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Sächsische Volkszeitung : 29.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190405290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-29
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.05.1904
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Sonntag, den Lv. Mai 1V04. 3. Jahrgang. krlch.'tnt «-glich »ach«, mit Ausnahme der Serm. und Festtage. ! ^ , Inserate werden die «gespaltene Petitzeile oder deren Raum m 15 Pf. berechnet, bei Wiederholung bedeutender Rabatt. Buchdriikteret, Redaktion und Meschüsttiftrllei Dresden, Pillultzer Straft« 48. — Fernsprecher Amt I Nr. 13««. Kündigung des französischen Konkordates? Tie Kirchenfcinde aller Länder verfolgen mit ge spanntester Erwartung die weitere Entwicklung der Tinge in den Beziehungen zwischen Nom und Frankreich. Sie wünschen nichts sehnlicher, als daß das französische Kon kordat zu Falle komme, um dann sofort ein Triumphge schrei anzustimmen über die endliche Befreiung Frank reichs aus den Banden der Kirche und des Papsttums. Tie kirchenfeindliche Presse schwelgt in Siegeszuversicht, nnd sie veröffentlicht dramatisch gefärbte Schilderungen über die Bestürzung, die Nat- und Kopflosigkeit, welche ob des unerwarteten Verlaufes der Dinge im Vatikan herrsche. Die Tage Merry del Vals als Staatssekretär solleil gezählt sein, Pius X. soll, als er die Kunde von den Vorgängen in Frankreich erhielt, tränenden Auges ausgernfen haben: „O mein geliebtes Venedig!" Angesichts solcher Phantasieprodukte eines überreizten, antiklerikalen Fanatismus berührt es doppelt angenehm, bei einem Preßorgane, welches auch nicht entfernt im Ver dachte klerikaler Voreingenommenheit stehen kann, in der „Nat.-Ztg.", einer Beurteilung der Sachlage zu begegnen, die sich durch ihre verhältnismäßige Objektivität von den Auslassungen der übrigen liberalen Presse in vorteilhafter Weise unterscheidet. Ter Artikel stammt laut Nedaktions- bemerkung aus der Feder eines mit vatikanischen Kreisen in Fühlung stehenden Katholiken. Ter ganze Grnndton, ans welchen er gestimmt ist, läßt keinen Zweifel darüber, daß wir cs mit einem sogenannten „liberalen" Katholiken zu tun haben, dessen kirchenpolitische Auffassung etwa der jenigen entspricht, die in dem seinerzeitigen Spektator- briefen der „Allgemeinen Zeitung" znm Ausdruck kam. Das hindert aber nicht, anzuerkennen, daß die Darlegung im einzelnen sehr viel Zutreffendes und Beachtenswertes ent hält. Papst Pius X. wird als „Mann von klarem Blick und kühler Beobachtung der Dinge" geschildert, der, wenn er auch die Kündigung des Konkordats als augenblicklich schweren Schlag betrachten würde, doch andererseits sich der Einsicht nicht verschließe, daß aus ihr heraus einzig und allein eine ernsthafte Neubelebnng des arg darniederliegen den kirchlichen Lebens in Frankreich zu erwarten sei. Da rum sei auch der Aera allzugroher Nachgiebigkeit gegen die französische Negierung ein neuer Geist mutiger Ent schlossenheit gefolgt. .„Pius X., dein die Religion Haupt sache, die Politik Nebensache ist, kümmert sich um die Kon sequenzen äußerlicher Natur, wie Wegfall der französischen Botschaft beim Vatikan, nicht das mindeste." Daß der Bruch des Konkordats ein Ereignis von schwerwiegendster Bedeutung wäre, darüber darf man sich keinem Zweifel hingeben. Andererseits aber darf man sich auch nicht verhehlen, daß die in dein Konkordat niederge legten Bestimmungen nichts weniger als geeignet waren, einen Jdealzustand für die Kirche in Frankreich zu gewähr leisten, zumal nicht in Verbindung mit den ihm angefüg ten Artikeln. Das Konkordat wurde abgeschlossen am 15. Juli 1801 zwischen Pius VII. und Napoleon I. Die Unterhandlungen wurden auf päpstlicher Seite geführt von dem Kardinalminister Eonsalvi, einem der genialsten und erfolgreichsten Staatsmänner, die je die Geschicke des päpst lichen Stuhles geleitet haben. Nicht das Verlangen, der Kirche eine gesicherte Stellung anznweisen, sondern poli tische Klugheit war für Napoleon die Triebfeder gewesen, mit dem Papst in Unterhandlung zu treten: nach den Er fahrungen der französischen Revolution mußte er sich sagen, daß nur auf religiösen Grundlagen die bürgerliche Ord nung wieder fest zu gründen sei. Sein eigentlicher Plan war, die gallikanische Kirche, angeschlossen an die National versammlung und gestützt ans den sogenannten konstitutio nellen Klerus, zur französischen Nationalkirche zu erheben. Erst als er sich überzeugen mußte, daß Nom niemals zu solchem Vorhaben die Hand bieten, und andererseits eine von Nom getrennte Kirche in Frankreich keinerlei Aussicht auf Lebensfähigkeit haben würde, beqnemte er sich dazu, den anderen Weg einzuschlagen: die Kirche Frankreichs wieder aufzurichtcn im Vertrag mit dem Papste. Napoleon hatte erst große Forderungen gestellt: Bestätigung der kon stitutionellen Priester, Aufhebung des Zölibats, ein Pat riarch für Frankreich. Eonsalvi zeigte, daß der Papst nicht so viel nachgeben könne, ohne das Papsttum aufzugebcn. Die wahre Schwierigkeit lag im doppelten Klerus und im eingezogcnen Kirchengut. Durch gegenseitiges Nachgeben kam es endlich znm Abschluß des Konkordats. Die Grundziige des Konkordats sind folgende: 1) Ter Katholizismus ist die Religion der Mehrzahl des französi schen Volkes. Es ist dieser Satz an die Spitze gestellt als Vermittelung, weil Napoleon nicht zugestehcn wollte, daß der Katholizismus die Staatsreligion von Frankreich sei, was der Papst forderte. 2) Statt der unmöglichen Her ausgabe des Kirchengutes verspricht der Konsul Staats- besoldung für alle Geistlichen. Sie ist bescheiden genug: für den Erzbischof von Paris 15 000 Frank, der Papst hatte 60 000 gefordert; für Bischöfe 10 000 Frank, für Pfarrer erster Klasse 1500, zweiter Klasse 1000 Frank. Auch die reformierten Geistlichen und die Rabbiner erhielten Ge hälter. 3) Die Regierung nötigt die beeidigten, der Papst die unbeeidigten Priester abzudanken. Also ein Ausgleich, in dem beide streitenden Parteien geopfert wurden. 4) Der Beschluß der Nationalversammlung blieb in Kraft: jedes Departement umfaßt eine Diözese, d. h. nach der neuen Einteilung Frankreichs in 60 Departements noch 10 Erz- bischöfc und 50 Bischöfe. Ter erste Konsul hat das Recht, wie vormals der König, die Bischöfe zu ernennen, der Papst wird ihnen die Bestätigung, die kanonische Einsetzung er teilen, wenn nicht ein in den Kirchengesetzen bestimmtes Hindernis vorliegt. Erst als das Konkordat schon abge schlossen war, merkte man in Paris, daß dem Papste durch diesen Artikel vollständig freie Hand gegeben war, weil kein Termin bestimmt war, innerhalb dessen er die kano nische Einsetzung erteilen müsse. 5) Tie Pfarrer werden von den Bischöfen eingesetzt. Zu diesem Konkordat hat Napoleon, was er vom Papst vertragsmäßig nicht verlangen konnte, noch durch Gesetz die organischen Artikel festgestellt, als Bestandteil der Ver fassung. Sie enthalten eine Ausführung der alten Grund sätze der gallikanischen Kirche: die Bekanntmachung päpst licher Dekrete unterliegt dem Gntheißen der Regierung: der Staatsrat kann gegen Mißbrauch geistlicher Gewalt angegangen werden; die Lehrer an den Seminaren sind auf die vier Propositionen des gallikanischen Klerus zu verpflichten. Neu als durch die Revolution hinzugetan ist die Zivilehe. Die kirchliche Trauung wird freigestellt, aber der Pfarrer darf nicht trauen, ohne daß der rechtsgültige Abschluß der Ehe nachgewiesen ist. Konkordat nnd orga nische Artikel, am 18. April 1802 in der Kathedrale Notre Dame verkündet, blieben ungeachtet der Proteste des Papstes in Kraft. Zwar knüpfte Rom mit Ludwig XVIII. 1817 neue Verhandlungen bezüglich eines Konkordats an, das unter Aushebung der organischen Artikel eine Neuregelung der kirchlichen Verhältnisse in Frankreich herbeiführen sollte, jedoch kam der unter den .Kabinetten bereits vereinbarte Entwurf nicht zur Durchführung, da das Parlament die Aufhebung der organischen Artikel hartnäckig verweigerte. Man ersieht aus diesen Andeutungen, das; die Vorteile nicht allzugroß sind, welche das Konkordat der katholischen Kirche einräumt, und daß es noch fraglich erscheinen kann, ob seine Kündigung wirklich als ein Schaden für die Kirche zu betrachten ist. Mit der Kündigung des Konkordats würden selbstverständlich auch die „organischen Artikel" hinfällig werden, und das könnte dem Ansehen der Kirche in Frankreich nur förderlich sein. Andererseits wird aber auch die französische Negierung es sich dreimal überlegen, bevor sie eine solch vorteilhafte Stellung, wie sie Konkordat nnd organische Artikel ihr einränmen, ohne weiteres preisgibt, zumal Folgen und Umfang der Umwälzung, welche die Kündigung des Konkordats zur Folge haben müßte, auch für das Ministerium Combes sich gar nicht übersehen lassen. Alles in allem genommen, liegen also die Tinge so. daß Nom der Eventualität der Kündigung des Konkordats mit voller Gelassenheit entgegensehen kann. Ter Schaden, den es dabei erleiden würde, wäre vorwiegend ein materi eller — Wegfall des Staatsanswandes für den Unterhalt der Kultusdiener, denn eine schlimmere Behandlung, als die katholische Kirche schon jetzt in Frankreich erfährt, kann ihr auch »ach Kündigung des Konkordats nicht zu teil werden. Der materielle Schaden aber würde reichlich aus gewogen werden durch den ideellen Gelvinn, den die Kirche daraus zöge, weg» die Kündigung des Konkordats zur Folge hätte, daß ein Sturmwind durch die Reihen der fran zösischen Katholiken ginge, der die Spreu vom Weizen son dern, den Baum des kirchlichen Lebens in Frankreich von morschen Aesten nnd faulem Holze säubern, und ihn da durch zu neuem, kräftigem Wachstum vesähigen würde. Aie Meöerfüsirung nnd Wei lehmig Ihrer /röntgt. Hoheit der Aran Prinzessin Isavessa, Herzogin zn Sachsen. Die Aufbahrung der Leiche der Frau Prinzessin Johann Georg war in jenem Salon des Prinzenpalais erfolgt, der sonst das gemeinsame Schlafzimmer des prinzlichen Paares war. Der mit rotem Samt überspannte nnd mit Goldtressen versehene Eichensarg stand in einem Haine der herrlichsten Kränze und Blnmenspenden. Einige fielen durch ihre besondere Schönheit auf. Da lag der große Kranz des Prinzen Johann Georg, der, wie schon erwähnt, ans weißem Bande als Abschiedsgrnß die Worte trug: „Meiner heißgeliebten Frau!" — Der Kranz des Kaisers Franz Joseph war ein Prachtstück aus weißen Kaiserin Angnsta- Rosen und trug die Widmung: „Der geliebten Nichte — Franz Joseph." Auch der Kranz des Kaisers von Rußland, bestehend aus lilafarbenen Orchideen war von seltener Schönheit. Daran reihten sich die Kränze der Mitglieder der König!. Familie, sowie Kränze der württembergischen Herzogsfamilien, des Kaisers Wilhelm, des Prinzregenten Luitpold, des Königs von Württemberg und anderer Fürst lichleiten, weiterhin jene der sächsischen Staatsminister, der Ministerien, der Staats- und städtischen Behörden, der Offizierskorps des Gardereiter-Regiments, des 100. und 101. Grenadier-NegimentS, des 107. Infanterie-Regiments, des 108. Schützenregiments und 13. Jägerbataillons und vieler Familien der Hofkreise, sowie einzelner Vereine, wie des Jungfrauenvereins Nothburga. Um 6 Uhr fand die feierliche Einsegnung der Hohen Leiche statt. Hierzu hatte sich Se. Majestät der König mit den nächsten Verwandten der Prinzessin, sowie den ersten Beamten des prinzlichen Haushaltes eingefunden. Herr Hofprediger Kummer nahm den feierlichen Akt vor. Seiner Traueransprache legte er die Wo^te zugrunde: „Noch eine kleine Weile und ihr werdet mich Wiedersehen, denn ich gehe znm Vater." Das waren die Worte des göttlichen Heilandes, als er sich von seinen Jüngern vor seinem bitteren Leiden verabschiedete. So würde auch nun die teure Verstorbene, wenn sie wieder in unsere Mitte treten könnte, zu uns sprechen: Noch eine kleine Weile und ihr werdet mich Wiedersehen, denn ich gehe zum Vater! Wie schmerzlich war die Trennung für die Apostel! Ihre Be stürzung in dem verschlossenen Saale und die Trauer der Jünger, die nach Emaus gingen, legen Zeugnis davon ab. Wie hoch aber ging ihr Jubel, als sie den Herrn nach seiner Auferstehung wiedersahen! „Da sie den Herrn sahen, freuten sich die Jünger. (Joh. 20,20.)" Schmerzlich ist auch für uns die Trennung in dieser Stunde, wo das Gedächtnis uns alles immer wieder vor die Seele führt, was wir verloren haben. Der Glaube aber belehrt uns, daß wir das alles wiederfinden nnd doppelt wiederfinden im Jenseits. Noch eine kleine Weile nnd wir werden uns Wiedersehen in der Verklärung. Denn das Wiedersehen ist unzertrennlich von dem Votlgennsse der Freuden des Himmels. Wie werden wir uns freuen im Wiedersehen? Und Gott wird sich mit uns freuen, und Maria, die Königin desEHimmels. nnd die Engel und die Heiligen! Welch ein Hochgefühl wird es sein, in dieser Umgebung einander wiederzufinden, einander wiederznsehen! Wir werden uns Wiedersehen in der Heiligkeit, in der Erkenntnis und Liebe Gottes, in der vollständigsten Harmonie. Nicht der geringste Mißton wird mehr zwischen uns treten können. Wir werden uns immerdar Wiedersehen in einer Glück seligkeit, die größer nicht gedacht werden kann. Denn im Jenseits fällt alles das weg, was das Leben diesseits verbittern kann. Hier scheiden wir voneinander unter Weinen und Wehklagen, dort wird Gott alle Tränen von unser» Augen trocknen, nnd es wird kein Tod mehr sein, keine Klage, kein Schmerz nnd keine Träne. Hier auf Erden ist die irdische Liebe nnd das irdische Glück mancher Schwankung und manchem Wechsel unter worfen. Das Glück des Wiedersehens droben aber ist ein Glück ohne jede Gefahr, daß wir es wieder verlieren könnten, ist ein Glück ohne Abnahme nnd Ende, denn es ruht ans Gott, der keinen Wechsel und keine Veränderung kennt. So rufen denn auch wir der teuren Verstorbenen zu: „Ans eine kleine Weile und »vir werden Dich Wiedersehen, denn auch »vir gehen zum Vater. Dl» bist uns voran gegangen, und wir kommen Dir nach!" Amen. Nach der Einsegnung der Verblichenen, welche auf alle Anwesenden eine»» tiefe»» Eindruck »nachte, begab sich Se. Majestät der König ins Residenzschloß zurück. Um 8'/„ Uhr erfolgte sodann die feierliche Ueber- fnhrmig der sterblichen Ueberreste der Hohen Verblichenen. In allen Straßen, durch welche der Zng ging, hatte sich eine nach vielen Tausenden zählende Menschenmenge an- gesainmelt, welche in stiller Teilnahme hinter den» Militär- Kordon Anfstcllnng genommen hatte. Unter dein Gelänte der Glocken von sämtlichen Kirchtürmen setzte sich der Kondukt zur festgesetzten Stunde in Bewegung. Er wurde von einem Zug der Garderciter, kommandiert von Herrn Rittmeister v. Arnim, eröffnet. Es folgten sodann ein Hosfourier, die Prinzlichen Hausoffizianten, König!. Hof kaplan Prälat Klei»», der Minister des König!. Hauses I)r. v. Seydewitz, Hausmarschnll v. Earlowitz-Hartitzsch. der Königl. Kommissar Oberhofmarschall Graf Vitzthum v. Eckst ädt und Hofmarschall v. M a n g o I d t - R e i b o ldt. Sodann folgte der Sarg ans den» vor» sechs Rappen ge zogenen Königl. Leichenwagen. Der Sarg »var von einem schwarzen, mit Hermelin verbrämten nnd einem großen Kreuze gezierten Bahrtnche ganz und gar bedeckt. Rechts und links schritten je vier Königliche Kammerhcrren. das Bahrtuch tragend, 0 Hvflakaien. sowie 10 fackeltragende Livreepersonen. Unmittelbar hinter dem Sarge folgten Ihre Königliche Hoheiten die Prinzen Johann Georg, der schwer geprüfte Gemahl, und Kronprinz Friedrich August. Ihnen folgten die drei Brüder der Verewigten, die Herzöge Albrecht, Robert nnd Ulrich von Württemberg. Hinter den Leidtragenden kamen die Deputationen der Ossizterscorps des Schützenregiments Nr. 108, des 8. In fanterieregiments Nr. 107 und des Garderciterregiinents, sowie Deputationen nichtsächsischer Regimenter, ferner die Palastdame Freifrau von Finck nnd Hofdame Fräulein von Schönberg. Ein zweiter Zng des Gardereiter-Regi ments beschloß den Kondukt. Keine Musik ertönte, nur das harmonische Gelänte der Glocken unterbrach die Stille des feierlichen Zugeö. Der Zug nahm seinen Weg von» Palais ans der Parkstraße durch die Albrechtstraße, Johann- Georgenallee (nördliche Hälfte), Moritzstraße, Neumarkt, AngustttSstraße nach dem Hauptportale der katholischen Hofkirche. Alle Straßen, durch welche sich der Zug be wegte, gaben durch Fahnen auf Halbmast, mit schwarzem Flor reich geschmückt, Zeugnis von der innigen Teilnahine der Bewohner. Inzwischen hatte sich Se. Majestät der König mit den fürstliche,» Personen, in erster Linie dem Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, dem Vertreter des Deutschen Kaisers, dem Herzoge Ludwig Salvator von Oester reich. dem Vertreter des Kaisers von Oesterreich-Ungarn, sowie dem Fürsten »nid Prinzen Karl Anton von Hohenzollern, den Prinzen Ernst von Sachsen- Allenburg und Alphons von Bayern, dein Prinzen
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