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Deutsche allgemeine Zeitung : 08.12.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184712082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-12
- Tag1847-12-08
- Monat1847-12
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 08.12.1847
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Mittwoch Nr. 342. 8. December 1847. WM Deutsch- MH,meine Zeitung. -ML «Wahrst und Recht, Freiheit und Gesetz!» , " Z u r N a ch r i ch t. L»uf daS am I. Zan. >818 beginnende neue vierteljährliche Abonnement der Deutschen Allgemeinen ZeitNNg werden bei allen Postämtern und ZeitungSexpeditionen des In- und Auslandes Bestellungen angenommen. Der Preis beträgt in «Sachfen vierteljährlich 2 Thlr., in de» übrigen Staaten wird derselbe nach Maßgabe der Entfernung von Leipzig erhöht. Neve-bli». Deutschland. München. Schweizer OrdenSgeistliche. ch Hannover. Die Wahlen, ch Stuttgart. Das Mannheimer Journal. Der Landtag. Kas sel. Landtag. — Berichtigung aus Darmstadt. — Beselersammlung in Frankfurt a. M. Bremen- Die Bürgerschaft. ItzreuGen. * Aus Schlesien. Das Untersuchungsverfahren. Die Straf anstalten. »Köln. Die Assisen. Die CarnevalSgesellschaften. — Bres lauer Adresse. — Hr. v. Beckerath. Defterreich. Excesse. 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Die modenesische und sardinische Kriegsmacht. * lstom. Dcster- reichische Depeschen. Der französische Gesandte. Der Zollverein. Abga benerlaß in Neapel. Cardinal Ciacchi. Griechenland. »»Athen. Die Kammern. Wahlmisbräuche. Gefangene Insurgenten. Türkei. Konstantinopel. Die griechische Differenz. Kstinbien. Der Exrabscha von Sattarah.stirbt. Scinde. Das Gebiet des Rizam. Versonatnacheichten. «vifknschaft und Ftunf». vr. Dibdin -Pandel und Aybuftrie, »Leipzig, Börsenbericht. — London. Die Kurse. Zahlungseinstellung. — Frequenz der Magdeburg-Seipziger Ei senbahn- — Berlin. Ankündigungen. Deutschland. München, 3. Dec. Seit einigen Tagen befinden sich mehre Mit- glied'er der aus der Schweiz ausgewiesenen Orden in unserer Stadt. (A.Z.) -fHannover, 5. Dec. Daß die Wahlcorporationen des.Lan des etwa darauf ausgingen, eben keine Andern als Opponenten der Re gierung in die nächste Kammer zu schicken, kann man nicht sagen, wenig stens jetzt noch nicht. Aber die Tendenz bei den Wahlen ist unverkennbar, daß die Eorporativnen nicht mehr durch Rcgierungsbeamte vertreten sein wollen und daß sie ihre Blicke auf unabhängige Männer richten, mit de nen sie, wenn auch nicht geradezu und beständig opponiren wollen, doch mindestens in Notfällen (wie es auf dem letzten Landtage für die Städte die Gewerbeordnung war) zum Schutz ihrer Interessen gerüstet sein kön nen. So, scheint cs, wird es um die nächste Wahlkammer stehen: durch aus bürgerlich gefärbt, bereit, auf wohlbercchnete Vorschläge und Ge setzentwürfe einzugchtn, aber stark und gerüstet gegen alle möglichen Uebergriffe. Wenn man einen Artikel des Hamburger Correspondcn- . ten, welcher das freilich etwas zweideutige Lob ausspricht, daß die Re gierung diesmal die Wählen freilasse, für mehr als bloße Privatäußerung «nsehen darf, so wird jene Zusammensetzung der ll. Kammer den Wün schen der Regierung durchaus entsprechen. Andererseits behauptet man zwar, es sei ihr der gänzliche Ausschluß aller Beamten und selbst solcher, welche sie seit Jahren in der Kammer zu sehen gewohnt war, überraschend gekommen, und bereite ihr wegen der nothwendigen Verthcidigung und Erläuterung der zu erwartenden Gesetzentwürfe nicht geringe Verlegen heit. Zu dem Ende habe sie sich namentlich eifrig, aber vergebens be müht, durch den Wahlcommissar bei den hildcsheimischen Landbewohnern die Wahl wenigstens eines Beamten, des Verfassers einer in Aussicht : stehenden Hypothekenordnung, zu erreichen. Wenn man an die 29 Beam ten der yotigen Kammer zurückdenkt, von denen bis jetzt unter etwa 30 bekannten Wahlen nur drei (für die beiden Consistorien und für die Uni- veMckt) Wiederaufnahme gefunden haben, so läßt sich an die angebliche Heberraschung wol glauben. Jeder Verlegenheit, welche für die Verthei- ^igpng her Gesetzentwürfe daraus erwachsen kögnte, kann aber die Regie rung dadurch begegnen, daß sie Commissare für diese Gesetze ernennt und in die Kammer schickt, wozu sie nach der Verfassung berechtigt ist. Daß solche Commissare, die nur erläutern und antworten, aber weder Anträge stellen, noch milstimmen, noch bei namentlicher Abstimmung in der Kam mer anwesend sein können, hinsichtlich ihres Einflusses den Abgeordneten nachstehcn, ist allerdings richtig. Von einzelnen Wahlen füg« ich Folgendes hinzu: Osterode hat statt seines Bürgermeisters Brehl (welcher in der vorigen Kammer reichlich die Stelle eines Beamten vertrat) den vr.jur. König (Sohn des bekannten Staatsgefangenen vom Jahr >83l); die kleinen kalenbcrgischen Städte haben statt des OberfinanzratHS Bar. den Bürgermeister Wermuth; die Hoyaschen Flecken statt des ultraroyalistischen vr. Messerschmidt den liberalen Advocate« Raljen ; die diepholzsche» Flecken statt des Ge neralauditeurs Reinecke den Oekonomen Huntemüller, einen zuverläs sigen Mann; die göttinger Grundbesitzer statt des Obercommissars Lue- der (der aus der weendcr Audienz bekannt ist) den freisinnigen Advoca te» Niemeyer; die grubenhagencr statt des gleichfalls in allcn Hauptfra gen mit der Regierungspartei stimmenden frühern Abgeordneten den Oeko nomen Schl« gewählt. Daß die hildcsheimischen Landbewohner statt dreier Beamten drei als unabhängig gesinnt bekannte Landwirthe gewählt haben, ist schon angezcigt (Nr.336); diebremer wählten von jeher so, die lüne- burger haben den trefflichen Schmidt wieder-, statt des Schulzen Lod- ders aber, der gänzlich der Regierungspartei angehörte, den Postverwal- tcr Lübbecke gewählt, welcher >841 gegen die Anerkennung deö LandeS- verfassungSgesrtzeS stimmte. Die großen Städte bleiben sich bei ihren Wahlen im Systeme, dem der Unabhängigkeit von der Regierung, stets getreu, wenn sie auch zuweilen in den Personen wechseln. So weit ihre Wahlen dis jetzt bekannt sind, sielen sie auf die frühern Abgeordnete«, welche in der letzten Kammer den Kern der oppositionellen Minderheit bildeten; auch Osnabrück hat diesmal wieder Stüve zum Abgeordneter in der sichern Hoffnung gewählt, daß er zugelassen werde; für den Fall seiner abermaligen Abweisung aber Droop, den vorigen Abgeordneten, zum Ersatzmann bestellt. Lüneburg wird Meyer, den Präsidenten der Junikammer, wieder in die Versammlung schicken. s Stuttgart, 3. Dec. Die durch mehre öffentliche Blätter gegangene Nachricht, als ob sich Hermann Kurtz, der bekannte Verfasser von„Schil- ler's HeimatSjghre", um die Rcdaction des Mannheimer JournallS beworben und Aussicht habe, dieselbe zu erhalten, ist völlig grundlos, da gegen wird von gut unterrichteter Seite versichert, daß Alexander Simon, der erst kürzlich aus Stuttgart exilirt wurde, weil er sich bei der Beschwerde schrift gegen die Militairexcesse betheiligt, als Bewerber aufgetreten sei. lieber die Eröffnung des Landtags verlautet nichts Zuverlässiges, doch wird sie höchst wahrscheinlich Mitte Januar erfolgen. Als Gegen stände der Berathung nennt man unter andern mit Gewißheit den Ent wurf eines PrcßgeseheS, das Schul- und ein Wildschadcngesetz. Kassel, 1. Dec. In der gestrigen Sitzung der Ständeverj- sammlung eröffnete der Präsident, daß der Abg. Thon einen selbstän digen Antrag des Inhalts angcmeldet habe: Die i Sländeversammlung wolle sich dahin aussprechen, daß durch den tödtlichen Hintritt des Kur fürsten Wilhelm II. keine Veranlassung gegeben sei, daß der jetzige Kur fürst Friedrich Wilhelm l. nochmals nach §.6 der Berfassungsurkunde an- gelobe, die Staatsverfassung aufrecht zu erhalten', in Gemäßheit der selben und nach den Gesetzen zu regieren und eine Urkunde darüber ausstelle, sondern daß durch die darüber vom Kurfürsten bei dessen im Zahre >83l erfolgtem Regierungsantritt unterm I. Oct. besagten Jah res ausgestellte und im landständischen Archiv hinterlegte Urkunde dem Erfodernisse deö h. 6 der Verfassungsurkunde für die ganze Regierungs dauer desselben ein für alle Mal Genüge geschehen und daher dieser Act jetzt nicht zu wiederholen sei. Der Präsident äußerte, der Antrag betreffe einen höchst wichtigen, aber auch so einfachen Gegenstand, daß er eine weitere Begründung desselben und eine Begutachtung durch den Ausschuß für überflüssig halte, der Ständevcrsammlung vielmehr an- heimgcbe, alsbald darüber abzustimmen, ob sie der entwickelten Ansicht beitrete, die mit seiner Ansicht vollkommen übereinstimme. Sämmtliche Mit glieder der Ständcversammlung erhoben sich zum einstimmigen Beitritt, . worauf der Präsident die Sitzung für geschlossen erklärte. (K. A. Z)
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