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Dresdner Nachrichten : 08.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190403087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19040308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-08
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.03.1904
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Serugrgedllhr: V«VU«Iiri,-I>««» »r-»»«» dtt tSaNL W«ünall«« Zurragun« durcd uni«« Voten l«»«»« und »»»>-»«. an tzonn- und Moniaoen nur einmal) »M »oB>. durch au«wLrtlae»om. »Mionilrr » MI d« , MI. »0 «I. Bei «tumattu« Zustellung durch dl« ««»««< tadnevesieltaeid». >»»d «U enilviechcndem Sulchlau«. A«chdruilall« ilnüel«. 0n»>nal- ViUreUrinaen nur m» deutlicher vneNenanuadtt.DreSd Nachr "1 «il-ttl, SlachtrOalich« Honorar- «n»»rvche dleide» undkriilkilltnioi: «cherlanute Manuürwte werden nicht mitdewad«. »»Ie,rdmm->dr«>l«: ««chrtch»»» » »«» » ^WSss.'NrLÄ I lieber«- vorrätig. In r°,-„ undlru-ge,^ «kann -t-rüll-tl 1856. I »Nienst Lr^ir«? "iW -mivtaeschäst<Me-«; Marirnftr. L8,4V. -lnresgen-cack. Unnndme von >nküvdti»n»«n bi« nachnitttu»« r Ubr. Soun- und Seienau« nur Manenstrade » »«„ »l di» >/,i Utir. Di« > Ivaltiuei-rund. »eUe ica I Silben» 20 Via.. A»- kündiaunacn aus der Vrivalleile Zeile Ld Ps,die 2ivaiti,e Zeile aus Dert- seite so Ps,.. als Smaelandl Zeile so Li». In Nummern noch klann- und Krtir»,,ru rivaltiae Sruudieile so Pig . aus Vrivalleile «0 Pta.. 2lvaliiac Zeile aus Leilleite und als Luigeiandl so Ps,. AuswLrtlueAus- eräae nur aeaen Lorausbejablunu. Bclerblätter werden mit lo Glu. berechn«. Kernlvrcchanlchlni: Iluu I »ir. u und Str. ross. b«j 81»>t«ro uncl krernebnvovn »l, »laelen-, 8p«l- uncl Sa»«t«ünm«N mit äsr vp«t «sräsn »bsolilt sieltor vor- trisdail änred äi« bsrüdmton ftl««I1rl»a>rat vr. ^Ledenmeirtsi'r ^ urmprttpaiat». Im HILrr stlr ^«lerml'Nn unoalbpldrilel»! 6» owoi»1s-LioUreL6. Vresklev-L.. irevmarLt 8. L7-^75-EV?iH_I^ 1902 stHokkrilaNS 5-^ VO58lT.V0st? 1002 vw QQ7VML D l.. Vl/elllig, Vsl8eiilillli88ti'. 34. ^ 8evdeltva zllruterlbr vame-düt« vornedwvv 8111» 0»«" —7/In jeclvr vrslslüxe. - ---7-^- ?SN5. ke^olnrünutir« pnrsUnIlclis !?««»»» Liuktiuko uncl AuslkstutUeu ln »«-R8» VULÜVÄkLII. °>°Sd"l«l' lilirilg-, «er»»-». krlslelrlolls tioviiiunn I'SpZelivl, . X ill »!!»» Mllllsnillll sLl-dSll Ml! Mm-ÜMÜlrlS» rll d„j,,z„» ksirs». « «- I»! /r ll Luioool K»lt»rknmr>s in F,ai>fre«ch. Hosuochiichtl-N, ^andtnltSveihciudlunaen, Medtbeliist.ma der Lau«- l Miiimnbl 'Mitler.,,10- 1^7717^7711—7r— Vß». VN. LAltgtl. be»ve..Äetlchtsve.ba„dIu.,üell. Ruisisch-iupanisch«jine«. He.krmAussla.td. Kuwfulchermvsch^Gelinder. N^dcrscl^äge.! TltttStllgg 8. Ül Z I e)04« Der Kulturkampf in Frankreich. Eine außergewöhnliche Lebensdauer besitzt das Kabinett Combes. Ueber zwei Jahre steht cs bereits am Ruder und immer wieder gelingt es ihm, an den Klippen vorüberzukommen, die lein Dasein bedrohen. Dabei verfügt es durchaus nicht über staats- männische Persönlichkeiten und Kräfte, die das Durchschnittsmatz überragen. Der Ministerpräsident Combes bleibt an Befähigung und geistiger Bedeutung in jeder Hinsicht hinter seinem Vorgänger WaldeckHiousseau weit zurück, und dennoch hat er cs unternom» men, die gewaltige Aufgabe, die dieser begonnen, aber zu voll enden sich nicht getraute, den Kampf gegen den Ultramontantsmus, zu Ende zu führen. Wenn bei dieser großen Aktion, deren gleichen die dritte Republik kaum erlebt hat, das gegenwärtige Ministerium noch nicht gescheiten ist, so verdankt cs das weniger seiner eigenen Tatkraft, Initiative und Ausdauer, als vielmehr der Stärke der parlamentarischen Regierungsmehrheit, die durch den Geist des AntiklerikaliSmus fest zusammcngehalten wurde und seither jeder Gefahr für ihren eigenen Bestand und damit für die Existenz der jetzigen Negierung in der Erwägung zu entgehen wußte, daß der Sturz des Kabinetts Combes die ganze Bewegung des Kultur kampfes mit dem Siege der staatsfeindlichen, antirepublikanischen Elemente beschließen müßte. Diese selbe Erwägung, daß mit dem Kabinett Combes in ihren Grundgedanken die innere Politik, welche die dritte Re publik seit einem halben Jahrzehnt verfolgt hat, unterliegen würde, wird es wohl auch sein, die den Regierungsblock in der Depn- tiertenkammer bestimmen wird, dem Ministerium über die schwierige Situation hinwegzuhelsen, in die es durch die internationale Politik, vornehmlich durch das Allianzvcrhältnis Frankreichs zum Zarenreiche und die möglicherweise daraus her zuleitenden Verpflichtungen gebracht wird. Die Opposition sucht jetzt Angriffspunkte aus einem Gebiete, wo die nationale Emp> findlichkeit der Franzosen am größten ist und ein Ministerium nur allzu leicht straucheln kann, wenn es den chauvinistischen Ansprüchen nicht genugsam Rechnung zu tragen vermag. Fragen der nano- nalen Wehrfähigkeit werden aufgeworfen, um die Regierung der Vernachlässigung ihrer höchsten Pflicht, Frankreich allezeit tu kampfbereitem Zustande zu erhalten, zu bezichtigen. Als Ziel- scheibe ihrer Angriffe hat die Opposition besonders den Marine- minister Pelletan gewählt, dessen Position von jeher im Kabinett die gefährdetste ist und mit dem sich seine Kollegen am wenigsten solidarisch fühlen. Der von nationalistischer Seite gestellte Antrag, die Marineverwaltung zum Gegen stände einer parlamentarischen Untersuchung zu machen, wurde im Plenum abgelehnt, aber im Budgetauslchusse ist er Wieder ausgenommen worden, und zwar mit der Aussicht auf Er- Ordcnsgesellschasten: hier handelt cs sich um insgesamt 2195 Schulen mit 195329 Schülerinnen. Es wird berechnet, daß die Durchführung des Schulgesetzes, das die Ordensschulen radikal beseitigen will, auf den Zeitraum von fünf Jahren, innerhalb deren cs vollzogen werden soll, an einmaligen Ausgaben ins- gesamt 64 Millionen für Neueinrichtungen und außerdem eine fortlaufende Jahrcsausgabe von 6^ Millionen an neuen Lehrer- gehältcrn im Budget des öffentlichen Unterrichts erfordern würde. Selbst wenn die ministerielle Mehrheit vor einer solchen ge- waltigen Mehrbelastung des Staatshaushalts nicht zurückschrickt, sondern dem Kabinett Combes auch in der letzten gesetzgeberischen Phase des Kulturkampses treu bleibt, so srägt es sich doch schließlich, ob dieser wirklich zu dem endgültigen Siege der Republik über ihre ultramontanen Todfeinde führen wird. Das neue Schul- gcsctz bedarf zu seiner Durchführung einer Frist von fünf Jahren. Diese wird das Kabinett Combes sicher nicht überleben; wer gibt aber die Gewähr, daß die folgenden Regierungen von dem- selben unabänderlichen antiklerikalen Kampfesgeiste beseelt bleiben, der erforderlich ist, damit das Gesetz, das den Einfluß des Ultramontanismus aus die Schule völlig ausschalten soll, nicht teilweise einen bloß papiernen Wert behält? Es können innerpolitische Situationen eintreten. die ein weniger radikal gesinntes Ministerium als das heutige bestimmen, die Massen, die ihm das neue Schulgesetz zur Versügung stellt, nicht zu ge brauchen, ganz abgesehen von der Möglichkeit, daß der Kultur- kampfepisode eine Reaktion zu gunstcn der ultramontanen Strö- mnngen folgt. In allen Fällen ist überdies die Verstaatlichung und Republikanisierung der seither zu zwei Dritteln in klerikalen Händen befindlichen und von klerikalem Geiste erfüllten Schul- anstalten eine Ausgabe, die sich mit sicherem Erfolge in einsm Zeitraum von fünf Jahren schwerlich bewältigen läßt, zumal die Kongregationen Mittel und Wege finden werden, das Schulgesetz zu umgehen und ihre Ai von jeder Gcmcin>chast die Schulen der Republik wieder einzuschmuggeln. luugen zur Sprache brächten, damit niemals sagen wollen, daß nun auu) gleich das ganze deutsche OMzlervkvrps in Grund und Boden oer>ault sei. wmange noch solche Mchhandlungen Vor kommen, muiie aver darüber geredet werden: denn die Soldaten seien doch unsere Brüder, von unserem Fleisch und Bei». D e allgemeine Dien>tps1icht gehe seinen Freunden noch nicht weil genug, sie wünschen, dag alle umer der Waffe ausgevlldel würden; aber fteiUch nicht länger als noiig sei, um sie kriegslüchtig zu machen. Redner kommt dann suj die Verhältnisse von 1806 zurück und ,äyn fort: Ter Minister wolle keme Sozialdemokraten im Heere hauen; aber ohne uns können Sie gar keinen Krieg mehr sichren. WiriverdenauchblszumletzlenAteuizugekäinpseii, wenn ein Feind ein Stück Boden von un > crem Lande losreißen will. sRus: Das ist sehr schön!) Jawohl, sehr schön; aber wir haben keine Lust, uns malträtieren zu lassen. Herr Beumer meint, es werde ja nicht nur m der Armee gc- schiinvft, sondern aua) bei uns, und er bezog sich dabei auf den Dresdner Parteitag. In der Armee darf aber der, der geschimpft wird, nicht wieder schimpfe»; wenn dagegen einer von uns geschimpft wird, nimmt er tick kein Blatt vor den Mund. Redner schließt: Ec» Teil der Uevelsiände in der Armee sei durch den Kapiialismus verschuldet. Dieser fresse auch am Mark der Armee. (Ruse rechts: Blech! Beifall bei den Sozialdemokraten.) — Abg. v. Riepenhausen skons.j stellt fest, daß auch diese Rede Bebels den Sieg des Kriegsministers nicht habe abschwächeu können. Miß handlungen in der ArmSe hätten leine Freunde selbstverständlich stets Mißbilligt. In der Hauptsache aber sei das Zusammenleben, von Offizinen und Mannschaften immer ein gutes gewesen, wofür Redner Beispiele anführt. Er fordert dann den Minister auf, für gute Leklüre für die Soldaten zu sorgen, um so mehr, Äs so oft versucht werde, sozialdemokratischen Lesestoff in die Kasernen einzuschmugneln. Was ihn an den Debatten freue, fei, daß wir in dem neuen Kriegsminister einen Mann nicht nur des Wortes, sondern auch der Tot haben, der im gegebenen Augenblicke zu handeln willen werde. — Abg.-Lieber mann v. Sonnen berg Wirtschaft!. Vereinig.) findet in der heutigen Rede BebAs nur eine Diversion, uni seine Niederlage zu verschleiern. Ueber den Fall Arenbcrg sei oas ganze Haus ebenso einig, sowie über die Verurteilung von Mißhandlungen. Was Jena anlange, so hätten hier die vielgeschmähten Junker Heldentaten vollbracht, fo die ! Junker Aork. Gneisenau, Stein und andere. Heute sage Bebel, Angehörigen in Laic.ttleid.ing unscheinbar rsl mit den Orden losgelöst als Lehrer in gung der Kriccsanlechc verweigerte. Bon dem neulich gcM sich gebildeten Verein znr"Abwehr der Sozialdemokratie halte er nichts; oenn damit schaffe man nur Gelegenheit für die Leute, durch «in paar Hundert Mark Beiträge ihr tztewissen zu beruhigen. Das einzige Mittel bleibe, daß alle gegen die Sozialdemokratie zusammenstehen. Bebel wolle die Armee nicht bessern, sondern nur Herunterreißen, um sie für ibre Zwecke untauglich zu machen. Das erbelle aus zahl- Wladiwostok. Durch die gestrige Beschießung sind reichen früheren Aeußerungen Bebels und Liebknechts. Die hier nirgends ern,.haste Beschädigungen angerrchtet worden Bei Sozialdemokraten seien die Gistblüte der Nation. Redner wünscht Netteste Drahtnicldungcn vom 7. März. Der russisch-javanische Krieg. em Geschoß ein und expiodieue erst, nachoein es ein Zimmer den Soldaten als »v durchflogen halte. Die Schiidwache, welche unverletzt blieb, rief, gleich aber derart sichergelegt werde, daß nichts Kohir iinv Kahn ohne d.e Geislesgegenwart zu verlieren, man möge die Fahne die Hände darauf l ' * folg, dank einer Intrige des Vorsitzenden dieses Ausschusses, des aus dem Hause reiten, was dann die Gattin des Regimen.skom- .verlange, so werde "" "" Em Geschoß plagte d>e Front verderben l - c. - n cr » ^ die Lage derselben verraten wollte. Es wird angcuommen, daß icdes Cinstusses des feindliche Geschwader aus einem Panzerschiffe, vier gcpan- ge, die gegenwärtig in ^ zert-m und zwei nichtyepanzertcn Kreuzern bestand. 4 " itgei , Petersburg >Priv.-T cl. Tic vollkommene Fertigstellung ' "':n Herbst erfolgen umwl gcbanl wer einer von 850 Meter Länge. ld ehnng des Baik , Strecke von 200 Werst müssen 34 chemaligen Generalgouverneurs von Jndochina, Doumer, der für. chandeurs mit emem Soldaten aussührte. ,inen der rücksichtslosesten, aber auch besähigtsten Streber gehalten wunN w!rden^°!.st wu7oe memand verleg,- Feuer kvlrd. ^ gends ausgedrochen. Die russischen Batter.cn haben ! Inzwischen nimmt der Feldzug gegen die Ordensgcfcllschaften siche Feuer wegen der zu grossen Enlsernung und dann seinen Fortgang. Es handelt sich nunmehr um die letzte, aber auch l Grunde nicht, erwidert, weil man dem Fcmde nicht ohne Not schwierigste Aktion zur Unterdrückung KlerikaliSmus auf die Jugend. Die Vorlage der Kammer beraten wird, bezweckt die Aufhebung aller Ordens schulen und den Ausschluß aller Ordensmitglieder vom öffent lichen Unterricht oder positiv ansgesprochen die Verweltlichung des gesamten Schulwesens. Den noch bestehenden, früher er mächtigten Ordensschulen soll je nach dem Bedürfnisse und der Möglichkeit ihres Ersatzes durch La'enschulcn noch e ne Gnaden frist von höchstens fünf Jahren gewährt werden. Das Schulgesetz deS Ministeriums Combes geht weit hinaus über die Waldeck. Rouffeausch« Kulturkampfgesetzgebung. Diese erstrebte nichts ande- res als die Unterwerfung der Ordensgesellschasten unter die Souveränität des Staates; diejenigen Organisationen, die sich den neuen Gesetzesbestimmungen fügten, sollten geduldet werden. CombeS dagegen will die Kongregationen, soweit sie am öffent lichen Unterricht beteiligt sind, mit Stumpf und Stil auSrotten. Erlangt sein Schulgesetzentwurs Gesetzeskraft, so würde es noch Verlauf von fünf Jahren keine einzige Schule mehr -n Frankreich geben können, die von Mitgliedern irgend eines Ordens geleitet wird. Der Entwurf bedeutet grundsätzlich die Verkündigung der uneingeschränkten Unverträglichkeit des öffentlichen Lehramts im modernen Staate und seiner Aufgabe mit dem Wesen des Orden» und der Ordcnsgesellschaft. Seine praktische Tragweite erhellt aber aus der Tatsache, daß die Vorlage nicht weniger als rund 3500 Schulen trifft, die sich in den Händen der Kongrega- tionen befinden. Diese Schulen aufzulösen und zu ersetzen, stellt eine ungleich gröbere Aufgabe dar. als es die Durchführung der seit- herigen Kulturkampsgesetze gewesen ist. Die Hauptschwierigkeit bc- trifft die finanzielle Frage. Für die Ordensschulen. die geschloffen werden sollen, mutz Ersatz aus Heu Mitteln des Staates und der Gemeinden geschaffen werden. Die Knabenschulen der ermächtigten Kongregationen zählten zuletzt noch 178 522 Schüler, von denen noch lange nicht die Hälfte sofort in öffent lichen Schulen Unterkunft finden können, während für den größeren Teil neue Schulen. Klaffen und Lehrkräfte beschafft werden müssen. iibrlc. Em Geschoß playre! I»e Front verderven laue, ch 5 Matrosen leicht ver-1 liegenden Statistik sei lebe der Um ge Auf einer < den, darunte — - —-- den ersten 54 Werst bereits eröffnet und dadurch der Weg be deutend verkürzt worden. ^ ^ ^ Köl». lPrii'.-Tcl) Der Petersburger Vorresvondent der .Köln. Zia." meldet, in den letzten Tagen ,el ein Umlckwung in ver AuffassilNg der russisch-amerikanischen Beziehun gen einaetretcn. Desgleichen 'eien die Veisicberungen des eng lischen Bolschasters über die lopale Haming Englands »icbt otme Einfluß au» die öffentliche Meinung geblicbe» Gleichwohl wlre eS falsch, wen» man behauptete, daß die Antipatvlcn gegen Eng land adn/ihmen. sie iew» im Gcnenteil noch io statt, daß sie iogar in der „Nowoie Wremja" das Mißtrauen geaen Dentichland zuruck- dränacn. Z"r Warnung de» .Nvwoiti". der deutschen Fieund- schait gcnenilhcr vorsichtig zu icin. schreibt die .Köln Ztg.": D'e Nimmst," würde g»> tun, gerade nn aegemvariigen Aiiaeiiblick kein M ßtranen geaen Deutschland zn säen. Augenscheinlich könne daS Blatt die heutige Siiualioi, nicht erfassen. Berlin. (Priv.-Tel.j Reichstag. Die Beratuw Militär-Etnts wird beim Titel .KriegsmlNliter" »n ^ hrn. v. tzepl bl des den etr. die Unter- mehiH Weshalb sollte 'di^cr'Z^^st^nd ^icht^IIcst he> mis möglich sein? Es würde eine kurze Verordnung des Inhalts genügen: Alle Duelle sind verboten: wer sich trotzdem duelliert, wird aus dem Offizierskorps ausgeschloffen. — Aba. Be de! lSoz.j halt dem Minister gegenüber seine neulichen Amöben aufrecht und streift den Fall Arenbera, indem er die Frage Gradnaners wiever- „ ^ ^ holt, wie man eine solche Person, die inS JrrenhauS gehöre, als Teil neue Schulen, Klaffen und Lehrkräfte beschafft werden muffen. Offizier behalten um» noch doz» in die Kolonien schicken könne. Aehnlich verhält eS sich mit den Mädchenschulen der ermächtigten > Ucbrigens hätten er und seine Freunde, wenn ste hier Mißhand- sein, so wird selbstverständlich Remedur eintreten. Was das Duellwescn nnlangt, so stehe ich auf dem Boden des kaiserlichen Erlasses. Was Prinz Arenberg betrifft, so hat cs nach einem mir erstatteten gutachtlichen Berichte erst einer ganzen Kette von Erscheinungen bedurft, um über die Minderwertigkeit NrenbcrgS Sicherheit zu gewinnen. Während seiner Militärdienslzeit habe mau seinen krankhaften Charakter noch nicht erkennen könne,'. Dieses Gutachten ist unterzeichnet von dem berühmten Professor Jolly. Die Militärbehörde trifft keine Schuld, und es ist nicht wahr, daß der Fall typisch-sybaritisch sei. Weiter nimmt der Minister mit Genuatnung Akt von den Erklärungen Grad- naucrs und Bebels, daß die Soz'aldemokraten im^Falle eines Krieges ihre Schuldigkeit tun wurden. Nehmen Sie eS aber nicht übel, wenn ich sage: „Die Botschaft hör' ich wohl, — allein mir fehlt der Glaube!", denn wie stimmt das zu den Acußerunocir Gr-R-mberpers im Jahre 1893, wie stimmt es zu Ihren Be mühungen. fortgesetzt die Armee z» desorganisieren. Man kann nickit erst die Vaterlandsliebe den Leuten aus dem Herzen reißen und ihnen dann sagen: Ihr müßt euch schlagen für dieses — gelästerte — Vaterland. Disziplin ist nur möasich durch Er stellung und Drill und durch, wie wir es tun. Gerechtigkeit und Vertrauen zu der Sache. Wir brauchten die Armee nicht, wir kämpften im Innern, wie Sic behaupten, dann könnten wir uns mit einer kleineren Präsenz und längeren Dienstzeit begnügen. Nein, wir brauchen eine große Armee zur Verteidigung deS Vater landes. Läge eS in meiner Mackst, so würde ick ein Armeekorps bilden ans lant-r Ge-asten und M'taenaiien als Führer. tHeiterkeit.) Ick glaube, eS würde da lauter Keilerei geben. Jeder würde sich nnflrtmen. Ick bin übenriigt. eS würde großartige Rttnltate er- gel>en. sHrlteikelt) Meine Herren, wenn in der Etadlverord- neten-Vestnmmlnng. ln dirier gebildeten Gesellschaft, ein Stadt verordneter einen anderen Lümmel schimpft ko ist das icln gutes Reckt. (Heiterkeit i Wird er aber auf dem Kasernenbok aeschlmvkt, dann geböit der Mann vor ein KrleoSaettcht (Bestall reckst?.) Was das Vaildiiflniche Buch bekifft, so beurteile ich nach einem solchen Buch nicht den Weit der Armee, sondern nur den Unwert des Verfassers. Ein jeder muß sich der Autorität unterwerfen,- Stt aber sind bestrebt, die Autorität zu untergraben! In aller, Ibren Blättern stand vor den Wahlen z» lese»: »Nieder mit dem Mllita-ismus!" In Dresden sagte Bebel, die Sozialdemokraten leien Bobrivürmer. (Heiterkeit.) Man kann aber nicht gleicbiklttg Boliiwurm sein und Erbauer. Glauben Sie wirklich, daß Sie eine Monarchie, die im Herzen des Volkes wnrzelt. einfach bei Seite schieben, »nd daß Sie den Besitz nekmen können einfach auf einen Majoritätsbeschluß bin? Sie besten und bessern nichts, sie Hetzen nur und machen die Sache immer schlimmer. (Bet»
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