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Der sächsische Erzähler : 25.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191111255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19111125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19111125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-25
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.11.1911
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ttnr r-Iqr..«dr.: «»ttrbl-L Fernsprecher Nr. 22. Er erkennt einleitend an, daß aller. Maische Eehei>nMn««e» zeigletth j» der fnmzöfischea »nd i» englisch«, Unter, wa^e». , ^., . .^d eine UNtzaßl (Siehe GonderäWt.) 12 Uhr vormittag«, jedoch nur in kleineren Mengen chwagen rc. gestattet. . sofswertz«, am 24. November 1911. Der Ttadtrat. iM'WK'ß tr-Herr WH«. HMASßOWs §«' Ägl. SKMhm»Ptmannschi»st, der Kgl. WüAfpektimr und deS Kgl. HauptzoLamteS M -mchkn^ sowie des Kgl. Amtsgerichts dustrie und Landwirtschaft im wesentlichen über ein. So schreibt unter anderem -er Reichstags» abgeordnete Dr. Weber (Löbau) in -en Leipziger Neuesten Nachrichten vom 19. November: „Die Frage des Festhaltens an unserem bisherigen be währten System eines maßvollen Schutzzolles ist für die nationalliberale Partei bejahend entschie den": aus innerer Überzeugung stehe sie auf die sem Boden, da alle Erwerbsstände ungeahnte Fortschritte unter diesem System gemacht hätten. Hinsichtlich der Aufhebung der Maiszölle hat der Reichskanzler auf einen Vorgang vom Jahre 1898 in Frankreich hingewiesen, wo -er Maiszoll vor- übergehend suspendiert war. Nach einem Bericht der Handelskammer von Havre ist trotzdem da mals kein Preisrückgang eingetreten. Für das Gemüse, hinsichtlich dessen eine Teuerung aner kannt werden kann, kommt eine Zollherabsetzung nicht in Frage, weil daS Gemüse keinen oder nur einen geringen Zoll trägt. Dasselbe gilt für den größten Teil der Kraftfuttermittel. Dem von der bayerischen Regierung beim Bundesrat einge- brachten Antrag auf Herabsetzung des MäiSzolles gegenüber haben wir unS ablehnend verhalten. Wir stehen grundsätzlich auf dem Standpunkt, daß eine vorübergehende Suspension von Zöllen dem Verbraucher voraussichtlich nicht zugute kom- men würde. Wir haben darüber auch den Landes- kulturrat gehört. Es ist pon der Regierung auch der Gesichtspunkt nvch außer acht gelosten, daß zwischen den verschiedenen Zollsätzen für Getreide ein festes Verhältnis besteht und daß deshalb schon in Rücksicht auf die übrigen Handelsver- tragskontrahenten nicht gewisse Zollsätze herabge setzt werden können, die nur einer gewissen Zahl von Kontrahenten zugute kommen, überdies hätte eine Herabsetzung deS MaiSzolleS eine sol che des Zolles auf Futtergerste im Gefolge gehabt und damit einen Ausfall von 20 und 35 Millio nen, zusammen also 55 Millionen, für die Reichs kaste. Selbst die Frankfurter „DolkSstimme" gibt zu, daß eine Suspension der Getreidezölle dem Jnlande keinen Nutzen bringen würde. Auch die Forderung, die Einfuhr argentinischen Fleisches durch Änderung Les Fleischbeschaugesetzes zu er leichtern, muß zurückgewiesen werden. Abgesehen davon, daß diese Bestimmungen im Interesse der Volksgesundheit erlösten sind, kann man derLand- wirtschaft nicht zumnten, ihre Wettbewerbsfähig- keit so herabsetzen zu lasten. Der BundeSrat hat inzwischen, wie bekannt, die Verwendbarkeit der Einfuhrscheine für Kaffee und Petroleum aufge hoben und die Dauer der Verwendbarkeit von 6 . , für den kommenden Wimter mit dem ist in der Zeit von 10 «Wen können, soll in der Zett vom 27. November mittel« d. A. unentgeltliche Entnahme von Sand au« dem 4 an der Lindenstraße nachgelassen werden. Die Entnahme Tageblatt «r Bischofswerda Stolpe« «vd Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. Die freisinnige uttd sozialdemokratisch» LaNd- taDSsrvktion hatten Interpellationen wegen'der ÄchMSmittS- und FleischteuertMy eingeSrücht urchtzieselbe» damit begründet, -aß der Mische» handel' die Lebensmittel verteuere. Die größte Stzttgerungsei bei derr Neischpttisen zu verzeich- n«,-:wetl sich verschieden« Zwischenhändler die Nager versilbern. Bei dem Bietzhtzndel-sei es wie bchidem Getreidehandel, daß Spekulanten und Gw-hän-ker den grüßten Nutzen ziehen. Es sei deithalb'eine Beseitigung der Schutzzölle anzustte- dep. Biss» den Sommer de» nächsten Jahre« wchchea die hohen Fleischpreise aichalten. Ange- sicht» -er Teuerung hätte die sächsische Regierung im Bunde»rat die Initiative ergreifen müssen, um eine SuspendieruNg der Grenzsperre hetbei- zuftihren. Wenn Ehristu» Henle in -en Reichstag käme, würde er die Zöllner austtrriben. StaatSMinifter Grafv. Bitzthum erklärte sich zur sofortigen Beantwortung der Jnterpella- tionchereit ' '' I dingid Kartoffeln, Gemüse undFleisch höhere Prei. se aufweisen, al» zur gleichen Zeit de» Vorjahre«, und nennt dafür EinpelverkaufSpreise. Wen» himmch — fährt er fort — auch eine gewisse da» 0W»L»w»erfUhr«r über da« Vermögen des Gasthof-befitzer« Valentin Kleineet in Bischof*»«-« ist zur Abnahme Mg-deö Benoalters, zur Erhebung von Emweuduugen gegen da« Schlußverzeichnis der bet der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen Mstlng der Gläubiger über die nicht verwertbaren BermögenSstück« der Schlnßtermi» auf den 20. Dezember 1911, vormittags ^11 Uhr, chen Amtsgericht Bischofswerda bestimmt wordm. 8 ischof» w erd te, welch« in diesem Blatte di« «eitest« Verbreitung »«wen bi» von». 10 Uhr angenommen, griißere »ch Ma Anzeige» tag» vorher. Die vtrraespattene Teuerung besteht, so kann Loch nicht zugegeben «erde», -atz bei einem gegen daS Vorjahr um 1 PftwM PrM für da» Wn» von eurer Brotteuerung gesprochen werden kann. Die Roggenernte ist in Deutschland durchaus normal, ia ihffer Qualität sogar vorzüglich gewesen, so daß dl« Besorgnis einer Brotteuerung jeder Be- grllMiMg entbehrt. Ebensowenig kann behaup tet werden, daß hinsichtlich der Fleischversorgung gegenwärtig ein Notstand bestehe: denn die Preise für Rmd-> Kalb- und Hammelfleisch find auf glei cher Höhe wie im November des vorig«, Jahres. Dem Einwand, daß sie damals bereits hoch wa ren, ist entgegenzuhalten, daß der Preis für Schweinefleisch, da» bi» zu 60 den ganzen Fleischbedarf und vor allem den Bedarf de» är meren Mannes deckt, gegen das Vorjahr, je nach Qualität, 10 bis 80 H zurückgegangen ist. Fragt man nach den Mitteln zur Bekämpfung der Leus- rung, so ist hervorzuheoen, daß die Teuerung, da sie durch die Dürre veranlaßt, sich nicht sofort be- fettigen läßt, sondern vermutlich erst mit dem Eintritt normaler Ernten ausgeglichen wird. Zu einer Milderung der Teuerung ist der Re gierung die Befürwortung einer Uuderuug der Wirtschaftspolitik de« Reiche» insbesondere die teilweise oder völlige Aufhebung der NahrungSmittelzölle, die Aufhebung der Grenzsperre und die Beseitigung oder Verände rung des Einfuhrscheinsystemes vorgeschlagen. Der" Reichskanzler hat im Reichstage darauf hin gewiesen, daß die verbündeten Regierungen den Angriffen, die die Sozialdemokratie und die Fortschrittliche Volkspartei aus Anlaß der vor- übergehenden Teuerung gegen unsere Wirtschaft»- Politik gerichtet haben, stets entschiedenen Wider stand entgegensetzen werden, weil ihr Festhalten an dieser Wirtschaftspolitik, die der Nation zum Segen gewesen ist, auf wohlbegründeter Überzeu gung beruhe. Die sächsische Regierung teilt in die ser Frage den Standpunkt des Reichskanzler hohne Einschränkung und ist von der Überzeugung durchdrungen, daß di« bisher «ingeschlagene, an einem mäßigen Schutzzoll festhaltende Politik de« Reiches auch für da» Industrieland Sachsen gut und notwendig ist. (Beifall.) Die Agrar- und die Jndustriezölle stehen im engsten und untrenn baren Zusammenhänge. Beseitigt man die erste ren, so find auch die letzteren nicht mehr haltbar, und unsere gesamte Volkswirtschaft, Landwirt schaft wie Industrie, Gewerbe und Handel, wer den den schwersten Schädigungen au-gesetzt. In dieser Erkensttni« stimmen die Vertreter von In- sowie i» der Geschllft». Mle, Altmarkt 1b, ebenso atuh bet allin Postanstatten. Rmmner der Zettung«liste asS7. Schind der »eschiiftzstrll« abend« g Uhr.
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