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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200123023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920012302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200123
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920012302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-23
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.01.1920
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«4. Sohr,««-. O SS. Freitag, 23. Ja««» 192«. DradlanIchrM: »achetcht«» Dr—»«. gernfprecher - Sammelnumm»^ »«»««. «ar lür Dacht»-iprSch«- «001« Gegründet 1SSS Bezugs-Gebühr ""»"onÄn, Auz°!u°n-Pr-Ü°. A Dachdn.» nur m>, d.uIUch» 0u.0.n°n»°d. «.Dresdner D-chr.-) zulüM«. - Unvrrlang,. SchrMÜ». w«d.n nicht -uldnoad«. SchrPleNung und HauptgrschrgsfiaU»» «»rirngr»t>« »«/«0. Druck «. Verlag von LIe,sch ä, Aelchardl in Draad«. PoMcheck-Aonlo 1»»« ljeiPZl». Oakö Uülkerl 9re»e,e9II«»^«I krsKvr StrsÜv, Lcke Ltäonienslraüs. QrLa«^ai'«r» jaüar cktt ,a, Noo deösuteottetnn 6I»,kült«o <i« In- uns :: Xualancto» vmpkaklon io reiodlialtixor ^u,rr»t»I ;r HUflU,. «rill L Lokn, Ink.: »vllwig ver v. siik! Oexrünctel 1848. iz>««»>a,Iat II. fenupr. 14S77. ^tt^o/iä/se/re^ //o/ S-t/^-Tee. «Em nön^idsr karkümerie Paul gösMllett slkltrel L>5e56en^.5cNi0ldbki-.-I2 Die GewaUherrschast am Rhein. Im Zeichen -es „Friedens". Frankfurt, 22. Jan. Nach einer Meldung der „Frank furter Ztg." aus Ems hat die amerikanische Vesatzungs- behörde den K r e i s l e h r e r v c r e t n des Unter- lahnkreijes aufgelöst und die vom preußischen Kultusministerium angeorüncie Wahl zur Bczirkslehrer- kammer verboten. Demselben Blatt wird aus Mainz gemeldet, daß die französischen Behörden durch die deut schen Unterbehörden eine > eue Verfügung erlassen, die den Friedendzustand beleuchtet, wie er sranzvsischerseiis im be setzten Gebiet« ausgesaßt wird. Danach wird cs den Deut schen strengstens verboten, Räumlichkeiten, die an die An gehörigen der BesatzungStruppeu vermietet oder über wiesen sind, in Abwesenheit des Mieters oder ohne seine besondere Erlaubnis zu betreten oder eigenmächtig Gegen stände irgendwelcher Art daraus zu entfernen. Solche Handlungen würden künftig alö S p i o n a g c v c r s u ch ober als Attentat gegen die Sicherheit der Trup pen verfolgt und schwer bestraft werden. iW. T. B.) VrMsche Kriegsschiffe bei Kelgolknd. Helgoland, 22. Inn. Das britische Schlachtschiff „Makala" und zwei Torpedobootzerstörer trafen um 1 Uhr in Helgoland ein. Um 2 Uhr landete die alliierte Kpmmtssion unter Admiral Marl ton und besichtigte das Hafengcländc und die FestunaSmerlc aus dem Obcrlande. Um 8 Uhr kehrte sic au Nord zurück. Nur Franzosen in den Abslimmungsgebielen. Paris, 22. Ja». lNcutcr.f England hat dem Oberste» Kat mitgctcilt, daß eS nicht imstande sei, seinen Anteil au truppen für die Abstimmungsgebiete in Schlesien, Schles wig Allcnstcin usiv. zu stellen. Es wird berichtet, daß Ftalicn den gleichcn S <hritt getan hat. Die A»f- inbr, den Polizeidienst in den Abstimmungsgebieten zu ver gehen, wird aus Frankreich allein fallen <!). Die Mürchen von den deutschen Greueln. Berlin, 22. Jan. Die „Deutsche Zeitung" vcrösscnilichc aus Anlaß der infolge der Ausliefernngssrage vor allem in der belgischen und französischen Presse wieder auftauchen, den G r e u c l m ä r ch e n von d c u t s ch c n S ch a n d t a t e n im besetzten Gebiete in ihrem Besitz befindliche wichtige Dokumente der Bürgermeistereien der Städte La Förc. Nvyon, sowie der Gemeinden A n i g n n und Sincony. In diesen heißt cs. daß seitens der deutschen Soldaten die Bewohner in keiner Weise bruta lisiert oder vergewaltigt worden sind, daß die französischen Bermnndeicn genau so sorgfältig behandelt wurden wie die deutschen Brwundcten, und daß die durch La Köre ziehende» Kriegsgefangenen keinerlei Klagen über die ihnen vvn den deutschen Truppen zuteil gewordene Behandlung haben verlauten lassen. <W. T. V.) Der Vorsitzende der Wiedrrgulmachungs- Kommission. Paris, 22. Jan. Zum Vorsitzenden der Wiedergnt- m a ch u n g s k v m m i s i io n. denen Sitz Paris sein wird, wurde Senator Ion » ard ernannt. lW. T. B.f Eine Erklärung Kelsferichs. Berlin, 22. Ja». Von SiaaiSminister Dr. H« lfferich i»eht dem W. T. B. nachstehende Mitteilung zu: Die von Ihnen »«rösscntlichtc Mitteilung, ich hätte mich in der An gelegenheit E-rzbergcr nur einmal an den Reichspräsidenten gewandt, nämlich am 17. August ISIS, und darauf b-crcits am 21. August INI» die Nachricht er hallen. daß das Neichskabineitt am 16. August Strafantrag gegen mich beschlossen habe, beruht auf einem Irrtum. In Wirklichkeit habe ich aus mein Schreiben vom 17. August vom Herrn Reichspräsident«» am 21. August die Mitteilung er halten, daß das Neichskabinett das N c i ch s f u st t z m i ni ste r I u m mit der Pritfung der Unterlagen eines gegen mich cinz»leitenden Strafantrages betraut habe. Nach dem ich in den folgenden Wochen nichts weiter gehört hatte, »gbe ich mich am 8. September zum zweiten Male an den Reichspräsidenten gewandt und darauf am 7. September vom Herrn Nc'chsprästdenten die Antwort erhalten. daS RetchSbabinett Hobe dieser Tage beschlossen. Strafantrag gegen mich zu stellen. In Wirklichkeit ist erst am 2S. Sep tember vom NeichSftnanzminister Strafantrag gegen mich eingeleitet worden. Vas verhüllte Kalferdenkmal. HaberSlebe«. 22. Jan. Die „Grenzpost" meldet: Bei Sem vorgestrigen Einzüge der französischen Trup pen war das Denkmal Kaiser Wilhelms aus dem Dübermarkt auf Veranlassung des tags zuvor eingetrosse- neu sranzüsischen FurierossizterS mtt Leinwand ver- hüllt wordchi. Nach dem Einzüge der Franzosen wurde die Leinwand durch drei deutsch« Arbeiter wieder entfernt. Diese drei sind nunmehr durch die Internationale Polizei verhaftet worben. Wie weiter mitgeteilt wird, sind Sie Arbeiter, die in Nordlchlcsmig nicht heimatbercchtlgt sind und sich als Kommunisten bezcichncten. von der internatio nalen Polizei aus dem Abstimmungsgebiete auSgcwtesen worden. lW. T. B.i Holländischer Prolesl gegen die Anslieserung? Stockholm, 22. Jan. „Svcnska Dagbladct" erfährt, daß die holländische Regierung an alle übrigen neuiralvu Staaten einen Appell richten werde, um einen allge meinen P r o t e st gegen die Auslieferungs- for'dcrung und die erzwungene Verletzung der inter nationale anerkannten Ai'vllechte zu veranlassen. Ein solcher Schritt, bei dem wohl auch Schweden zur Teilnahme ausge- svrdcrt werden wird, erscheint wohl überlegt und könnte vielleicht die Einleitung zu gemeinsamen Vorgehen der neu tralen Mächte auch in anderen Fragen werden. Rotterdam, 22. Jan. Der „Tclcgraas" meldet: Am Moiuag abend wird die Note Hollands nach Paris über mittelt. Ihre Veröffentlichung durch die Niederländische Agentur wird Freitag, möglicherweise auch erst am Sonn abend, erfolgen. Der Kaiser und die Ausiieserungsnoie. Basel. 7". Jan. Wie die „Presse - Information" aus Amerongen vernimmt, hat der Kaiser die Nachricht von dem Auslieferungsbcgchren der Alliierten an Holland mit Ruhe und Würde entgcgcngcnommen. Die "Nachricht wurde ihm von einer besonderen holländischen Regierungsdelegation übcrbracht. Die Kaiserin dagegen, so wird versichert, sei z u s a m m e n g e b r o ch e n. da sie »och bis zuletzt glaubie, daß durch Vermittlung verschiedener Staatsoberhäupter vvn dem AuSlicserungsbegehren Ab- stand genommen werden würde. Die Kaiserin leidet an schweren Nerven- und Herzaiifülleu. Basel. 22. Jan. „Hemme liüre" meldet., daß holländischcr- scits invfsizicllcr Form Schritte beim K aiser unter nommen wurden, damit er sich freiwillig der Entente stelle und so die niederländische Negierung von einer außer ordentlich heiklen Entscheidung entbinde. Ein Brief des Kronprinzen. London, 21. Jan. „Daily Exprev" veröffentlicht einen Brief des Kronprinzen an Karl v. Wieg an dt über die Tagesereignisse und besonders über die Zukunft, welche seiner harrt. Der Kronprinz sagt darin, er wüßte ganz genau daß er sein Schicksal nichc in seinen eigenen Händen hielte, sondern daß es vvn den Umstünden "bestimmt werde. Seine Prophezeiung, daß Europa durch den Ver sailler Vertrag „balkanisiert" werde, habe sich bestätigt Hin sichtlich der Schuldsrage dcS Kaisers heißt cs in dem Briese, cs stehe fest, Las, sein Vater einen Krieg niemals gewünscht, sondern im in er nur für den Frie den gearbeitet habe, was ia auch aus dem Briefwechsel mit dem Zaren Nikolaus hcrvorgchc. Gerade diese Fric- d-cnsneigung ha-bc ihn mit anderen verfeindet, und das habe zuletzt die Katastrophe horbcigeführt. Der Kronprinz selbst habe immer eine Annäherung an England befür wortet. und die Vorschläge Haldancs. au deren Beratung er nicht teilgc' ommen habe, schienen ihm ein guter Schritt in dieser Richtung, obgleich sie nicht die für Deutschland notwendige Gegenleistung erzielt Hütten. Ueber seinen Vater sagt der Kronprinz dann noch u. a.: Wer weiß, wie sehr der Kaiser unter dem Schicksal seines Landes mitlcidct? Jedermann, der in Amerongen diesen einsamen Mann ge sehen hat, wird zugestehen, daß kein menschliches Wesen ihn schwerer treffen kann, als dies bereits geschehen ist. Ich für mich mache mir keine Schwierigkeiten. Ich war Offi zier und HcelPtthrer und bin nur meinem Obersten Kriegs herrn verantwortlich. Der englisch-russische Kanöelsverkehr. Kopenhagen, 22. Jan. Die Engländer haben die Ein fuhr von Lebensmitteln aus Rußland bereits «In- geleitet. Ein« größere Ladung sibirischer Butter soll, wie das englische Leben« Mittelministerium mit teilt schon unter wegs nach England sein. Als Gegengabe liegen große Mengen englischer Maschinen in den englischen Häsen bereit, die möglichst bald nach Rußland geschickt werden s-ollen. Steigen der russischen Valuta. Helsingfors, 21. Jan. Die neue Wendung der E n - tentepollttk gegenüber Räterußland hat hier eine K » t s st e i ge r u ng der finnischen und russischen Valuta zur Folge. sW. T. B.s Entente-Fnterventton im Kaukasus? Amsterdam, 22. Jan. Die „Central NcwS" meldet auS Paris, daß im Obersten Rat über die Absendung einer erheblichen Truppenmacht nach dem Kaukasus verhandelt wird. Man spricht von rund 206 OM Mann. Die militärischen Ratgeber Marschall Koch und Marschall Wilson empfehlen die dlbscndung. Grenzsperre tu Matten. Zürich, 22. Jan. Der „TageSanzeiger" meldet auS Lugano: Die italienische Grenze wurde Donners tag vormittag 11 Uhr gesperrt. Es kommen keine Zeitungen und Postsendungen mehr aus Italien. Auch die Telegraphenverbindung mit Obcritalten ruht. Di« Der- bindumg mit Rom und Süditalien wird umgeleitct. — In Ehtasso waren gestern Gerüchte im Umlaus über den AuSbruch revolutionärer Unr»h«n in Italien. „Nichts ist geregelt." Französische Bitnduioschmcrzen. Die kritische und verwickelte Lage, in der sich die gärende Wett beim Inkrafttreten des Versailler Fricdcns- verirages befindet, ist von dem französischen Regierungs blatt „Tcmps" bei Gelegenheit der Präsidentenwahl mit dem treffenden Auöspruch gekennzeichnet morden: „Nichts ist geregelt". Zum Beweise seiner Behauptung gibt das Pariser Organ einen Ucbcrblick über das ganze Sammel surium der noch der Lösung harrenden Fragen — Deutsch land, Oesterreich, das Adriaproblein, die russischen Nand- staalen, Rußland, der Islam, der nahe und der ferne Osten — und kommt zu dem Schlüsse, es sei alles noch so ungeregelt und unfertig, daß die Staatsmänner, die Frank reichs Geschick« leiten, vom Rhein bis zum Stillen Ozean alles überwachen müßten. Die größte Schwierigkeit und die Hanplgefahr für Frankreich aber bilde das Verhältnis zu Deutschland, das dem Bankrott und vielleicht auch dem Bolschewismus zu!reibe. In diesem Hinweis auf die angebliche deutsche Gefahr ist die Auslassung des „Temps" ungemein bezeichnend sür die Geistcsvcrsassung, in der sich die französische Oessentlichkeit befindet. Keine Spur von der behaglichen Genußfreudigkctt eines unbestrittenen Siegers, der auf lange Zeit hinaus sich im unangreifbaren Besitze der Macht befindet, ist bei den Staatsmännern und Politikern der dritten Republik zu entdecken. Sie werden im Gegenteil durchgängig von der beklemmenden Angst ge foltert. daß Deutschland noch lange nicht erledigt ist, son dern sich noch einmal in schreckcnsvoller Größe wieder er beben und die Rechnung sür Versailles präsentieren wird. Diese Furcht beherrscht die Gemüter mit der Gewalt einer Zwangsvorstellung, die sich trotz der offensichtlichen gegen wärtigen Schwäche und Ohnmacht Deutschlands hartnäckig erhält und die französische Phantasie mit allerlei selbst- erfundenen Schrcckbilderu erfüllt: denn etwas anderes ist cS doch nicht, wenn beispielsweise in der Pariser Presse allen Ernstes erklärt wird, der Militarismus und der Imperialismus erhöben in Deutschland schon wieder ihr Haupt, cs seien insgeheim umfassende Rüstungen im Gange und es werde sicberhgft gn der Herstellung eines kvlossnlcn LuftgeschwgdcrZ gearbeitet, das eines Tages um vermutet über Frankreich hersallcn solle. Deutschland ist noch immer der fürchterliche Nachtmahr, der mit lähmendem Druck ans Frankreich lastet und cS nicht zur Ruhe kommen läßt: daran hat der Versailler Vertrag nicht das mindeste geändert. Es sind zwei ganz verschiedene Seelen, die, soweit das Verhältnis zu Deutsch land in Frage kommt, in der französischen Brust wohn«». Die eine möchte am liebsten die verhaßten „Boches" vöüi' ausrottcn oder sie doch zum mindesten auf eine solche Stos. der politischen und wirtschaftlichen Erniedrigung hcrav- drücke», daß sie nur noch ein elendes Dasein in «ndlnier Schmach fristen könnten. Tie andere Seele aber ist nicht so rein gefühlsmäßig veranlagt, sondern läßt auch die politische Vernunft etwgs zum Worte kommen. Das zwar langsame, aber stetige Sinken der französischen Valuta ist eine Erscheinung, die den leitenden Stellen und allen ein sichtigen Politikern und Volkswirtschaftlern schwere Sorgen bereitet. Neuerdings hat sich insbesondere der hervor ragende Nationalökonom Charles Gide zur Sache geäußert und erklärt, daß bei dem starken Ncberwiegen der fran zösischen Einfuhr über die Ausfuhr — 26 gegen 8 Mil liarden — und bei der Unmöglichkeit, die Differenz in Gold zu bezahlen, der Kurs des Franks zunüchst keine Besserung zu erwarten habe. Da bleibe dann nur übrig, den Wert der Einfuhr nach Möalichkcit zu verringern, indem man vorwiegend in den Ländern kaufe, wo die französische Valuta infolge der dortigen viel höheren Geld entwertung noch einen verhältnismäßig günstigen Stund aufzuwelscn habe, »nd die znaleich licfcrsähig seien: d. h. Deutschland und Rußland. Hier iritt also der Gesichts punkt in den Vordergrund, daß Frankreich ein realpoliti- kchcS Interesse daran habe, Deutschland nicht völlig zu ruinieren. Di« französischen Politiker ringen mit allerki Prvi«k>i«n. um eine» Ausweg auS diesem Dilemma zu finden und eS zu erreichen, baß Frankreich auf der einen Seite sich für alle Zukunft Deutschland gegenüber in völliger Sicherheit wiegen, aber auf der anderen Seite auch noch wirtschaft lichen Nutzen aus der Verbindung mtt ibm ziehen kann. Wenn Frankreich von Deutschland auf wirtschaftlichem Ge biete Vorteile erlangen will, so muh «S ihm die Möglichkeit des WieberaufschwungS offen lassen, und wenn «S gleich zeitig von seiner Angst vor der militärischen Wieder- crstarkung des deutsche» Nachbars befreit werben will, so muß cs zur Erreichung dieses Zweckes besondere Maß nahmen ergrrilen. Drei Möglichkeiten sind denkbar: ent weder Frankreich unterhält auf unabsehbare Zeit ein Heer von solchem Umfang«, daß darin allein die von ihm «rstrebte tvaranli« der unbedtngicn Sicherheit vor einem deutsche« Angriff gegeben erscheint: oder Frankreich verläßt sich i« bi«icr Hinsicht aus die Hilfe des Völkerbundes: oder «S sieht sich nach besonderen Bundesgenossen um. die ihm vertrauens würdiger als die Liga der Nationen Vorkommen. Der Ge danke. daß Frankvoich sich allein durch den Ausbau, sein«
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