ö». Lustfieg vom Keiudslug nicht zurück. Damit hat die dentsih« Lust, Masse eine« ihrer kühnste» nnd ersolgreichstex Jagd flieger verlöre». Major Wick, der für feine» Helden« prffe» Einsatz im Kampf für di« Zukunst de» deutsche« Volke» mit dem Eichenlaub de» RitterkrenzeS znm Eiserne« Kreuz anSgezeichnet war, wird t« deutschen Volte und vor alle« i» der be»tsche« Jugend als Vorbild fortlebe«. Major Wtck ist von seinem letzten Flug gegen den Feind nicht mehr »urückgekehrt Der Tod vor dem Feinde hat diese» Leben stolzer Stege beschlossen. Hell muth Wick ist rlngrgangen in die Reiben der Voelcke, Jmmelmann und Richthosen. Er war der Kommodore de» Jagdgeschwaders, da» den Namen Richthofen trägt. Dieser Name war für sein Soltatenleben Ver pflichtung. Im Geiste RichihosenS führte er die Männer seiner Staffel. Im Geiste desjenigen, der ihm Vorbild und Rufer zu unvergänglichen Taten war, lebte und wirkte er, und wie Rtchthosen ist er im Kampfe gegen den Feind gefallen. VS Abschüsse, ein schneller und steiler Weg zum Rühm und zur Unvergängltchsett deutschen Hel UnLr den Namen diele» Kriege», di« den Volke» lebendig Hlttbrn. Die Mttlevenben tragen stolze Trauer um ibn und die Jugend der kommenden Ge schlechter wird zu ihm ausschauen, sie wird der Ehrgeiz beflügeln, e« ihm gleichzutun. Hellmuth Wick bat dafür gezeugt, daß nur ewiger Kampf, nur der höchste Einsatz un- LaSOpferderBesten Leben und Zukunft -er Nation sichern. (Der italienische WehrmachtSbertcht stehe Grit« 2) RiktpW ab S vi. Zabntaalle 7.1 Mieiptmi bei S»m>« MailtenlNok ». x V « rlt«, 4. Dezember x«S Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: kie deutsch« Unterseebootwasse hatte «etter« Er« «in i« Handelskrieg^«»«« England »« verzeichne«, d Unterseeboot versenkte sechs bewassuete ft»,ich« HaudelSfchisfe mit »1SVO BRT. Damit hat p uuter Führung von Korvettenkapitä» Viktor Hitze steheuoe Unterseeboot inSaesamt »4öA> BRT. gliche» HandelSschtssSraum versenkt. Sie bereits gemeldet, griffen in der Nacht z»m ,l«iember stärker« Kampssliegerverbäud« die Hafen« ftipa von Bristol mit Bombe» aller Kaliber am ft ter allgemein schlechte« Wetterlage stieße« die Fing« ««teilweise bis zur tirsltegenden untere« Wolken ft« diirch, um di« besohlenen Ziele mit Erdsicht auzu« ft!«». Zahlreiche Beobachtungen bestätigten diente Mrlage am Ziel. Außerdem wurde in dieser Nacht sivthampton wieder««, mit Bomben belegt. gn Laus« de» Tage» griffe» leichte ««d schwer« dmlssugzenge Fl«gplätze, Tr«ppe«lager, Verkehr»« ch,«» und Rüstungsbetrieb« a«. So wurde a«s i,d»u und ans ei» Rüstungswerk i« sttutham Bombe» geworfe». A«f dem Flugplatz , khoreham gelang eS, Halle« z» treffen «nt ftttre Flugzeuge am Bode» zu zerstöre». 4ix Fernbomber griff 4tzv Kilometer nordwestlich chidS eine» große« gesicherte« Geleitzvg an »nt Ae »abeirin Handelsschiff »o» 4»R) BRT. durch chtresser znm Sinke». z, der Nacht zu» 4 Dezember sa«de« trotz der stgte» Wetterlage Angriffe auf verschiede«« kritgS- Ziele in Mittel« und Südengland statt. Huzelne britische Flugzeuge warfen t« dies« Nacht ivest« und Südwestde«tschl»«d Bombe«, cheteu aber nur leichten Gebäud«schade« au, ohne ftstren zu verletzen. worden. „DagenS Nyheter* hebt hervor — und be stätigt hiermit erneut -ie Treffsicherheit -er deutschen Flieger —, -aß der historische Teil üerStabt, in normannischem Stil gebaut und von einer Stadt mauer umgeben, von dem Bombardement völlig verschont geblieben sei, obgleich ganze Stadtviertel dicht daneben dem stärksten Bombardement ausgesetzt gewesen seien. Nach Ansicht de» Londoner Bericht- erstatter» von „Svenska Morgenbladrt" waren dir drei SchreckenSnächt« von Southampton schlimmer als die von Coventry*. Wie INS. aus London berichtet, habe eine amtliche Be- kanntmachung enthüllt, daß nach dem deutschen Ber- geltungSangrtff auf Coventry dort schwere Plünderungen stattfanden. Die verheerenden Wirkungen des letzten deutschen Angriffs auf die bedeutende westenglische Hafenstadt Bristol wird auch durch amerikanische Schilderungen bestätigt. Wett- verbrettetrr Schaden sei vor allem in den In dustrie- und Hafenvierteln der Stadt ent standen. DaS Fabrikviertel Bristol» hab« die Hauptlast be» An griff» zu trage« gehabt. In Abständen von drei Minuten, so heißt e» im Bericht des United-Preß-Korrespondenten, seien die deutschen Flugzeuge gekommen. Der Angriff, der vier Stnnben dauerte, habe schweren Schaden angerichtet und zahlreiche Opfer gefordert. Viele frühere Bewohner Coventrys, die nach Bristol geflüchtet waren, erklärten, der Schaden sei zum Teil noch schlimmer al» in Coventry. Jedoch wird darauf hingewtesen, baß Bristol doppelt so groß sei als Lovrntrv. Hundert« von Brand, und Explostvbomben seien auf die durch frühere Angrisfe bereits teilweise schon zerstörte Stabt nieder gegangen, die den Eingangshafen für di« aus Kanada und den Bereinigten Staaten ankommenden Schiffe bilde. Der Korrespondent der Newyorker Zettung „Sun* meldet, Flüchtlinge aus Bristol erklärten, bi« Straße« der Stadt sähen a«S wie di« ver wüsteten Gebiete Flandern», während be» Weltkrieges. Wenn selbst der amtliche Bericht des britischen LustsahrtmintstertumS .chebeu- tende Schäden an öffentlichen Bauten" in Bristol ein gestehen muß und von „Angriffen in ziemlich großem Umfange" spricht, kann man, gemessen an -er üblichen „Zurückhaltung", sich gut eine Äorstellung von der Wucht dieses Angrifss machen. Diesen verheerenden Wir kungen der deutschen Vergeltung versuchen die amt lichen Londoner Illusionisten mit albernen „Erfin dungen" zu begegneü. Die neueste dieser Errungen schaften besteht in der Erfindung et««S bombe»sichere« Bette», da» demnächst auf b«n Markt gebracht werden soll. In -en Anpreisungen heißt e», daß der Erfinder «ine Kom bination zwischen Feldbett und dem sogenannten Ander- sonschen Shelter Idle «»nfamtlienschutzräume au» Well- blech) konstruiert hat. Die „Erfindung" besteht nämlich darin, baß man in einem zwei Meter langen Tunnel au» Wellblech «in Zelttuch ausspannt, worauf man sich schlafen legt, i " n»»,«i l3 Stockholm, 4. Dezember ker AvSzug der Bevölkerung a«S Southampton hält nimmt «ach neutralen schwedische« Blätter« iveils In den Abendstunde« der letzte« Tag« an Um» h», »n, weil die Bevölkerung nach dem erste« Angriff ui ftese Stadt allen weiteren Bombardements au» de« »<,e gehen will.'ES gibt nicht genug Krastwage«, um d> Brom der Flüchte»-«« ,« bewältige«. ! Sie schwedische Blätter berichten, werden Straßen- miln ebenfalls in den Dienst der Evakuierung gestellt, tzmnn und Kinder werben bevorzugt abtranSporttert. tzi! Männer können erst an di« Reihe kommen, wenn Platz in den Fahrzeugen ist. Außerdem ich» »le amtlichen Stellen die Evaluierung nicht gern, knchampton sei «in kriegswichtiger Platz »illen Ranges. Der Hafen und die sonstigen Be ttie b e seien heute schon zum größtenPetl infolge «i Vombenschäden sttllgelegt. Sie müßten gan - mllgelegt werden, wenn di« Flucht der linnlichen Bevölkerung anhalt«. Die kudl sei setzt schon so mitgenommen, baß der „Daily duld' am DienStag erklärt, „Southampton muß zum Mien Teil um- und neu ausgebaut werden". Wäh- ni drei Nächten haben deutsche Flieger ihre Angriffe ai Southampton konzentriert, meldet der Londoner tnnlooudent der „Stockholms TIdningen". Alle Men- chi sragen, ist die Zerstörung so groß wie in Coventry ckr noch schlimmer. Im Grunde kann man aber dm» Bergletch anstellen. Hierbei macht der Beobachter «int die Feststellung, baß Coventry eine dicht« litihung von Fabriken, Werkstätten und Wohnhäusern m. Southampton dagegen ist eine große Hafenstadt, ßisicht man aber unter einer Stadt ihre'G eschäftS- intzen, oder thre öffentlichen Gebäude — ift ganze Gebiet, wo dte Pulsadern des Lebens schla ft»-, s, ist die Antwort: DteseSSouthampton ilssiiert nicht mehr. ! lü ehemaligen Hauptstraße« bestehe« ««r «ebr . «1 einer lange« Reihe trümmerbedeckter Gr««d« ' stücke. Isiiser sind zu rauchgeschwärzten Mauerresten ge linden. Hier sind lange, breite GeschtistSstratzen ge- Ins», in denen aber jetzt kein einziges Haus mehr Iftiiägeblleben ist. Hier wüteten riesige Brände, die dte l»mmthr einfach nicht mehr bekämpfen konnte. Die Iknnichtung «st in der Tat konzentriert und lülel. Dte menschlichen Opfer der letzten beiden Nächte I »uii verhältnismäßig gering, weil ot« meisten Mrn- llßr tlt Stadt bereit» verlassen hatten. Am schwtrrig- Ik tzn» die WtrberherstellungSarbrtfen an den Ga». IGVafferleItung»rohren und an den elektrischen Ltcht- I«nftn. Diese Schilderung wird in anderen Br- ZGni beüätigt, in denen e» heißt, daß die letzten An- iM auffSouthampton aus die übrtggebltebenen Ge- IVithtirke gerichtet waren. In vielen Straßen gibt löml tzan« mehr, da» unbeschädigt geblieben ist. ft Ke SStre» der Obdach« u«d Arbeit»!»!«» si»d m» U 7 viel« Ta«se»d verwehrt «aiiim! o-»- » »««»„.amu f,»u,n«ll. g N1n«»U>«K> Ptsinosttäl« L-. Ttl. »»» 0 DttälMSM' vel-kebs
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