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Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193712165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19371216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19371216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-16
- Monat1937-12
- Jahr1937
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- Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1937
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Donnerstag, 16. Dezember 1937 IS. Jahrgang Prag feiert die französische Freundschaft Englische Protestnote in Tokio überreicht - Ruhige Beurteilung -er Lage in Kernost - Lrland will Imperium anerkennen vormittag in längerer Weiter im alten Gleis? ihre Durchftthrung vorerst nur ver- Die Bedeutung, welche die englische ganzen Aragenbereich belmißt, geht das, sie der Opposition eine grobe Ministerpräsident er die französische , de» tschechischen wird der britisch« Bot« beschleunigt« Antwort hat nun der tschechoslowakische heute eine Rede gehalten, in der i Geburtshilfe bei der Gründung Nationalitätenstaates feierte. 8. Prag, 16. Dezember Der französische Aubenmtnister Telbosist gestern 16 Uhr in Prag eingetrossen. Zu seiner Bcgrübnng hatten sich auf dem Wtlsonbahnhos Aubcumiuister Dr. Krofta mit den höchsten Beamten des Aukcumiinstc- riumö und der Chef des- Protokolls, Gesandter Ltrimpl, eingcsunden. Nach der Bcgriibung im Talon des Bahnhofs wurden Telbos und seine Begleiter vor dem Bahnhofsgebäude von den Abordnungen ver schiedener Berbtzndc begrüßt. Hatte schon die tschechische Presse ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit Delbos gcseiert, so tat die Ltadt Prag ein übriges, um den Vertreter des ver brüderten und verbündeten Frankreichs festlich zn emp fangen. Die «traben, die der Zug passierte, waren mit der Trikolore und der tschechischen Staatsflagge ge schmückt. An verschiedenen Stellen halte man Pnlonen in den französischen Farben mit den Initiale» R. F. errichtet. Die Bevölkerung war in Masse» besonders in dem zum Bahnhof führenden «traben erschienen und bertitete Delbos einen überaus herzlichen Emp- sang. Am Donnerstagvormittag begann daS offizielle Programm des Prager Besuches Aubenministrrs Delbos mit einer feierlichen Versammlung anlählich des 2». Jahrestages der Anerkennung der selbständigen tschechoslowakischen Armee durch Frankreich im Jahre 1917. Ministerpräsident Dr. Hodscha hielt eine Ansprache, in der er die militärische und poli tische Verbundenheit der Tschechoslowakei und Frank reichs seit dem Weltkrieg betonte. „Die Tschechoslowakei wird niemals vergessen", so führte Dr. Hodscha unter anderm aus, „dab sic ihre ersten Schritte zur Er neuerung der Selbständigkeit vor zwanzig Jahren in Parts getan hat. Die Feier dieses Tages wird hiermit zu einem besonderen Festtag, weil wir ihn unter Teilnahme des Vertreters des edlen Frankreichs ES war anzunehmen, dab der französische Außen- minister Delbos nach dem sehr gemessenen und fach- ltchen Empsang in Polen und der etwas kühlen Be- grisbnng in Jugoslawien in der tschechoslowakischen Hauptstadt besonders herzlich willkommen geheißen werden würde. Der tschechoslowakische Staat ist sa sür Frankreich der Treueste der Treuen, der „Bravste der Braven". Er ist der einzige, der der Pariser Linie ohne nach links und rechts zu blicken gefolgt ist, im Gegensatz zu Polen und den übrigen Staaten der Kleinen Entente. Prag hat sich durch einen gegenseitigen Beistands pakt eng an die Pariser Militärmaschine gebunden und ist der Pariser Politik auch aus ihrem unhril- vollen Weg nach Moskau gefolgt, indem es mit Mos kau einen Parallelvertrag zum sranco-sowjetrussischen Pakt abschlob. Damit ist die tschechoslowakische Re- girrung die Statthalter« y sowsetrusstscher und sranzösischer Interessen in Mittel- europa geworden. Dab all' dies bet der Ankunft eines Repräsentanten Frankreichs zum Ausdruck kommen würbe, war von vornherein klar. Nur Helsen alle schönen Reden, die in Prag gewechselt worden sind und noch ge wechselt werden, nicht über die Tatsache hinweg, baft dir Vage der Tschechoslowakei angesichts der Haltung ihrer BundeSbrüder im Südosten nicht besonder» be neidenswert ist, und -ab man auf die Dauer auch auf brr Prager Burg sich nicht gegen di« »aiurnot- wenbige Entwicklung zu einer selbständigen Nutzen- Politik der Tüboststaaten wird stemmen können. In Belgrad will man sugoslawische und in Warschau pol nische Politik machen. Nur in Prag versteift man sich daraus, französische und lowfetrussische Politik machen. / Man hört in der letzten Zeit mancherlei darüber, dab Anbenmintster DelboS im Austrage der Eng länder in Prag zur Mäbtgung raten und dar auf Hinweisen solle, dir tschechoslowakische Regierung dürfe sich nicht nur aus den eventuellen Beistand der Wrstmächt« verlassen, sondern müsse auch ihrer» selt» etyrn Beitrag zur Aufrechteshak» tungde« Frieden« leisten. Dieser Beitrag steht bis her an«, und ans ihn wartet da« Deutschtum schon I seit Jahren vergeben». An Stell« diese» Beitrage» feiern können und ich ihn hier mit dem aufrichtigen Ausdruck der Dankbarkeit und echter Begeisterung sür sein Land, daS ewige Frankreich, begrüben kann. Wir begrüben in Ihnen den Sendboten der französischen Demokratie, aber auch den Sendboten der europäischen Eintracht." Hodscha betonte weiter, die Tschechoslowakei sei nicht nur bereit, sondern auch fähig, alle ihre Berpsltchtnngen zu erstillen, mögen sic nun aus den geschriebenen oder ungeschrie benen internationalen Verträgen ersticken oder auS der Moral der internationalen Politik oder aus der Weisheit, die die Grundlage jeder Politik des Frie dens ist. „Unser Volk", fuhr er fort, „hat seine Sen dung voll erkannt, die ihm die politische Entwicklung und die Geographie Mitteleuropas auserlcgt. Das Gebiet der Tschechoslowakei liegt in Mitteleuropa, wo sich Deutsche und Slawen berühren, wo also die Möglichkeiten sür Konflikte gegeben sind, wo aber gleichzeitig auch die Möglichkeiten gegeben sind, daS freundschaftliche Zusammenleben der Ausläufer dieser zwei groben Stämme Mitteleuropa» vorzubereiten und sicherzustellen. Wir sind uns voll bewubt, ein wie grobes und wichtige» Interesse sich daran knüpft, dab in Mitteleuropa zwischen den Don-astaateu ein möglichst sester stlvckua vivenckl organisiert wird auf der Grundlage der gegenseitigen Nichtein mischung, auf der Grundlage der Gleichberechtigung und aus der Grundlage der Zusammenarbeit." Anschlicbcnd unterzogen der tschechoslowakische Verteidigungsminister Machnik und der ehemalige Verteidigungsminister i. R-, Jng. Husak, die Ver dienste Frankreichs in militärischer Hinsicht bei der Selbsländigwerdung des tschechoslowakischen Staate» einer begeisterten Würdigung. Nr. 294 * Vertagte Abstimmung Kampf um da» parieiaufl-suagsgesth Telegramm unsre» Korrespondenten 8. Prag, 1». Dezember Der Gesetzentwnrs über die BerUingerung «nd Berschärsung de» PartetauslitsungSgesrtzeS, der mit seine» Sonderbestimmungen über Parteimitglteder «nd Parteigliedernngen den schwerste« Singriss in di« dtmokratische versasinng seit dem Bestehen de» Staate» darstellt «nd dessen Tendenz «ehr al» ein« denttg ist, n»ird »oranSftchtlich, entgegen der ursprüng liche« Absicht, t« diesem Jahr« keiner parlamentarisch«« Behandlung «ehr unterzogen werden. Bereit» bei der ersten Behandlung im Verfassungr ausschub de» Parlaments ergaben sich Schwierigkeiten. Noch bevor der Berichterstatter mit seinem Referat begann, verlangte der Abgeordnete Rosche von d«r> Sudetendrutschen Partei mit Rücksicht auf den schwer- wiegenden Inhalt der Vorlage und unter Hinweis aus den besonderen Zeitpunkt ihrer Einbringung, dab die Debatte wegen ihrer Bedeutsamkeit in einem stenographischen Protokoll sestgrhalten werde und dab die Unterzeichner des Entwürfe», Ministerpräsident Dr. Hodscha, Innenminister Dr. Cerny und Justizmintster Dr. Derer vom Ausschub ersucht wer den, der Behandlung der Vorlage brtznwohnen. Der Vorsitzende entsprach den Anträgen dr» sude tendeutschen Abgeordneten und liest die Regierung da- von verständigen. Nährend er den Vorsitz aus einige Zeit einem andern Mitglied de» BerfasiungSauSschusse» übergab» führt« der Vorsitzende ländere Verband- lungrn auberhalb dr» Parlament«. Als Ergebnis dieser Verhandlungen stellt« der Berichterstatter den Antrag, «Inen UnteranSschub für die weitere Behänd- lung de« RegierungSentwurse» rlnzusetzen. In diesen Unterausschuß wurde se ein Abgeordneter der poli- tischen Parteien gewählt. Ni« verlautet,'soll aber auch dort die Vorlage vor Neujahr nicht mehr zur Behand lung gelangen. Hodscha begrüßt Delbos Der Beginn der Prager Verhandlungen des französischen Außenministers Telegramm unsre« Korrespondenten Hermann Göring Werk und Mensch „Begebenheiten und Merkmale vom Werke und vom Menschen Hermann Göring auszuzeichnen" — so umrcibt Erich Gritzbach, Ministerialdirigent und Chef de« Stabsamtes des Ministerpräsidenten Göring, den Sinn seines Buches „Hermann Göring, Werk und Mensch", da» in diesen Tagen im Eher« Verlag erschienen ist. Mit dieser Kennzeichnung aber dürste daS Wesen dieses Buches, von dem im Vor wort gesagt wird, dab es nicht als Biographie ge schrieben wurde, bei weitem nicht erschöpft sein. In seiner Eigenart, in seiner nationalsozialistischen Gc- samtausrichtung, in seinem Bemühen, bas Bild eines groben deutschen Menschen im Bewußtsein der VolkS- gemctnschast zu verankern, ist das Werk GritzbachS eine ganz besondere Bereicherung unsres deutschen Schrifttums geworden. ES ist ein Buch aus dem Leben: es ist sür daS Leben geschrieben. SS bekundet in jedem Kapitel jenen Geist der GesolgschastStrcue, der Liebe zu Führer und Volk, jenen energiegelade- nen Willen, jene selbstlose Einsatz- und Opferbereit- schast, als deren hervorragenden Vertreter das deutsche Volk den Generalobersten und Ministerpräsi- denien kennt, seitdem er in den Oktobcrtagen dc» Jahre« 1922 zu Adolf Hitler gestoßen ist. Vom Wtzrt und vom Menschen Hermann Göring handelt diese« Buch, da» bewußt darauf verzichtet, eine fortlaufende geschichtliche Darstellung zu geben, in dem gerade deshalb aber um so stärker die markante Per- sönlichkeit des Mannes allen Volksgenossen nahe- gebracht wird, der in einer ganzen Reihe von hervor ragenden Acmtcrn der Reichs- und BolkSsührung ein Höchstmatz von Verantwortung mit leidenschaftlicher Hingabe trägt. Wie Hermann Göring die Ausgaben, die ihm derFührerin der Kampszett der Bewegung und später beim Ausbau des nationalsozialistischen Staate» stellte, ausgesaßt, wie er sie mutig angepackt uyd einer kraftvollen Lösung zugeführt hat, wie er dadurch tausendfältige Quellen der Kraft deutschen VolkStum« von neuem erschlossen hat, daS wird in un- unterbrochener Folge vor Augen geführt. SS ist ein grober Vorzug der Darstellung, baß sie Hermann Göring unmittelbar zu uns sprechen läßt. Tas Buch wird so zu einem Erlebnisbericht, der in sich und durch sich selbst da« Charakterbild GöringS zeichnet. Man kann eS nicht zu lesen beginnen, um eS dann wieder au« der Hand zu legen und später die Lektüre sortzusetzen. In seinem großen Wurf reibt e« den Leser mit, e« will gewissermahen in einem Zug gelesen sein, um dann immer wieder von neuem auf- geschlagen zu werden. DaS Leben und Schassen de« Getreuen Adolf Hitler» schlägt den Leser in seinen Bann, und aus der Anschauung der Arbeit, der un- ermüdlichen und nie endenden Arbeit eine» der näch- sten Mitarbeiter des Führer» lernt der Leser seine eigene Stellung im gewaltigen Räderwerk de» schaf fenden Deutschland der sozialistischen Gemeinschaft er kennen. Wenn auch da» Buch GritzbachS weder Biographie noch Geschichtsschreibung sein will, so sehen wir e» doch al» eine glückliche Verbindung zwischen beiden an. Indem Hermann Göring selbst als handelnder Mensch im ersten Teil de» Buches, der daS Werk behandelt, in Erscheinung tritt, indem im zweiten Teil des Buche«, der dem Menschen Göring gewidmet ist, in den groben, vielfältig au»strahlen-en Fähigkeiten der Persönlichkeit das Werk selbst sich widerspiegelt, ist der lebensvolle Rhythmus der Darstellung geschaffen, der allein dieser Zeit der Errettung der Nation durch Adolf Hitler würdig und angemessen erscheint. Vor uns tut sich bas Bild einer deutschen Revolution auf, mit ihrem «iefgreifenden Umbruch der Seelen, mit ihren gewaltigen Ersolgen und Siegen, einer Revo lution, wie sie bisher die deutsche Geschichte nicht er lebt hatte. In dem Werk Hermann Görings al» preuhischer Ministerpräsident und Innenminister, als Reichssorstmeister und Rrich»jägermetster, al» Reichs- ministrr der Lustsahrt und OberbesehlShaber der Luft- waffe, als Beauftragter für den Bi«rjahre»plan ge- wahren wir den monumentalen Wiederauf- stieg der Nation,,» dem un» der Führer au» seinem festen Glauben zum wtrdererwachten Deutsch, land ausgerufen hat. Welche» leuchtende Vorbild Hermann Göring in diesem gewaltigen Geschehen ge- wesen ist und weiterhin bleibt, da» ist im ersten Teil de« Buche« für immer ntedergelegt. Wir wollen r» nleuial» vergessen, daß e» die eiserne Energie, da» klar« Erkennen der Notwendigkeiten, da» rasche Han deln gewesen sind, bis Hermann Göring instand setzten, au» dem marxistisch verseucht«» Preußen einen saube ren'Staat nationalsozialistischer Prägung zu schaffen, die Luftwaffe gleichsam au» einem Nicht» zu formen und auf Ihren gegenwärtigen hohen Sttmd zu führ,», um nur zwei der typischsten Beispiele anzu ühren Die Protestnote Englands Zn Ton «nd Inhalt gemäßigt - Loyale Entschuldigung Japan« Telegramm unsres Korrespondenten 8t. Lo « bo «, 1«. Dezember Die ««glisch« Regierung ha« heute srüh die gestern angekündigt« Protestnote durch ihren Botschafter in Tokio überreiche« lasse« und ihre« Wortlaut hier oerössentltcht. Vorher hat sie die Note der Regierung »er Bereinigte» Staate» mitgeteilt. Zunächst wird i« ihr eine Darstellung der Zwischenfälle ans dem Jangtse gegeben. Dan« bestätigt die Regierung mit Gcuugtnng, daß am Dienstag eine Not« des japa nischen Aubeuministers eingetrossen sei, in der die japanisch« Regierung sich entschuldigt, Maßnahmen gegen eine Wiederholung solcher Borsälle verspricht, mitteilt, daß die Schuldigen zur Rechenschast gezogen würden,, und die Zahlung von Entschädigungen in Aussicht stellt. Die britische Regierung bemängelt an »er japanischen Rote in ihrer Antwort jedoch, daß nur die Beschießung von Kriegsschissen, aber nicht die von HandrlSschisse« erwähnt worden sei. Weiter er klärt sie, daß nach srüheren Ersahrnnge» der «inzige Weg gegen «in« Wiederholung von Zwischensällen der sei, nicht nur die Berantwortlichen zur Rechenschast zu ziehe«, sonder« sie angemessen zu bestrase«. Zum Schluß spricht die englisch« Regiernng di« Erwartung aus, über die «nternommene« Schritte unterrichtet zu werde«. Sine Frist zur Beantwortung der Rote Ist nicht gesetzt, um ihr nicht de« Charakter «ineS Ultimatums z« gebe«, doch schaster in Tokio aus ein« drängen. Die Note wurde gestern KabinettSsitzung beraten. Vorher war an den briti schen Botschafter in Tokio bereits ein Text gekabelt worden, der aber nach Eintreffen der oben erwähnten japanischen Entschnldignng z » r tt ck g e h a l t e n wurde. Aus Grund der japanischen Note wurde der Text der britischen Protestnote in mehreren Punkten abgeänbrrt. Das Ergebnis dieser sorgfältigen Vorbereitung war, -ab die Note nicht so schärf aus gefallen ist wie die amerikanische Note. Es wird aber hier ausdrücklich betont, daß die Note sich lediglich aus die Zwischenfälle beziehe und noch nicht mögliche weitere Verwicklungen in Rechnung stelle. In diesem Zusammenhang wird daraus htngcwiesen, daß das Kabinett sich mit angeblich japanischen Plänen beschäftigt habe, von Formosa aus Truppen in Süd china zu landen und i m N äu m e von Kanton, also gegenüber der englischen Kronkolonie zu operieren. Der Plan einer Flittendemonstration ist vorläufig sallengelassen worden. Eine Verstärkung der Streitkräfte in den chinesischen Gewässern unter anderm durch Schlachtschiffe der Mittelmcerslotte ist jedoch vom der Admiralität bis in alle Einzelheiten vorbereiteff und schoben worden. Regierung dem daraus hervor, außenpolitische Aussprache im Unterhaus bewilligte, die am Dienstag stattsinbrn wird. Was die englische presse sagt Die englischen Morgenblätter billigen im allge- meinen die Note, teilweise wird sie allerdings als zu gemäßigt und nicht fest genug empfunden. In den „Time s" kommt eine ausgesprochen feindselige Stim- mung nicht nur. gegen die für die Zwischenfälle Ver- antwortltchen, sondern gegen die gesamte militärische und politische Führrrschtcht Japans zum Ausdruck, von denen nur kleine, nicht näher bezeichnete Kreise auSge-, nommen werden. „Daily Telegraph" erklärt,« die britischen Forderungen seien milder, als es der gegenwärtigen Lage angemessen sei. Grobbritannien sei nicht nur aus Grund von Verträgen und als eine neutrale Macht, sondern auch „alS alter Freund und srüherer Verbünd«ter Japans" be rechtigt, die volle Unantastbarkeit zu verlangen, und eS müßt« al» «in Zeichen von Schlappheit angesehen wer- den, wenn die britische Regierung nicht volle Genug tuung erlangen könne. Die Deutschen ln Nanking wohlauf X Schanghai, 16. Dezember Die javanisch« Botschaft teilt mit, daß sämtlich« 27 Ausländer, die sich innerhalb de» Stadittrn» von Nanking, aushalten, wohlauf sind. Unter ihnen besinn den sich sechs Deutsche, «tchtzrhst «mttikänrr, ferner «in Engländer und zwei Runen. Diplomatische Vertreter fremder Mächte halten sich nicht mehr in Nanking ans. In der Sicherheit»»»«« Vesinbrn sich noch Ivüovo Chinas«« Dresdner Neueste Nachrichten NZZLLLS-LL m« Smdek. u»d Znd-ffri-.Z-««», ihierzu »Rps. Zustellung-ged.) Kwuzdandsend.» Mr bl« Woche 1-00 RM. Famülenanzelgen »Rps.bleTV mm breite ww-Zette Im T «rtte l > v^e . .. . . . , ..." - . Rachlas nach Malstaffel I »der Mengenstaffel v. Lrtefgebüh, für Ziffer» Einzelnummer 10 Rps., audeihal» Swb-Vrr»d«w 1A Rpf. Hchriftleitun-, Verlas VN- Hauptgeschäftsstelle: Vreö-en'A« Aeröinandstraße 4 an,eigen ro R»l. ausschl. Port» Zur Zelt Ist Anielgenpreieiist. Str. 7 gültig. Postanschrift: Vres-en-Li. Postfach«Fernruf: OrtsverkehrSammelnammer21601, Fernverkehr 27981-27SSZ * relegr.: LevesteVreobea * berliner Schrlfileitvn-: verlia ZS.3Z, Vlttorlastr.i^ Fernrvf: 21 SZüi -210Z66 Postscheck: Dresden rosa - Rlchtverlangt« Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch ausbewahrt. — 2m Falle höherer Gewalt oder Letrlebsstzrung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung »der Erstattung des entsprechenden Entgelt«
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