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Dresdner Nachrichten : 17.09.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187609175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-09
- Tag1876-09-17
- Monat1876-09
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1876
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M-..K2 «I» 13. «d»i>» 3««ritt»»rel> »I,N«l><l»r- IlM-irk t0P>«e.durch »st ,M»rt »PIg«. I.NumiarrnwPf,«. tust»,, 200LO Atlr »t« Nllik,,I>e ein,«» Io übler L'lonust'riNe »»ch« stch dir »lrda.lio» licht drrdindtich. Inf«r«re»-Auu»Ume »u3- »iirl«: >!«< Vo»I«, t„ Lamduru. üre- li„, tüten. Lei»»!». Bupl, vredlou, siraul'urt a. M. — >»,. tk„-»» In Berlin, Sei»,!«. ilülcn, Haindn,,, grsnifurl a M., Miin» qeu. — v»nb» ch e«. in klronkfuu a M. — ». V»>,t in itl-enmitz. — II»- W.k»ilti«. I>uII'»r t 0» t» Vrrt». Tageösalt für Politik, Zlntcrliastung, Hefchäfisvrrkekr,, Mörsenöericht und Zsremdcnkste. Truck und Eigenthuni der Herausgeber: §ltpsl«) Äc Nülchardt in Dresden. Verantw. Äkedacteur: Fkitdr. Ävedflhe in Dresden. M»I«i»»» »eede« »>r»Ie IS »»,««»»»!»» UI» Lld. 3 Udr, kraul«,» »>» vlill«,» IS Nie. I, Meuliolt: arol.« Kioile». L vi» Auch»,. < Ihr. — Der üioum einer cin> «»ullioen ipriiijeil« kostet IS Phe. ei»«i>andi di, Lctl« !tr Pt> e. Eine u»«,»ulil Istr !>«» »i>chstlo,ioe Srlckei. »en der Jnieroir rrii» nicht ««geben. «ntworiize Lnnoncer- tlnilriige v-» und u. de» tannlcii iliruien undPcr» Ionen inseriren wir m » »egenPrauumerondc» Aostlun« I» rch stiri'i» »narker» oder 'üonrtniii» tun«. Uchi Lüden lojn» IS Pigk. Iujeraie istr »!e Monlog» - Äniuwe« »der nach einem »ie Peiiltcile Sü ii>!,>. Rr. 261. C-iniindzwaiiziqfter Jahrgang. Mltredacteur: vr. Hi»ii Für das Fruillcton: Siuriin»»»» Dresden. Sonntag, 17. September187« Politisches. Mit Eröffnung des Kunstgewerbc Museums ist endlich für Sachsen eine Lücke ausgesüllt morden, denn Vorhandensein mir schmerzhaft genug empfunden haben. <02 dauert oft wunderbar lange, ehe das naheliegende Nothivendige gethan wird. Seit der ' Beschaffenheit. Verlangt die Pforte hingegen das BesahungLrecht in serbischen Festungen, so wird sich Europa dem symbolischen Ver schieben mosleniitischcr Vorposten nach Westen hin midcrsctzen. Plan mird sich in Eenstantnwpcl mit dem Schleifen der serbischen Fest ungen begnügen müssen. Hoffentlich aber kommt cS bald zum Fne- denLschiuß. Leun die Metzeleien melden von beiden Seiten ersten Wclt-Auosiellung in Londoir sind über Li'» Jahre vergangen: einem wollüstigen Raffinement geführt, daL uns schaudernd erkennen H^gcn der »Att!:vsphäie""nichk "lstcher^ a!'s^i auf späteren Ausstellungen hat sich ergeben, das; alle anderen Völker. l«s;t, von welchen teuflischen Horden einer der schönsten Theile geben, welche durch Mnde'.verurjacht w Fortschritte imKunstqewcrbe machten. Deutschland aber stehen blieb, j Europas bewohnt ist. Was d'.e Türken in Bulgarien sündigten, Man mußte in Sachse», daß Las Keninqion-M'usenin in London' "-as die Serben gegen Türken verübten, erhalt seine Ergänzung außerordentlich fördernd auf ben Geschmack des englischen Gewerbe- durch die Scheußlichkeiten der Montenegriner. Auch diese braven, slcißeS eiirwirlte; man hörte, daß Oesterreich ähnliche Biloungeanstal- ten in'S Leben ries; wer nach Berlin reiste, versäumte nicht, das dortige Gewerbe-Museum zu besuchen — und trotz alledem, trotz der LoraleS and Sächsisches. — Sc. Maj. der König hat den ve. pllil. Emil William Peschcl, Tirector des hiesigen Körnermuseumr, mitdcr.rAlbrechtS- Orden I. Elaste deeorirt. - Blau nimmt jetzt allgemein an, daß Herr Maler Por ti u ö iiiiolgc clucr Q h n m acht, die itzn auirauteitc. vom »Eierte gestürzt und infolge testen auch seinen Sturz nicket gcmiltert bat. Gr war tun vorder von einer Krankheit beimgeiilck't gcweien. GS wird unö als zwciiclhait genannt, ob tcr geuaimtc tüchtige »Dtficicr jemalö wietcr im Stande sein wirb, sich jclncm schwie rigen Amte zu widmen. — Bei dem neuesten Armee Avancement begegnet man bis weilen lcr Bemerkung, daß der Gcucralmajcr v. So und So ..unter »- bciörlert si 0 uär ioichcr h gicbt iu orbebair seiner Patentirniig" zu einer höheren Ebargc worden sei. ES beruht dies daraus, daß vom Divi- ausioärtö darauf getzaltcu wird, daß taö Patent zweier ober Oisicicre niemals rer deutschen Armee liege», ten» was genügend Ist, muß doch ziemlich gut sei», sonst wäre cö doch ungenügend); st --- ungenügend. Elter» wellen sich diese Ecmurgradc also recht gehörig cinprägcn. - - Die Klagen, »oclchc ciiizcliicSoldaten während der letzten Manöver über mangelbaite Quartiere und »Vcrpflcaung wäh- rcnd der letzten Hebungen erbeben baden, scheinen uns begründet, wenn auch die Gegenrede tcr Q.uarticrgcber über zu geringe Ent schädigung vollständig den Aagel auf de» Korst trifft, viugcge» wirb mlt diesem Einwante nicht die Bemerkung widerlegt, daß tapferen Krieger schneiden den verwundeten Türken unbarmherzig Nasen, Ohren und Lippen ab. lieber den Sympathien mit den schwer heimgesuchten Eheisten der Bulgare: sollte man nicht versau- Kunstrichtung unseres Hofes, der ganzen künstlerischen Atmosphäre! »>M seinen Abscheu darüber auszudrücken, wie christliche Monte- dcr Residenz, trotz der Fürsorge du: Regierung für das Ausblühen negrmer und S.rLur an Muhamedancrn Hausen, der Gewerbe, trotz der Intelligenz der LandeSoertretung erfolgt erst' im Jahre dcü Heils 1870 eine Maßregel, von der alle Welt und mit Recht eine Läuterung und Befruchtung dev Geschmackes, allerhand geistige und technische Anregungen und einen Aufschwung der Ge werbe und damit zusammenhängenden Wohlstand der Bevölkerung erwartet. Freuen wir uns der Eröffnung des Liunstgeiverbc- MuseumS, aber Ursache, darauf stolz zu sein, daß wir endlich low. men, haben wir wahrlich nicht. Fern sei es, die Presse selbst zu entschuldigen — sie tonnte auch früher darauf dringen; aber den Gewerben selbst lönnen wir den Vorwurf nicht ersparen, daß sie schon früher und hartnäckiger ihr Ork-Erk hätten erschallen lassen sollen, um Regierung und Landtag zu veranlassen, an jene Samm lung von Gefäßen, Geweben, Spitzen, Majoliken, Porzellanen, Metall- und Holz-Artikel zu denken, die jetzt unter der Obhut zweier tüchtiger Kunstlenner im alten Polytechnikum (daS nun wohl bald einen neuen bezeichnende» Ramen erhält) vereinigt sind. Wenige Tage vor der Eröffnung des Dresdner Kunstgewcrbe- Museuniü erklärte man sich auf dem Gcwerbetage der Provinz Brandenburg vollständig einverstanden mit dem scharfen Urtheil des Prof. Reuleaux, des BußpredigcrS ans Philadelphia. Dasselbe war der Fall aus einein Banket in Bremen gewesen, wo man aussprach, daß die Neuleaux'schc Büßpredigt, trotz ihrer Einseitigkeit und der Empfindsamkeit, die sie erzeugte, doch von der ösfeullichcn Meinung deü HeimathslandeS als im Ganzen zutreffend bezeichnet worden sei. Auf dem Brandenburger Gewcrbetage führte man daS noch weiter aus. Plan rügte insbesondere unsere unglückselige Jagd nach Auffindung billiger Surrogate für die einfachsten Rohstoffe. Wer es in Deutschland am weitesten in der ..lleberbillignng'' des Auslandes bringt, schwimmt oben. Alles Sinnen und Trachten unserer Fabrikanten — sin Durchschnitt — geht dahin, Artikel, die daS Ausland sabricirt, mit geringeren Selbstkosten als dieses nach- zuahmen, an dem Rohmaterial Ersparnisse zu machen und so ein Fabrikat herzustelle», das äußerlich dem Originale gleicht, durch seine größere Billigkeit für den Käufer anlockender ist als jenes, in siincm geringeren Werthe und seinen schlechteren Eigenschaften aber erst erkennbar wird, wenn die Waare sicher an den Manu gebracht ist. Man fragt nun nach den Mitteln zur Abhilfe. Die Heil mittel, die Herr Grunow, DircctordcS Berliner GewcrbemuseumS, vorschlug, verdienen gewiß allseitig Beachtung. Sie lauten: „Los sagung von allen schlechten Surrogaten, Heranbildung des öffent lichen Geschmacks und des Geschmacks der Produecnten durch Insti tute und Sammlungen, Verbesserung des öffentlichen Unterrichts, industrielle und kunstgewerbliche Schulen und Fachinstitute wie in Oesterreich, häufige Arrangements von Ausstellungen mit öffent licher Anerkennung der sich auszeichnenden Arbeiter, um deren Handwerks- und Arbeiterehre wieder zu wecken." Natürlich ist in diesen Vorschlägen nicht die Summe alles Dessen enthalten, was überhaupt zu ihn» ist. Unsere Industrie krankt an manchen sehr greifbaren organischen Schäden, deren Heilbedürftigkeit ins Auge springt. Dahin gehört n. A. ein zu langsamer Umsatz, zum großen Lheil die Schuld dcZ deutschen Eredit- und ZahlungSwcsens, gegen das sich in neuerer Zeit eine ge sunde Gegenbcwegung geltend macht. Vielleicht wäre cs auch an der Zeit, die Frage der Art dev Lohnes ins Auge zu fassen. Eine höhere Form als der Zeit- und der Stücklohn ist das „Commissions- system" endlich, wie eä in Amerika eingesührt. Es ist die Verbin dung von Zeitlohn mit einer Gewinnquote und empfiehlt sich beson ders bei intelligenten Arbeitern. Tie meiste und beste Arbeit wird immer der Unternehmer und Arbeiter für eigene Rechnung liefern. Industrien, die das Eoiil»ussionss»stem zur Durchführung gebracht haben, befinden sich nach den Erfahrungen am besten, da die Interessen des Arbeiters und des Fabrikanten eng mit einander verknüpft sind und gerade dem intelligenten und geschickten Arbeiter den Vorrang sichern. Blicken wir von diesen Verhältnissen auf das KrregSthcatcr, so überwiegen heute die Friedcnsauüsichtcn recht erfreulich. Die Türkei gicbt endlich nach. Siegreich, wie sie ist, stellt sie ihre Forderungen. Der Serbenfürst Milan soll nach Eonstantinopel kommen und sei nem Souzcrain huldigen, die serbische Armee entwaffnet und redu- cirt, eine KricgScontribution entrichtet werden — das sind gerechte F-ordcrnngen, die ein Sieger wohl auffegcn darf. Vergessen wir nicht, daß Serbien in der frivolsten Weise, ohne plausiblen Grund den Krieg vom Zaune gebrochen hat. Wenn sich auch die Pforte alle Sympathien Europas durch die unmenschlichen Grausamkeiten verscherzte, die ihre Beamten und Soldaten in Bulgarien begingen, so ändert das daran nichts, daß Serbien und Montenegro au^ freiem Antriebe daS KriegLglück probirtcn und nun über daS harte j von der Breite einiger Sckwltte «durch Sesiatleu einer Wolke, Tdal. Sckffuck-t, Raum zwischen Gcväuvcn» vio zu tcr Breite von Hunderten vo» Meilen «durch Pass-itc, Wtrvelkreiie». Die Tiete des Stromes wird ermessen durch Vergleichung tcr Wiildiatzne» und der Wolkenzüge, namentlich aber bei völlig dcikcremchimmcl durch Beobachtungen aulilcigcnder Luftballons, welche gewöhnlich in vcrjchictcnen Dötzcn verschiedene Richtungen ihres Fluges a»- ucvmcn. Tic Winke und Stürme bringe» aber nicht iu grope die Wolken überhaupt .. . :crdcn; dürsten daher wohl kaum die Höhe hon 2 Meilen überschreiten lieber dieser Höhe würdca die Luitthcilchcii neben einander in Ruhe beharren, wen» nicht Sonne und Mond durch Aitraetion und durch Wärmciiratzluiig Bewegungen unter dcniclbcn verursachten. In dieser Woche wird zunächst veränderliche Bewölkung statt- babcn, kann wird nach stärkerem Wintc größere Trübung dcö Hlnui'.clo entstehen. ljaroniotrru!-. Der hiesige UntcrstützungSvcrein „D i I e t ta u t ia". welcher vor mehreren Jahren nur etliche llo Mitglieder zählte, hat nun, Dank der Umsicht und Thäiiglcit seines jetzigen Vor standes Herr» Julius Waller, die relpcctablc Mitglicderzahl von nahe Rui Personen erreicht. Zum Besten dieser Krankenkasse, aus tcr schon manches uiiterttützungSvcdüritige Mitglied Nutzen gezogen, soll nächsten Dienstag den kl), t. in ten eleganten Rän- men dcö „Tivoli" ein humoristisches Gesangeconecrt mit Ball veranstaltet werden, wobei tcr hierorts gcnr gesehene Gcsangö- komikcr und Bauchrctncr Herr Döring mit noch einer Soubrette Mitwirken und ein Frl. Sccpant-ka einen Prolog sprechen wird. Nachher wird die Kapelle des Herrn Musildirector Lutwig Gärtner in gewohnter cxactcr Weise zum Tanz ouffpielen. - Der P cnsi 0 när, welcher, wie wir gestern berichteten, am 14. September sich von hier heimlich enticrnt gehabt, halkci- ncswcgd die Absicht gehabt, nach Amerika auSzuwandern oder sich ten in Serbien und Montenegro kämpieuden Sck aarcn an- zuick'licß'cu, iondern einlach die Schritte in seine Heimach gelenkt. ».tLiLtt» ».»1. ».Ns, Sil gcc'cn. vlLic k'sursvLuc VE mau i» vielen Gegenden Sachsens auch für gutcsGeld keine cnt.Affrtcn lür die Sicherheit dcö Publikums nicht tic Pflicht der sprechende und abwechselnde Nahrung erhalten kann. Dies gilt nicht bioö von teu Gaithdlcn ans dem platten Laude, sondern auch von denen in den kleinen Stätte». Wer viel zu reisen bat. weis, davon ein Lied zu singen. WaS kann man meist nur zu esse» be kommen? lieber KaIVS- oder Schweinebraten kommt man nickst hinaus. Aus reckst wohlhabenden Bauerhöicn erhielten Freiwillige und sonstige Soldaten mit Muttcrgroschen in ten Taschen nichts wie gekochtes Fleisch und Backpflaumen, wenn's hoch kam eine Schüssel geschmacklos zubcrcitcten Gurkensalats. Wir wissen reckst gut, worin sich der sächsische Bauernstand vorthcilhatt von seinen Nachbarn unrcrichcitct; aber die Gatthöie auf tem platten Lande in Böhmen und Baien, sind in der Regel viel reicher mit Le bensmitteln auSgcstattct, man kann sür sein Geld eher Etwas dort finden, als bei »ns. Im Lause dcö IahrcS 187'» sind i» der hiesigen kal. Münze I422 Mark lll Psgc. und zwar in :l'.>.220,.'iö I Stücken geprägt worden. Diese Stückzahl vertheilt sich aus 7.ll8.>'.11 Einpsennigslückc, 7.704,imO Zwclpfcnnigstückc, 0,.')0:igi8ll Fünfpscnnlgskückc, '.».8:i2,.',I0 Zclmpscnnjgstiicke, l.4R',,4<>7 Zwan- zigpsc»»igstückc. :i')2,.'>0.', Füm-igpfcnivgslücke, 4.0t'<,.'>>.!4 Ein markstücke, 4'Ri,86l> Füiffmarkslückc sSilber) lind 12:»,407 Zchn- iiiarkslückc. — DaS Werk Lanchhammcr, welches erst kürzlich durch Guß und Ellelining deö Dcnlma.'o Friedrich Wilheim's UI. im Lust garten zu Berlin in tcr deutschen Presse vielfache 'Anerkennung seiner Leistungen gesunden bat. ist auch mit der Alirfführuug dcö Kölner Monumentes iür Friedrich Wilhelm III. betraut und irll dies Denkmal 1^7«-: vollendet werden. ES wird in seinen Maßen dem jetzigen sehr iüchtigcn Wirlv «Herr» Bchlendvcff» daö Haus dao Berliner zum Thcil noch ndcrtrcffeu. kür tie Dauer des Winters gegen eine geringe Entschädigung -Nachdem wie die neueste» Vorkomnmiffe in gar cclatantcrff überlasse» und so bleibt Alles, tadle,'Nmlo und auch die «jetzt Welle dargctban baden, gar manche Bank, welche schon längst sehr billige! Schwcizervension. bei»! 'Allen und den Blasewitzern ans wackeligen Füßen gestanden, sammt ihrem Inhaber z u sa m -! ein schöner, geselliger Einigungtzpunkt erhalten, nr e 11 gekr a ch t ist, fehlt cs nur noch, daß aus den diebessicheren j — Zu einem Kaffecschankdcsitzcr in der Altstadt ist vorgestern Geltschränken die besten Wcrthpapiere - wegkommen. So der- Mittag ein ca. Uijäbr. Knabe gcioinmcn und datim angeblichen mißt ein hiesiges Bankgeschäft eine Anzahl Actien der Bcrgisch Märkischen Eisenbahn, der Weiwarlsedc» Bank und Amerikanische Bonds im Gcsaminiwcrkhe von tti.OO» »Mark. Biö jetzt ist über deren Verbleib etwas noch nicht bekannt. — Wehe dem Wanderer, der In Regenwetter lchigö der Elbe nach oder von Loscdwltz wandelt. Wenn er an solchen Tagen am städtischen Wasserwerke vorüder muß. bekommt «r einen Begriff von Wasserfälle», denn aus sechö blö ackst Alffallrobren stürzen In Armstärkc Wassersäulen herab, die tcr dort ja nie fehlende, meist sehr heftige Wind auf halbem Wege aliecinauter- rcißk und so die Wasscrmasse weithin umherschleubert Und — nun kommt das Inventiöse der Einrichtung — gerade aus den Fußweg hat man die fürchterlichen Rohre geleitet. WaS sonst Niemandem erlaubt Ist, hält unsere Eommnn sür sich selber sür erlaubt! Vielleicht tragen diese Zeilen dazu bei, daß man für die Regentage den AbfaUwässern einen anderen, geeigneteren Ablauf anwrlst. Meteorologische Notizen und Andeutung Aufträge eines Herrn in Gorbitz eine Anzahl Br »de bestellt. Da dieser Handel aber mehr zum Geschäfte seiner aul dem Ncu- marktc fcllhaitendcn Frau gehört, so ist tcr Knabe vo» dem »Manne nach tem Stand derselben geschickt worden, um dort seine Be stellung zu bewirken. Der Knabe hat sich daraus auch in der Richtung nach dem Ncumarkte zu enffernt. ist jedoch nach einer »Welle wiedcrgekommen und bat von dem Manne im angeblichen Aufträge seiner Frau eine Summe von cinigm Mark in einzel nem Gelte verlangt, well dessen die Frau jetzt gerate dringend h^nttdlgt sei. Der Knabe hat daS Grld aucv wirklich von dem arglosen Manne erhalten und ist damit aus Niinincrwiedcrschcn verschwunden. Er halte weder »Auftrag gehabt, daö Brod zu be stellen, noch daS Geld zu holen. - Im Laiffc deö vorgestrigen Nachmittags sind einem klei nen zwciilhrlgkn M ädeh cn. welches zur angegebenen Zeit mit anderen Kindern an der lleberbrückuna der Eoneerdicnsiraße ge- spielt hat, die goldenen, mit blauen Stcinchen versehenen Ohr ringe von einer unhekamstcn Frauensperson anSgc m a ch t und g e st 0 >» lc n worden. - Eine betrunkene, gut gekleidete Dame erregte gestern Mittag die Auimerlsamkcit des die große Schießgaffe paffirciiten Publikums. »Nach näherer Erkundigung cigad sich, daß dieDame c'n Stellt«-bem verabredet batte, von ihrem.Ritter aber im Ob der Flüchtling bei »'Muttern eine günstige »Aufnahme gesun den hat. ist zu bezweikeln. - Der »Verein DreSbnerGastwirthe beschloß in ^ . Aeiner letzten Sitzung am 1.7. d. eine anderwciie Petition umBc- von einem ^age taiirt. ES > scstigung desBiertranoportverbotS an Sonn- und Feiertagen dem keine zwei Gcneralinaiorc von : ;Mi»islcr tes,I»»cru persönlich durch csi«e Deputation überreichen gleichen! LIenstalter. sondern Jeder ist immcr mindestens einen 1 zu lassen. Dieses zweite sehr umiasscude »Bittgesuch ist sowohl Tag alter, alö tcr Andere. Es hcst dies den guten Sinn, ge--von de» Vertretern der meisten hiesige»Brauereien alS auch vom gcbciicr.lalls Eriguettenstrcitigkciteu -» unterdrücke». Wo zwei! Pc-r,«ande des hiesige» GastwirtövereinS unterzeichnet. Sodann Qisici.re vo» gleichem Range zu commandlrcu haben, hat der-! wird aus Antrag desselben »Vorstandes beschlossen, daö crsorterliche jenigc den Vertritt, der ein alleres Paten! besitzt. Dicözurcgclii. Stundengeld sür die Fortbildungsschule Im »Betrage von 8 »Mark ist aber während der Manöver nickst Zeit gewesen. Daher der, wöchentlich einstweilen aus der VcrcinSkasse zu recken. Herr Vorbehalt der ..Pmentuung". Nur immer patent! ! Kucist. der über diesen Gegenstand auch diesmal »Bericht erstattet. - »Vom konigl. Min-,steril,in tcv Eultuo und öffentlichen - si-rdert die Eollcgcn dringend aus. diese vom Verein subvcntlonlrte llnlcrri.lsteo nt sür all- iächssichm Volköschulcii verordnet worden,! Foribllduiigösibulc durch ihre Lehrlinge zu beschicken, da in dcr- daß d:e von den Lehrern an die Schüler zu crthcilcndci« Ecu- selben die den Gastwirtdcn am günstigsten gelegene Feit von Nachm, surcn, die lstsstniz in vielfach verschiedener »Weise ertheill wur-l4-0 Uhr a!S Unterrichtsstunden bestimmr ist. Anmeldung solcher den. in folgender nickst zu verändernder AuddruckSweffezucriolpcn^ inngcr Leute im Alter von 14—Ist Jahren, gleichviel welcher haben: I - vorzüglich; 2 - reckst gui; :i - gut; 4 -- ziemlich, Bcschäffiguiig, sind bei den Herren Kneift unb Schmelzer zu er- gut; 5, - genügend «hier scheint eine »Art Pleonasmus vor»«!->statten. Die ausgestellten geschliffenen Gläser von W. F. John in Ratcberg fanden besonderen Bestall, cdcnso die Erzeugnisse de- betriebsame» Horuwaarciiiabrikanten Rcichendach. Pilliiitzcrstr. - Die sich häiifcndcn schwere» E i» b ru chsdi ebstci»Ie längs der böhmischen Grenze haben tie k. KreiSbairvtiiiannschatt veranlaßt, daü Licverhettspcrsonal i» den angrenzenden sächsischen AmtShauptmannschasten um mehrere durch Energie und Geschick sich auszeichucnde Gendarmen zu verstärken. Die Sratiouöcrte dieser Gendarmen werten wir uns hüten, den Herren Einbrechern bekannt zu geben. Freilich vcrüdcrfiüsttgt diese Fürsorge tcr Be- Gemeinden, den Sicherheitsdienst selbst ciwaö besser zu organi sircn und durch »Nachtwachen dem Gesindel das Handwerk zu legen. UeberaH können bei einem so coupirtcn Terrain nickst Gendarmen stecken l Zu wünschen bleibt, daß die österreichischen Polizeibehörden mit den sächsischen sich zur gcmclnsamcu Razzia gegen die Feinte tcS Eigcnthums verbinden! — Nickst allein tic Lachse» türken sich rühmen, in der Höf lichkeit daS Mögliche zu leisten, auch andere Leute wissen sich höflich anSzudrücken. „»WaS belehl'nS?" riet ein österreichischer Gastwirt-, alS ein Fremder nach der Sveiscukarte fragte; „wir haben gehorsamste »Bratwürste, dienstwilliges Schweinernes, er gebensten Kalbsbraten und untcrlhänlgslc Forellen!" — In der Marschall-Allce zu Blascwitz gclst'ö etwas toll zu. Setzten Sonnabend bereits dcmcrktc ein Villcnbcsitzcr dortsclbst zwei Männer, tie offenbar in dIebis eh e r A dsicdt das Fen- stergesimS crllcttcit hatten und bei Entdeckung die Flucht er griffen. Gestern Morgen suchte vcrinuthlich einer tieicr Aff'ocstö daS Haus des Pianoi'abrstantcn W. in derselben Straße heim, erstieg das Fenster «rüh H«: Uhr und stahl einen Hut und Regen schirm so kreist, das, daö Dienstmädchen den Spitzbuben vor ihren »Augen noch entslsthcn sah. — DaS in letzter Zeit so viel gerühmte Parkhotel in »Blase-.ritz soll n ch Beschluß der Aelioiiärc llauidiren, und da bekanntlich bei solchen Gelegenheiten ancn die Balnesveculation sich rührt, wollte man tat« Hole« den »Winter über geschlossen hal ten; natürlich wäre cS kan» nächstes Jahr viel weniger werib gewesen. Die Liciuidatorcn «Herr Adv. R. Schanz) haben intest
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