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Dresdner Nachrichten : 11.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192401117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240111
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-01
- Tag1924-01-11
- Monat1924-01
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.01.1924
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K». r ahrgang ^ 11. Freitag, 11. Jam»« IN« Gegründet ISS« 2r»t«,nlchrisl: Lachrkchle» »r«««. >«nß»r»ch»r»Sam«»tnmnmer 2S 241. «« »r »a«,ckm»aur 20011. Bezugs - Gebühr °—>»c«».<».»«« »> »ow»!«m>«. «rmMummer rs Eou>ps«nn»g. «chE-ian» m» tz.-la,«»!»"»-«' »arienNraße sv/ao. O»vck» »VN » «^char»» tn Lreadn». 100» 2^»«. D«4dnick mrr int» d-ukltch« 8«»tlrn»naad« l.Diesdnrr 8a4r.^> ^utätga- — ttnoerlanals tzchriNAta»» oxrdeu nicht eusdeoiud»». Mutiger Anschlag in Speyer. Der Präsident der separatistischen „Regierung", Heinz Orbis, erschossen. Ein Jahr Rrrhreinbrnch — Ein Reparattonsplan Sttnnes' — Schneebrille gegen die KonIrollkommWon. Die Täter entkommen. Die allgemeine liefgekienbe Erbitterung über das schanc- lose Treiben der separatistischen Hochverräter in der Pfalz hat zu einem blutigen AuSbruch geführt. Ein eigener Dralft- vericht unseres Münchener Vertreters meldet uns darüber: speyer. 10. Jon. Aus die Regierung wurde ein Anschlag verübt; Präsident heinzOrbis wurde erschossen, drei weitere Personen ebensolli ae- tStet und mehrere verwundet. Die Täter sind entkommen. Am Mittwoch abend gegen Vsio Ahr drangen in das Lokal de» Hotels Dittersbach in Spener vier junge Leute. Sie riesen: »HändehochiLsgilkdenSepara- kitten!". woraus sie au» ihren Revolvern mehrere Schüsse aus die am Tische fitzenden Personen absruerten. Die Rainen der Toten außer Orbis sind vr. Sand. Assessor Fuhseller und Weigel. Die Verwundeten wurden in das Hospital gebrecht. Die Untersuchung ist «tngeleltek. Solche Vorkommnisse sind für Deutschland von schwerem Nachteil, weil sie immer neue Gewaltmaßnahmcn der Frarc- -osen herausfortern. Die Verantwortung dafür füllt aber ganz und ausschließlich aus die fremden Machthaber, dte das separatistische Gesindel unterstützen. Es ist nickt abzmehcn. wohin dte Verhältnisse noch treiben werden, wenn die Fran zosen die Separatisten in der bisherigen Weise weiterwtrt- fchciftcn lallen. Bedauerlich ist, daß die englische Regierung 1- hts jetzt immer bei papiernen Prrtttteu hat bewenden kaffen, anstatt Mit allem Nachdruck, insbesondere durch einen förmlichen diplomatischen Schritt in Parts, diesen internatto nalen Skandal zu brandmarken und sich klar und unzwei deutig vor der gesamten Kulturmelt davon ab'uweuden. Tis Erbitterung der deutschen Bevölkerung ist setzt offenbar auf dem Siedepunkte angelangt, wie auch die Interpellation der Zentrumsfraktion des Reichstages beweist. Was können alle Verhandlungen mit Frankreich nützen, solange es durch seine Begünstigung des Separatismus Tag für Tag.dem deutschen Aationalbewußtsein brutale Kaustschläge ins Gesicht versetzt? Die ElnM?Uen -es Anschlags. Speyer, 10. Jan. Zu der Ermordung einer Anzahl Sepa- ratistsn in Spener wird im einzelnen berichtet: Heinz Orbis wurde in demselben Augenblick von der Kugel ge troffen. als er aus den Ruf „Hände hoch!" ansstchen nnd Sic Hände erheben wollte. Tie Kugel rras ihn in den Hintrrkopf, woraus er lautlos zusammenbrach. Die vieraukcrHeinz Orbis Angeschosscne« starben erst im Kranken- ha n je. Ei« Hotelgast wnrdc durch einen Schuß in den Mnnd, jedoch nicht lebensgefährlich, verletzt. Ein anderer Gast, der. ohne z« wissen, wein die Schüsse galten, durch das Fenster ent kommen wollte, erhielt einen Schuh, der nur seinen Stock durchlöcherte. Das Vorgeben der Attentäter kam außerordent lich überraschend. Es wird erzählt, daß zwei von ihnen sich schon vorher an den Lisch gesetzt hatten, an dem Heinz Orbis Platz genommen hatte, und daß sic sich mit ihm und seiner Umgebung eine Zeitlang unterhielten. Kaum hatten sie sich aus dem Saal zurückgezogen, so öffnete sich die Tür. Vier oder fünf junge Männer, die ungemein kaltblütig vorgingeu, riese« „Hände hoch!" und schossen sofort. Ei» audcrer Mit helfer, der ebenfalls den Revolver hoch hielt, schaltete un mittelbar «ach 1 bgabe der Schüsse den elektrischen Zen tralschalter aus, so daß die Täter, die die Schüsse ab gegeben hatten, anerlannt nnd unbehelligt im Dunkeln entkamen. Augenzeugen erzählten, daß sie keinen Mantel oder Kopfbedeckung trugen. Man hörte kein Geräusch eines davonfayrenden Autos. Unter dou Gästen befanden sich auch ein französischer Offizier nnd ein englischer Pressevertreter. Kurz nach der Tat kamen einige weitere Führer der Sonder bündler in den Witlelsbacher Hof. darunter Bleu, Schnitz und Eppcr, die sich kurz vorher noch am Tische von Heinz Orbis ausgehalten hatten. Diese nahmen sofort die Untersuchung auf und verhörten die Anwesenden. Auch wurde die französische Gendarmerie und die dcutsäze Polizei verständigt, die sofort ihre Erhebungen begannen. Separatist»», als TSker? München. 10. Ja». Zn dem Attentat ans Heinz Orbis wird -er Korrespondenz Hossmanu mitgeteilt: Aller Wahr scheinlichkeit nach such die Täter in den Reihe» der Separatisten selbst zu stützen. Schon seit langer Zeit be stärkten unter de« Separatisten starke Strömungen gegen Heinz Orbis nud die separatistische Negierung, dis ihren Hauptgrund in der Nichtavszah'ung der ver sprochenen Löhne an die Mannschaften des separatistischen Rheinlandschutzcs und in verschiedenen Verhaftungen von protrsticreuden Angehörige» der Truppen hatten. Die Un zufriedenheit hatte sich in letzter Zeit stark gesteigert. Ver, schicdene von Separatisten ausgestoßenc Drohungen lassen darauf schließen, baß von den Separatisten schon seit längerer Zeit eine Abrechnung mit Heinz Orbis nnd seine» Genossen geplant war. (W. T. B ) Festnahme von Geiseln. Zweibrücker», 10. Jan. Als Geiseln für dte Ermordung des Leiters der Regierung der autonomen Pfalz Heinz Orbis wurden heute nacht fcstgenommen: Oberregicrungsrat Dr. Pöllmann, Direktor Dr. Lehmann. Oberlandes- ger'chtspräsident Bilabel, Staatsanwalt König, Bürger meister Äö bring. Amtsrat Müller und Justizassessor Bilabel. Heute nacht wurde von den Separatisten eine strenge Paßkontrolle ausgeübt. kW. T. B.j Beratung -es Reichskobineits über »ie Pfalz. Berlin, 10. Jan. Das R e i ch s k ab i n c t t ist heute nach mittag zu einer Sitzung zusammciigetrctcu, in der es sich auch mit der Lage in der Pfalz beschäftigt, zumal die inzwischen ein- getroffenen Nachrichten erkennen lassen, daß die pfälzische Be völkerung den in Vorbcrcitnng bcfindtichen neuen Scpara- tistcnpntsch durch eine aus der Bevölkerung selbst heraus kom mende Bewegung abzuwchrcn versuche. Die Franzosen als Helfer der Separatisten. Unter -em Schuhe -es Genera!s -e sPrahtmeldung unsrer Berliner Lchrlstlettung.l Berlin. 10. Jan. Angesichts des Attentates aus den Separattstenführer Heinz Orbis und andere Separatistcn- sührer. dte. wie zu vermuten, im Zusammenhang mit separa tistischen Putschversuchen über die Grenze der Pfalz hinaus tehrn, muß sestgestellt werden, daß es sowohl seitens der putschen Regierung wie auch seitens der deutschen Presse an Tarnungen vor einer Unterstützung der sonderbündlerischen ktlonen und an Hinweisen auf die dadurch hervorgerufene pregung in der Bevölkerung und ihre etwaigen Folgen nicht gefehlt hat. Gerade in der Pfalz, wo sich die Separatisten pauk der Unterstützung der Frauzo.eu i« den Besitz der ösferit« yche» Gebäude letzen konnten, traten sic mit großer Dreistig keit a»s ««d brandschatzte » die von de» Franzosen wehr, lo^ gemachte Bevölkerung, um sich Einnahmen z» *^*^ir^haben sogar an die deutschen Neichsfinanz» «Hörden dtr Pfalz ein Rundschreiben gerichtet, in dem e verlangen, baß ,^lle bet den Finanzämtern eingegangenen Geldbeträge nur noch gemäß Anordnung und zugunsten der Regierung der autonomen Pfalz verwendet werden dürfen". Selbstverständlich lassen die Finanzämter diese Anordnung unbeachtet. SS besteht aber die Gtlahr. baß die Separatisten die Fmanzkafsen plündern. Die Ftnanzverwaltung hat sich deshalb um Schutz an den französischen Provtnzialdelegierten General de Metz in Speyer gewandt. Dieser hat den »er langte» Schutz aber abgelehnt. Er könne, ließ er sagen, höchsten- dafür eintreten. daß die Einnahmen der Finanz, jehörbe« und der autonomen Regierung je zur Hälfte geteilt «erden. Im Verlaufe des Gespräches ging er so weit, zu sagen: «Glauben Sie ja nicht, daß wir etwa die Separatisten jetzt wieder einmal im Stiche lassen werden." . . Nicht »»r t» der Pfalz, auch sonst im besetzte» Gebiete ist die Parteinahme der Franzose« für die Separatisten eine ganz »jsene »no ««»erfrorene. Vor einiger Zeit hatte die Rhein» lanbkommtssion in Koblenz beschlossen, daß da- Deutsche Reich Lew Separattstenhäuptling Smeet- in Köln eine Ent« Schädigung von 20000 Golbmark zu zahlen habe, weil im Prühjahr vorig«.« Jahre- ei« Attentat gegen ih» verübt worden war. Die deutschen Behörden haben natürlich die Zahlung abgelehnt. Tie Nheinlandkommisston oder, besser gesagt, die Franzosen, haben aber nunmehr beschlossen, daß der Betrag bei einer öfsentlichen Kasse des Reiches z» beschlag nahmen sei. Schneebrille gegen -ie KonlroUlrommWon. Die erste« Kontrollmaßnahmen. Rerll«. 10. Ja«. Zu der Wiederaufnahme der Soutroll- tätigkcit, die heute begann nnd sich vorwiegend ans die Schupo erstreckte, wird darauf hiugewiese», daß nach dem Versailler FriehenSvertrag die Kontrollkommission sich lediglich für die Abrüstung des deutschen Heeres und derMari» e zu interessieren hat, nicht aber für den Zustand, der nach vollendeter Abrüstung geschaffen ist. Man sicht das i» der Kontrollkommission anscheinend auch selbst ei«, denn die Kommission begründet ihre Anwescobctt »nr noch mit Differenzen über ganz uawese»tlicheP«»kte.z.Ä. um die »roch «icht restlos erfolgte Beseitigung einer Maschine irgendeine- früheren Mnnitiouswerkcs »der der A«fheb«ug einiger außerplanmäßige« Stellen bei Truppenteile». Heute vormittag habe« Straßeupassantc« versucht. Offi ziere der Interalliierten Militärkontrollkommissiou bei« Be steigen des Automobils i« der Bellevuestratze mit Schnee brillen z» bewerfe«. Drei der Täter konnte« fcstgenommen «nd der Abteilung I» de« Berliner Polizeipräsidiums zu» geführt «»erde«. tD. T. B.s Berlin, 10. Jan. Die Weisungen, die den Entente- Kontrollorganen gegeben worden sind, beziehen sich vor allem auf die Ichwarz« Reichswehr. b. h. auf die angeblichen illegalen HilkStruppen de- Heere-, von deren Existenz die militärische Kontrollkommission der Entente noch immer willen will. N«ter de« Städte», die abermals eiuer Koutrolle «»tcr, worfe» «»erde» solle«, befinden sich DreSbe». Leipzig. Magdeburg. Stettin. Königsberg BreSla». I voller täwwcd): ir»d AMml«u"s Sächsischer Preskelag E4. Mit dem heutigen Tage beginnt in Dresden eine Ver anstaltung bcS Landesverbandes der Sächsischen Presse, der über die engen beruflichen Grenzen hinaus auch für die breitere Ocssentlichkeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zukvmmt. Handelt eS sich bet dieser Tagung doch um nichts weniger als um rin auch äußerlich in Erscheinung tretendes Trcubekemttnis der im Landesverband der Sächsischen Presse zusaminengcschlossenen Journalisten zu den schweren Pflichten und Aufgaben ihres Berufs, von deren Erfüllung für unser sächsisches Gemeinwesen und auch im weiteren Sinne sür bas gesamte deutsche Volk so außerordentlich viel abhängt. Es ist von jeher ein wesentlicher und wertvoller Eharakterzug der Preise gewesen, der auch den sächsischen Pressevertretern eignet, daß sie in stiller, hingebungsvoller Arbeit sich dem Wohle der Allgemeinheit gewidmet hat. ohne von der Last der Verant wortung, die auf ihren Schultern ruht, von den eigenen Sorgen und Nöten viel Redens zu machen. Jedermann weiß, daß diese Selbstlosigkeit der Presse in den letzten Jahren stetig wachsender wirtschaftlicher Bedrängnis viel dazu bctgctragcn hat. dte deutschen Zeitungen in einen bedrohlichen Existenz kampf hincinzudrängcn. denen nachteilige Auswirkungen noöc längst nicht verwunden sind. Spät, erst ganz spät, als schon viele Organe der öffentlichen Meinung ein Opfer der Ver hältnisse geworden waren, ist die deutsche Presse, den« Zwange erhorchend, aus ihrer Zurückgezogenheit hervvrgctre»en, um Staat und Wirtschaft auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die für sie aus dem Niedergang, ia aus dem Zusammenbruch deS unentbehrlichen Kultursaktors, den die Gesamtheit dev deutschen Bsätter anerkanntermaßen darttellt. erwachsen mußten. Auch damals also war es weniger die Sorge um die eigene materielle Ankunft, dte aus den Notrufen zum deutschen Volke sprach, als vielmehr tm innersten Kerne die aus Ver- antwortungsbewußtsciv geborene Ueberzeuoung, warnen zu. müssen vor den unbeschreiblichen Folgen, die der Verfall der deutschen Presse nach sich ziehen konnte. Und wenn heute Sachsens Journalisten eine vielgestaltige Kundgebung einleiten, die bas Jnterelle weiter Kreise aus sich zieht, so um sie das nicht, um für sich selbst irgendwie ge arteten Vorteil daraus zu schlagen, sondern in dem gleichen Gefühl der Verantwortung gegenüber der Oesfenttichkeit, das für den Existenzkampf der Presse bezeichnend war und nockr ist. Mag bas Programm ihrer Tagung äußerlich vorwiegend geselligen Charakters sein, im wesentlichen kommt es ihnen doch daraus an, auch bei dieser Gelegenheit Dienst am Volke zu leisten, an dem Volke, das unter den verhängnisvollen Nachwirkungen des Weltkrieges in nnvcraleichliches Elena hergbgesunkcn ist und sür dessen Wiedergeburt sie alle ihre Kräfte einsctzen möchten. Es hat sich tm vergangenen Jahre unter Sein Druck der nngchcnren WirtschastSnot. dte von Monat zn Monat immer weitere Schickten ergriff, -se allgemeine Ansicht durchgesctzt. baß Tentfchland nur dann wieder emporkommcn kann, wenn alle Kräfte im Staate sich zu wirklicher gemeinsamer Arbeit zusaminenzusinden vermögen, und wenn vor allem die Groß mächte des öffentlichen Lebens In Deutschland und in den deutschen Einzelstaaten, Regierung, Wirtschaft und Presse, rwn gemcinsaincr Basis ans bas einheitliche Ziel der Rettung des deutschen Vaterlandes verfolgen. Oft genug ist dieser Ge danke ausgesprochen und von den führenden Männern Deutschlands erhärtet wurden, zn'etzt vom Reichskanzler Marx tn seinen vielbeachteten Erklärungen gegenüber einen Braunschiveiger Pressevertreter. An prakti,chcr Verwirk lichung dieser idealen Notwendigkeit fehlt eS indessen noch allenthalben. Sie zu bescheidenem Teile zu fördern, ist eine« der Hanptbeweggrünbe. die dem Landesverband der Sächsischen Presse Veranlassung gaben, tn den Nahmen des Programms seiner Tagung Zusammenkünfte von Vertretern der Regie rung. Wirtschaft und Prelle auszunehmen und so die Anregung zu künftigem fruchtbringenden Zusammenwirken zu geben. Aber selbst wenn dieses Bestreben seine Früchte zeitigen, wenn es aus weiteste Kreise in Deutschland anspornend wir» ken sollte, so müßte es bock Stückwerk bleiben, wie alle Ver-- suche. Deutschland allein auS eigenster .Kraft wieder empor» zubelfcn. Es ist nun einmal eine unbestrittene, wenn auch tief bedauerliche Tatsache, daß uuser Vaterland mit dem Rest der ibm verbliebenen Hilfsmittel ohne Unterstützung der Welt sich schwerlich wird wieder aufrichten können. Deutsch» land braucht die Welt und die Welt braucht Deutschland. I« vielen Staate» Europa- und Amerika- hat man sich dieser Notwendigkeit de- freimütigen Zusammenwirkens, nachdem die ersten NochkriegSsahre verstrichen waren, nicht mehr ver« schlossen und hat Beweise der Bereitwilligkeit gegeben, ihr gemäß zu bandeln. Wir denken dabet an de» Entwurf des deutsch-amertkonische» KonsulorvertrageS. der im November vorigen Jahres dem Neunorker Staatsdepartement vor« gelegen hat uad von ihm gebilligt wurde, wir deuke« a« de« Rapallo-Bertrag mit Rußland, an bas deutfch-fpantsche Han delsabkommen. und nicht unerwähnt bleiben dort i» diese« Zusammenhänge dte außerorbentltch «msan-reich« »nd da»« tenswerte Hilfstäligkett des Auslandes »ngnnüen der not« leidende» Vcvölkernngsschtchte» resrjchla«--. Gchl»»»«§
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