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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 26.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186903268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-26
- Monat1869-03
- Jahr1869
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1869. ^ranktilbtM Uachrilhtsblat! 7— Freitag, d,en 28. März. Amtsblatt des König!. G^richtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. kän- sich Auf arn. ßen, un- ilte- Zoft, igste !ähe dem ILu» ge- der- llen tbar Und und Bezirksanzeiger sren we» dem tai- an» »ka. acht tust ei» ei» neu ceS, SM tM Re- Wir reisen auf Brautschau. Original. Humoreske von Oscar Gießler. lF » r t s e tz u n g.) Ich hatte kein Treiben lange lchweigend zuge- sehcn, wie mau dem Spielen eines Kindes zu -schaut, kaS man fest am Gängelbande zu haben glaubt, aber als endlich bie Nachbarschaft arg wöhnisch würbe unb bie Wirthin mich vertrau lich andohrte, was mit Jstbor vergehe, konnte ich koch nicht umhin, in wohlwollender Weise Jn- terventionS Politik zu treiben, wenngleich mir die wohlconbitionirte Leivenschast bcS alten Kna den im Grunde vollkommen paßte. Ich ließ also eines feuchten Morgen» beim Kaffectrinken die Bemerkung fahren, baß Fräulein Auguste uns Wohl nächstens verlassen würbe. „DaS ist nicht möglich", rief er mit ganz ungewöhnlicher Hef. tigkeit aus, warum wollte sie gehen?" —„Du fragst noch", gab ich mit scheinheiliger Miene zur Antwort. „Ihre Ellern Haden sie heimgc rufen. Warum sollte sie länger hier bleiben?" — „Dann bin ich unglücklich I" sagte er tra gisch. — „Du?" frug ich hocherstaunt, — „weshalb?" — Da gestand mir der Bursche mit verschämten Wangen und niedergeschlagenen Augen, daß er Auguste glühend, „ewig" liebe. ES war eine Götterscene, als er mich pathetisch bei beiden Händen ergriff und mir feierlich Ab bitte leistete, daß er mir „das Geheimniß sei ner Seele nicht früher habe merken lassen". Ich haue die Malice, laut auf zu lachen und parodirte: „So nimm sie Dir denn doch, wenn sic Dir doch so gefällt I" Isidor schien dem Wei nen näher als dem Lachen, was sich unendlich komisch machte und entdeckte mir, wie er noch gar nicht wisse, ob sie ihm'ihre Gegenliebe schenke. Treuer Freundschaft ist kein Opfer zu groß, ich beschloß, die Vermittelung zu übernch men, um über diesen Punkt in'S Klare zu kommen. Sogleich eröffnete ich meine Operationen und hatte die Freude, ohne große Mühe au» der Ver legenheit AugustenS, ihren verstohlenen Blicken, ihren halben Antworten und niedergeschlagenen Augen ein günstiges Resultat sür meinen Stu benburschen hcrauSzubuchstabiren. Die Bresche- war gelegt, ich schob nun Isidor wacker vor«, wärls unb in kurzer Zeil schien die Erposttio» beS Lustspiels im vollen Zuge. Aber konnte denn füglich die Katastrophe auSbleiben? Sie kam in Gestalt eines Briefes, der die Helbiir- beS Romans wirklich nach Hause rief unb de» landesüblichen Schluß: „Sie kriegen sich!" in'» Himmelblaue hinausrückte. Nachdem Isidor die- Erlaudniß von Augusten erwirkt hatte, bei ihre« Eltem um sie anzuhallen, verschrill man zu» ihränenreichen Abschied, der mindestens die Dauer einer mäßigen Landtagssiyung in Anspruch nahm. Nachdem einige Taschentücher -errungen unv- vollgeweint, die Thränendrüsen vollständig ent» leert und einige tausend Seufzer und Verspre» chungen abgelhan worben waren, enisührle dir Poft gedachtes Mägdlein nach dem nur wenige Stunden entfernten Fr. und Isidor blieb der seinem Jammer wie ein Fisch auf einer Sand» bank, wenn die Fluth verschwindet,, fitzen. Nachdem er seinen Ersten Schmerz in geliir»- agl. mg, an- stbst s-i» «Ye und aber arch Al» In rden wie Met ers, mei- we- Ta- wie sei. ver edle Ge ige, ück- ist, in nen we be- Sparkasse zu Frankenberg. Bei hiesiger Sparkasse wird im Laufe nächster Woche nür erst Mittwoch, den S1. Marz, von Nachmittags 2 — 4 Uhr «rpedirL werden. Frankenberg, den 24. März 1889. Die Verwaltung der Sparkasse. S. G. Roßberg, Vorst. Bei seinem Scheiden aus dem Lehrercollegio hat unser Herr Schulze der Frankenberger Lehrerwilwenkaffe 25 Thaler - - - - zu einer „Clara-Augusten-Stiftung" geschenkt. Unsern herzlichsten Dank dafür! Frankenberg, den 24. März 1889. Der Vorstand der Lehrerwitwenkasse. i R. Schmeil. A. Windisch. Aufforderung. Die zur Aufführung eines größeren städtischen Gebäudes erforderlichen Erd-, Maurer-, Zimmer- uud Steinmetz^ arbeiten werden von uns mit Vorbehalt der Auswahl unter den Concurrenten an einen oder einige Unteruehmer ver^ geben werde». Interessenten können die Banriffe nebst Detailzeichunuge«, sowie die Bergebungsbedingnugen an Rathsstelle allhier einsehe», auch Blaukets von den verschiedene« Arbeitsanschlägen uud Materiallieferungen von unsrer Expedition beziehen. Die^ ausgefüllten Blankets werde« bis zum 10. April k Z. unter der Bezeichnung: „Litfernngsofferte" verschlossen zurückcrbeten. Frankenberg, am 24. März 1869. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. Die Rentenbeiträge auf den ersteu Termiu l. I. sind spätestens bis zum SI März l. I. abzusühren. Den rcntenpslichtigen Grundstücksbesitzern wird Solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Nichtbeachtung dieser Erinne rungen den Eintritt erecuuvischer Maßregeln zur unausbleiblichen Folge Hal. Frankenberg, am 22. März 1889. " DerStadtrath. Meltzer, Brgrmstr.
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