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Dresdner Nachrichten : 03.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-03
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.09.1941
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8S. Sahrgang. Rt. 214 Mittw»», g. September 19« Bezuglgebühe ikt wüchenlllch »ebenmaNgein ÜUchNnen monaUtch KM. »,7O Nki Hau«, durch P°sibe,ua ««. r.70 k>n!chl^bltch re,« «Pi Pollnrbahr <olm« Vosljuslkllarbühr). Mnjel- uummer »0 Rvl.: außerhalb Enchlenl td Np). Eudelenland »0 Kvt. Gegründet 18S6 Druck und Verlag! Liepsch L Reichard», vreoden A 1, Marlen straße ZS/42. Rus 25241. Postscheck loSS Vreeden. Die Dresdner Vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de, Landrate« ;u Dresden, de« Schiedsamt«» beim Vberuerstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Vreeden 7ln,elgenprelle It. PreUliste «r. s: M«Nme!er»ea« <s» »>°> biet» ll,d Rvl. Rachliüe nach kt-IIelv. Famllienanjelgen 9 «vl., EleNenaeluche MIllim> getle 9 «vl., Zille,a-b. so «pl. - Rachdru« nur mit OueNenangabe Dretbner Nachrichten. Unverlangte Lchrtltlwckr werden nicht auldewabrt kll Deutsche Murlne beherrscht Sstseeraum Nachschub planmäßig und ohne ernste Verluste Berlin, 2. September. Deutsche Seestreitkräfte sind in den vergangenen Wochen erfolgreich zur Sicherung der Nordflanke des deutschen Vormarsches im Osten und zum Schutz des deutschen und neutralen Seeverkehrs in der Ostsee eingesetzt gewesen. Der auf dem Seeweg durchgeführte Nachschub für das deutsche Ostheer konnte planmäßig und ohne nennenswerte Verluste erfolgen. Bom ersten Tage des Krieges an hat die deutsche Kriegs marine die Sowjets in die Verteidigung gedrängt und den Ostseeraum beherrscht. Zahlreiche Einheiten der sowjetischen Kriegsmarine sind nicht mehr zum Einsah gekommen. Bei -en Kämpfen um Reval eingcbrachte Gefangene erklärten, bast in Kronstadt zahlreiche sowjetische U-Boote aufgelegt worden sind, deren Besatzungen zu Lande infanteristisch kämpfen muhte». Sowjetische höhenslellung im Sturm genommen Die Kämpfe im N o r d a b s ch n i t t der deutsche« Ostfront gestalteten sich auch am Montag tröst stellenweise zähen und verbissenen Widerstandes der Bolschewisten erfolgreich iir die dentfchen Truppen. Einheiten der deutsche» Ju- auterie nahmen am Montag im Sturmangriff eine wichtige owjetische Höhenstellung und hielte« sie gegen wiederholte heftige Gegenangriffe der Bolschewisten. Unter dem Einsast von Panzerkampfwagen versuchten die Bolsche wisten immer von neuem, die Höhe znrückznerober». Sämt liche Angriff« der Sowjets Wurde» von de» deutsche» In« sauterifte» unter schwere« bolschewistischen «erlusten znrlick- geschlageu. Auster zahllose» Tote« und Berwuudcten ver loren die Sowjets siins Pauzerkampswagen. 18 Transporlzüge im Bombenhagel Tie im Raum nordwestlich des Ilmensees zusammen gedrängten bolschewistischen Truppen wurden am l. September von der deutschen Luftwaffe in mehreren Wellen wirkungsvoll bombardiert. Die Sowjets verloren außer Toten und Ver wundeten zahlreiches wertvolles Kriegsmaterial. 75 Lastkraft wagen wurden zerstört, drei Flakstellungen zum Schweigen gebracht und 1« TranSportzsige mussten mit schweren Be schädigungen ans der Strecke liegcnblcibcn. Rigaer Bucht gesäubert Bon den baltischen Häfen aus operierende deutsche See- streitkrästc sind in den letzten Tagen wiederholt tief in den Finnischen Meerbusen cingedriinge». Tic Rigaer Bucht wurde von den letzten sowjetischen See- streitkrästen gesäubert. Bier sowjetische Schnellboote, die sich dem SüdauSgang der Rigaer Bucht zu nähern versuchten, wurden dnrch das gutliegende Feuer einer deutschen uüstcn- batterte vertrieben. Newcastle und Flugplätze in Aus dem Führerhauptquartier, S. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen ar» der Ostfront verlause» planmäßig. Augrisfe der Vustwasse richteten sich mit guter Wirkung gegen Eisenbahnstrecke« im Raum von Charkow und süd westlich Moskaus. Sturzkampsslug zeuge versenkten auf dem Dnjepr ein sowjetisches Kanonenboot und warfen drei weitere in Brand. Im Kamps gegen Grobbritannien bombardierte die Luft waffe in der letzten Nacht den BersorgungShasen Newcastle au der Ty ne. Bombentreffer riese« graste Brände und heftige Explosionen hervor. Andere «ampsslugzenge griffe» Flugplätze in de» Midlands erfolgreich an. Eine geringe Zahl britischer Flugzeuge flog in der Nacht znm 2. September »ach Rorbwest- und Westdeutschland ein. Flakartillerie schob eine« feindlichen Bomber ab. Tobruk mit Bomben betest Rom, 2. September. Der italienische Mchrmachtbcricht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika Artillcrictätigkcit und Zusammenstöße zwischen vorgeschobenen Abteilungen an verschiedenen Ab- den Mdlands bombardiert schnitten der Tobruk front. Ter Feind wurde überall zurückgeschlagen. Die britische Luftwaffe bombardierte Tripolis und Bcnghasi, wodurch ein Toter und einige Berwnnbete unter der Zivilbevölkerung sowie unbedeutender Sachschaden ver ursacht wurden. Bei diesem Angriff wurden bei Bengi) ast vier feindliche Bomber abgeschos sen. Durch weitere Nachforschungen wurde festgestcllt, daß bei der letztgenannten Ortschaft der Gegner in den letzten Tagen außer den iu den früheren Wehrmachtberichten ge nannten Verlusten weitere vier Flugzeuge einbiisstc. Bedeutende Verbände italienischer und deutscher Flug zeuge habe» im Masse »eins atz die Ziele von Tobruk angegriffen und unter einen Hagel von Bomben genommen. Mit sichtbarem Ergebnis wurde» zahlreiche Treibstoff-, MunitionS- und Materiallager getroffen. Feindliche Flugzeuge haben Crotone bombardiert und unter Maschincngewehrfeuer genommen. Man beklagt 12 Tote und 24 Verwundete unter der Zivilbevölkerung. Leichter Sachschaden. Bei Pozzallo lNagusaj haben feindliche Flugzeuge einen Eisenbahn»«» unter MG-Fener genommen. Einige Reisende wurden verletzt. In Ostafrtka Artillerietätigkcit an den Abschnitten von Uolcheftt und Cnlqnabcrt. Unser Feuer hat dem Feind Verluste bcigcbracht. Blockbaus und Kanonen Von uvserow »tSvSigvn ziicarbeiter io Oslo Seit Wochen ist man damit beschäftigt, vor dem National theater in Oslo eines jener Blockhäuser, „T ü m m e r h y t t e" genannt, zu errichten, denen man draußen aus dem Land, im Gebirge und an den Fjorden so hänsig begegnet. Man hat schon gewußt, weshalb man als ersten Preis der National lotterie 1041 eine solche Blockhütte anssctzte und ihr als zweiten Preis ein flottes Segelboot folgen läßt. Hütten romantik und sorgloser Sportgenuß waren in der Vergangen heit zwei Hauptpole, «m die daö Denken vieler Norweger kreiste. Wenn Im „P c i S", dem landesüblichen Kamin, die Birken scheite leise knisternd in wohlige Glut zerfallen und draußen die Flocken stieben oder die klaren Wasser des schäumenden LachsslusscS vorttberrauschen, dann war daS zweifelsohne eine Welt für sich, in der sich'S ein Peer Gynt des zwanzigsten Jahrhunderts wohl fein kaffen konnte. Bewußt oder un bewußt schasste man Distanz von sich nnd der Umwelt und gab sich dem beruhigenden Bewußtsein hin, schon nach einem guten Tagcmarsch in einer anderen Welt zu sein, bis zu der die Brandung des Alltags höchstens noch als schwaches Aether- säuscln hinnbcrklang. Wir Deutsche verstehen dieses Los- gclöstsein aus dem Alltag als köstliches Unterpfand eines wahren Urlaubs, so wie ihn „Kraft durch Freude" bis znm Kriegsausbruch Millionen Volksgenossen schenkte: im übrigen aber wissen wir, daß uns eine noch so weite räumliche Ent fernung nicht aus dem gemeinsamen Schicksalsverband des Volkes zu lösen vermag. Für uns und wohl auch jeden Nor weger, der dem Tagesgeschehen ausgeschlossen folgt, ist des halb dieses Dahinleben in einer selbstgebanten Sphäre der Romantik eine Art der Vogel-Strauß-Polittk, für die eS eine Parallele nnr im Bürgertum der deutschen Duodezstaaten des vorigen Jahrhunderts gibt. Diese Flucht in die Romantik, deren blaue Blume heute ansonsten nur noch spärlich blüht, ist verwunderlich, besonders verwunderlich aber bei einem in der Wirtschaft so welt offenen Land wie Norwegen. Oder glaubt man allen Ernstes, Handel mit der halben Welt treiben und politisch eine höchst unzeitgemäße Sterilität durch alle Ereignisse der Gegenwart und Zukunft hindurchrctten zu können? Wollte man etwa da Kaufmann oder Rentner bleiben, wo andere um den Bestand europäischer Kultur und Zivilisation kämpften? Vergaß man am lohende» PeiS, daß nicht nur Mitteleuropa, sondern auch Skandinavien, ja bas eigene Land im Bereich einer Gewalt lagen, die sich die Zerstörung aller MenschhcitSrechte ans die Fahne» geschrieben hat? An gesichts der deutlichen Zeichen, die der bolschewistischen Be drohung NordcuropaS vor allem seit dem Winterfcldzng gegen Finnland voranseilten, vermag man nicht zu glauben, daß sic irgendwo in der gcrmanischn Welt übersehen werden konnte. Ein gütiges Schicksal, oder besser gesagt: der ent schlossene deutsche Gegen sch lag allein hat verhütet, baß sich diese Ignoranz bitter rächte, hat Norwegen und Schweden das Schicksal Finnlands und der baltischen Staaten erspart. Man sollte meinen, daß dieser Weckruf auch bis in die Ruhe der abgeschiedensten Blockhütte vorgcdrungen wäre. Aber weit gefehlt. Während verantwortungsbewußte Nor weger unter die Fahnen eilten, stellen andere heute noch in der Einsamkeit ihres Landhauses am Drehknopf des Koffer supers und kaffen sich von London erklären, wieso die bolsche wistischen Niederlagen England dem Sieg näher bringen. Und ^uln. Press«'klollmann Der Führer mit dem Duce an der Ostfront Der Führer und Muffsllnl «ährend ihrer armeinsamen Besichtigungsfahrt an der Vstfront. Sehe» Mussolini s«n«ralseldmarschall »etkei, »eben dem Führe, G«n«ralfeldmarschasi v. Llug« Suln. PN-pollinek-vcdell Das begeisterte Reval begrüßt unsere Truppen Vach harten Lämpsen habe« die deutschen Truppen die Stabt Reval erobert. Dl« Lgt välkerun» begrüßt« die deutschen Soldaten mit einem Sturm der Begeisterung.
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