Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 04.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191209042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120904
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-04
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 04.09.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
!5 Ü!»> naigr«, tiirgit! lersdtl snä IW s rstanö. »peLtr « Itsr- ä Lil« tUcol r. ie;! >er r5 pfg gament^ , ftW e ^rie snl ich mein ersdorfel flugsort. tränke- ttinsell' dm»uu. khall en. e?. Ottendorfer Zeitung s- H Unterüaktung8 unä Rnzeigeökatt b' W Bezugspreis: vierteljährlich >,2o Mark frei ins ffaus. )n der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich § Mk. Einzelne Nummer ,o pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag. Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum io pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannah m ebis;2 Uhr mittags. Bcilagegebühr nach Vereinbarung. Amtsblatt des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Moritzdorf. ^>t wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". und Verlag der Buchdruckerei Hermann Rühle (Inh. R. Hauptvogel) in Groß-Okrilla. verantwortlich für die Redaktion R. Hauptvogel in Groß-Okrilla. Nummer (05 Mittwoch, den September W2 ss. Jahrgang Das Neueste vom Tage. Kaiser nahm am Montag auf dem )"Whoser Felde die Parade über das Garde« und das dritte Armeekorps ab. Ane schwere Straßenbahnkatastroph« hat sich 'Sonntag in Werder auf der von der Märkischen Eisenbahn betriebenen ^bbahn zugetragen. Während die Bahn großer Geschwindigkeit die ziemliche ^gung hinaussuhr, löste sich plötzlich ein Wngewageu, besten Kuppelung gerissen war, sauste durch den Gegenstoß zurück. An ^kr Weiche überschlug sich der Wagen, der Mehr den so Personen besetzt war. Durch furchtbaren Anprall war der gesamte ^gen zertrümmert worden. Acht Personen ^ken auf der Stelle getötet worden, sechs Ylönen wurden schwer, 25 leicht verletzt. Führer des Motorwagen» habe inzwischen Wagen zum Stehen gebracht und hatte Mm gegeben. Dom nahegelegenen Bahnhof ^!e vom Bahnhof der Bergbahn wurden so- Heb-we-kzeuge zur Stelle gebracht, um die den Trümmern des verunglückien Wagen Ebenen zu befreien. Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, z. Septbr. <y<r. -- B»i der hiesig-n Spaikast, wurden im August 271 Einzahlungen im Betrage ^87905 Mark 30 Pfennig und 68 Rück- ^»ngm im Betrage von 12 334 Mark Psennig bewirkt. V- Di« naste und kalte Witterung im Au- hat manche Arbeit verhindert, die fetzt nach- M> werden muß. Bor allem darf die Aus« Altung des Unkraute» nicht geduldet werden, e» ist falsch, zu glauben, daß mit dem Ein- -pi de» Herbste» k-inerlei Nachteil für den Arten darau» entsteht. Abgesehen davon, daß der Boden durch da« Unkraut unnützerweise ^isogrn wird, so entsteht durch die Reise und Austall der Samen die Gefahr der verviel« Wglen Vermehrung und Verunkrautung de» ^de» für da» nächste Jahr. Wer deshalb ^'«Nt Uebel, daß die meiste Arbeit verursacht, ^'Ugen will, der beuge durch die gründliche Äderung der Beete im Heebste vor, sammle Unkraut auf Hausen und verbrenne e». der Komposthaufen ist der ungeeignetste sür da» Unkraut, weil hier die Samen Krisen, und selbst bei jahrelanger Lagerung an Keimfähigkeit verli-rrn, sondern bet der ? Nen Verwendung de» Kompostes wieder zur Wickelung kommen. Das Ausblättern der Karlen und des Sellerie» ist ebenfalls ganz denn es wird nicht die vollendete Aus- ?Ung der Gemüse und Knollen, sondern nur Tchwächung der Pflanzen damit erreicht. Blätter sind ja die wichtigsten Organ« der d^",e ggtz jh« Erhaltung ist deshalb eine ^nrsrage, Im Blumengarten ist die Besetz ender abgeblühlen Beete mit Herbstastern au»' i»« m Neuanlage von Staudenbeeten, Bwpflanzen der Zwiebelgewächse, z. B. der ,''"arten, ist auSzufübren. Sommerauisaaten plrennierenden Pflanzen sind auf die Kul- ,Mte zu versetzen. Auch die Einfastungen z" au«dauernden Gewächsen an Beeten, Ra- und Wegen find zu erneuern, wenn sie Wachstum bereits zu groß ge- ea find. Alle diese Arbeiten lasten sich ^,'"0 im September mit großem Vorteile aus- Die Pflanzen wachsen noch gut an und sintern bet leichter Bedeckung gut, so daß . Frühjahrsbestellung des Gartens dadurch erleichtert wird. Wer Rosen, Zier« j^chrr, Obstbäume, Erdbeeren und Beeren- I,^kr pflanzen will, bestelle sie schon im Sep. ""d pflanze st- noch im Oktober. Alle Frittungen dazu sind jetzt zu treffen, I« Miger diese Arbeit im Herbst erledigt werden ann, desto bester gelingt sie. Von den Obst- räumen ernten wir alle baumreif gewordenen Früchte. Vorzeitiges Abnehmen ist von Nach- eil für die Güte der Früchte. NbgefolleneS Obst wird zu Mus, Marmelade und Gelee ver arbeitet. Die Herbst« und Wintersorten geben die besten und aromareichsten Produkte. Das Einmachen der Pfirsische, Birnen, Weintrauben ist zu erledigen. Im Freien zur Ausschmückung des Gartens oder des Balkons verwendete Topf pflanzen sind zur Ueberwinterung vorzubereiten. Wir begießen sie weniger, unterlassen di- flüs. stge Düngung und legen Schutzdecken bereit, um bei zu erwartenden Nachtfrösten vorbeugen zu können. Der ungünstige August läßt einen besseren September erwarten; dann werden un sere Fensterkulturen die vermindert« Entwickelung nachholen und hoffentlich noch eine Blütenfülle bringen, wie sie sonst nur im Hochsommer zu sehen ist. —* Der Sonntag war allerorten recht ver kehrsreich. Alle Züge bedurften außergewöhn licher Verstärkungen, zu einem großen Teile mußten Entlastungszüge eingerichtet werden. Da von verkehrten auf 11 nach und von Schandau, 8 nach und von Freiberg—Tharandt, 2 nach und von Klotzsche und je 1 von Zitlau—Bischoss werda, von Leipzig—Riesa, von Radebeul, und 1 nach Röderau, im ganzen 25 Entlastungszügr. Mit den Sonderzügen nach und vom Rennplatz Reick wurden annähernd 1300 Personen befördert — Der Güterverkehr während de» Kaiser manövers. Wie in verschiedenen Blättern be reits mitgeteilt, wird der Verkehr aus Anlaß de» im September 1912 statlfindend-n Kaiser- manöoerS, insbesondere die Rückbeförderung der Truppen, an die Leistungsfähigkeit der Sächsi schen Staatüeisenbahnen außergewöhnlich hohe Anforderungen stellen, so daß niast nur im Ma- növerderetche, sondern auch auf den meisten in Flage kommenden sächsischen Hauptltnien der Güterverkehr auf kurze Zeit ganz oder teilweise eingestellt werden muß. Es wird deshalb vor aussichtlich nicht immer möglich sein, die ange forderten leeren und die angekommenen beladenen Wagen rechtzeitig laderecht zu stellen und die Stückgüter mit der gewünschten Bkfchleunigung zu befördern. Dessenungeachtet wico auf Anord nung des Königlichen Finanz-Ministeriums von der Festsetzung einer Zuschlagsfrist zu den Lie ferungen abgesehen werden. Die StaatSeisen« bahn-Vermattung hofft jedoch, daß die Beteiligten ihre geschäftlichen Maßnahmen so treffen, oaß — etwa in den Tagen vom 13. bis 15. Sep tember — die Anforderungen des Publikums im Güterverkehr sich aus da» unbedingt nötige Maß beschränken. — Stadt und Land. Beinahe unvermindert geht der Strom der Abwanderung vom Lande in die Stadt, vor allem in di« Großstadt, die mit ihren scheinbar unbeschränkten Erwerbs- und Verdtenstmöglichketten lock?. Eine interessante Statistik auf Grund der letzten Volkszählung zeigt nun, wie trügerisch die Hoffnung ist. Seil der vorletzten Volkszählung haben von 1000 Männern, dle da» Land verlassen haben, nur 147 sich in der Stadt eine unabhängige Existenz gründen können. In dem gleichen Zeitraum von 5 Jahren ist auf dem Lande aber 396 von 1000 gelungen, also mehr als der doppelten Zahl! Dabei haben die 147 neuen Städter durchaus nicht weniger als ein glänzendes Aus kommen. Die 853 anderen sind „Ai heiter" 0. h. meistens ungelernte Arbeiter geworden. Und daß das Los eines solchen viel weniger be neidenswert und sichergestellt ist als das eines Arbeiters aus dem Lande, ist jedem Kundigen klar. Ein ähnliches Ergebnis weist die Stati stik bei dem vom Lande nach der Stadt abge- wanderten Frauen nach: auch hier zeigen dir ge fundenen Zahlen, daß sich die verrechnet haben, die das Land de» besseren Vorwärtskommens wegen mit der Stadt vertauschen, — Unlauterer Wettbewerb im Handel und Gewerbe. Es ist interessant, zu beobachten, wie sich das Gesetz ge^en den unlauteren Wettbewerb immer mehr Einfluß verschafft. Konkurrenzhandlungen, die man früher wohl oder übel hinnehmen mußte, weil sie als ein Recht des freien Wettbewerbes galten, finden heute eine manchmal auffallend prompte und strenge Ahndung. Die Gerichte haben in« zwischen Erfahrungen gesammelt, sie haben die Usancen der reellen Geschäftskreise ermittelt und aus diesen Ermittelungen eine gewisse Norm geschaffen, die sie als Basis ihrer Ent scheidungen benutzen. Freilich fallen die Ur teile auch heute noch ganz verschieden und das ist kein Wunder bei einem Gesetz, bei welchem der Buchstabe säst nichts gilt und fast alles von der sinnfälligen Auslegung oder auch persönlichen Auffassung abhängt. Letzteres war bikanntlich auch der Grund, warum man früher das Gesetz vielfach für bedenklich hielt. Man meinte, es würde niemand wissen, woran er sei, auch dürfte sich der Staat nicht zu sehr in den Geschäfts bewerb mischen. Diese Bedenken haben sich zerstreut; man sieht, daß sich eine ziemlich feste Grundlage herausgebildet hat, nämlich daß alles das als verboten gilt, was gegen den geschäftlichen Anstand oder gegen Treu und Glauben verstößt. Früher kannte man das nicht; da mußte es schon sehr stark kommen, wenn man Schutz finden sollte. Insofern haben sich die Zeiten erfreulich ge bessert. Sie bessern sich offenbar auch weiter, das sieht man daran, wie auch den Aus wüchsen bei Submissionen usw. zu Leibe ge gangen wird. Jedenfalls darf unserer Ge schäftswelt empfohlen werden, die neue Strömung aufmerksam zu beachten. Man sei vorsichtig, daß man nicht, wennschon un bewußt, irgendwie aneckt. Anderseits wahre sich jeder energisch gegen alles, was ihn in unlauterer Weise zu schädigen sucht. Radeburg. Ein Reservist eine» Chem nitzer Regiments, das sich aus dem Marsche von Königsbrück nach Großenhain und Riesa befand, erlag den Strapazen des Marschtages. Infolge eines Hitzschlages ist der Mann, Vater von 4 Kindern, gestorben. Sacka. Die Königliche Amtshauptmann- schäft Großenhain macht bekannt, daß unter dem Schweinebestande des hiesigen Rittergutes, sowie unter dem Schwcinebestande des Gutsbesitzers Taupitz in Quersa die Schweinepest auSgebro« chen ist. Lotzdorf. In der sogen. Landwehr hat Herr Mauksch von hier eine Kreuzotter getötet, in deren Leibe sich 11 junge Nattern befunden haben. JedenSfalls gebietet das verhältnismäßig häufige Vorkommen dieser Giftschlange Vorsich bet Betreten von Wäldern und Schluchten. Dresden. Sonnabend abend ^9 Uhr wurde di- 62 Jahre alte Gerichtsdienersehefrau Auguste Luderer beim Ueberschreiten der Nikolai straße von einer Autodroschke überfahren. Die unglückliche Frau, die das Nahen des Kraft- wagens nicht gehört hatte, erlitt einen Schädel, bruch und verstarb während ihres Transportes nach ihrer Wohnung. — Zwischen die Puffe zweier Straßenbahnwagen geriet Sonnaben abend gegen 10 Uhr beim Rangieren auf dem Tolkewitzer Straßenbahnhof der Straßenbahn- schaffner H. Der in der KipSdorfer Straße wohnhafte Schaffner wurde im Unsallauto nach dem Johannstädter Krankenhaus befördert. — Ein schwere» Brandunglück hat am Sonn tag früh die 21jährige Tochter de» im Hause Leutewttzer Straße 16 in Briesnitz wohnhaften Ziegeleiarbeiters O. Will betroffen. Als da! Mädchen beim Kaffeekochen beschäftigt war, sie versehentlich die Spiritusflasche um, und der brennende Spiritus setzte sogleich ihre dünne Klei dung in Brand. Das unglückliche Mädchen er litt um Oberkörper sehr schwere Verbrennungen und wurde mit dem Unsallauto nach dem Krankenhaus« Friedrichstadt gebracht. Wilschdorf. Ein schwerer UnglückSfal jereignrte sich am Mittwoch vormittag in der Scheune des Herrn Gutsbesitzers Gustav Ku nath. Bei einer Beschäftigung in der Nähe des Balkenloches ist Herr Kunath infolge Bruches iner Strebe am Schutzgitter so unglücklich vom Balken auf die Tenne gestürzt, daß er schwere äußere und innere Verletzungen erlitt. Welsch Hufe. Einen Selbstmordversuch unternahm der hier angestellte Hilfslehrer Schmidt, indem er den Gashahn aufgedreht satte und sich dann die Kehle durchschneiden wollte. Der Grund soll in sittlichen Ver« ehlungen zu suchen sein. Meißen. Die landwirtschaftliche Schule beg.nnt am 21. Oktober d. I. ihr 34. Unter- richtsjahc abermals mit 5 Klassen, da die An meldungen zahlreich erfolgt sind. Mit kommen dem Winter wird «in ständiger Obstbaulehrer angestellt. Im Sommer wird der neue Obst- mulehrec im Dienste des Landesobstbauvereins im Gebiete der KreiShauplmannschast Dresden tätig sein. Dippoldiswalde. Während der Weihe >er neuen Glocken in Fürstenau stürzte die große Glocke beim Aufziehen infolge Seildefektes aus einer Höhe von 20 Metern ab, glücklicher weise ohne daß irgendwelcher Schaden entstand. Wittgensdorf. Urber die Ursache zu der Tat des Gymnasiasten Vogel, welcher bekannt« ich die 16jährige Lehrerstochter Edelmann in Wittgensdorf tötet«, wird der „Chemn. Allg. Ztg." mitgeteilt, daß die beiden jungen Meu chen zu der unseligen Tat durch Scham und Furcht, da sie wegen eine» bereits mehrere Tage zurückliegenden Fehltrittes mit Anzeige bedroht worden waren, veranlaßt wurden. Um den Folgen des Vorkommnisses zu entgehen, wollten t« gemeinsam au» dem Leben scheiden, wie aus einem hinterlassenen Briefe de» jungen Mädchen» heroorgeht. Leipzig. Gestern nachmittag hat sich an der Ecke Katserin-Augusta- und Lößniger Straße ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet, der ein Menschenleben gefordert hat. Dort stürzte der Geschirrführer Theodor Hermann Hering von einem von ihm geleiteten Lastgeschirre ab und kam so unglücklich zu liegen, daß die Räder über ihn hinweggingen. Er war sofort tot. Der Leichnam wurde nach dem Institut für ge richtliche Medizin gebracht. Grüna i. S. Infolge Genusses nicht mehr irischen Fleisches erkranksen hier zahlreiche Per« sonen. 30 Krankheitsfälle sind sestgestellt. Mehrere der erkrankten Personen befinden sich noch nicht außer Gefahr. An Pilzvergiftung sind in Kirchberg zwei kleine Mädchen im Alter von 6 und 8 Jahren gestorben. Die Mutter und ein drittes Kind find schwer erkrankt. — Die aus sieben Perso nen bestehende Familie des Kaufmanns Wenzel Dedick in WeltruS bei Pilsen ist an Pilz vergiftung lebensgefährlich erkrankt. Die giftigen Pilze hatten die Kinder des Kaufmanns im Walde gesammelt. Plauen. Ein 13jähriger Gastwirtssohn hat sich am unteren Bahnhof überfahren lassen. E» wurde ihm der Kops vom Rumpfe abgetrennt. Er beging die Tat aus Furcht vor Strafe, weil er fünf Mark veruntreut hatte. — Bei einer Rutschtuchprüsung der freiwilligen Feuerwehr ist der 35jährige Feuerwehrmann Klempner Meh nert aus dem dritten Stockwerk abgestürzt. Ec erlitt einen komplizierte Schenkelbrüche und schwere innere Verletzungen. Sein Zustand ist hoffnungslos. Oberwiesa. Der seit zehn Tagen ver schwundene Schulknabe K. ist nunmehr von Schutzleuten aufgegriffen worden. Der Junge war wegen einer zu erwartenden Strafe ge flüchtet, hatte sich teils in Hermsdorf, teils in Chemnitz aufgehalten und auch zu wieder holten Malen im Zeisigwalde genächtigt. Mosel. Im Rittergut sind acht Personen unter VergistungSerscheinungen erkrankt. Die Vergiftung soll auf den Genuß von Pilzen zurückzusühren sein.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite